Diskussion:Macht
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Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Abschnitt Begriffsgeschichte
[Quelltext bearbeiten]Die Begriffsgeschichte von Macht ließe sich durch eine Darstellung von Theoretikern bzw. Empirikern systematisieren, die Theorien zur Macht aufgestellt und ggf. empirisch fundiert haben.
Hierbei könnte man ...
- chronologisch vorgehen und mit einem historischen Abriss starten und bei neueren (ggf. empiriegestützten) Theorien enden. --> Chronologie klingt fair, wenn man keinen speziell hervorheben möchte.
- nach Wissenschaften sortiert vorgehen (z.B. Psychologie, Soziologie, Philosophie, Politikwissenschaften, Soziale Arbeit etc.). --> Hier hätte man eine sinnvolle Grundlogik, weil jede Wissenschaft ja von anderen Blickwinkeln und Grundideen ausgeht, die man hier vorab erläutern könnte, was die jeweilige Theorie klarer verständlich werden ließe.
- nach Bekanntheit der Theorien vorgehen. --> Hier würden Lesende evtl. länger dran bleiben, weil man die Bekannten ja eher kennt.
- nach Konnotation von Macht (wie ausschließlich negativ, wie u.a. bei Machiavelli oder Weber; differenziert/dimensional, wie bei Arendt oder Scholl; ausschließlich karitativ, wie bei Glöckler). --> Hier liegt der Fokus auf einer unterschiedlichen Grundidee von Macht, als nur zerstörerisch, differenziert oder positiv, woraus sich je Theorie unterschiedliche Konsequenzen für die Machtanwendung ergeben würden.
In der im vorigen Abschnitt verlinkten Arbeit finden sich erste chronologische Systematisierungsversuche auf S. 27 unten bis S. 29 Mitte. --Mel333 (Diskussion) 19:45, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Wie bereits oben angesprochen, sollte der bisherige Abschnitt „Begriffsgeschichte“ aufgelöst und in wichtigen Bestandteilen hauptsächlich in der theoretischen Reflexion bzw. Theoriedarstellung von Machtverhältnissen aufgehen. Dabei würde ich, wie von Mel333 bevorzugt, für eine chronologischen Abfolge plädieren, die fürs Publikum ein logisch nachvollziehbarer Orientierungs- und Rechercheansatz sein dürfte, auch wenn es darum geht, einen bestimmten Denkansatz zu Machtfragen aufzufinden, der einem bereits geläufig ist. -- Barnos (Post) 07:03, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Es freut mich, dass die Diskussion zur Überarbeitung des umseitigen Artikels langsam Fahrt aufnimmt. Dank Euch beiden!
- Ich schlage vor, dass wir in einem gesonderten Abschnitt einen Kasten aufmachen, in dem wir die Gliederung fortschreiben und dem jeweiligen Diskussionsstand anpassen. Ich mach mal einen Vorschlag. Mit Gruß zum Wochenende --Andrea (Diskussion) 08:49, 14. Okt. 2023 (CEST)
Gliederung
[Quelltext bearbeiten]Hier ein Vorschlag, zur bevorstehenden Überarbeitung des umseitigen Artikels eine neue Gliederung zu erstellen, die dem jeweiligen Diskussionsstand angepasst werden könnte:
Stand: 14. Oktober 2023, 17 Uhr (Vorschlag von Mel333)
- Einleitung
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Etymologie
- 2. (Übergreifende) Herleitung von Macht
- 2.1 ...
- 2.2 ...
- 3. Chronologisch sortierte Machttheorien
- 4. Machtmittel
- 5. Machtmissbrauch
- 5.1 Korrumpierungsmechanismen der Macht
- 5.1.1 Eigenwirkpotenzial von Macht
- 5.1.2. Korrumpierungsstufen nach Kipnis
- 5.1.3 Unterschiedliche Wahrnehmung von Macht
- 5.1.4 ...
- 5.2 Auswirkungen auf die Machtanwendende Person
- 5.2.1 Wahrnehmungsverzerrungen und eingeschränkte Informationsverarbeitung
- 5.2.2 Auswirkungen auf Attributionen
- 5.2.3 Geringere Vertrauenswürdigkeit (aus Sicht von Mitarbeitern)
- 5.2.4 ...
