Großer Preis von Abu Dhabi 2024
Renndaten | ||
---|---|---|
24. von 24 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2024 | ||
Name: | Formula 1 Etihad Airways Abu Dhabi Grand Prix 2024 | |
Datum: | 8. Dezember 2024 | |
Ort: | Yas-Insel | |
Kurs: | Yas Marina Circuit | |
Länge: | 306,298 km in 58 Runden à 5,281 km
| |
Wetter: | klar | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Lando Norris | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:22,595 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Kevin Magnussen | Haas-Ferrari |
Zeit: | 1:25,637 min (Runde 57) | |
Podium | ||
Erster: | Lando Norris | McLaren-Mercedes |
Zweiter: | Carlos Sainz jr. | Ferrari |
Dritter: | Charles Leclerc | Ferrari |
Der Große Preis von Abu Dhabi 2024 (offiziell Formula 1 Etihad Airways Abu Dhabi Grand Prix 2024) fand am 8. Dezember 2024 auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate statt und war das 24. und letzte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2024.
Bericht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem Großen Preis von Las Vegas stand Max Verstappen als Weltmeister fest, nach dem Großen Preis von Katar führte er mit 80 Punkten vor Lando Norris und mit 88 Punkten vor Charles Leclerc. In der Konstrukteurswertung führte McLaren mit 21 Punkten vor Ferrari und mit 59 Punkten vor Red Bull, hier konnten nach dem Großen Preis von Katar nur noch McLaren oder Ferrari die Meisterschaft gewinnen.
Pirelli stellte den Fahrern die Reifenmischungen C1 Hard (weiß), C2 Medium (gelb) und C3 Soft (rot) sowie Cinturato Intermediates (grün) und Cinturato Full-Wets (blau) für nasse Bedingungen zur Verfügung.[1]
Vor dem Rennwochenende gab es einen Fahrerwechsel: Bei Alpine wurde Esteban Ocon durch Jack Doohan ersetzt. Doohan hätte eigentlich erst 2025 das Cockpit von Ocon übernehmen sollen, gab allerdings nun bereits beim Saisonfinale 2024 sein Debüt in der Formel 1.[2]
Bei diesem Rennen traten mehrere Fahrer zum letzten Mal für ihre aktuellen Teams an: So bestritt Lewis Hamilton sein letztes Rennen für Mercedes, Carlos Sainz jr. für Ferrari, Franco Colapinto für Williams sowie Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen für Haas und Valtteri Bottas und Zhou Guanyu für Kick Sauber. Während Hamilton, Sainz jr. und Hülkenberg für die neue Saison 2025 zu anderen Teams wechseln, fand der Rest keinen Stammplatz für die neue Saison.
Fernando Alonso (acht), Verstappen (sechs), Hülkenberg, Lance Stroll (jeweils vier), Norris (drei), Oscar Piastri, Liam Lawson, Alexander Albon, Colapinto (jeweils zwei), Sainz jr., Sergio Pérez und George Russell (jeweils einer) gingen mit Strafpunkten ins Wochenende.[3]
Mit Hamilton (fünfmal), Verstappen (viermal) und Bottas (einmal) traten drei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Freies Training
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im ersten freien Training kamen sechs Young Driver zum Einsatz. Isack Hadjar übernahm den Red Bull von Verstappen, Arthur Leclerc den Ferrari von Sainz jr., Ryō Hirakawa den McLaren von Piastri, Felipe Drugovich den Aston Martin von Stroll, Luke Browning den Williams von Albon und Ayumu Iwasa den RB von Yuki Tsunoda. Charles Leclerc fuhr in 1:24,321 Minuten die Bestzeit vor Norris und Hamilton.[4]
Im zweiten freien Training war Norris mit einer Rundenzeit von 1:23,517 Minuten Schnellster vor Piastri und Hülkenberg.[5]
Im dritten freien Training fuhr Piastri mit einer Rundenzeit von 1:23,433 Minuten die Bestzeit vor Norris und Hamilton.[6]
Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Qualifying bestand aus drei Teilen mit einer Nettolaufzeit von 45 Minuten. Im ersten Qualifying-Segment (Q1) hatten die Fahrer 18 Minuten Zeit, um sich für das Rennen zu qualifizieren. Alle Fahrer, die im ersten Abschnitt eine Zeit erzielten, die maximal 107 Prozent der schnellsten Rundenzeit betrug, qualifizierten sich für den Grand Prix. Die besten 15 Fahrer erreichten den nächsten Teil. Leclerc war Schnellster. Beide Williams-Fahrer, Zhou, Hamilton und Doohan schieden aus.
