Echtes Johanniskraut

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Echtes Johanniskraut

Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Johanniskrautgewächse (Hypericaceae)
Gattung: Johanniskräuter (Hypericum)
Art: Echtes Johanniskraut
Wissenschaftlicher Name
Hypericum perforatum
L.

Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum), auch Echt-Johanniskraut, Gewöhnliches Johanniskraut, Durchlöchertes Johanniskraut, Tüpfel-Johanniskraut oder Tüpfel-Hartheu, meist kurz Johanniskraut oder Johanneskraut (älter auch Joanniskraut) genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Johanniskräuter (Hypericum) innerhalb der Familie der Hypericaceae (früher Hartheugewächse). Es findet Anwendung als Heilpflanze, vor allem als mildes Antidepressivum.

Volkstümlich wird das Echte Johanniskraut (lateinisch hypericum, früher auch ypericon[1] und Hypericon[2]) auch als Herrgottsblut bezeichnet.[3] Der Name bezieht sich auf Johannes den Täufer, da die Pflanze um den Johannistag (24. Juni) herum blüht.[4] Auch die lateinische Bezeichnung Flores sancti Johannis[5] („Blüten des heiligen Johannes“), der englische Name St John’s wort und der spanische Name hierba de San Juan beziehen sich auf Johannes den Täufer. Der Name Durchlöchertes Johanniskraut (und auch die lateinische Bezeichnung Hypericum perforatum) bezieht sich auf die dicht mit durchscheinenden Öldrüsen besetzte Blattspreite.

Die Laubblätter erscheinen durch ihre Öldrüsen „durchlöchert“
Stängel-Querschnitt
Illustration von Otto Wilhelm Thomé
Blüten im Detail
Blütenstand
Früchte

Vegetative Merkmale

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Das Echte Johanniskraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 100 Zentimetern erreicht. Sie bildet stark verzweigte Wurzelkriechsprosse und eine spindelförmige, bis zu 50 Zentimeter tief reichende Wurzel. Der aufrechte Stängel ist durchgehend zweikantig und innen markig ausgefüllt (nicht hohl). Dadurch unterscheidet sich das Echte Johanniskraut von anderen Johanniskrautarten. Im oberen Bereich des Stängels ist das Echte Johanniskraut buschig verzweigt.

Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind mehr oder weniger sitzend. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von bis zu 3 Zentimetern oval-eiförmig bis länglich-linealisch. Die Blattspreite ist dicht mit durchscheinenden Öldrüsen besetzt. Der Blattrand ist mit schwarzen Drüsen punktiert. Bei den zahlreichen durchscheinenden Punktierungen der Spreite handelt es sich um Gewebslücken, die durch Spaltung oder Auseinanderweichen von Zellwänden entstanden sind und in denen das helle ätherische Öl konzentriert ist.

Generative Merkmale

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Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Der meist reichblütige trugdoldige Blütenstand ist aus Dichasien mit (zur Fruchtzeit gut erkennbaren) Schraubeln zusammengesetzt.

Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind bis zu 5 Millimeter lang, länger als der Fruchtknoten, (ei)-lanzettlich, fein grannenartig zugespitzt, mit hellen und schwarzen Drüsen. Die fünf goldgelben Kronblätter sind bis 13 Millimeter lang, nur auf einer Seite gezähnt und am Rande schwarz punktiert. Die Kronblätter enthalten in Gewebslücken das blutrote Hypericin, das beim Zerreiben (am besten mehrere Blütenknospen nehmen) auf den Fingern eine Rotfärbung hinterlässt. Die einzelnen Kronblätter sind aufgrund ihrer gedrehten Knospenlage etwas asymmetrisch, sodass die ganze Blüte in offenem Zustand einem „Windrad“ ähnlich sieht. Die 50 bis 60, manchmal bis 100 Staubblätter umgeben in drei Büscheln angeordnet den Fruchtknoten. Aus den drei Staubblattanlagen entstehen durch zentrifugales Dedoublement drei Cluster mit insgesamt bis zu 100 Staubblättern.[6] Der oberständige, ovale Fruchtknoten ist in drei Fächer unterteilt, die kürzer sind als die Kelchblätter.

Nektar wird nicht angeboten, stattdessen wird reichlich Pollen für etwaige Bestäuber bereitgehalten.[7]

Die Frucht besteht aus einer schmal-eiförmigen, bis 10 Millimeter langen, gerieften dreifächrigen Spaltkapsel. Die Samen sind bei einer Länge von etwa 1 Millimetern länglich, gebogen und fein netzförmig.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32 oder 48.[8]

Weitere Illustrationen

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Beim Echten Johanniskraut handelt es sich um eine sommergrüne Schaftpflanze (überwinternde Pflanze ohne Rosette) und Hemikryptophyten. Es wurzelt bis 50 Zentimeter tief.[8]

Blütenökologisch handelt es sich um eine homogene „Pollen-Scheibenblume“. Fremdbestäubung erfolgt durch Pollen suchende Insekten. Besucher sind besonders Bombus-Arten und Bienen- und Schwebfliegen-Arten. Selbstbestäubung ist durch die räumliche Trennung von Griffelästen und Staubbeutelbündeln erschwert, ist aber beim Schließen der Blüten möglich, wenn die schrumpfenden Kronblätter die Blüte wieder einhüllen. Am Abend und beim Abblühen rollen sich die Blütenblätter an den Seiten in der Längsachse ein.

