Diskussion:Metapher/Archiv

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Metapher/Metonymie unter linguistischen Gesichtspunkten gesondert kategorisieren

vielleicht wäre es sinnvoll, Metapher/Metonymie unter linguistischen (nicht philosophischen oder rhetorischen) Gesichtspunkten gesondert zu kategorisieren. Hier fängt ein neuer Beitrag an: Erkläre mir bitte jemand, wieso, wie im Artikel steht, bei der Metapher das Tertium Komparation fehlt? Ohne t.c. existiert doch wohl keine Metapher, oder habe ich alles missverstanden? Ist es nicht im Gegenteil so, dass das t.c. die der Metapher zu Grunde liegende Voraussetzung ist? Bitte um Antwort, vielleicht ist auch nur die Formulierung im Artikel missverständlich und könnte klarer formuliert werden. Elchjagd 11:05, 9. Aug 2004 (CEST)

Stimme dir da zu, dass der Artikel vielleicht getrennt werden sollte. Finde ihn nicht wirklich griffig. Die Literatur- und Beispielliste platzt aus allen Nähten! --Sto79 13:40, 7. Nov 2005 (CET)

Teile einer Metapher

Die Teile einer Metapher werden weder hier, noch in der englischen Wikipedia angesprochen. Sind sie bis jetzt übersehen worden oder nicht anerkannt? Auf dieser Webseite wird von tenor, vehicle und ground gesprochen. Wenn keine Einwände kommen würde ich dies dem Artikel hinzufügen, mein Problem ist noch, dass ich keine passenden Übersetzungen finden konnte, vielleicht kann da jemand weiterhelfen? -- KL47 21:13, 20. Sep 2004 (CEST)

siehe auch

Hallo, Ich denke ich werde die Liste da unten mal entrümpeln, soweit die Begriffe schon im Text vorgekommen sind. Ich betrachte siehe-auch-Listen als reine verlegenheitslösungen in stubs, in einem echten Artikel hat ein Begriff, der keinen Satz im Fließtext verdient, anscheinend nicht genügend Relevanz für eine Verlinkung. --Trickstar 13:53, 2. Sep 2005 (CEST)

Ich wage zu bezweifeln dass...

Mystifizierende Metaphern, werden nur vom Fachmann richtig verstanden, für Laien jedoch unverständlich, z.B. Experte: Grippe=tödliche Krankheit, Laie: Grippe=grippaler Infekt.

...diese Metapher tatsächlich nur vom Fachmann richtig verstanden wird. Gibt es dafür eigentlich kein besseres Beispiel? Kenne mich mit Medizin zwar nicht so gut aus, aber der Unterschied zwischen einer Grippe und einem grippalen Infekt ist selbst einem Laien wie mir relativ klar, auch wenn Laien häufig für einen grippalen Infekt das Wort Grippe in den Mund nehmen (was wohlgemerkt selbst dem lieben Onkel Doktor zwischendurch passieren dürfte!) Sorry, messerscharfe Kritik, aber wenigstens ehrlich! --Keigauna 12:34, 8. Okt 2006 (CEST)

Ich gehoere zu den medizinischen Laien, denen dieser Unterschied nicht gelaeufig ist (habe bisher noch jede Grippe erfreulicherweise ueberlebt und dabei offenbar nur mangels fachkundigen Beistandes nicht bemerkt, dass es sich bloss um "grippale Infekte" gehandelt haben soll), aber die Kategorie "Mystifizierende Metaphern" ist ohnehin entbehrlich und durch das Beispiel auch sonst bloed illustriert, ich habe das jetzt durch "Dunkle" und "Kühne Metaphern" ersetzt. Uebrigens hat man statistisch nachgewiesen, dass Aerzte eine hoehere Lebenserwartung haben als der Duchschnitt der Bevölkerung, was damit zusammenhängen soll, dass sie sich unterdurchschnittlich oft selbst in aerztliche Behandlung begeben. So gesehen wird ein grippaler Infekt wohl besonders dann zu einer toedlichen Grippe, wenn man deswegen einen Arzt konsultiert. --Otfried Lieberknecht 01:55, 9. Okt. 2006 (CEST)

Ich denke eine derartige Metapher wäre "Er ging auf Wegen aus Zwiebeln" was bedeuten soll, das jemand anonym im internet servt über TOR und somit dies ein mögliches beispiel wäre.
← Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 172.182.223.33 01:46, 1. Feb. 2007 (CET) Nachtrag 2007-02-27 20:46 ←

Beispiele

Ist das mit der Nussschale wirklich eine Metapher?
← Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 80.133.252.90 19:55, 27. Feb. 2007 (CET) Nachtrag 2007-02-27 20:46 ←

Aber mein Deutsch Lehrer hat gesagt...

.... dass eine Metapher ein Kuchen ist. Stimmt das oder nicht? Weil im wikipedia steht nichts von einem Kuchen... Kann mir da jemand helfen?

Kuchen kann eine Metapher sein (z.B.: Die Siegermaechte haben den Kuchen [d.h. das besiegte Land] unter sich verteilt), aber eine Metapher ist kein Kuchen. Den Unterschied merkt man beim Essen. Schoenen Gruss an den Deutschlehrer. --Otfried Lieberknecht 17:31, 5. Sep. 2007 (CEST)

@Otfried

Eine formulierung, die die phrase "aus der hier nur eine begrenzte auswahl geboten werden kann" enthält, hat bei WP nichts zu suchen: 1) sie ist überflüssig, das sich die selektivität von selber versteht; b) sie impliziert ein autoren-subjekt, das hier nichts zu suchen hat. --Ammonius 10:04, 17. Feb. 2009 (CET)

ad 1: Sie ist selbstverständlich, aber leider versteht nicht jeder das Selbsvertändliche ohne fremde Hilfe. Zum Beispiel Dir mußte ich zur Abwendung Deines Taureck-Spams im Literaturverzeichnis erst unter Hinweis auf WP:LIT verdeutlichen, daß es bei einem solchen Literaturverzeichnis nicht auf Vollständigkeit, sondern geeignete Auswahl ankommt und deshalb nicht jeder beliebige Titel hineinzuschreiben ist. Glaub einfach mal jemand, der diesen vielbesuchten und -heimgesuchten Artikel schon seit einer Ewigkeit auf seiner Beobachtungsliste hat und gemeinsam mit ein paar anderen hier regelmäßig QS betreibt, daß es sinnvoll ist, auf den Auswahlcharakter besonders hinzuweisen.
ad 2: Jede Aussage präsupponiert ein Subjekt. Ich will es einfach fassen: Meine Formulierung ist sachlich neutral und zweckmäßig gehalten und verwechselt außerdem nicht Bibliographie und Sammelband, die von Dir verfochtene Formulierung ("Eine gute Bibliographie bieten Rolf (2005) und Haverkamp (1996)") ist wertend und sachlich verkehrt, sie erfüllt WP-Anforderungen und auch sonstige Anforderungen nicht.
Deine biographischen Artikel zu historichen Personen sind schätzenswert, deshalb ist unverständlich, warum Du Dich unbedingt in diesen Dir fachlich offenbar fremden Artikel (und zusätzlich in meine [Benutzer_Diskussion:Otfried_Lieberknecht#Metapher|Person]) verbeißt, um Änderungen willen, die, wenn sie nicht aus fachlicher Sicht eindeutig Verschlechterungen wären, auch aus Deiner Sicht im günstigsten Fall nur minimale Verbesserungen sein könnten. Beachte doch bitte WP:BNS und laß uns diesen Hickhack beenden, ich werde Dir auch meinerseits bei Deinen Themen nicht im Wege stehen. --OL 12:53, 18. Feb. 2009 (CET)

Definition

Ich halte die Definition für den Begriff Metapher für unglücklich.