- 5.1 Korrumpierungsmechanismen der Macht
- 6. Ohnmacht
- 6.1 Biologische Auswirkungen
- 6.2 Psychologische Auswirkungen
- 6.3 Soziale Auswirkungen
- 7. Macht und (gesellschaftliche) Verantwortung
- 8. Machtsensibilität
- 9. Weitere machtbezogene Studien in Einzelwissenschaften
- 10. Kritik
- 11. Literatur
- 12. Weblinks
- 13. Einzelnachweise
Ich schlage vor, dass die Diskutierenden hier eintragen, wie sie es für sinnvoll halten. Sollte man sich im Abschnitt Diskussion zur Gliederung auf Anderes geeinigt haben, könnte der Inhalt im Kasten angepasst werden. --Andrea (Diskussion) 09:02, 14. Okt. 2023 (CEST)
Diskussion zur Gliederung
[Quelltext bearbeiten]Ersten unvollständigen Vorschlag gemacht. Das ist eine Logik, die aus meiner Sicht sinnvoll erscheint, natürlich aber nicht der Weisheit letzter Schluss ist. (nicht signierter Beitrag von Mel333 (Diskussion | Beiträge) 11:42, 14. Okt. 2023 (CEST))
- Ein Problem wird es sein, Macht einzelwissenschafts- und theorieübergreifend zu beschreiben. Was ich hier immer mache, ich berufe mich auf das Urgestein Bertrand Russell, der sagte: "Das grundlegende Konzept in den Sozialwissenschaften ist Macht, im gleichen Sinne wie Energie das grundlegende Konzept in der Physik ist" (Russell, 1947). Dann zeige ich auf, dass aus verschiedenen Wissenschaften herausgestellt wird, dass Macht allgegenwärtig und praktisch überall (in jeglichen sozialen Beziehungen vorhanden ist, Beruf, Freunschaften, Beziehungen, Eltern-Kind etc) vorhanden ist/ eine rolle spielt. Das kann man gut belegen. Dann wird es schwierig, weil man dann schon bei der Lesart von Macht ist und bei grundlegenden Definitionen. Manche sagen, Macht ist ...
- - ein Kräfteverhältnis (Sagebiel und Pankofer 2022)
- - eine Fähigkeit (Arendt 2003, Claessens 1970, Weber [1922] 1980)
- - eine konkrete Handlung (Foucault 1987)
- - ein Mittel definiert (Glöckler 1997, Luhmann 1975)
- - Selbstzweck (Machiavelli [1532] 1986)
- Es muss zwangsläufig irgendwann ausgewählt werden, welchen Strang man verfolgt. Alternativ zeigt man die größten Stränge auf... was zu "3. Chronologisch sortierte Einzelwissenschaften" passt.
- Macht is schwer zu fassen, weil meistens nur die negative Variante gesehen wird (Zwang, Gewalt und oft politische Großereignisse wie Krieg). Und wenn man versucht, sie so objektiv wie möglich darzustellen, muss man verschiedene Stränge aufmachen, diese abgleichen und ein System aufstellen. nach meiner Recherche kann Macht in drei große Bereiche segmentiert werden:
- 1) Die, die Macht nur als bemächtigendes Instrument (Zwang, Gewalt und gegen andere) verstehen, um sich zu bereichern oder andere zu unterdrücken
- 2) Die, die Macht differenziert sehen (in einem Kontinuum von bemächtigung und gegen andere (Gewalt) bis hin zu konstruktivem/kooperativem machtgebrauch mit und auch für bzw. im Sinne andere(r))
- 3) Die, die Macht als nur konstruktiv/karitativ verstehen (da kenne ich nur Glöckner und das ist absolut idealisiert, leider realitätsfern, aber ein theoretischer Standpunkt)
- Wie zuvor schon geschrieben, diese Logik ist die, die ich erarbeitet habe und die für mich schlüssig ist, wenn man fair möglichst alle Seiten einbringen will.
