Mitterreith (Gemeinde Zwettl)
Mitterreith (Dorf) Ortschaft Mitterreith Katastralgemeinde Mitterreith Verwaltungssprengel | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Zwettl-Niederösterreich | |
Koordinaten | 48° 36′ 25″ N, 15° 15′ 23″ O | |
Höhe | 545 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 116 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 3,69 km² | |
Postleitzahlen | A-3533 | |
Vorwahl | +43/02822 | |
Ortsvorsteher | Franz Zeindl[1] | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 07052 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24346 | |
Lage von Mitterreith in Zwettl | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Mitterreith ist eine Großortschaft in Niederösterreich und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich. Am 1. Jänner 2024 hatte die Ortschaft 116 Einwohner auf einer Fläche von 3,68 km².[2][3]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitterreith liegt in einer Entfernung von etwa 7,7 Kilometern Luftlinie östlich des Stadtzentrums von Zwettl. Der Ort ist durch Postbusse mit dem österreichischen Überlandbusnetz verbunden.
Das Gemeindegebiet wird im Norden und Osten durch den Stausee Ottenstein begrenzt. Nördlich davon befindet sich die zur Gemeinde Pölla gehörende, unbewohnte Katastralgemeinde Niederplöttbach. Im Osten grenzt die seit 1970 ebenfalls unbewohnte KG Flachau an. Im Süden grenzt Mitterreith an Friedersbach, im Südwesten an Rudmanns, im Westen an Edelhof und nordwestlich an Zwettl Stift.
Bevölkerungs- entwicklung[4] | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 176 |
1951 | 144 |
1961 | 134 |
1971 | 132 |
1981 | 143 |
1991 | 125 |
2001 | 115 |
2011 | 133 |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitterreith wurde 1333 als Mitternrewt zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet „in der Mitte gelegene Rodung“.[5]
Die Mitterreither Ortskapelle beherbergt mehrere Stücke aus dem Inventar der ehemaligen Thomaskirche, einer 1450 erbauten und 1785 von Joseph II. aufgehobenen Wallfahrtskirche, die sich zwischen Stift Zwettl und Kühbach auf dem Gebiet des heutigen Truppenübungsplatzes Allentsteig befand. Es handelt sich dabei um eine Statue der Maria mit dem Kinde aus dem ersten Viertel des 15. Jahrhunderts, ein barockes Kruzifix (um 1700) und eine Statue des Heiligen Leonhard (Anfang 16. Jahrhundert).[6]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Mitterreith einige Landwirte ansässig.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 6. Band: Taures (Stiftsherrschaft Zwettl) bis Pöbring. Anton Benko, Wien 1841, S. 162 (Mitterreith – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literaturverzeichnis zu Mitterreith. In: Katastralgemeinden – M. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 26. Februar 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ortsvorsteher – Alle. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 16. September 2019.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Städte Niederösterreichs. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1982, ISBN 978-3-7001-0463-6, S. 388.
- ↑ Kurt Klein: Historisches Ortslexikon – Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Niederösterreich, 4. Teil: Waidhofen an der Thaya, Wiener Neustadt (Land), Wien-Umgebung, Zwettl. (PDF; 840 KB) In: oeaw.ac.at. ÖAW, 31. August 2016, S. 116, abgerufen am 4. Mai 2019.
- ↑ Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 22. Januar 2010. Vgl. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Hrsg.: Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Wien (1989, 1990, 1994).
- ↑ Das Inventar. In: Döllersheim.at. Verein Information Waldviertel, archiviert vom am 25. Oktober 2012; abgerufen am 23. Januar 2010.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 349