  • Erstens heißt es dort "bei der ein Wort". Das Wesen einer Metapher besteht aber darin, dass nicht ein sondern zwei Worte kombiniert werden und in ihrer Kombination einen neuen Sinn ergeben. Das Wort Wüstenschiff besteht aus den zwei Worten Wüste und Schiff, die auf den ersten Blick unvereinbar erscheinen. Erst in der Kombination entsteht ein Synonym für Kamel.
  • Zweitens heißt es in der Definition "nicht in seiner wörtlichen ... Bedeutung gebraucht wird". Das Wesen vieler Metaphern besteht darin, dass es für die Formulierung gar keine wörtliche Bedeutung gibt. Beispiel: "Im Gewitter der Rosen" von Ingeborg Bachmann. Eine Metapher bildet etwas neues, für das es keine "alte" oder ursprüngliche Bedeutung gibt. Wenn es eine ursprüngliche Bedeutung gibt, wäre es keine Metapher sondern ein Vergleich oder eine Übertragung. Wenn man von ursprünglicher Bedeutung spricht, muss man von zwei ursprünglichen Bedeutungen sprechen und zwar die der Ausgangsworte aus denen die Metapher gebildet wurde.
  • Drittens heißt es, "dass zwischen der wörtlichen bezeichneten Sache". Hier wäre der Plural angebracht, da eine Metapher immer eine Kombination aus mehr als einem ist.
  • Viertens heißt es "eine Beziehung der Ähnlichkeit". Die Verwendung des Begriffes Ähnlichkeit für die Beziehung zwischen Einzelteilen und ihrer Kombination macht wenig Sinn. Nur weil ein Haus aus Tür, Mauer und Fenstern besteht, würde niemand sagen, dass die Tür dem Haus ähnlich ist.

--Ceving 14:18, 11. Mai 2010 (CEST)

Eintrag in Liste "Rhetorischer Begriff"

Warum ist der Beitrag nicht in die Liste "Rhetorischer Begriff" aufgenommen? http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Rhetorischer_Begriff -- 77.47.49.147 21:52, 14. Mai 2010 (CEST)

Phrasenhafte und unverständliche Formulierungen

Die eigentliche Formulierungen sind Phrasenhaft, unverständlich und werden euphemistisch Umschreiben. Der Artikel sollte verständlicher verfasst werden.

Dann mach doch mal zu einer der Dir besonders wichtig, aber unverstaendlich erscheinenden Passagen einen alternativen Formulierungsvorschlag. Deine Verwendung des Begriffs "euphemistisch" ist allerdings geeignet, hochgespannte Erwartungen zu daempefen... --Otfried Lieberknecht 14:24, 21. Apr. 2008 (CEST)

"eignet" (erledigt)

Kollegen,

im Text steht 2mal die Vokabel "eignet" in Sätzen, die mir völlig unverständlich erscheinen:

  • "Der Metapher eignet ein Moment der Täuschung und der Überraschung, der Abweichung von der Erwartung, " und
  • "In der „Metaphorologie“ von Hans Blumenberg gelten darüber hinaus auch etablierte Metaphern philosophischer oder wissenschaftlicher Diskurse als „absolute Metaphern“, sofern ihnen eine unmittelbar einleuchtende Bedeutung eignet, die sich anders als metaphorisch nicht oder noch nicht aussagen lässt."

Falls jemand weiß was gemeint ist und es ändern kann ... wäre schön. danke --Neun-x 06:14, 5. Sep. 2011 (CEST)

eignen = eigen sein. Wo ist das Problem ? Gruss --Xenos 07:53, 5. Sep. 2011 (CEST)
Hallo Neun-x,
wenn Du an "Eigentum" denkst, wird es vielleicht klarer. Gemeint ist also, dass die jeweiligen Methaphern die genannten Eigenschaften besitzen. Alle Methaphern haben nach dieser Aussage die Eigenschaften: "ein Moment der Täuschung und der Überraschung, der Abweichung von der Erwartung".
"Absolute Metaphern" im Sinne Blumenbergs sind demnach solche Metaphern, die in philosophischen oder wissenschaftlichen Diskursen etabliert sind und zusätzlich die Eigenschaft haben, dass ihre Bedeutung unmittelbar einleuchtet und sich außerdem "anders als metaphorisch nicht oder noch nicht aussagen lässt". LG -- Cornelia -etc. ... 11:46, 5. Sep. 2011 (CEST)
Danke! Ich hab die Formulierungen geändert. --Neun-x 08:13, 6. Sep. 2011 (CEST)

Hamburger Metapherndatenbank

Der Link wird bei der Uni Hamburg nicht gefunden.--80.133.35.137 11:02, 14. Nov. 2011 (CET)

Rhetorische Figur vs. Tropus

Im Artikel steht in der Einleitung, eine Metapher sei eine rhetorische Figur. Dies trifft zum einen nicht zu, zum anderen steht weiter unten, eine Metapher gehöre zu den Tropen, was wiederum richtig ist, der ersten Bezeichnung aber wiederspricht.

-- 91.44.89.10 10:23, 24. Nov. 2011 (CET)

Das hängt davon ab, ob man "Figur" als Oberbegriff oder als Gegenbegriff zu "Tropus" versteht. Im Artikel, ebenso wie in dem dort verlinkten Artikel Rhetorisches Stilmittel, ist er als Oberbegriff verwendet, dem die Tropen (als Figuren der Übertragung bzw. Ersetzung) ebenso untergeordnet sind wie die Figuren der Hinzufügung, Verkürzung und Vertauschung. --Otfried Lieberknecht (Diskussion) 10:12, 5. Mär. 2012 (CET)

konkrete beispiele

hallo! feiner, präziser artikel, aber für jemanden, der schon mal metapher gehört und kein akademiker ist, schwer verständlich. erst weiter unten, wo beispiele kurz angerissen werden, ändert sich das. ich habe jetzt mal eine sektion angefangen, wo man vielleicht zwei, drei weitere kurze prototypische texte ergänzen könnte, hölderlins mitte des lebens oder so. dass ich ausgerechnet mit was so plattem wie auto = geliebte anfange, hat rein pragmatische gründe. ich las diesen text vorhin in einer zeitschrift. so kam ich hier her. Maximilian 10:19, 10. Feb. 2012 (CET)

Der hier folgende Text stammt von meiner Diskussionsseite, bezieht sich aber auf dieses Lemma. Zitat Anfang

Metapher

Hallo Maximilian, ich wollte nicht allzu unfreundlich wirken und habe Deine Änderungen deshalb nicht revertiert, aber ich würde es begrüßen, wenn Du das selbst tun würdest.

