Horben TG
TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Horben zu vermeiden. |
Horben | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Münchwilen | |
Politische Gemeinde: | Sirnach | |
Postleitzahl: | 8370 | |
frühere BFS-Nr.: | 4763 | |
Koordinaten: | 716287 / 256966 | |
Höhe: | 558 m ü. M. | |
Fläche: | 1,55 km²[1] | |
Einwohner: | 214 (1990)[2] | |
Einwohnerdichte: | 138 Einw. pro km² | |
Blick von Wiezikon auf Horben
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Karte | ||
Das südwestlich von Sirnach gelegene Horben war eine Ortsgemeinde und ein Dorf und ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Sirnach im Bezirk Münchwilen des Schweizer Kantons Thurgau.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Horben liegt abseits der Verkehrswege kurz vor Sirnach links der Murg.[2]
Horben bildete mit den Weilern Hurnen, Riethof und Than von 1812 bis 1996 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Sirnach. Seit 1997 gehört der Ort Horben zur politischen Gemeinde Sirnach und die Weiler Hurnen, Riethof und Than zur politischen Gemeinde Eschlikon.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Flurname Horben stammt wahrscheinlich von mittelhochdeutsch horb „Sumpf, Moorland“.[3] Horben zählte zum Tannegger Amt, das von 1693 bis 1798 im Besitz des Klosters Fischingen war. Kirchlich gehörte das mehrheitlich reformierte Horben stets zu Sirnach.[2]
Im 19. Jahrhundert wurde der Ackerbau von Viehzucht, Milchwirtschaft und Obstbau abgelöst. 1865 wurde eine Sennereigesellschaft gegründet. Während im 19. Jahrhundert die Weberei verbreitet war, brachte um 1900 die Stickerei den Kleinbauern wichtigen Zusatzverdienst.[2]
Obwohl in jüngerer Zeit in Horben Einfamilienhäuser entstanden sind, hat das Dorf seinen Charakter als Bauerndorf bis heute bewahrt.[2]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 208 | 194 | 215 | 214 | |||
Ortschaft | 91 | 54[Anm. 1] | 40[Anm. 1] | ||||
Quelle | [2] | [4] | [5] | [6] |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. ( vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF)
- ↑ a b c d e f g Verena Rothenbühler: Horben bei Sirnach. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑ Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 47.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.