(Und hier haben wir noch nicht den Nutzen besprochen. Schaue ich nur auf mich und was mir jetzt nutzt? Dann halte ich es ggf. für legitim, Gewalt anzuwenden, um zu bekommen, was ich will. Schaue ich itel- und langfristig, hat diese Variante durchaus auch negative Folgen für mich (Stichwort: schlechter Ruf). Schaue ich auf gesamtgesellschaftlichen Nutzen, sollte Macht so angewendet werden, dass möglichst alle was davon haben, usw.) --> Hier wird die Verantwortung angesprochen, die mit Macht und ihrer Nutzung einhergeht. --Mel333 (Diskussion) 12:11, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wow! Das lässt sich gut an. Darauf müssen Leute antworten, die schlauer sind als ich.
- Der Unterabschnitt Ohnmacht, zu dem wir im Wesentlichen die beiden Artikel Ohnmacht (Psychologie) und Synkope (Medizin) haben, regt mich zu der Frage an, wo Du, Mel, den Begriff der Wirkmächtigkeit einordnen würdest, den ich für bestimmte Fälle gern verwende und über den wir keinen Artikel haben. Ich ärgere mich, wenn Menschen als Opfer bezeichnet werden, die längst schon dem Opferstatus entkommen sind. Ich pflege Opfer und Geschädigte zu unterscheiden, wobei der Opferstatus durch eine ohnmächtige Position gekennzeichnet ist, während Geschädigte entweder nie Opfer (also ohnmächtig) waren oder aber sie waren Opfer, haben aber ihre Wirkmächtigkeit wiedererlangt.
- Gruß --Andrea (Diskussion) 17:00, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Mir erschließt sich der das vorgestellte Gliederungsschema nur teilweise. Das beginnt bei dem unausgeführten Punkt 2 ( „(Übergreifende) Herleitung von Macht“) und endet nicht bei Punkt 5. „Machtmissbrauch“ (der angesichts des separat bestehenden Lemmas hier ebenso überladen wirkt wie Punkt 6. „Ohnmacht“ – ebenfalls mit gesondertem Lemma. Gar nicht berücksichtigt finde ich meine Anregung, elementare Felder von Machtanwendung als allgemeinverständliche Grundaspekte in der Gliederung zu berücksichtigen. Und einbezogen werden sollten m. E. auch hier die von Hnsjrgnweis zum Lemma Machtmissbrauch eingebrachten Reflexionen. Mit Wünschen für ein ersprießliches Wochenende in die Runde -- Barnos (Post) 18:11, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Ändere ruhig ab, wie du denkst.
- Für mich gehört Ohnmacht und Machtmissbrauch untrennbar zur Macht. Denn Macht auf gewisse Art angewendet ist Machtmissbrauch und diese erzeugt bei denen gegenüber die Macht missbraucht wurde, eben Ohnmacht. Das ist nicht nur meine Logik, den Zusammenhang stellt auch Dacher Keltner in seinem Buch zum Power Paradox dar. Aber, wie schon geschrieben, am Ende wird es ein Kompromiss. --Mel333 (Diskussion) 18:37, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Also, den Begriff habe ich bisher nicht verwendet, aber ich interpretiere ihn als sowas wie Macht über sich selbst haben oder Selbstermächtigung, was vom Grundsatz her aus meiner Sicht "Opfer sein" ausschließt, die ja eben ohnmächtig, nicht wirkmächtig bzw. hilflos sind. --Mel333 (Diskussion) 18:34, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, genau so hab ich es bisher auch verstanden. Danke!
- Ein Artikel über Macht wäre für mich unvollständig, wenn er die Begriffe Machtmissbrauch und Ohnmacht nicht abhandelte. Insofern würde auch ich mir entsprechende Abschnitte wünschen. Ob man sie so ausdifferenzieren müsste, ist eine andere Frage. Wie wäre es mit je einem kleinen Abschnitt, an deren Beginn die Vorlage mit dem Hinweis zum Hauptartikel stünde und dann das, was hier vorgesehen war, jeweils dort eingefügt würde?
- Bei all dem wäre ja zu bedenken, dass wir zwar auf gutem Niveau bleiben und doch dafür sorgen wollen, dass nicht nur Wissenschaftler oder Studierte, sondern gem. Wikipedia:Allgemeinverständlichkeit auch unkundige Laien den Artikel verstehen können.
- Lieber Barnos! Wie wäre es, wenn Du den Gliederungsvorschlag in dem Kasten so ändern würdest, wie Du ihn für einleuchtend und angemessen hieltest, und der auch die von Dir vorgeschlagenen „gesellschaftlichen Großfelder“ enthielte?