Die kleinen Samen der bei Trockenheit geöffneten Kapselfrüchte werden von Tieren verschleppt (Zoochorie) oder durch den Wind verbreitet (Ballonflieger). Vegetative Vermehrung erfolgt durch Wurzelkriechsprosse.

Das Echte Johanniskraut dient mehreren Schmetterlingsarten als Raupenfutterpflanze. Darunter sind die mono- und oligophagen Arten Vielzahn-Johanniskrauteule (Actinotia polyodon), Trockenrasen-Johanniskrauteule (Actinotia radiosa), Blasser Hartheu-Grauspanner (Aplocera efformata), Trockenrasen-Hartheu-Grauspanner (Aplocera plagiata), Großer Hartheu-Grauspanner (Aplocera praeformata), Ruderalflur-Johanniskrauteule (Chloantha hyperici) und Weißer Hartheuspanner (Siona lineata).[9]

Das Echte Johanniskraut ist die in Europa am weitesten verbreitete Art der Gattung Hypericum. Es ist von Europa bis China, im westlichen Nordafrika in Marokko, Algerien und Tunesien sowie im südwestlichen Sudan heimisch.[10] Das Echte Johanniskraut ist u. a. in weiten Teilen Nordamerikas, Teilen Südamerikas sowie in Australien, Japan und Korea ein Neophyt.[10]

Man findet es in tiefen bis mittleren Höhenlagen. Es steigt in Tirol bis 1700 Meter, im Wallis bis etwa 2000 Meter Meereshöhe auf.[11] In Europa kommt es nördlich bis Brunö in 65° 28' nördlicher Breite vor.[11] Es wächst verbreitet in Gebüschsäumen, an Waldrändern, Wegen und Böschungen, in Magerwiesen und -rasen, in Ginster- und Heidekrautheiden, in Brachen und Waldverlichtungen oder auf Bahnschotter als Pionierpflanze. Es gedeiht in Gesellschaften der Klassen Trifolio-Geranietea, Epilobietea angustifolii oder auch des Verbands Dauco-Melilotion.[8]

Das Echte Johanniskraut tritt vorwiegend in größeren Gruppen auf, allerdings sind diese selten bestandsbildend. Als ökologische Zeigerwerte nach Ellenberg wird Hypericum perforatum als Halbschattenpflanze für mäßigwarme bis warme Standorte bei gemäßigtem Seeklima angegeben. Die angezeigte Bodenbeschaffenheit ist gleichmäßig trocken bis mäßig feucht und stickstoffarm, niemals jedoch stark sauer.

Verwechslungsgefahr

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Echtes Johanniskraut kann leicht mit dem giftigen Jakobskreuzkraut verwechselt werden. Eine weitere Verwechslungsmöglichkeit besteht mit dem harmlosen Wiesenpippau.[12][13][14]

Die Erstveröffentlichung von Hypericum perforatum erfolgte durch Carl von Linné.

Je nach Autor gibt es mehrere Varietäten oder Unterarten:

  • Schmalblättriges Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum var. angustifolium DC.; Syn.: Hypericum perforatum subsp. angustifolium (DC.) Gaud.): Es hat schmalere Blätter und kleinere Blüten. Diese Varietät enthält praktisch kein Rutin, was sie für die pharmazeutische Verwertung weitgehend unbrauchbar macht.[15] Diese Varietät gedeiht in Mitteleuropa besonders in Gesellschaften der Klasse Festuco-Brometea.[8] Sie wird von manchen Autoren zu Hypericum perforatum subsp. veronense gestellt.[16]
  • Hypericum perforatum subsp. chinense N.Robson: Sie kommt in China vor.[17]
  • Breitblättriges Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum var. latifolium W.D.J.Koch, Syn.: Hypericum perforatum subsp. latifolium (W.D.J.Koch) A.Fröhl.): Es hat breitere Blätter und größere Blüten.
  • Kleinblättriges Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum var. microphyllum DC.): Es hat kleinere Blätter und kleinere Blüten. Es wird von manchen Autoren zur Unterart Hypericum perforatum subsp. veronense gestellt.[16]
  • Gewöhnliches Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum L. subsp. perforatum): Es gedeiht von Europa bis Sibirien und zur westlichen Türkei.[18] Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind für diese Unterart in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3w (mäßig feucht aber mäßig wechselnd), Lichtzahl L = 3 (halbschattig), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 4 (kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[19]
  • Veroneser Tüpfel-Hartheu (Hypericum perforatum subsp. veronense (Schrank) A.Fröhl.): Es hat eiförmige, höchstens 1 cm lange Laubblätter und Kelchblätter, die nur 1 mm breit sind. Sein Verbreitungsgebiet umfasst Makaronesien, Mitteleuropa und das Mittelmeergebiet bis zum Sudan und zum westlichen Himalaja. Es gedeiht in Mitteleuropa in Gesellschaften des Verbands Dauco-Melilotion oder der Klasse Sedo-Scleranthetea.[8][16]
  • Hypericum perforatum subsp. songaricum (Ledeb. ex Rchb.) N.Robson: Sie kommt von der Ukraine bis ins nordwestliche China vor.[20]
Beim Zerreiben der Knospen tritt Hypericin aus

