Diskussion:Mondtäuschung

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Palitzsch250 in Abschnitt überlappendes Problem mit „Föhn-Täuschung“
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vertikale & horizontale Entfernung gewohnter Objekte

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Ich war überrascht, im Artikel die Information zu finden, die Ursache dieses Phänomens wäre nicht endgültig geklärt. Ich habe vor langer Zeit irgendwo die Info gelesen, woher das kommt - war das dann eine unseriöse Quelle...? Die Erklärung (soweit ich die hier noch wiedergeben kann) war, daß die Menschheit nur mit ihr bekannten Dingen zu tun hatte, die maximal (fliegende Vögel) ein paar hundert Meter hoch über einem sind. Für Himmelskörper gibt es weder eine Vorstellung der Größe, noch eine der Höhe über der Erdoberfläche. Würde ein Vogel von genau über einem in konstanter Höhe immer weiter weg fliegen, würde er immer kleiner wahrgenommen, das Gehirn "rechnet ihn dann größer" zur durch Erfahrung bekannten Größe. Es gibt aber keine Vögel, die nach 1km Entfernung oder mehr noch zu sehen wären. Etwas wie der Mond aber wird anhand der Entfernung des Horizonts zweifelsfrei als extrem weit weg erfaßt und damit vom Gehirn extrem stark größer gerechnet - viel mehr als wenn er hoch steht, wo bekannte Objekte s.o. ja nur als in ein paar hundert Meter Höhe eingeordnet werden.

Würde ein Mensch einen Vogel noch sehen, der viele Kilometer entfernt am Horizont zu sehen ist, würde sein Gehirn den gigantisch groß rechnen. Sieht er den über sich, rechnet sein Gehirn ihn viel weniger größer. So ähnlich - etwas stümperhaft formuliert. War diese Erklärung falsch? --Zopp (Diskussion) 18:00, 7. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Diese Deine Erklärung ist falsch, Du verwechselst dabei Einiges. Hast Du denn den Artikel hier bei Wikipedia überhaupt richtig gelesen ? Da ist es doch ausführlich erklärt, wann das Gehirn gemäß dem Emmertschen Gesetz bei falscher Entfernungseinschätzung Objekte grösser wahrnimmt, jedenfalls nicht Vögel die sich entfernen (weil da die Entfernung meist richtig wahrgenommen wird). Vermutlich hast Du mal den Artikel bei ntv gelesen und in der Erinnerung einiges durcheinandergebracht, letzter Absatz hier: https://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Ist-der-Mond-am-Horizont-groesser-article337162.html . Das war keine unseriöse Quelle, aber Deine Erinnerung verwechselt Einiges -StephanPsy (Diskussion) 21:07, 7. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
A) danke B) richtig vermutet, ich hatte den Artikel zu dem Zeitpunkt nur überflogen C) so ähnlich habe ich das in Erinnerung, aber exakt dieser Artikel war es wohl nicht, weil da fehlen die Vögel D) ich verstehe dann nicht wirklich, warum man nicht explizit das abgeflachte Firmament als Erklärung akzeptiert.
Daß ich etwas verwechsle, sehe ich jetzt nicht - eher habe ich das zu stümperhaft formuliert, wie ja schon gleich mit eingestanden. Und für mein Anliegen hier hatte ich es nicht als nötig angesehen, den Artikel intensiver zu lesen, als ich das getan hatte (das habe ich inzwischen nachgeholt, aber mein Einwand ist der gleiche geblieben). Ja, eben, Vögel nimmt der Mensch richtig wahr. Ich hatte doch geschrieben "Würde ein Mensch einen Vogel noch sehen, ...". Den Mond am Horizont nimmt ein Mensch gefühlt als wesentlich weiter entfernt wahr als den Mond hoch oben, und daher rechnet das Gehirn ihn unterschiedlich groß. Mir ist auch nicht ganz klar, warum da ein Widerspruch vermutet wird bei "Zwischenständen" zwischen knapp über Horizont und weit Richtung Zenit: Je höher er steht, desto mehr geht das Gefühl für die Entfernung verloren. Also warum es heißt, das abgeflachte Firmament könnte die Mondtäuschung nicht ganz erklären, sondern man bräuchte zur Erklärung zusätzlich auch das Prinzip der Vergleichsobjekte, ist mir nicht klar. Und die Aspekte Variabler Wahrnehmungsbereich/Datenkanal sind bei der Betrachtung der Mondtäuschung doch unrelevant? Den unerwartet großen Mond nimmt man doch auch wahr, wenn man nur so halbwegs in dessen Richtung schaut, noch bevor man ihn das erste Mal richtig fixiert? Ich würde mal behaupten, in an die 100% der Fälle, die ein Mensch die Mondtäuschung wahrnimmt, geschieht das auf die Art, daß man irgendwo hinschaut, ohne den Mond beachtet zu haben, und ihn erst fixiert, nachdem man ihn ins Sichtfeld bekam; weil er einem bereits so ungewöhnlich vorkam, bevor man sich auf ihn fokussiert hat? Wäre der Aspekt Datenkanal hier anwendbar, müßte das ja heißen, daß man die Mondtäuschung nicht wahrnimmt, wenn man den Mond nur irgendwo am Rand seines Blickfeldes sieht - was aber nicht der Fall ist, sondern der Mond zieht den Blick in dieser Situation geradezu auf sich. Gut, das sind aus WP-Sicht nur "Auseinandersetzungen" mit dem Thema - für den Artikel bräuchte man Quellen... --Zopp (Diskussion) 12:37, 8. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Ein Gefühl für die Entfernung des Mondes kenne ich nicht. Verblüffend groß wirkt der Mond, wenn die Mondscheibe in Horizontnähe erscheint; erst dann gibt es Vergleichsobekte, deren Entfernung bekannt ist oder geahnt wird; andernfalls nicht. Blickfeld, Gesichtsfeld, Sichtfeld und Sicht sind nicht dasselbe. Erscheint der über dem Horizont aufgehende Mond genau so groß wie der untergehende? --2003:E4:D707:3001:BC07:1B4A:72AF:ACE7 13:31, 8. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
ja der aufgehende Mond kann genauso groß erscheinen wie der untergehende, ebenso die Sonne, ungewöhnlich große Wahrnehmung entsteht bei seltenen Konstellationen der Enfernungwahrnehmung des Horizontes, wenn z.B eine weite Ebene mit vielen Strukturen (Wäldern, Wiesen, Wegen) davor ist, hab ich so beobachtet. @Zopp: Du hast Recht, sehr gut beschrieben und auch für mich neu das Argument "Den unerwartet großen Mond nimmt man doch auch wahr, wenn man nur so halbwegs in dessen Richtung schaut, noch bevor man ihn das erste Mal richtig fixiert?". Ich vermute auch, dass das abgeflachte Firmament (und die Entfernungstäuschung) in den meisten Fällen die Mondtäuschung erklären kann, Problem dabei ist, dass die wahrgenommene Größe des Mondes offenbar nicht kontinuierlich wächst bei Annäherung des Mondes an den Horizont. Weitere Unklarheiten hab ich auf der folgenden Seite zusammengestellt, siehe inbesondere Punkt 12 und 13: https://www.psy-mayer.de/links/Mond/Mond-2/mond-2.htm -StephanPsy (Diskussion) 14:02, 8. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Sehwinkel