- Vielleicht magst auch Du, Hnsjrgnweis, zu gegebener Zeit die von Dir eingebrachten Aspekte in einem Gliederungspunkt fassen?
- Wir können vorherige Gliederungspunkte ja jederzeit aus der Versionsgeschichte (VG) zurückholen, falls gewünscht. Durch fortschreitende Änderungen könnte sich nach und nach ein Komprosmiss entwickeln.
- Sollte ich bei diesem Vorschlag zur Vorgehensweise Bedenkenswertes übersehen, bitte Laut geben. Ich hab zwar schon Komplettüberarbeitungen vorgenommen, doch war ich noch nie an der kollektiven Überarbeitung eines solch umfangreichen Artikels beteiligt.
- Mit Gruß zum Sonntagmorgen verbleibt die --Andrea (Diskussion) 07:05, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, genau so hab ich es bisher auch verstanden. Danke!
- Mir erschließt sich der das vorgestellte Gliederungsschema nur teilweise. Das beginnt bei dem unausgeführten Punkt 2 ( „(Übergreifende) Herleitung von Macht“) und endet nicht bei Punkt 5. „Machtmissbrauch“ (der angesichts des separat bestehenden Lemmas hier ebenso überladen wirkt wie Punkt 6. „Ohnmacht“ – ebenfalls mit gesondertem Lemma. Gar nicht berücksichtigt finde ich meine Anregung, elementare Felder von Machtanwendung als allgemeinverständliche Grundaspekte in der Gliederung zu berücksichtigen. Und einbezogen werden sollten m. E. auch hier die von Hnsjrgnweis zum Lemma Machtmissbrauch eingebrachten Reflexionen. Mit Wünschen für ein ersprießliches Wochenende in die Runde -- Barnos (Post) 18:11, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Danke für Deinen Aufschlag zur Güte, Andrea, dessen Tenor ich weitgehend teile. Dass Machtausübung sowohl zu Machtmissbrauch führen als auch Ohnmachtsgefühle auslösen kann, ist vollkommen unstrittig. Allerdings wird von denen, die die Weiterentwicklung dieses Artikels im Auge behalten, auch darauf geachtet werden, dass Unverträglichkeiten oder Redundanzen zu bestehenden Spezialartikeln nach Möglichkeit vermieden werden. Diese beiden Spezialartikel sind es also, die zu diesen Aspekten entsprechender Differenzierungen bedürften. Was die von mir in den Blick gerückten Großfelder von Machtausübung bzw. -verwendung betrifft, brauchte ich persönlich für eine inhaltliche Darstellung einigen zeitlichen Vorlauf, um mich sachgerecht einzuarbeiten. Unter den bislang gegebenen Voraussetzungen wäre ich also für eine weiterhin provisorisch-allmähliche und schrittweise Nachbesserung des umseitigen Lemmas und möchte zudem abwarten, ob und wie sich Hnsjrgnweis zu dem Überarbeitungsvorhaben stellt. Mit Sonntagsgrüßen -- Barnos (Post) 09:10, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist doch, was ich vorschlage: zwei kleine (!) Abschnitte zu Machtmissbrauch und Ohnmacht – weil unsere Leserschaft sowas vermutlich erwartet? – und, um Redundanzen zu vermeiden, die Differenzierungen in die Hauptartikel. Oder stehe ich auf der Leitung? Ansonsten: wir haben doch keine Eile. --Andrea (Diskussion) 09:29, 15. Okt. 2023 (CEST) (Betrag gekürzt. --Andrea (Diskussion) 10:01, 15. Okt. 2023 (CEST))
- Offenbar stehst Du nicht auf dem Schlauch, Andrea; nur ist das hier wiederum kein Vier-Augen-Gespräch, sodass die eine oder andere Verdeutlichung oder Unterstreichung gleichwohl angebracht sein mag, solange der obige Gliederungsentwurf trotz vorliegender Einwände unverändert fortbesteht. (Sollte ich ihn zusammenstreichen, bliebe wohl nur ein Ärgernis; mit einem Alternativentwurf könnte ich aber noch nicht aufwarten.) -- Barnos (Post) 10:56, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Danke Barnos! Sowas vergesse ich schnell. Ich