Inhaltsstoffe des Echten Johanniskrauts sind u. a.:[21]

Johanniskraut guter Qualität enthält durchschnittlich 0,1–0,15 % Gesamt-Hypericine (Ph. Eur. 5.0, S. 2485), welche vor allem in den Exkretblättern der Blüten und Knospen lokalisiert sind. Diese setzen sich aus durchschnittlich 0,2–0,3 % Hypericin, Pseudohypericin und ähnlichen Substanzen zusammen. Für die Wirksamkeit sind des Weiteren 2–4 % Flavonoide und Biflavone verantwortlich. Bisher ausschließlich in dieser Art nachgewiesen wurden das antibiotisch wirksame Hyperforin sowie das Adhyperforin in den Blüten (2 %) und Früchten (4 %).

Nachdem der Hypericingehalt bis 1995 zur Bestimmung der Wirksamkeit der Droge Hyperici herba benutzt wurde, geht man inzwischen davon aus, dass die therapeutische Wirksamkeit durch ein Zusammenwirken mehrerer Wirkstoffe und Wirkmechanismen zusammenkommt, da ein Gesamtextrakt eine deutlich stärkere Hemmung der Monoaminoxidase bewirkt als isoliertes Hypericin. Zur Arzneimittelherstellung werden Hypericingehalte von 0,15 % und hohe Flavonoidgehalte gefordert, zudem müssen Grenzwerte für Cadmium (0,5 mg/kg) und Blei (5,0 mg/kg) unterschritten werden.

Die Pflanzenteile sind leicht giftig. Die getrockneten Blüten des Behaarten Johanniskrauts enthalten bis zu 1,4 % des roten Farbstoffes Hypericin („Johannisblut“). Die Hypericin-Aufnahme führt insbesondere bei nicht pigmentierten (weißen), aber auch an hellen, nicht behaarten Hautstellen dunkler Weidetiere nach der Bestrahlung durch Sonnenlicht zu Hämolyseerscheinungen („Hartheukrankheit“).

Die phototoxischen Napthodianthrone wie das Hypericin wirken systemisch, nicht pigmentierte Hautstellen entwickeln Entzündungen mit Rötungen, Ödemen und Läsionen. Johanniskraut tritt vermehrt auch im Heu auf, es ist hier rötlich braun und führt hier ebenso zu Vergiftungen und muss entfernt werden.[23]

Aufgrund der Verwendung als Heilpflanze wird das Echte Johanniskraut landwirtschaftlich angebaut.[24] Gleichzeitig gilt es im übrigen landwirtschaftlichen Anbau als „Unkraut“ und Weideunkraut.

Für die Produktion verschiedener Präparate auf Johanniskrautbasis werden Kultursorten des Johanniskrauts unter Feldbedingungen angebaut.

Bei der Züchtung geeigneter Sorten spielt die Anfälligkeit gegenüber der Pilzkrankheit Rotwelke eine wesentliche Rolle. Es stehen mehrere Sorten zur Verfügung (Stand: 26. April 2004[25]): Anthos, Hyperixtrakt, Motiv, Uperikon, Hyperimed, Hyperiflor, Vitan, Hyperipharm und Hyperisol.

Die Aussaat erfolgt im Frühjahr oder Herbst, auch eine Pflanzung „vorgezogener Setzlinge“ im Frühjahr ist möglich. Gedüngt wird nur wenig, vor allem hohe Stickstoffgaben senken den Hypericingehalt in der Droge. Unkraut muss per Striegel sowie mit Maschinen- und Handhacke reguliert werden, gegen die Rotwelke darf nach der Ernte ein Fungizid eingesetzt werden.

Die Kultur erfolgt über zwei bis drei Jahre, geerntet wird ein bis zweimal jährlich. Dabei werden die Knospen, Blüten und Zweigspitzen zur Blütezeit geerntet. Für Frischware wird das Kraut von Hand oder mit einer Pflückmaschine geerntet. Zur Trocknung vorgesehenes Gut wird mit Spezialmaschinen oder umgebauten herkömmlichen Erntemaschinen (Mähdrescher, Feldhäcksler) eingebracht. Die Krauterträge schwanken stark und liegen zwischen 4 und 26 t Frischmasse pro Hektar.

Den Pflanzen wird unmittelbar nach der Ernte bei 40–60 °C auf Satz-, Horden- oder Bandtrocknern das Wasser bis auf 10 % Restfeuchte entzogen.

