Germanns (Gemeinde Zwettl-Niederösterreich)
Germanns (Dorf) Ortschaft Germanns Katastralgemeinde Germanns Verwaltungssprengel | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Zwettl-Niederösterreich | |
Koordinaten | 48° 39′ 49″ N, 15° 12′ 24″ O | |
Höhe | 608 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 92 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 6,36 km² | |
Postleitzahlen | A-3910 | |
Vorwahl | +43/02823 | |
Ortsvorsteher | Günther Bruckner[1] | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 07033 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24314 | |
Lage von Germanns in Zwettl | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Germanns ist eine Ortschaft in Niederösterreich und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich. Am 1. Jänner 2024 hatte der Ort 92 Einwohner auf einer Fläche von 6,37 km².[2][3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Germanns liegt in einer Entfernung von etwa acht Kilometern Luftlinie nördlich des Stadtzentrums von Zwettl.
Das Gemeindegebiet grenzt im Nordwesten an die Katastralgemeinde Kleinotten, im Nordosten an Wildings, im Südosten an Kühbach, südlich an Gerotten, südwestlich an Großhaslau und im Westen an Großglobnitz.
Die beiden östlich angrenzenden Katastralgemeinden Wildings und Kühbach wurden nach dem Anschluss für die Errichtung des Truppenübungsplatzes Döllersheim zwangsentsiedelt und sind militärisches Sperrgebiet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungs- entwicklung[4] | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 126 |
1951 | 165 |
1961 | 139 |
1971 | 123 |
1981 | 118 |
1991 | 104 |
2001 | 104 |
2011 | 106 |
Germanns wurde um 1248 als Germunt zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet so viel wie: „Siedlung eines Mannes mit dem Namen Germund“.[5] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Germanns ein Gastwirt, ein Schmied, ein Schweinehändler und zahllose Landwirte ansässig.[6] Bis zur Eingemeindung nach Zwettl war der Ort ein Bestandteil der damaligen Gemeinde Großglobnitz.
Die Ortskapelle aus dem Jahr 1883 wurde 1994 vom Verschönerungsverein Germanns innen und außen renoviert. Der Verein engagiert sich außerdem in der Brauchtumspflege und organisiert unter anderem die jährlichen Sonnwendfeuer.[7]
Bei den 5. Waldviertler Dorfspielen im Jahr 2003 wurde Germanns aus mehr als 15 Teilnehmenden zum schönsten Dorf gewählt.[7]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die Katastralgemeinde führen zwei Landesstraßen: die L67 und die L8231. Über letztere ist nach etwa 3 km in Gerotten die nächstgelegene höherrangige Verkehrsverbindung erreichbar, die Zwettler Straße (B36).
Eine Postbus-Haltestelle befindet sich im Ort. Eine Haltestelle der Lokalbahn Schwarzenau–Zwettl–Martinsberg, deren Personenverkehr jedoch im Dezember 2010 eingestellt und durch Busse ersetzt wurde, befindet sich in dem etwa zwei Kilometer nördlich gelegenen Ort Hörmanns.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 256 (Germanns – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literaturverzeichnis zu Germanns. In: Katastralgemeinden – G. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 24. Februar 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ortsvorsteher – Alle. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 16. September 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Städte Niederösterreichs. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1982, ISBN 978-3-7001-0463-6, S. 388.
- ↑ Kurt Klein: Historisches Ortslexikon – Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Niederösterreich, 4. Teil: Waidhofen an der Thaya, Wiener Neustadt (Land), Wien-Umgebung, Zwettl. (PDF; 840 KB) In: oeaw.ac.at. ÖAW, 31. August 2016, S. 114, abgerufen am 5. Mai 2019.
- ↑ Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 15. Juli 2009. Vgl. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Hrsg.: Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Wien (1989, 1990, 1994).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 251
- ↑ a b Wichtig für Germanns. (PDF; 91 kB) In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 22. Juli 2021.