wäre froh, wenn wir es schaffen könnten, in einem ersten Schritt eine Gliederung hinzubekommen, mit der alle Beteiligten halbwegs zufrieden sein und arbeiten könnten. Kompromisse zu erarbeiten scheint mir immer auf's Neu beschwerlich und noch immer gewöhnungsbedürftig. Die alten Häsinnen & Hasen hatten viel Zeit, sich daran zu gewöhnen, doch dieser Gruppe empfinde ich mich trotz schon etwas länglicher Anwesenheit noch immer nicht zugehörig. Schöne Woche allerseits wünscht --Andrea (Diskussion) 09:22, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Auch für mich sind die Fragen der Stoffgliederung immer die ersten, die sich bei der Rekonzeption von Lemmata stellen, Andrea, weil sonst nur Stückwerk bliebe, wie wir es umseitig vorliegen haben. Mit Gliederungsgesamtentwürfen unter mehreren habe ich auch kaum Erfahrungen, denke aber, dass das nur funkionieren kann, wenn man nicht zu weit auseinander liegt und eine tragfähige gemeinsame Ebene findet. Zur Zeit haben wir es mit einem einigermaßen unvermittelten, namentlich zugeordneten Entwurf zu tun, dem ich nicht sehr viel abgewinnen kann und an dessen Umsetzung ich mich nicht würde beteiligen wollen. Sollten aber nicht noch weitere Stimmen dazu einkommen, ließe sich ja zumindest abwarten und gucken, wie weit damit zu kommen ist. (PS: Nur weil Du es angesprochen hast, Andrea: Nach allem, was ich von Deinem vielfältigen Wirken im Rahmen dieses enzyklopädischen Projekt an Schätzenswertem mitbekommen habe, bist Du unterdessen teils breiter orientiert unterwegs als mancher der sogenannten alten Hasen.) So oder so wünsche ich gutes Gelingen. -- Barnos (Post) 12:28, 16. Okt. 2023 (CEST)
- In der Auflistung von "Macht ist" fehlt noch die "Macht als eine soziale Vereinbarung" und "Macht als Einfluss". Yotwen (Diskussion) 12:07, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Macht als Einfluss kann ich nachvollziehen, wenn man Macht sozialpsychologisch als (soziale) Beeinflussung versteht.
- Aber was verstehst du unter Macht als soziale Vereinbarung? Arbeits- oder Angestelltenberhältnisse, BDSM oder Arzt-Patienten-Beziehung? Etwas in der Art? --Mel333 (Diskussion) 14:58, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Macht als Vereinbarung ist nach Carl Sandner eine Vereinbarung zwischen A und B, wer von beiden Macht hat = eine Vertragstheorie der Macht. Yotwen (Diskussion) 18:40, 16. Okt. 2023 (CEST) Macht als Einfluss wird beispielsweise von Dacher Keltner ("The Power Paradox") definiert.
- Wäre das nicht eine Machttheorie? Das könnte unter die Aufzählung derer, die Machttheorien aufgestellt haben. Man könnte den Teil des Inhaltsverzeichnisses mit solchen Theoretikern und dem Theorienamen befüllen. --Mel333 (Diskussion) 19:02, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Das geht auf dieselbe Basis zurück, die ich auch beschrieb. Er ist Sozialpsychologe und sieht Macht als sozialen Einfluss bzw. Beeinflussung anderer. Passt doch, wir finden schon Übereinstimmungen. --Mel333 (Diskussion) 19:04, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Vertragstheorien der Macht sind sozusagen Theorien des expliziten Einverständnishandelns, es gibt aber auch das implizite (z.B. als Klient, siehe oben).--Hnsjrgnweis (Diskussion) 21:27, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Macht als Vereinbarung ist nach Carl Sandner eine Vereinbarung zwischen A und B, wer von beiden Macht hat = eine Vertragstheorie der Macht. Yotwen (Diskussion) 18:40, 16. Okt. 2023 (CEST) Macht als Einfluss wird beispielsweise von Dacher Keltner ("The Power Paradox") definiert.