Je nach Umweltbedingungen, zum Beispiel unterschiedlich starker Bestrahlung mit Ultraviolett (UV-B), verändert sich der Gehalt bioaktiver Inhaltsstoffe.[26]

Medizinische Anwendung

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Echtes Johanniskraut ist eines der in Europa am häufigsten als Beruhigungsmittel und Antidepressivum eingesetzten Phytopharmaka.[27] Die Wirksamkeit ist besser belegt als bei anderen pflanzlichen Präparaten mit vergleichbarem Anwendungsgebiet, wie etwa Lavendelöl und Passionsblumenextrakt, wenn es auch Kritik an der Methodik und Aussagekraft der Studien gibt. Im Allgemeinen sind weniger Nebenwirkungen zu erwarten als bei synthetischen Standard-Antidepressiva.[28]

Bereits in der Antike wurde Johanniskraut als Heilpflanze verwendet. Neben dem Echten Johanniskraut (Hypericum perforatum) kamen (als „Sant Johans Kraut“ und ähnlich benannt) bis in die Neuzeit auch Blut-Johanniskraut (Hypericum androsaemum) und Quirlblättriges Johanniskraut (Hypericum coris)[29] sowie Arnika zum Einsatz.[30] Heute wird Hypericum perforatum als pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von leichten bis mittelstarken depressiven Verstimmungen oder nervöser Unruhe eingesetzt. Äußerlich werden ölige Zubereitungen angewendet. Die Pflanze wurde im Herbst 2014 von Wissenschaftlern der Universität Würzburg („Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“) mit Verweis auf das große medizinische Potenzial zur „Arzneipflanze des Jahres 2015“ gewählt.[31]

Wirksamkeit bei der Behandlung der Depression

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Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) führt gemeinsam mit anderen Organisationen und Fachgesellschaften (BÄK, KBV, AWMF) Johanniskraut in der S3-Leitlinie/Nationale Versorgungsleitlinie Unipolare Depression aus dem Jahr 2015 als Möglichkeit eines ersten Therapieversuchs bei einer leichten bis mittelgradigen depressiven Episode an. Da nicht genau bekannt ist, welche Inhaltsstoffe in welcher Dosierung und über welchen Mechanismus für die antidepressive Wirkung von Johanniskraut verantwortlich sind, empfiehlt die Leitlinie solche Präparate einzusetzen, deren klinische Wirksamkeit in eigenen Studien gezeigt wurde. Der Einsatz von Johanniskraut bei leichter bis mittelgradiger Depression hat in der Leitlinie den Empfehlungsgrad 0 (= „Kann“-Empfehlung: „Berichte von Expertenkreisen oder Expertenmeinung und/oder klinische Erfahrung anerkannter Autoritäten (Evidenzkategorie IV) oder Extrapolation von Evidenzebene IIa, IIb oder III. Diese Einstufung zeigt an, dass direkt anwendbare klinische Studien von guter Qualität nicht vorhanden oder nicht verfügbar waren.“)[32]

Die pharmakologische Wirksamkeit von Johanniskraut in der Therapie der Depression ist allerdings umstritten. Es gibt sowohl klinische Studien, die eine Wirksamkeit feststellten, als auch solche, die keine Überlegenheit gegenüber Placebo zeigen. Eine Cochrane-Review aus dem Jahr 2008 wertete 29 Studien mit zusammen mehr als 5000 Patienten aus, bei denen nach DSM- oder ICD-10-Kriterien eine Depression (major depressive disorder) vorlag. Die Autoren sehen in den Studien Evidenz, welche nahelegt, dass die Wirksamkeit der Johanniskrautextrakte in den Studien gegenüber Placebo überlegen ist und vergleichbar mit synthetischen Antidepressiva bei besserer Verträglichkeit und geringeren Abbruchraten sei. Da die in den Studien festgestellte Wirksamkeit auch von dem Land, aus dem die Studie stamme, und ihrer Präzision abhänge, könne nicht ausgeschlossen werden, dass einige kleinere Studien aus deutschsprachigen Ländern mängelbehaftet seien und zu optimistische Resultate berichteten.[33] Klinische Leitlinien aus Deutschland, Kanada, den USA und Großbritannien sehen die Wirkung von Johanniskraut noch am besten bei milder oder mittelgradiger Depression nachgewiesen.[34]

Eine erneute Metaanalyse aus dem Jahr 2016, die im Vergleich zum 2008 veröffentlichten Cochrane-Review auch einige neuere Studien miteinbezieht, kommt zu einem ähnlichen Fazit wie letztere.[35]

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ging 2009 davon aus, dass Johanniskraut einen Effekt bei leichten Depressionen hat. Generell gab es jedoch eine deutliche Abhängigkeit des Effektschätzers von der Studienqualität: Je schlechter die Qualität der Studien ist, desto größer stellt sich das Ausmaß der aufgezeigten Effekte dar und umgekehrt. Bei Betrachtung allein derjenigen Studien mit der besten methodischen Qualität zeigt Johanniskraut nur einen sehr geringen Effekt. Weiterhin geht das Institut davon aus, dass Johanniskraut bei schweren Depressionen nicht hilft. Es erwies sich bei schweren Depressionen in keiner Studie als dem Placebo überlegen.[36]

Die jetzigen Studien liefern noch nicht genügend Daten, um unterschiedliche Johanniskraut-Extrakte miteinander vergleichen zu können oder die optimale Dosis zu ermitteln.[37] Bei leichten Depressionen konnte jedoch in einer Studie eine Dosis-Wirkungsbeziehung experimentell nachgewiesen werden.[38]