Der zweite Abschnitt (Q2) dauerte 15 Minuten. Die zehn schnellsten Piloten qualifizierten sich für den dritten Teil des Qualifyings. Sainz jr. war Schnellster. Beide RB-Fahrer, Stroll, Leclerc und Magnussen schieden aus.
Der finale Abschnitt (Q3) ging über eine Zeit von zwölf Minuten, in denen die ersten zehn Startpositionen vergeben wurden. Norris fuhr in 1:22,595 Minuten die Bestzeit vor Piastri und Sainz jr.[7] Es war die neunte Pole-Position für Norris in der Formel-1-Weltmeisterschaft, davon die achte in dieser Saison.
Hülkenberg wurde im Anschluss um drei Startplätze nach hinten versetzt, da er regelwidrig am Ausgang der Boxengasse überholt hatte.[8]
Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Norris gewann das Rennen vor Sainz jr. und Leclerc. Es war Norris’ vierter Saisonsieg, der erste große Preis von Abu Dhabi seit 2012, den weder Red Bull noch Mercedes gewinnen sowie der zehnte große Preis von Abu Dhabi in Folge, der von der Pole-Position gewonnen wurde. Die restlichen Punkteplatzierungen belegten Hamilton, Russell, Verstappen, Pierre Gasly, Hülkenberg, Alonso und Piastri. Magnussen erzielte die schnellste Rennrunde, erhielt aber keinen Punkt dafür, da er als 16. in seinem letzten Rennen in der Formel 1 außerhalb der Punkteränge ins Ziel kam. Zhou beendete sein letztes Rennen auf Platz 13, Bottas und Colapinto konnten ihr letztes Rennen beide nicht beenden.
In der Fahrermeisterschaft blieben die ersten drei Positionen unverändert, Norris erzielte als Vizeweltmeister das beste Saisonergebnis seiner Karriere. In der Konstrukteursmeisterschaft bleiben die ersten drei Positionen ebenfalls unverändert, McLaren gewann damit zum neunten Mal insgesamt und zum ersten Mal seit 1998 die Konstrukteursmeisterschaft. Zeitgleich beendet das Team des Fahrerweltmeisters zum ersten Mal seit 1983 die Konstrukteursmeisterschaft nicht auf einer der ersten beiden Positionen.
Meldeliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anmerkungen
- ↑ a b Der Red Bull mit der Startnummer 37 wurde im ersten freien Training für Hadjar eingesetzt. Verstappen übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende mit seiner Startnummer 1.
- ↑ a b Der Ferrari mit der Startnummer 39 wurde im ersten freien Training für Arthur Leclerc eingesetzt. Sainz jr. übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende mit seiner Startnummer 55.
- ↑ a b Der McLaren mit der Startnummer 28 wurde im ersten freien Training für Hirakawa eingesetzt. Piastri übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende mit seiner Startnummer 81.
- ↑ a b Der Aston Martin mit der Startnummer 34 wurde im ersten freien Training für Drugovich eingesetzt. Stroll übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende mit seiner Startnummer 18.
- ↑ a b Der Williams mit der Startnummer 46 wurde im ersten freien Training für Browning eingesetzt. Albon übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende mit seiner Startnummer 23.
- ↑ a b Der RB mit der Startnummer 40 wurde im ersten freien Training für Iwasa eingesetzt. Tsunoda übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende mit seiner Startnummer 22.
WM-Stände nach dem Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten zehn des Rennens bekamen 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Der Punkt für die schnellste Rennrunde wurde nicht vergeben, da der betreffende Fahrer nicht unter den ersten Zehn ins Ziel kam.
Fahrerwertung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
|
Konstrukteurswertung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
|
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ All compounds on track to end the season. Abgerufen am 2. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Alpine bestätigt: Esteban Ocon ist raus, in Abu Dhabi fährt Jack Doohan. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
- ↑ Formel-1-Strafpunkte 2024: Die aktuelle Übersicht der Strafen. Abgerufen am 5. November 2024.
- ↑ Erstes Training Abu Dhabi: Fernando Alonso stinksauer auf Aston Martin! Abgerufen am 6. Dezember 2024.
- ↑ Freitag in Abu Dhabi: Ist das schon eine Vorentscheidung für McLaren? Abgerufen am 6. Dezember 2024.
- ↑ Drittes Training Abu Dhabi: Alonso-Funk sorgt wieder für Erheiterung bei Fans. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
- ↑ Norris auf Pole, aber: Hülkenberg schrammt an Quali-Sensation vorbei! Abgerufen am 8. Dezember 2024.
- ↑ Niemals eine Entschuldigung: Kommissare nehmen Hülkenberg P4 weg! Abgerufen am 8. Dezember 2024.