- In der Auflistung von "Macht ist" fehlt noch die "Macht als eine soziale Vereinbarung" und "Macht als Einfluss". Yotwen (Diskussion) 12:07, 16. Okt. 2023 (CEST)
Ich habe kein Problem mit der Gliederung, bin aber bis 4.11. mit einem Fernumzug beschäftigt. Grüße, --Hnsjrgnweis (Diskussion) 21:27, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Viel Glück & Erfolg! --Andrea (Diskussion) 10:08, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Danke. In einer Pause zwischen dem Ausfüllen diverser Zollerklärungen fallen mir doch noch ein paar Stichworte ein. Die Machttheorien würde ich nicht chronologisch auflisten, sondern sie in verschiedene Kategorien unterteilen: in Theorien, die den/die Machtausübenden fokussieren (von Staat - Hobbes usw. - über Klassen - Marx - , Eliten - Pareto - , Manager - Burnham - usw. bis zu Gender), ferner Theorien, die die Machtmittel in den Mittelpunkt stellen (Ressourcen wie staatliche oder amtliche Zwangsgewalt, Geld, Einfluss, Expertise, Information, institutionelle Vorrechte, Stimmenmehrheit in der Demokratie usw ...), und solche, die sich auf die Machtbeziehung selbst konzentrieren (soziale Distanz, Machtdistanz, Einverständnishandeln usw.). "Machtmissbrauch" (illegitime Machtausübung) würde ich evtl. unter der Überschrift "Legitimität / Legitimierung von Macht und illegitime Macht" diskutieren. Und bei der Ohnmacht würde ich unterscheiden zwischen 1. Ohnmacht als subjektive Folge von überwältigender / missbräuchlich genutzter Macht und 2. politischer Ohnmacht als objektive Folge nicht eingelöster Partizipationsversprechen der Demokratie. Das 2. Thema wäre dann eher randständig, man könnte da einen Querverweis zu Empowerment anbringen. Grüße von den Kanaren --Hnsjrgnweis (Diskussion) 12:03, 17. Okt. 2023 (CEST) PS: Übermäßige Konzentration von Macht ist nicht per se Machtmissbrauch, aber sie erleichtert diesen. Daher brauchen wir irgendwo noch das Stichwort: "Strukturelle Begrenzung von Macht", evtl. als "Vorkehrungen gegen Machtmissbrauch".--Hnsjrgnweis (Diskussion) 12:26, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn Zollerklärungen Dein Klugheitszentrum auf diese Weise stimulieren, sollten wir Dir wünschen, was Dir Pein bereiten würde. Spaß beiseite: Danke!
- Ach, was für eine interessante und bereichernde Diskussion. WP at its best. Wer hätte das gedacht? Und das bei diesem Thema! Da muss ich doch glatt eine meiner Theorien einer Revision unterziehen. Grüße an alle und zu den Kanaren von --Andrea (Diskussion) 12:49, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Unbedingt!
- Es gibt Studien, dass (destruktive) Macht korrumpiert (Stichwort: Lord Acton, Studien von Kipnis) und dass Regularien helfen, hiervor zu schützen (berufsethische Prinzipien, eigene Werte, organisationale Leitlinien, Stabstellen, so etwas). In einem meiner gelöschten Artikel hatte ich einen ganzen Abschnitt zur Korrumpierung, das kann gern verwendet werden. Ist auch keine Begriffsetablierung, da von anderen schon oft und seit Langem benannt. ;-)
- Ich habe selbst Studien zum Umgang mit Macht in Abhängigkeit zu berufsethischen Prinzipien bzw. organisationen Leitlinien in der Sozialen Arbeit gemacht...beides korreliert. Auch Machtsensibilität steht mit Regularien in positivem Zusammenhang. --Mel333 (Diskussion) 16:52, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Danke. In einer Pause zwischen dem Ausfüllen diverser Zollerklärungen fallen mir doch noch ein paar Stichworte ein. Die Machttheorien würde ich nicht chronologisch auflisten, sondern sie in verschiedene Kategorien unterteilen: in Theorien, die den/die Machtausübenden fokussieren (von Staat - Hobbes