  • Die einfache Metapher ist im Unterschied zur Allegorie (metaphora continuata) wesentlich durch eine nur punktuelle Abweichung von ihrem Kontext charakterisiert, in dem derjenige reelle oder imaginäre Sachbereich, auf den sie selbst sich nur übertragen bezieht, auch ausdrücklich das Thema ist. In der bildenden Kunst läßt sich Vergleichbares nur sehr bedingt bewerkstelligen, est gibt dort deshalb zwar jede Menge Allegorien, aber von Metaphern kann man dort eigentlich nicht, oder nur in einem klärungsbedürftigen Sinn sprechen. Das von Dir verlinkte Bild eignet sich deshalb nicht (es fällt, wenn überhaupt, unter den Begriff der Allegorie oder Parabel, und sollte wegen der Quellenfreiheit seiner Deutung sowie nicht mit dieser Deutung in WP verlinkt werden)
  • Das Zitat, das Du mit einer Erklärung versehen hast, ist so bescheuert und der Autor so irrelevant, daß auch Deine Erklärung vergebene Liebesmüh erscheint. Es sollte gelöscht werden.
  • Dein Celan-Zitat (es wird so oft zitiert, daß man es vor dem Zitiertwerden geradezu beschützen möchte) wurde zwar in der Literatur schon unter allen möglichen Gesichtspunkten als Metapher oder absolute Metapher diskutiert, aber wie das so ist bei Celan und besonders bei diesem Gedicht, hängen die Deutungen alle ziemlich hilflos in der Luft. Was man in seinem Sinn nur derart tentativ erklären kann, eignet sich m.E. nicht zur Illustration einer rhetorischen Figur, da sollten besser Beispiele genommen werden, bei denen der übertragene Sinn jedem Leser problemlos verständlich ist. Deine erklärender Zusatz, mit dem Du die Bedeutung festklopfen willst, ist alles andere als erhellend und kann dem Leser nicht deutlich machen, inwiefern eine Übertragungsbeziehung zwischen "schwarzer Milch der Frühe" und "Konzentrationslager, Holocaust" motiviert sein soll.
  • Dornröschen: Dein Zitat enthält keine Metapher im rhetorischen Sinn. Du möchtest es im Sinne einer Parabel auf "Adoleszenz und Entjungerung" beziehen, quellenfrei, was in einem WP-Artikel sowieso nicht geht, aber in diesem Artikel speziell darum nicht geht, weil sein Thema Metapher heißt.

Grüße, --Otfried Lieberknecht (Diskussion) 20:41, 4. Mär. 2012 (CET)

hallo Otfried. danke für die nachricht! gib mir paar tage zeit; ich möchte mit meinen germanistenfreunden rücksprache halten. Kannst Dein Posting inzwischen auf die Disk zur Metapher kopieren? Maximilian (Diskussion) 21:09, 4. Mär. 2012 (CET)
Es handelt sich um einen u.a. von Schülern besonders häufig aufgerufenen Artikel, der in der aktuellen Fassung besonders durch das Bild und das Dornröschenzitat geradezu plakativ in die Irre führt. Das sollte so keinesfalls länger bleiben. Wenn Du da noch Prüfungsbedarf siehst, kannst Du ja jederzeit in der Versionsgeschichte auf Deine Bearbeitungen zurückgreifen, ich setzt deshalb jetzt zurück und entferne bei der Gelegenheit auch gleich das Auto-Sex-Zitat. --Otfried Lieberknecht (Diskussion) 06:52, 5. Mär. 2012 (CET)

Zitat Ende.

statt eines so umfangreichen reverts und ohne jemals auf meine anfrage vom 10. februar einzugehen, hätte ich mir eigentlich a) diskussion und b) ergänzung gewünscht, statt löschung. deswegen - und damit der von mir eingeführte absatz über die metapher im kontext wieder anschaulich und diskutierbar wird - stelle ich den revert wieder her. Maximilian (Diskussion) 08:28, 5. Mär. 2012 (CET)

Die Diskussion hatte ich durch die ausführliche Darlegung meiner Löschgründe eröffnet. Wenn Du meinst, für die Beantwortung weitere germanistische Beihilfe einholen zu müssen, dann kannst Du das gerne tun, aber aus den ebenfalls schon genannten Gründen nicht erwarten, daß Deine Verschlechterung des Artikels so lange Bestandsschutz genießt. In der Versionsgeschichte ist Deine Textfassung nicht weniger "anschaulich und diskutierbar" als vorher, Du kannst sie jederzeit über dieses Link [1] aufrufen oder von Deinen germanistischen Bekannten aufrufen lassen. --Otfried Lieberknecht (Diskussion) 09:53, 5. Mär. 2012 (CET)

Zitat von meiner Diskussionsseite:

Ich habe die Gründe ausführlich dargelegt, Du nicht. Solltest Du meine Löschung erneut revertieren, werde ich WP:VM bemühen müssen. --Otfried Lieberknecht (Diskussion) 09:17, 5. Mär. 2012 (CET)

Zitat Ende

d a s ist eine etwas bizsarre vorgehensweise. kurz die chronologie:

  • am 10. februar (also vor etwa einem monat) rege ich hier mit begründung an, einen absatz über die metapher in textualen kontext einzubauen.
  • am selben tag fange ich zart damit an (auslöser war übrigens ein göttliches zitat, das ich in einer primärquelle las, auto = frau)
  • gut drei wochen lang steht unter metapher im kontext genau dieses zitat, nicht mehr.
  • anfang märz schau ich wieder hier vorbei, immernoch keine diskussion, keine einwände, aber auch nichts konstruktives hier, also setze ich nach einigem überlegen und besprechen im privaten kreis zwei weitere beispiele rein (celan und dornröschen).
  • just finde ich auch noch ein bild, das den namen metapher trägt, um die eingangsattraktivität des lemmas zu erhöhen, und baue dies ein.
  • dann landet am 4. märz auf meiner diskussionsseite (nicht hier!) eine nachricht von OL, die alles oben genannte infrage stellt. (kein problem, kann er ja machen. ich kenne ihn nicht.)
  • ich schreibe umgehend am 4. märz auf meiner seite zurück, dass ich um paar tage geduld bitte, um mich mit meinen germanisten kurzzuschließen, und bitte OL, die diskussion hier bei Metapher und nicht auf meiner seite zu führen. tut er nicht.
  • statt dessen nimmt er ca. 8 stunden später das bild sowie den kompletten abschnitt "metapher im kontext" heraus.
  • ich kopiere die diskussion von meiner seite hierher und baue den abschnitt "metapher im kontext" wieder ein.
  • worauf OT auf meiner diskusssionsseite (siehe oben) schreibt, er hätte die gründe genug dargelegt, ich nicht. (hatte ich nicht um paar tage zeit gebeten?)
  • und im selben posting droht OT mir mit einer VM, falls ich seine löschung erneut revertiere.