Wirkungsmechanismen und Wirklatenz

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Als Hauptwirkstoff des Johanniskrauts gilt Hyperforin. Standardisierter Johanniskrautextrakt erhöht durch eine Wiederaufnahmehemmung der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin deren Konzentration an den Synapsen. Ebenfalls steigt auch die Konzentration von Gamma-Aminobuttersäure (GABA), Dopamin und L-Glutamat an, was in dieser Form kein Antidepressivum vermag. In der Folge vermindert sich die Anzahl der (noradrenergen) β-Rezeptoren, außerdem bewirkt der Extrakt eine Herunterregulation der 5-HT2-Rezeptoren.[39]

Die Wirkung der Johanniskraut-Präparate soll auf die chemisch definierten Substanzen Hyperforin und das früher als wirksamkeitsbestimmender Inhaltsstoff angesehene[40] Hypericin zurückzuführen sein. Diese bewirken eine geringe bis mittelstarke cerebrale Wiederaufnahmehemmung von Serotonin, Noradrenalin und Dopamin; dies sind bekannte Wirkmechanismen synthetischer Antidepressiva. Das Verhältnis der Wiederaufnahmehemmung beträgt in tierexperimentellen Untersuchungen Serotonin:Dopamin:Noradrenalin:GABA:Glutamat = 2:1:5:1:11.[41] Eine MAO-Hemmung wurde immer wieder behauptet, konnte aber nie nachgewiesen werden. Andere Rezeptoren werden nicht beeinflusst.

Eine Studie über die Wirkung der kombinierten Einnahme mit Extrakt aus der Passionsblume (Passiflora incarnata) kam zu dem Ergebnis, dass die Wiederaufnahmehemmung für Serotonin gesteigert wurde. Beträgt die Hemmung bei Echtem Johanniskraut alleine 60 %, so bringt die Kombination mit Passionsblumenextrakt die Wirksamkeit in den Bereich des zum Vergleich herangezogenen Fluvoxamins, bei dem die Hemmung 90 % beträgt. Eine Erhöhung der Dosierung verringert die Wirksamkeit allerdings wieder. Aufgrund der Wechsel- bzw. Nebenwirkungen des im Johanniskraut enthaltenen Hyperforins wäre es wünschenswert, die Dosierung des Johanniskrautextrakts durch die gleichzeitige Einnahme von Passionsblumenextrakt senken zu können. Die Qualität der Studie wird trotz gewisser Unklarheiten als akzeptabel bis gut bewertet.[42]
Auch Kombinationspräparate von Johanniskraut, Passionsblume und Baldrian werden angeboten.[43]

Johanniskraut-Arzneimittel sind im Allgemeinen gut verträglich, unerwünschte Nebenwirkungen sind gering oder treten selten auf.[44] In Einzelfällen wird von manischen Episoden berichtet, die von Johanniskraut induziert wurden.[45] Außerdem kann Johanniskraut geringe Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Erregung und Müdigkeit und eine phototoxische Reaktion der Haut (Sonnenbrandneigung) hervorrufen, da Hypericin die Empfindlichkeit gegenüber UV-Licht erhöht (Photosensibilitätsreaktion). In hoher Dosierung wirkt es u. U. stark phototoxisch. Die Phototoxizität wird jedoch erst bei einer Überdosierung um die 20-fache der empfohlenen Tagesdosis von 900 bis 1500 mg erwartet[46]. Hellhäutige Menschen, die Johanniskraut regelmäßig einnehmen und sich in Solarien oder auf Urlaubsreisen bräunen wollen, sollten ein Absetzen des Johanniskrautpräparates 14 Tage vor der ersten Licht- bzw. Sonneneinstrahlung in Erwägung ziehen. Bei bekannter Lichtempfindlichkeit ist Johanniskraut zu meiden. Selten kann es zu allergischen Hautreaktionen kommen. Auch Rinder und Pferde, die zu viel Johanniskraut fressen, zeigen die genannten Symptome. Bei sehr hohen Dosierungen kann es zu leichten Formen eines Serotonin-Syndroms kommen. Symptome sind unter anderem Schwindel, Grippegefühl, Bewusstseinseintrübung, unwillkürliche Muskelzuckungen und Angstzustände. Die Überdosierungssymptome können dabei leicht mit den depressiven Symptomen verwechselt werden und zu einer weiteren Erhöhung der Dosis verleiten.

Wechselwirkungen

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Ende der 1990er Jahre wurde festgestellt, dass Johanniskraut zu einem verstärkten Abbau von anderen Wirkstoffen führt. Deshalb wurde das zuvor frei erhältliche Johanniskraut 2003 der Apothekenpflicht unterstellt. Ausgenommen von der Apothekenpflicht sind Zubereitungen, die in einer Tagesdosis bis zu 1 g Drogenäquivalent und bis zu 1 mg Hyperforin enthalten, Tee und zur äußeren Anwendung bestimmter Frischpflanzensaft oder ölige Zubereitungen (Rotöl). Aufgrund der Wechselwirkungen wurde Johanniskraut in der Republik Irland schon vor einigen Jahren der Verschreibungspflicht unterworfen. Johanniskrautpräparate mit der Indikation „mittelschwere Depression“ unterliegen seit dem 1. April 2009 auch in Deutschland der Verschreibungspflicht.