usw. - über Klassen - Marx - , Eliten - Pareto - , Manager - Burnham - usw. bis zu Gender), ferner Theorien, die die Machtmittel in den Mittelpunkt stellen (Ressourcen wie staatliche oder amtliche Zwangsgewalt, Geld, Einfluss, Expertise, Information, institutionelle Vorrechte, Stimmenmehrheit in der Demokratie usw ...), und solche, die sich auf die Machtbeziehung selbst konzentrieren (soziale Distanz, Machtdistanz, Einverständnishandeln usw.). "Machtmissbrauch" (illegitime Machtausübung) würde ich evtl. unter der Überschrift "Legitimität / Legitimierung von Macht und illegitime Macht" diskutieren. Und bei der Ohnmacht würde ich unterscheiden zwischen 1. Ohnmacht als subjektive Folge von überwältigender / missbräuchlich genutzter Macht und 2. politischer Ohnmacht als objektive Folge nicht eingelöster Partizipationsversprechen der Demokratie. Das 2. Thema wäre dann eher randständig, man könnte da einen Querverweis zu Empowerment anbringen. Grüße von den Kanaren --Hnsjrgnweis (Diskussion) 12:03, 17. Okt. 2023 (CEST) PS: Übermäßige Konzentration von Macht ist nicht per se Machtmissbrauch, aber sie erleichtert diesen. Daher brauchen wir irgendwo noch das Stichwort: "Strukturelle Begrenzung von Macht", evtl. als "Vorkehrungen gegen Machtmissbrauch".--Hnsjrgnweis (Diskussion) 12:26, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Dankeschön! Gelöschte Artikel können wir nicht mehr einsehen, das können nur Administratoren. Einer von beiden wurde in Deinem BNR wiederhergestellt, so dass wir uns bei Bedarf daran bedienen könnten. Meinst Du mit dem „Abschnitt zur Korrumpierung“ den dortigen Abschnitt Auswirkungen konstruktiver und destruktiver Machtanwendung (speziell: Verzerrte Informationsverarbeitung und Korrumpierung durch destruktive Machtanwendung)? Oder meintest Du einen Abschnitt aus dem zweiten Artikel über die Machtsensibilität? Dann wäre es gut, wenn Du den löschenden Admin bitten würdest, auch den in Deinem BNR wiederherzustellen. Morgengruß von --Andrea (Diskussion) 06:51, 18. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn ich wüsste, wer das war und wie ich das anfrage, gern. Vllt. kann jemand Versiertes hier helfen? --Mel333 (Diskussion) 14:28, 18. Okt. 2023 (CEST)
- Dankeschön! Gelöschte Artikel können wir nicht mehr einsehen, das können nur Administratoren. Einer von beiden wurde in Deinem BNR wiederhergestellt, so dass wir uns bei Bedarf daran bedienen könnten. Meinst Du mit dem „Abschnitt zur Korrumpierung“ den dortigen Abschnitt Auswirkungen konstruktiver und destruktiver Machtanwendung (speziell: Verzerrte Informationsverarbeitung und Korrumpierung durch destruktive Machtanwendung)? Oder meintest Du einen Abschnitt aus dem zweiten Artikel über die Machtsensibilität? Dann wäre es gut, wenn Du den löschenden Admin bitten würdest, auch den in Deinem BNR wiederherzustellen. Morgengruß von --Andrea (Diskussion) 06:51, 18. Okt. 2023 (CEST)
- Lieber Minderbinder! Könntest Du so nett sein und den von Dir gelöschten Artikel Machtsensibilität im BNR von Mel333 wiederherstellen? --Andrea (Diskussion) 16:23, 18. Okt. 2023 (CEST)
- P.S.: Etwas Geduld ist nötig, ich sehe gerade, der Kollege war seit 15. Oktober nicht mehr hier. --Andrea (Diskussion) 16:28, 18. Okt. 2023 (CEST)
- Der Text ist hier: Benutzer:Mel333/Machtsensibilität. Bitte keine Rückverschiebung in den ANR ohne vorherige LP. auf eine vorige Admin-Rücksprache verzichte ich, ich habe nicht genug Zeit für inhaltliche Diskussionen zu Themen, die ich mich persönlich nicht wirklich interessieren - ich bin nicht der Reviewer des Textes. Meine LD-Entscheidung zum damaligen Stand halte ich nach wie vor für richtig. —Minderbinder 13:31, 20. Okt. 2023 (CEST)