da sage ich: bizarre vorstellung eines diskussionsprozesses hier in der WP. ungewöhnlich überstürzt, und eine ungewöhnliche aggression. was reitet jemanden, so schnell von einer privaten diskussion zu einer vandalismusdrohung zu kommen? sind OT und ich eigentlich die einzigen, die hier mitlesen? (ps. es geht hier primär noch gar nicht um den inhalt selbst, sondern um die art und weise). Maximilian (Diskussion) 10:46, 5. Mär. 2012 (CET)

konkrete beispiele II (inhaltlich)

Byzantinische Metapher, 6. Jh. Der Vogel im Käfig repräsentiert die Seele, eingesperrt im Körper, der Vogel daneben die befreite Seele

Otfried (unten fortan kursiv zitiert) schrieb:

  • Das von Dir verlinkte Bild [...] fällt, wenn überhaupt, unter den Begriff der Allegorie oder Parabel, und sollte wegen der Quellenfreiheit seiner Deutung sowie nicht mit dieser Deutung in WP verlinkt werden)

mir war auch nicht ganz wohl damit, aber ich war froh, irgendein bild zur metapher gefunden zu haben (bild mit bildunterschrift links). dann bitte ein besser geeignetes bild finden, und zwar nicht erst in einem jahr. rausschmeißen ist einfacher als finden.

  • Das Zitat [aus dem Autoartikel von 1931], das Du mit einer Erklärung versehen hast, ist so bescheuert und der Autor so irrelevant, daß auch Deine Erklärung vergebene Liebesmüh erscheint. Es sollte gelöscht werden.

„Sei zart zu deinem Wagen. Spiele mit der Kuppelung, als ob du die Hände einer Frau streicheltest; – wenn du Gas gibst, spüre, wie die Nerven des schönen Menschtiers unter dir zu vibrieren beginnen, und überreize sie nicht. [...] Dennoch. Jede Ehe braucht Stürme, vergiß es nicht! Auch deine Geliebte ist eifersüchtig! Auch dein Wagen will gelegentlich seine Kraft zeigen, um dir neue Reize zu bieten.“

Das Magazin, September 1931: Curt J. Braun, Du und dein Auto. Ausgabe 85, S. 6322. Metaphorik: die sexuelle Beziehung zwischen Frau (Auto) und Mann (Fahrer)

das zitat ist natürlich nicht hoch literarisch, aber ein bilderbuchbeispiel für eine sehr platt angewandte und durchgezogene metaphorik im alltagsjournalismus. wie bekannt oder unbekannt der autor ist (damals war er auch als drehbuchautor und filmemacher bekannt), spielt keine rolle. muss jemand goethe sein, um hier zitiert werden zu können? oder, anders gesagt: auch Muzak ist Musik.

  • Dein Celan-Zitat (es wird so oft zitiert, daß man es vor dem Zitiertwerden geradezu beschützen möchte)

„Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends / wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts / wir trinken und trinken / wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng“

doppelt falsch. celan wird heute nicht mehr so oft zitiert wie vor 30 jahren. der typische LK Deutsch abiturient hat den namen celan nie gehört. zweitens kann man ein gutes gedicht nicht oft genug zitieren. die ansicht, etwas sei so oft zitiert worden, dass man es wegpacken muss, wirkt auf mich elitär. kontakt zur basis bitte!

  • ...wurde zwar in der Literatur schon unter allen möglichen Gesichtspunkten als Metapher oder absolute Metapher diskutiert, aber wie das so ist bei Celan und besonders bei diesem Gedicht, hängen die Deutungen alle ziemlich hilflos in der Luft.

das ist unerwünschte theoriefindung, die hier nichts zu suchen hat. entscheidend und richtig ist, dass das gedicht häufig, ja prototypisch sowohl als metapher, als auch als absolute metapher zitiert wurde. wenn jemand darüber habilitieren will, gern. dann reden wir neu (und haben neue quellen ,-)

  • ...kann dem Leser nicht deutlich machen, inwiefern eine Übertragungsbeziehung zwischen "schwarzer Milch der Frühe" und "Konzentrationslager, Holocaust" motiviert sein soll.

das war nur ein versuch einer übertragung. schreib's besser. es sind handreichungen für den leser, dem das ganze lemma viel zu kompliziert ist, nicht für germanisten, die eh wissen, was schwarze milch sein soll/könnte.

  • Dornröschen: Dein Zitat enthält keine Metapher im rhetorischen Sinn. Du möchtest es im Sinne einer Parabel auf "Adoleszenz und Entjungerung" beziehen, quellenfrei, was in einem WP-Artikel sowieso nicht geht, aber in diesem Artikel speziell darum nicht geht, weil sein Thema Metapher heißt.

„Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen, und der Tag war gekommen, wo Dornröschen wieder erwachen sollte. Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte, waren es lauter große schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch, [...] und endlich kam er zu dem Turm und öffnete die Türe zu der kleinen Stube, in welcher Dornröschen schlief. Da lag es und war so schön, dass er die Augen nicht abwenden konnte, und er bückte sich und gab ihm einen Kuss. Wie er es mit dem Kuss berührt hatte, schlug Dornröschen die Augen auf, erwachte, und blickte ihn ganz freundlich an.“

Gebrüder Grimm 1810: aus Dornröschen. Metaphorik: Adoleszenz und Entjungferung

das ist für mich nachvollziehbar. dornröschen liegt näher an der parabel als an der metapher. dennoch sind die schnittmengen groß. wenn ich jetzt die sich öffnende dornenhecke mit dem ende der pubertät gleichsetze, wäre das allerdings bisschen platt.

unterm strich möchte ich mit diesem absatz "metaphern im kontext" genau die leute abholen, die von dem stark theoretischen grundgebäude dieses lemmas abgeschreckt werden. und ich halte es für zu dürftig, in dem abschnitt „Beispiele redensartlicher Metaphern“ die metapher auf so simples wie Nussschale - kleines Boot zu reduzieren. vom ton her, siehe einen abschnitt drüber, bitte ich um kooperation, statt aggression. siehe insbesondere Wikiquette #2

Maximilian (Diskussion) 11:30, 5. Mär. 2012 (CET)

nach rücksprache mit einem fachmann, vorschlag für ein drittes beispiel (statt dornröschen):

„Seltsam, im Nebel zu wandern! / Einsam ist jeder Busch und Stein, / Kein Baum sieht den andern, / Jeder ist allein.“

