FDP-Bundesparteitag 1988
Koordinaten: 50° 4′ 36″ N, 8° 14′ 40″ O
Titel | 39. ordentlicher Bundesparteitag |
Ordnungsnummer | 39 |
Ort | Wiesbaden |
Bundesland | Hessen |
Halle | Rhein-Main-Hallen |
Beginn | 7. Oktober 1988 |
Dauer (in Tagen) | 2 |
Den Bundesparteitag der FDP 1988 hielt die FDP vom 7. bis 8. Oktober 1988 in Wiesbaden ab. Es handelte sich um den 39. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland.[1]
Beschlüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Parteitag verabschiedete die „Wiesbadener Erklärung“ sowie Papiere zum bildungspolitischen Programm[2], zur Zukunft der Hochschulen, zum Numerus clausus im Studienfach Betriebswirtschaftslehre, zu den atomaren Gefechtsfeldwaffen bei den Rüstungskontrollverhandlungen, zum Entspannungsprozess, zur Weiterentwicklung der NATO, zum Kampfflugzeug „Jäger 90“, zu Tiefflügen, zur Reduzierung der militärischen Übungsintensität, zum US-Militärflughafen Wiesbaden-Erbenheim, zu Südafrika, zum Umwelthaftungsrecht, zum Entwurf eines Gesetzes zur Umweltverträglichkeitsprüfung, zur Einbeziehung von Ozon bei der Auslösung von Smogalarm, zur Abfallwirtschaft, zu den Altlasten der ehemaligen Rüstungsindustrie, zu den Fluorkohlenwasserstoffen, über Maßnahmen zum Schutz von Nord- und Ostsee, eine Antarktis-Resolution, zur Erdgassteuer, zum § 218-Prozess in Memmingen und zur Sportmedizin.[3]
Auf dem Parteitag wurde Otto Graf Lambsdorff anstelle von Martin Bangemann zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Irmgard Adam-Schwaetzer unterlag als Gegenkandidatin mit 187 zu 211 Stimmen.
Bundesvorstand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dem Bundesvorstand gehörten nach der Neuwahl 1988 an:
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildungspolitisches Programm. Beschluß des 39. ordentlichen Bundesparteitags in Wiesbaden, vom 7.–8. Oktober 1988, Greven & Bechthold-Druck, Köln 1988.
- Rolf Schniedermann (Hrsg.): Bildungspolitik. Dokumentation des Bildungspolitischen Kongresses der FDP „Bildung und Wissenschaft – Investition für die Zukunft“, Dortmund, 10. September 1988 und der Verabschiedung des „Bildungspolitischen Programms“ auf dem 39. Ordentlichen Bundesparteitag der FDP, Wiesbaden, 7./8. Oktober 1988. Comdok-Verl.-Abt., Sankt Augustin 1989.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürgen Dittberner: Die FDP. Geschichte, Personen, Organisation, Perspektiven. Eine Einführung, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2. Aufl., Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17494-5.
- Friedrich-Naumann-Stiftung (Hrsg.): Das Programm der Liberalen. Zehn Jahre Programmarbeit der F.D.P. 1980 bis 1990. Nomos, Baden-Baden 1990, ISBN 3-7890-2111-3.
- Wolfgang Mischnick (Hrsg.): Verantwortung für die Freiheit. 40 Jahre F.D.P. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1989, ISBN 3-421-06500-4.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Informationen aus: Archiv des Liberalismus (www.freiheit.org/content/archiv-des-liberalismus)(ADL), Bestand FDP-Bundesparteitage, A1-1.
- ↑ Bildungspolitisches Programm. Beschluß des 39. ordentlichen Bundesparteitags in Wiesbaden, vom 7.–8. Oktober 1988, Köln 1988.
- ↑ Alle Beschlüsse des Bundesparteitags finden sich in Friedrich-Naumann-Stiftung (Hrsg.): Das Programm der Liberalen. Zehn Jahre Programmarbeit der F.D.P. 1980 bis 1990. Nomos, Baden-Baden 1990, ISBN 3-7890-2111-3, S. 718–772.