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Unbegründete Entfernung der Grafik, siehe Diskussion:Scheinbare_Größe#Sehwinkel Sciencia58 (Diskussion) 20:08, 16. Mai 2022 (CEST)Beantworten

überlappendes Problem mit „Föhn-Täuschung“

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Faszinierend an dem Phänomen Mondtäuschung ist seine wohl multifaktorielle Entstehung, obwohl für mich nach vielen Jahren der Beschäftigung, Beobachtung und Befragung anderer besonders heraussticht, dass bei der scheinbaren Vergrößerung der Mond immer gelb im dunkelblauen Abend- oder Morgenhimmel steht und die „Augen auf gehen“, während im Kontrast dazu der hohe Mond in der schwarzen Nacht blendet.

Besonders die vergleichbare „Föhn-Täuschung“ spricht aber wohl für den Haupteffekt: Mondtäuschung#Variabler_Wahrnehmungsbereich ,
d.h. vereinfacht, dass unser Gehirn scharfe Bilder größer wahrnimmt als verschwommene

Am 28. Oktober 2023 kam bei WWDS XXL die Frage:

Warum erscheinen bei Föhn die Berge näher ?
(Erklär-Video bis 28.10.2024: https://www.daserste.de/unterhaltung/quiz-show/wer-weiss-denn-sowas/44043_Foehnwinde-100.html)
(mit Fragestellung innerhalb der Sendung bis 04.11.2203 ab 01:19:19 : https://www.ardmediathek.de/video/wer-weiss-denn-sowas/wer-weiss-denn-sowas-xxl-oder-ganze-show/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlci13ZWlzcy1kZW5uLXNvd2FzLzIwMjMtMTAtMjhfMjAtMTUtTUVTWg)

Dort wird es damit erklärt, dass die Luft klarer ist und unser Gehirn getäuscht wird.

weitere Suchergebnisse:
https://www.srf.ch/audio/wetterfrage/wieso-wirken-die-berge-manchmal-zum-greifen-nah?id=11728176
„Beim Dichteübergang zwischen zwei verschiedenen Luftmassen wird der Lichtstrahl gebrochen, der Berg wird scheinbar angehoben.“
https://www.nachrichten.at/archivierte-artikel/ratgeber/familie/Warum-sieht-man-bei-Foehn-das-Gebirge-so-nah;art124,534379
Leo Ludick, Physikprofessor i. R.: „Diese sehr trockene Luft ist sehr klar. Man sieht also das Gebirge sehr klar und scharf. Dies interpretiert unser Gehirn dahingehend, dass die Berge näher bei uns sind, da wir sie schärfer als gewohnt sehen.“
https://www.gutefrage.net/frage/wieso-scheinen-die-alpen-bei-foehn-sturm-naeher-zu-sein
Hallo ihr alle Aus Wikipedia: "Ein weiterer Punkt, der zur Fernsicht und vor allem zu einer besseren Sicht auf die Berge beiträgt, ist, dass die Atmosphäre wie ein Vergrößerungsglas wirkt: Da die Dichte der Luft mit zunehmender Höhe abnimmt, nimmt auch deren Brechzahl ab. Das führt zu einer Ablenkung des Lichtes, sodass Objekte größer oder näher erscheinen. Dieser Effekt wird beim Föhn durch die nach oben zunehmende Temperatur, die zu einer weiteren Abnahme der Dichte führt, noch einmal verstärkt."

--Palitzsch250 (Diskussion) 13:24, 29. Okt. 2023 (CET)Beantworten