Heinrich Heine: aus Im Nebel, 1905. „Nebel“ als Metapher für Armut und Alter, die „Wanderung“ für die Vergänglichkeit

Maximilian (Diskussion) 12:04, 5. Mär. 2012 (CET)

Schön, daß Du Dich endlich auch einmal inhaltlich einläßt. Was das Vorgehen angeht: die Diskussion hatte ich durch ausführliche Darlegung meiner inhaltlichen Gründe auf Deiner Diskussionsseite eröffnet und Dir dort nach Deiner ausweichenden Antwort auch ganz klar (und ohne Drohung mit VM) gesagt, warum Deine Verschlechterung des Artikels keinen Bestandsschutz haben kann, bis Du Gelegenheit hattest, Dich bei Deinen germanistischen Bekannten kundig genug für einen Einstig in die inhaltliche Diskussion zu machen. Da Du es trotzdem für angemessen gehalten hast, Deine Artikelfassung ohne veränderten Sachstand der Diskussion einfach wiederherzustellen, war es vollkommen in Ordnung und kein Verstoß gegen irgendeine Etikette, Dir im Wiederholungsfall gemäß WP:Editwar die (spätestens) dann fällige Meldung auf WP:VM anzukündigen. Zur Sache:
  • Bild: Du wirst auch bei Artikeln zu anderen Tropen mit Ausnahme der Allegorie keine Bilder mit Beispielen aus dem Bereich der bildenden Kunst finden, das liegt in der Natur der Sache, und die habe ich Dir bereits erläutert. Lies also bitte, was ich dazu schon schrieb. Der Artikel benötigtig nicht nur kein Bild, er verträgt auch keins, weil Metapher ein sprachlich-literarisches und kein bildnerisches Kunstmittel ist (was nicht ausschließt, daß ein für den speziellen Zweck angepaßter und dann auch genau zu explizierender Metaphernbegriff fruchtbar für die Analyse von Werken der bildenden Kunst eingesetzt werden kann; hier ist dafür aber nicht der Ort).
  • Braun-Zitat: was Du für "ein bilderbuchbeispiel für eine sehr platt angewandte und durchgezogene metaphorik im alltagsjournalismus" würde nach rhetorischer Begrifflichkeit (und mit einigem Wohlwollen) unter den Begriff der "continua metaphora" fallen, was eine von Quintilians Definitionen der Allegorie ist. Der hiesige Artikel behandelt die (Einzelwort-) Metapher, nicht die Allegorie. Dem hiesigen Artikel fehlt bisher eine Abgrenzung von Metapher und Allegorie (ich will, wenn ich dazu komme, den bisherigen Abschnitt "Einordnung" durch zwei Abschnitte "Abgrenzung" und "Gebrauchsfunktionen" ersetzen und dann die Abgrenzung nicht nur gegenüber den anderen Einzelworttropen, sondern auch gegenüber der Allegorie verdeutlichen). Umso irreführender wäre es, dieses Beispiel im Artikel zu plazieren. Falls Du vorhast -- bloß weil Du es irgendwo in der Zeitung gelesn hast und "göttlich" findest -- es im Artikel Allegorie unterzubringen, können wir dort gerne weiterdiskutieren.
  • Celan-Zitat: sei versichert, daß meine Aussagen hierzu nicht auf "Theoriefindung", sondern auf Kenntnis einschlägiger Celanforschung beruhen. Sekundärwerke gibt es dazu genug, ich muß Dir nicht erst eins schreiben. "Schwarze Milch der Frühe" ist eine überaus komplexe, teils metonymisch (durch die Kontiguitätsbeziehung zwischen Schwärze und Frühe), teils metaphorisch motivierte Fügung, bei der, wie ich schon schrieb, der Nachvollzug der metaphorischen Motivierung durch die Vielfalt der übertragenen Bedeutungen oder Deutungsmöglichkeiten erschwert und auch nicht durch eine Kurzglossierung -- selbst wenn sie weniger platt ausfiele als Deine -- erleichtert werden kann. Ein Beispiel mit derart hohem Erklärugnsbedarf ist in einem einführenden Artikel wie diesem ungeeignet, man muß hier nicht alles reinstopfen, bloß weil man es irgendwie wichtig findet oder irgendwo gelesen hat.
  • Dornröschen: schön, daß wir uns wenigstens in diesem Punkt einig sind.
  • Vermeintliches Heine-Zitat: Der Fachmann, mit dem Du Rücksprache genommen hast, war hoffentlich im Unterschied zu Dir Fachmann genug, Heinrich Heine nicht ins 20. Jh. einzuordnenn und von Hermann Hesse zu unterscheiden zu können. Und nein, auch das ist kein besonders geeignetes Beispiel, weil eben die übertragene Bedeutung erst durch die Hauruck-Glossierung beigebracht wird.
Es spricht nichts dagegen, außer den bisher schon vorhandenen "redensartlichen Metaphern" auch literarische Beispiele anzuführen, die dann auch keineswegs nur der "hohen" Literatur entstammen müssen (obwohl auch nichts dagegen spricht, speziell solche Beispiele zu nehmen, die dem Leser auch im Literaturunterricht oder Studium schon begegnet sind oder begegnen werden). Aber sie müssen dann auch wirklich exemplarisch und ohne großen Glossierungsbedarf verständlich sein. Ich werde mal sehen, was ich in der mir vorliegenden Literatur zum Thema Metapher an brauchbaren Beispielen finde. --Otfried Lieberknecht (Diskussion) 12:26, 5. Mär. 2012 (CET)


heine <--> hesse war ein tippfehler von mir, nicht von meinem experten. sorry. das zitat oben sollte also richtig so heißen:

„Seltsam, im Nebel zu wandern! / Einsam ist jeder Busch und Stein, / Kein Baum sieht den andern, / Jeder ist allein.“