Johanniskraut induziert die Abbauenzyme Cytochrom P450 3A4 und Cytochrom P450 1A2[47] in der Leber. Die Abbaurate einer Vielzahl von Wirkstoffen steigt somit an, und sie können ihre Wirkung verlieren.[48] Cytochrom P450, Subtyp 3A4 verstoffwechselt u. a. Hormone. So kann Johanniskraut die Wirkung der Anti-Baby-Pille und anderer hormoneller Verhütungsmittel beeinträchtigen.[49] Es bestehen auch Wechselwirkungen mit bestimmten AIDS-Medikamenten (HIV-Proteaseinhibitoren), Antibiotika wie Clarithromycin und einigen Antidepressiva. Die HIV-Proteasehemmer und das Antibiotikum können ihre Wirkung ganz oder teilweise verlieren, was bei den zugrunde liegenden ernsten Erkrankungen schwerwiegende Folgen haben kann. Auch Immunsuppressiva, die zum Beispiel nach Transplantationen gegen die Abstoßungsreaktion des Körpers gegeben werden, werden abgeschwächt. Es sind Todesfälle bei Johanniskrauteinnahme mit gleichzeitiger Immunsuppression beschrieben worden. Johanniskraut senkte in einer schwedischen Studie bei einer Gabe von 600 mg pro Tag mit einem (vergleichsweise hohen) Hyperforin-Gehalt von 4 % nach 14 Tagen die Plasmahöchstkonzentration, die Area under the curve und die Halbwertszeit von Finasterid um etwa 50 %.[50] Betroffen (mit Abschwächung der Wirkung oder Wirkungsaufhebung) sind weiterhin die trizyklischen Antidepressiva Amitriptylin sowie Nortriptylin, Herzglykoside, Antikoagulantien (Phenprocoumon), Methadon, Buprenorphin, Antiepileptika (z. B. Carbamazepin, Valproinsäure), Benzodiazepine (z. B. Diazepam, Alprazolam, Lorazepam) und benzodiazepinähnliche Substanzen (z. B. Zolpidem und Zopiclon) sowie etliche andere Wirkstoffgruppen.[51]

Mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern wie Fluoxetin, Paroxetin, Citalopram etc. besteht die Möglichkeit einer Verstärkung serotoninerg bedingter Nebenwirkungen (Übelkeit, Durchfall, Blutdruckschwankungen, Erregung) bis hin zur Auslösung des lebensgefährlichen Serotonin-Syndroms (starke Blutdruckschwankungen, Fieber, Bewusstseinseintrübung, Verwirrtheit, Krämpfe).[52] Andererseits können einige der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer durch die Beschleunigung ihres Abbaus auch in ihrer Wirkung abgeschwächt werden. Bei Einnahme solcher Kombinationen ist die Wirkung schlecht vorhersehbar.

Einsatz in Schwangerschaft und Stillzeit

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Beim Einsatz in Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten.[53] Johanniskraut wurde in der Volksmedizin als Abtreibungsmittel genutzt.[54]

Verwendung in der Volksmedizin

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Volksmedizinisch wird Johanniskraut als Tee und Tinktur auch bei Menstruationsbeschwerden und pubertätsbedingten Verstimmungen verwendet.

Das Johanniskrautöl („Rotöl, Johannisöl“, früher[55] auch Sant Johans öl; Oleum Hyperici) wird als Einreibemittel bei Hexenschuss, Gicht, Rheuma, zur Schmerzlinderung nach Verrenkungen und Verstauchungen, zur Wundheilung (Johanniskraut wirkt entzündungshemmend), bei Blutergüssen und Gürtelrose verwendet, kann aber auch innerlich angewandt werden. Auch sollen Sonnenbrand und Verbrennungen gelindert werden. Das Johanniskrautöl gilt als nicht reizendes, „kaltes Öl“.[56] Man gewinnt es, indem man Johanniskrautblüten zwei Monate lang in kaltgepresstes Oliven- oder Sonnenblumenöl einlegt, gelegentlich kräftig schüttelt und in der Sonne stehen lässt. Diesen Vorgang nennt man Mazeration.

Mit einem Ansatzschnaps aus Blüten und Kraut werden Einschlafstörungen und innere Unruhe behandelt.

Verwendung in Lebensmitteln

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Johanniskraut-Zubereitungen sind auch vereinzelt in Nahrungsergänzungsmitteln zu finden: dort als Johanniskrautöl („Rotöl“), dem allerdings die innerlichen arzneilichen Wirkungen nicht zugeschrieben werden dürfen.