In den Speicher; Verweise auf Dominanz und Hegemonie. Grüße --Hnsjrgnweis (Diskussion) 12:21, 20. Okt. 2023 (CEST)
- Ich weise darauf hin, dass die Komposita alle im Licht der vertretenen Machtdefinition besprochen werden müssen. Es macht einen Unterschied, ob der Machtunterlegene einen Einfluss auf die Machtausübung hat, oder ob der Machtunterlegene wie in Max Webers Definition mitmachen muss (ob B will oder nicht). Es wurde bei den Löschungen der Machtkomposita (Machtsensibilität, Machtmissbrauch etc.) immer wieder klar, dass die verwendete Definition von Macht nicht offengelegt wurde. Besser machte das m. E. Dacher Keltner, der aber andererseits eine so schwammige Machtdefinition vorlegt, dass sie kaum mehr von Einfluss zu unterscheiden ist. Yotwen (Diskussion) 17:05, 21. Okt. 2023 (CEST)
- Das mit Keltners sozialpsychologischer Sicht auf Macht als sozialer Einfluss, sehe ich genauso und würde ergänzen, dass Macht insofern zunächst neutrales Potenzial ist, das sich erst in der Anwendung auf die eine oder andere Art zeigt (Machtanwendung für und mit andere(n) v.s. Machtanwendung zum Eigennutz im Zweifen auch zum Schaden anderer). Dazwischen gibt es natürlich Graubereiche. Dann wären wir allerdings im Tenor bei meinem gelöschten Artikel zum dimensionalen Machtkonzept.
- Eschers Hand, die sich selbst zeichnet. --Mel333 (Diskussion) 22:02, 21. Okt. 2023 (CEST)
- Ich weise darauf hin, dass die Komposita alle im Licht der vertretenen Machtdefinition besprochen werden müssen. Es macht einen Unterschied, ob der Machtunterlegene einen Einfluss auf die Machtausübung hat, oder ob der Machtunterlegene wie in Max Webers Definition mitmachen muss (ob B will oder nicht). Es wurde bei den Löschungen der Machtkomposita (Machtsensibilität, Machtmissbrauch etc.) immer wieder klar, dass die verwendete Definition von Macht nicht offengelegt wurde. Besser machte das m. E. Dacher Keltner, der aber andererseits eine so schwammige Machtdefinition vorlegt, dass sie kaum mehr von Einfluss zu unterscheiden ist. Yotwen (Diskussion) 17:05, 21. Okt. 2023 (CEST)
Einleitung
[Quelltext bearbeiten]Gemäßigte (alltägliche) Machtverhältnisse beschreiben hingegen mehrseitige (Austausch-)Verhältnisse, bei denen eine Seite die stärkere Ausgangs- oder Verhandlungsposition einnimmt (beispielsweise wegen verfügbarer Möglichkeit der Einflussnahme durch Belohnung, Bevorzugung oder durch überlegenes Wissen), die von der anderen Seite akzeptiert wird. Von anderer Seite wird auf Widerspruch verzichtet, nichts gegen die Ausübung der Macht unternommen, somit eine Duldung, Befolgung oder Anpassung vollzogen.
Diese zwei Sätze klingen imo nicht nach Lehrbuch oder reputabler Quelle, sondern da hat jemand eine eigene Definition zusammengedengelt (das wäre POV/TF).
das Verb ("beschreiben") finde ich falsch; ebenso die von der anderen Seite akzeptiert wird
Der letzte Satz ist - auch wegen seiner drei Passiv-Verben - schwer verständlich; das letzte Wort ("vollzogen") passt nicht. "verzichtet" und "Duldung" auch nicht.
mein Vorschlag:
Gemäßigte (alltägliche) Machtverhältnisse sind mehrseitige (Austausch-)Verhältnisse, bei denen eine Seite die stärkere Ausgangs- oder Verhandlungsposition hat (beispielsweise wegen verfügbarer Möglichkeit der Einflussnahme durch Belohnung, Bevorzugung oder durch überlegenes Wissen).
Die andere Seite widerspricht nicht und unternimmt nichts gegen die Ausübung der Macht.
Übrigens gibt es auch denn Fall, dass jemand verbal gegen eine Machtausübung protestiert, aber sich trotzdem fügt und das macht, was der Mächtige von ihm oder ihr fordert. --Search'n'write (Diskussion) 11:52, 16. Jun. 2024 (CEST)