Hermann Hesse: aus Im Nebel, 1905. „Nebel“ als Metapher für Armut und Alter, die „Wanderung“ für die Vergänglichkeit
nur, solche umgangsformen sind mir suspekt. VM-drohungen und EW-unterstellungen unter zeitdruck, im ersten zusammentreffen, sind nicht mein stil. und wenn ich dann ein gnädiges
Schön, daß Du Dich endlich auch einmal inhaltlich einläßt.
... lese, habe dem kollegen OT nichts über das oben aufgelistete hinzuzufügen. wenn sich niemand weiteres äußert und attraktive textbeispiele liefert, muss ich in paar tagen re-revertieren (ohne dornröschen, aber mit hesse).
und lassen wir mal die kirche im dorf: es gibt keine definition von metapher, sondern nur annäherungen an einen kunstbegriff. schon das meyersche konversationslexikon von 1885 laviert lustig zwischen vier metaphernsorten herum und grenzt allenfalls zur allegorie ab. und wenn in diesem lemma hier das pferd als tier und als turngerät und die stecknadel im heuhaufen vorkommen, dann natürlich erst recht die schwarze milch, die man trinkt, und das blech, das man ehelich streichelt. wo bleibt in diesem hoffnungslosen versuch einer wissenschaftlichkeit die verhältnismäßigkeit?
Maximilian (Diskussion) 15:31, 5. Mär. 2012 (CET)
Nachdem Du beim Todesfuge-Artikel nachgefragt hast: Ratisbon als Celan-Spezialist hat sich ja unten schon geäußert, aber wenn noch eine weitere Meinung gewünscht ist: Auch ich halte alle drei Beispiele nicht für gut geeignet. Auto streicheln aus den 30er Jahren: muss doch nicht mehr als heutiges Beispiel in ein Lexikon, Todesfuge: für meinen Geschmack inhaltlich zu aufgeladen und schwergewichtig für ein simples Beispiel, Hesse: nach meiner Meinung sind die Bilder viel vieldeutiger, als dass man sie direkt als "Alter und Armut" entschlüsseln kann. Obwohl ich selbst im Literaturbereich aktiv bin, sind mir persönlich übrigens solche literaturtheoretischen Basisbegriffen zu heikel. Die überlasse ich lieber den Fachleuten. Gruß --Magiers (Diskussion) 22:48, 5. Mär. 2012 (CET)
danke, Magiers! auto streicheln aus den 30er jahren ist insofern gut, als es die historische vergänglichkeit einer plumpen metapher zeigt. todesfuge findest Du inhaltlich zu aufgeladen für ein simples beispiel - also bitte mutig sein und die komplexität zeigen! hesse - alter und armut waren nur angebote, weil's klassiker der interpretation sind. das beispiel zeigt aber, wie diffus eine metapher sein kann. also ein gutes beispiel! und Deine aussage, „solche literaturtheoretischen Basisbegriffe“ seien Dir grundsätzlich „zu heikel“ ruft geradezu nach den literaturwissenschaftlern, die diese sachen plastisch machen, nicht zuletzt, wie benutzer OT richtig sagt, um auch schüler zu erreichen, die dieses lemma täglich lesen.
und apropos schüler: Todesfuge ist ein anschauungsbeispiel für transparenz und güte. versteht der schüler auch ohne deutsch-LK. während dieses lemma über die Metapher den nicht literaturwissenschaftlich gebildeten leser bereits im dritten satz keck rausschmeißt:
  • Die Metapher gehört in der Rhetorik zu den Tropen, den Arten uneigentlicher Bezeichnung, und unterscheidet sich von anderen Tropen dadurch, dass die Beziehung zwischen dem wörtlich Gesagten.... (hier bin ich längst eingenickt)
mein vorschlag eines anschaulichen kontexts war nichts anderes als der versuch, dieser hermetik etwas mehr offenheit zu geben.
Maximilian (Diskussion) 23:52, 5. Mär. 2012 (CET)

Falsches Beispiel?

Im Artikel wird erwähnt Baumkrone – Die Spitze eines Baumes. Die Krone sind aber im weitesten Sinne der belaubte Teil des Baumes als Abgrenzung zu Stamm und Wurzel. Die Spitze eines Baumes ist der Wipfel. (nicht signierter Beitrag von 188.174.217.196 (Diskussion) 00:31, 15. Mai 2012 (CEST))

Warum gibt es die Uhr?

warum gibt es die uhr (nicht signierter Beitrag von 84.63.168.165 (Diskussion) 18:49, 15. Mär. 2011 (CET))

Celans "kühne" bzw. "absolute" Metapher

Hallo Maximilian, die Autoren des Artikels „Todesfuge“ verwenden die in der relevanten Sekundärliteratur gebräuchliche Bezeichnung „Metapher“ für die Bildlichkeit des Gedichts. Allerdings nicht ohne darauf hinzuweisen, dass die Außergewöhnlichkeit der „Initialmetapher“ oder „Zentralmetapher“ (so Buck) dazu geführt hat, in Anlehnung an Weinrichs Arbeit zur „Semantik der kühnen Metapher“ von einer „absoluten Metapher“ zu sprechen. Er tut das anhand des Anfangs der „Todesfuge“ und anhand der Prägung „grüne Lippen“ (Rimbaud). Die in unserem Artikel genannte Definition „Die dreigliedrige Metapher „Schwarze Milch der Frühe“ dient inzwischen als Musterbeispiel für die Stilfigur der kühnen oder absoluten Metapher, bei der das tertium comparationis kaum noch zu erkennen ist“, definiert ja auch diesen Begriff. Vergleiche zu diesem Komplex aus der modernen Ästehtik aber auch die zahlreichen Google-Hinweise (Todesfuge – Metapher), Kontroversen und Abtönungen zu dieser Prägung. Firges (Jean Firges: „Den Acheron durchquert ich …“ Einführung in die Lyrik Paul Celans. Vier Motivkreise der Lyrik Paul Celans: die Reise, der Tod, der Traum, die Melancholie. Stauffenburg, Tübingen 1998, S. 85–96) formuliert über die aus dem „Metapherngeflecht“ der Bukowina-Dichtungen stammende Zeile: Bei Rose Ausländer ("Nur aus der Trauer Mutterinnigkeit/ strömt mir das Vollmaß des Erlebens ein./ Sie speist mich eine lange, trübe Zeit/ mit schwarzer Milch und schwerem Wermutwein.") ist die Metapher […] ein Synonym für „Melancholie“. In dem Gedicht Celans wird sie zur Chiffre für den Holocaust, für die Erfahrung des extremsten Wider-Sinns, der in gewohnter Weise nicht formulierbar ist" (a.a.O., S.93).

Vielleicht müsste man/müsstet ihr eine Systematik in die Auflistung der Beispiele bringen, um zu zeigen, dass Metaphern einerseits „auf der Straße“ liegen, andererseits aber höchste poetische Kreativität und Innovationskraft in allen Disziplinen haben. Also von der ComputerMAUS bis zu Büchner, etwa bei: „Woyzeck: […]Adie, Marie, du bist schön wie die Sünde. – Kann die Todsünde so schön sein?“ Hier kann man zeigen, wie Woyzecks Vergleich zwischen Maries Schönheit und Sünde in zwei Sätzen zur Metapher wird, die ihren Tod präfiguriert: Marie IST die Todsünde. Katrin Kohl gibt in ihrem Metzler-Band Metapher(Sammlung Metzler Nr. 352) einen durchaus gut brauchbaren Überblick über die verschiedenen Theorien und eine Fülle von Beispielen. Das Kapitel „Metapher“ ist UFERLOS, einerseits theorielastig seit der Antike, andererseits voller Wirklichkeitsnähe auch seit ... Für einen sinnvollen Eintrag in WP sollte man es in fairer Weise "an der Wurzel packen", damit es "Hand und Fuß" bekommt. Bleib/Bleibt also "am Ball"! Und das sine ira et studio Grüße --Ratisbon (Diskussion) 16:22, 5. Mär. 2012 (CET)