Von der Gattung Johanniskraut gibt es viele verschiedene Arten. Welche davon in der antiken und mittelalterlichen Literatur konkret gemeint ist, lässt sich nicht mit Sicherheit belegen. Manchmal wurden damals unter einer Bezeichnung auch mehrere der heutzutage beschriebenen Arten gefasst. Oft wurde Johanniskraut von Autoren des Mittelalters und der frühen Neuzeit unter dem Namen Hartheu beschrieben. Die Forschergruppe Klostermedizin argumentiert, dass erst bei Adam Lonitzer (1546) eine Differenzierung von Hartheu erfolgte, wobei er den Namen St. Johannskraut mit Hypericum perforatum gleichsetzte. Daraus wird geschlossen, dass die Pflanze Hartheu bei Hildegard von Bingen (12. Jahrhundert) oder Leonhart Fuchs (1543) eine andere der Hypericum-Arten meint.[57]

Unter den Namen hyperikon, androsaimon (Männerblut), koris und ascyron beschreibt Dioskurides offenbar vier verschiedene Arten von Hypericum.[58][59] Eine Zuordnung einer dieser Arten zu Hypericum perforatum war laut Marzell nicht möglich.[59] Als Indikationen gibt Dioskurides in seiner Materia medica (1. Jhd.) Ischias an, wie auch Linderung von Brandwunden.[57]

Während bei mittelalterlichen und antiken Autoren vor allem die Wirkung bei Brandwunden, der Wundbehandlung allgemein, Gicht und rheumatischen Beschwerden im Fokus stand, bildet das Lorscher Arzneibuch aus dem frühen Mittelalter (795) eine überraschende Ausnahme. Dies älteste erhaltene Buch der Klostermedizin empfiehlt Johanniskraut bei Melancholie, was im heutigen Sprachgebrauch mit Depression und Trübsinn gleichgesetzt werden kann und auch im 21. Jahrhundert als Einsatzgebiet anerkannt wird.[57][60]

Konrad von Megenberg (14. Jhd.) beschreibt in seinem Buch Buch der Natur unter Kunigskron (Königskrone) ein Johanniskraut, bei dem er leber- und nierenreinigende Wirkung angibt sowie eine herzstärkende Indikation. Er gibt an, dass das Kraut auch St. Johannskraut genannt wird.[59][61] Dieser Beitrag ist eine fast wörtliche Übersetzung von Albertus Magnus Text zur Königskrone, etwa 100 Jahre früher, in seinem Werk De vegetabilibus et plantis libri VII (6, 213). Marzell vermutet, dass beide Autoren die gleichen Quellen benutzten.[59]