ja herrlich, was Du da zusammenfasst, und noch herrlicher, wie diffus diese thematik ist. eben interpretationssache und eine sache des vergleichens. ich mag (seit langem) den artikel über die Todesfuge, wo z. B. steht:
Jeder Teil beginnt mit dem Leitmotiv „Schwarze Milch der Frühe“, welches das Gedicht als formale Klammer zusammenhält. Die Metapher erscheint insgesamt viermal und wird variiert durch die Abfolge der Zeitadverbien „abends“, „mittags“, „morgens“ und „nachts“ sowie den Wechsel von der dritten („wir“) zur zweiten („dich“) Person.
Deinen vorschlag, die auflistung der kontextbeispiele zu systematisieren (triviale bis hochpoetische bis zeitgeistige beispiele), hat meine volle unterstützung. das müsstet dann allerdings Ihr germanisten tun. von mir kam nur der wunsch und der anspruch an diesen artikel, die metapher im kontext zu zeigen, statt im üblichen kasperltheater (Auf einer Erfolgswelle reiten, Jemandem nicht das Wasser reichen können) und in hohen theorietönen. dazu sollten meine drei, sicher in der kargheit noch nicht perfekten beispiele dienen.
das beispiel mit dem gestreichelten auto war mein grund, überhaupt hier her zu kommen. es fällt natürlich in Deine kategorie Metaphern, die „auf der Straße“ liegen. so etwas findet man nicht alle tage, so platt (und frauenfeindlich) es auch ist. es ist darüber hinaus ein exzellentes beispiel, wie journalismus metaphern zum witz degradieren kann, und wie diese metaphorik nur in ihrer zeit funktioniert. ein zitat, wonach sich andere die finger lecken würden. also, danke für den input, und: nur zu!
ira habe ich übrigens keine(n). ich sammle aber umgangstöne und konfliktbaustellen und liebe freundlich klare ansprachen wie Deine.
Maximilian (Diskussion) 17:12, 5. Mär. 2012 (CET)
Nachdem nun auch noch zwei weitere Literaturwissenschaftler bemüht wurden, dürfen wir diese Episode hoffentlich zu den Akten legen. Von mir wird es in einem solchen Fall in Zukunft keine freundliche Ansprache auf der Benutzerseite und keine ellenlage Sachdiskussion zu sachfremd schwadronierender Rechthaberei eines Konfliktbaustellensammlers mehr geben, der erklärtermaßen schon beim zweiten Satz des Artikels "eingenickt" ist, weil ihm schon die Einordnung der Metapher unter die Tropen zu viel "hermetik" bietet. Hier muß niemand eigene Fachkenntnisse mitbringen, um mitarbeiten zu können, aber ganz ohne ein Minimum an Lernbereitschaft geht es auch nicht. WP ist kein Chat, Selbstdarstellungen dieser Art rauben die Zeit, die am Ende für die Verbesserung der Artikel fehlt. --Otfried Lieberknecht (Diskussion) 08:42, 6. Mär. 2012 (CET)
Auch ich - leider nicht Literaturwissenschaftler - stolpere schon über den Beginn des Artikels wegen schwerer Verständlichkeit. Für welche Klientel ist er geschrieben? --Rob S. Pierre (Diskussion) 20:35, 7. Mär. 2012 (CET)
Meinst Du die einleitende Definition oder den Anfang des Abschnitts "Einordnung", oder beides? Soweit ich dafür verantwortlich bin, richtete er sich dem Anspruch nach an denjenigen Leser, der noch keine einschlägigen Fachkenntnisse zu diesem Thema besitzt, sie sich hier aber bis zu einem gewissen -- in der bisherigen Fassung sehr niedrig gehängten -- Grad aneignen will. Fachtermini sind dabei unvermeidlich, sollten aber so gebraucht oder ggf. verlinkt sein, daß man nicht schon damit vertraut sein muß, um der Darstellung folgen zu können. Ich selbst sehe im übrigen erheblichen Verbesserungsbedarf, habe aber keine große Neigung, an dem bisherigen Patchwork weiter herumzupatchen, sondern hielte es für besser, den Artikel mit neuer Gliederung und ausführlicherer Darstellung neu zu schreiben. --Otfried Lieberknecht (Diskussion) 21:28, 7. Mär. 2012 (CET)
Ich meine die ersten beiden Sätze. Danach wird der Text verständlicher. Der erste Satz ist wegen der langen Klammer und der dreifachen Schachtelung von Nebensätzen ein Stolperstein. Im zweiten Satz wird es wegen der komplexen Worte („uneigentliche Bezeichnung“ u.s.w.) sowie vier Klammern und einer fünffachen Schachtelung von Nebensätzen nicht besser. --Rob S. Pierre (Diskussion) 11:38, 8. Mär. 2012 (CET)
nach einer woche komme ich hier mal zurück zu besuch. greift jemand (mit mir zusammen) die idee von Ratisbon auf, eine kleine auflistung von kontextbeispielen mit einer gewissen systematik zu liefern? dieser schrieb paar zeilen weiter oben etwas, was mir, dem beispiel-suchenden leser unter die arme greift:
Vielleicht müsste man/müsstet ihr eine Systematik in die Auflistung der Beispiele bringen, um zu zeigen, dass Metaphern einerseits „auf der Straße“ liegen, andererseits aber höchste poetische Kreativität und Innovationskraft in allen Disziplinen haben. Also von der ComputerMAUS bis zu Büchner, etwa bei: „Woyzeck: […]Adie, Marie, du bist schön wie die Sünde. – Kann die Todsünde so schön sein?“ Hier kann man zeigen, wie Woyzecks Vergleich zwischen Maries Schönheit und Sünde in zwei Sätzen zur Metapher wird, die ihren Tod präfiguriert: Marie IST die Todsünde. Katrin Kohl gibt in ihrem Metzler-Band Metapher(Sammlung Metzler Nr. 352) einen durchaus gut brauchbaren Überblick über die verschiedenen Theorien und eine Fülle von Beispielen.
katrin kohls buch habe ich nicht, dafür bücher über quantenphysik, leider sehr metaphernarm. grüße, Maximilian (Diskussion) 22:56, 12. Mär. 2012 (CET)
Der Artikel -- wenn Du ihn vielleicht doch mal lesen würdest -- referiert bereits eine Systematik, die von Aristoteles, die noch einen weiteren Metaphernbegriff (im Sinne von Tropus allgemein) als den seither etablierten (spezieller, auf Ähnlichkeitsbeziehung beruhender Tropus) zugrundelegt, aber hinlänglich durch die von Aristoteles selbst gelieferten Beispiele illustriert ist. Die Unterscheidung von Typen der Metapher im heutigen Verständnis ist in dem Abschnitt Metaphernarten (Auswahl) noch ganz unzulänglich oder eigentlich überhaupt nicht gelöst, aber dem kann nicht durch Anflicken einer wie auch immer systematisierten Beispielliste, sondern nur durch Überarbeitung und Ausbau des Artikels abegeholfen werden. --Otfried Lieberknecht (Diskussion) 11:38, 16. Mär. 2012 (CET)

Literaturliste läuft über

S. D. Sauerbier. Wörter, Bilder und Sachen. Grundlegung einer Bildersprachlehre. Reihe Siegen. Beiträge zur Literatur- und Sprachwissenschaft. Heidelberg 1984. ISBN 3533034976 (nicht signierter Beitrag von Didi Rump (Diskussion | Beiträge) 20:04, 21. Feb. 2015 (CET))

Könnte die Literaturliste bitte etwas gestrafft werden? Da kann sich kein Leser mehr drin orientieren. Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 17:27, 13. Sep. 2012 (CEST)

Personifikationen sind keine Metaphern

Moin, beim recherchieren auf Wikipedia ist mir aufgefallen, dass mehrfach Personifikationen fälschlicherweise als Metaphern verkannt werden. Bsp: "Flaschenhals", "Stuhlbein". Ein Fauxpas der schleunigst zu beheben ist! Danke (nicht signierter Beitrag von 87.154.126.60 (Diskussion) 19:11, 23. Sep. 2014 (CEST))

"Stuhlbein" und "Flaschenhals" wären aus meiner Sicht (tote) Metaphern, versteh grad nicht, wieso das Personifikationen sein sollen. --Grindinger (Diskussion) 22:40, 23. Sep. 2014 (CEST)
Personifikationen sind eine Sonderform der Metapher, gehören also zu den Metaphern! (Vgl. z.B. Gfreis, Grundbegriffe der Literaturwissenschaft, S. 125. Siehe auch Lauer/Ruhrberg: Lexikon der Literaturwissenschaft, S. 338 unter „Tropik”: „Eine besonders häufige Form der Metapher ist die Personifikation.”). „Stuhlbein“ bzw. analog „Tischbein“ wird expressis verbis als Beispiel für eine „verblaßte Metapher“ bei Brunner/Moritz, Literaturwissenschaftliches Lexikon, Grundbegriffe der Germanistik, S. 261, genannt, ebenso findet sich „Flaschenhals“ ausdrücklich als Beispiel für eine Metapher bei Nünning, Grundbegriffe der Literaturtheorie, S.176, bzw. „Bergfuß“ bei Gfreis (S. 124), jeweils unter den Eintragungen zum Begriff der Metapher, mithin also kein schleunigst zu behebender Fauxpas in der Wiki, sondern augenblicklicher Stand der Diskussion in der Lit.-Wiss.--WeiteHorizonte (Diskussion) 01:23, 24. Sep. 2014 (CEST)

Mauer des Schweigens

ist auch ein Negativ-Preis, der für Nichtauskunft durch Behörden (und anderes?) verliehen wird. Ging 2015 an das Österr. Innenministerium, das Jounalisten den Zugang zum Flüchtlingslager in Traiskirchen verwehrte. Laut Radio Ö1 29.9.2015 um 16h55 oder 17h00. Der Begriff kann also eine BKL brauchen. --Helium4 (Diskussion) 17:05, 29. Sep. 2015 (CEST)

Gibt doch weder einen Link aus diesem Artikel heraus noch einen Artikel zu dem Preis. --Grindinger (Diskussion) 21:11, 29. Sep. 2015 (CEST)

Metapher nur sprachlicher Ausdruck?

Kann eine Metapher neben dem sprachlichen Ausdruck nicht auch ein Stilmittel in der Bildenden Kunst und in der Musik sein? MfG, Georg Hügler (Diskussion) 11:50, 30. Dez. 2016 (CET)

Interessante Frage - also die Abgrenzung zum Symbol? Nach meinen bisherigen Recherchen scheint mir das Begriffskonzept der Metapher aber doch sprachgebunden zu sein. Muss mich aus der Diskussion aber vorerst ausklinken, da der Urlaub winkt;-) Bin gespannt. VG --Trebronson (Diskussion) 12:10, 30. Dez. 2016 (CET)

Zahn der Zeit

Könnte man nicht einen Abschnitt über fehlerhafte Metaphern und den Grund, warum sie fehlerhaft sind, hinzufügen? Ich denke da an den Zahn der Zeit, der schon manche Träne getrocknet hat und der auch über diese Wunde Gras wachsen lassen wird. Nicht immer sind solche Metaphern auf den ersten Blick als lächerlich erkennbar.--Wualex (Diskussion) 11:41, 28. Mai 2018 (CEST)

Fachbegriff "Gegenteil" Metapher

Gibt es eigentlich einen Fachbegriff (mit griechischem/lateinischem Ursprung?) für das Gegenteil einer Metapher, also für das Stilmittel der Verwendung der eigentlichen, unmittelbare, buchstäbliche Bedeutung? Es gibt den Begriff Literalsinn, aber der bezeichnet nicht das Stilmittel, sondern den Sinn. --Mmru (Diskussion) 18:50, 9. Jun. 2018 (CEST)

Clean Language & Symbolic Modelling (kurz: Clean Language)

Aus meiner Sicht fehlt beim Thema Metapher die Erwähnung der Methode Clean Language. Sie ist eine therapeutische Methode und eine Methode der Gesprächsführung, die es ermöglicht, die Bedeutung von Metaphern, welche eine Person sprachlich unbewusst verwendet, zu ergründen ohne diese zu interpretieren. Gleichzeitig ermöglicht es dem Klienten durch die vom Therapeuten verwendete Methode Clean Language seine persönlichen Metaphern als Lösungsräume für persönliche Problemstellungen nutzbar zu machen. Clean Language gibt es seit den 80er Jahren in den USA, seit den 90er Jahren in Großbritannien. Die erste schriftliche Veröffentlichung war 1989 vom Erfinder der Methode David Grove zusammen mit Basil Panzer. 1991 gab es das erste deutschsprachige Buch dazu. 2001 wurde sie von James Lawley und Penny Tomkins als "Symbolic Modelling" mit dem Buch "Metaphors in Mind" systematisiert und veröffentlicht. Auf der Webseite www.CleanLanguage.co.uk ist ein Archiv über Artikel und Veröffentlichungen zu Clean Language. Übersetzungen der englischsprachigen Bücher gibt es in Italienisch, Russisch, Französisch und Japanisch. Alle Bücher über Clean Language finden Sie hier. https://cleanlanguage.co.uk/articles/pages/List-of-Clean-Books-DVDs.html Clean Language als Suchbegriff gibt es seit über 10 Jahren auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite.

Aus meiner Sicht muss auf der Seite "Metapher" Clean Language erwähnt werden, weil Clean Language eine Methode ist, die hauptsächlich mit Metaphern arbeitet und einen besonderen Zugang zu Metaphern ermöglicht.

--Kiwiland4 (Diskussion) 12:04, 24. Okt. 2018 (CEST)