Historische Abbildungen

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Commons: Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Wouter S. van den Berg (Hrsg.): Eene Middelnederlandsche vertaling van het Antidotarium Nicolaï (Ms. 15624–15641, Kon. Bibl. te Brussel) met den latijnschen tekst der eerste gedrukte uitgave van het Antidotarium Nicolaï. Hrsg. von Sophie J. van den Berg, N. V. Boekhandel en Drukkerij E. J. Brill, Leiden 1917, S. 219 (Ypericon).
  2. Otto Zekert (Hrsg.): Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570. Hrsg. vom österreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Deutscher Apotheker-Verlag Hans Hösel, Berlin 1938, S. 144.
  3. Wirtgen: Ueber die Vegetation der hohen und der vulkanischen Eifel. In: Decheniana: Verhandlungen des Naturhistorischen Vereins der preußischen Rheinlande und Westfalens. Bände 22-23. Bonn 1865, S. 284 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Heinrich Marzell: Unsere Heilpflanzen: Ihre Geschichte und ihre Stellung in der Volkskunde. 2. Aufl. (unter dem Titel Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen), Stuttgart 1938, S. 133–136 („[…] um Johannis in schönster Blüte stehend“).
  5. Vgl. Ute Obhof: Rezeptionszeugnisse des „Gart der Gesundheit“ von Johann Wonnecke in der Martinus-Bibliothek in Mainz – ein wegweisender Druck von Peter Schöffer. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018, S. 25–38, hier: S. 33 (Flores sancti Johannis „[…]nes blome“).
  6. Derivate bei Johanniskraut. (PDF; 358 kB)
  7. FloraWeb – Artsteckbrief: Biologische Merkmale. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  8. a b c d e Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 665.
  9. Schmetterlingsfutterpflanze Hypericum perforatum L., Echtes Johanniskraut In: FloraWeb
  10. a b Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte für Hypericum perforatum L. In: Plants of the World Online
  11. a b Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. 2. Auflage. Band V. Teil 1: Angiospermae: Dicotyledones 3 (1) (Linaceae – Violaceae). Carl Hanser bzw. Paul Parey, München bzw. Berlin/Hamburg 1966, ISBN 3-489-72021-0, S. 526–530 (unveränderter Nachdruck von 1925 mit Nachtrag).
  12. Marlene Riederer: Vorsicht vor dem Jakobskreuzkraut – schön, aber giftig! In: BR24 (br.de). 21. Juli 2023, abgerufen am 13. März 2024.
  13. https://guterboden.de/johanniskraut-verwechslung
  14. https://www.gartenjournal.net/johanniskraut-verwechslung
  15. Elke Wolf: Johanniskraut: Bei der Qualität liegt einiges im Argen. In: Pharmazeutische Zeitung, Band 27, 2001.
  16. a b c Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte für Hypericum perforatum subsp. veronense (Schrank) H.Lindb. In: Plants of the World Online
  17. Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte für Hypericum perforatum subsp. chinense N.Robson In: Plants of the World Online
  18. Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte für Hypericum perforatum subsp. perforatum In: Plants of the World Online
  19. Hypericum perforatum L. subsp. perforatum In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 1. November 2022.
  20. Datenblatt mit weltweiter Verbreitungskarte für Hypericum perforatum subsp. songaricum (Ledeb. ex Rchb.) N.Robson In: Plants of the World Online
  21. W. Blaschek, Wichtl-Teedrogen und Phytopharmaka, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, 2016, 6. Auflage, S. 342–346, ISBN 978-3-8047-3068-7.
  22. K. H. C. Baser, T. Ozek, H. R. Nuriddinov, A. B. Demirci: Essential Oils of two Hypericum Species from Uzbekistan. In: Chemistry of Natural Compounds. Band 38, Nr. 1, 2002, S. 54–57.
  23. Johanniskraut ─ Eine Giftpflanze auf dem Vormarsch, Veterinärmedizinische Universität Wien: Newsletter des Instituts für Tierernährung und Funktionelle Pflanzenstoffe, 01/2021, abgerufen am 7. August 2022
  24. Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft: Heil- und Gewürzpflanzen im ökologischen Landbau, 2002, abgerufen am 31. Mai 2024
  25. geschützte / zugelassene Sorten. (Memento vom 18. November 2004 im Internet Archive)
  26. Germ, M., Stibilj, V., Kreft, S., Gaberščik, A., Kreft, I. (2010). Flavonoid, tannin and hypericin concentrations in the leaves of St. John’s wort (Hypericum perforatum L.) are affected by UV-B radiation levels. Food Chemistry, 122:471–474, doi:10.1016/j.foodchem.2010.03.008.
  27. Jürgen Clausen: Doppelt beruhigt mit Johanniskraut und Passionsblume?, Rubrik: Studien kurz und knapp, In: www.Carstens-Stiftung.de; abgerufen im März 2019
  28. Corinna Schraut: Pflanzliche Psychopharmaka – Was von Passionsblume, Lavendel und Johanniskraut zu erwarten ist. In: Deutsche-Apotheker-Zeitung.de; abgerufen im März 2019. Zitiert werden folgende Studien:
  29. Pedacii Dioscoridis Anazarbaei Kraeuterbuch […]. Ins Deutsche übersetzt von Johannes Danzius, Frankfurt am Main (Petrus Uffenbach) 1610; Neudruck Grünwald bei München 1964, S. 242, 243 und 244.
  30. Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Aus allen Mundarten und Zeiten zusammengestellt von Dr. G. Pritzel und Dr. C. F. W. Jessen. Philipp Cohen, Hannover 1882; Neudruck in 2 Bänden Amsterdam 1967, S. 40 und 187.
  31. Gewählt: Arzneipflanze des Jahres 2015. In: Main Post. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2014; abgerufen am 2. Juni 2024.
  32. S3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression (2015) . AWMF-Register-Nr.: nvl-005. PDF-Langfassung abgerufen am 18. Februar 2020
  33. K. Linde, M.M. Berner, L. Kriston: St John’s wort for major depression. In: „The Cochrane Library“, Database of Systematic Reviews. Nr. 4, 8. Oktober 2008, S. CD000448, doi:10.1002/14651858.CD000448.pub3, PMID 18843608 (englisch).However, findings were more favourable to St. John’s wort extracts in studies form German-speaking countries where these products have a long tradition and are often prescribed by physicians, while in studies from other countries St. John’s wort extracts seemed less effective. This differences could be due to the inclusion of patients with slightly different types of depression, but it cannot be ruled out that some smaller studies from German-speaking countries were flawed and reported overoptimistic results.
  34. K. Linde, L. Kriston, G. Rücker, S. Jamil, I. Schumann, K. Meissner, K. Sigterman, A. Schneider: Efficacy and acceptability of pharmacological treatments for depressive disorders in primary care: systematic review and network meta-analysis. In: Annals of family medicine. Band 13, Nr. 1, Januar/Februar 2015, S. 69–79, doi:10.1370/afm.1687, PMID 25583895, PMC 4291268 (freier Volltext) (Review).
  35. Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH: Metaanalyse: Johanniskraut wirksam bei Depressionen. (pharmazeutische-zeitung.de [abgerufen am 10. Februar 2017]).
  36. Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Leitliniensynopse zum Thema „Depression“. IQWiG-Berichte – Jahr: 2009 Nr. 34, S. 121. (PDF; 1,3 MB)
  37. IQWiG-Gesundheitsinformation: Können Mittel aus Johanniskraut helfen? (Memento vom 17. März 2016 im Internet Archive)
  38. S. Kasper et al.: Efficacy of St. John’s wort extract WS 5570 in acute treatment of mild depression: a reanalysis of data from controlled clinical trials. In: European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience. Band 258, Nr. 1, 2008, S. 59–63. PMID 18084790.
  39. Wolfgang P. Kaschka, Rolf Kretzschmar, Martin Jandl: Psychopharmaka kompakt (Klinik- und Praxis-Guide). Schattauer Verlag, 2008, ISBN 978-3-7945-2591-1, S. 77.
  40. Hans D. Reuter: Hypericum als pflanzliches Antidepressivum. In: Zeitschrift für Phytotherapie. Band 14, 1993, S. 239–254.
  41. Walter E. Muller: St. John’s Wort and its active principles in depression and anxiety. 1. Auflage. Birkhäuser, 2005, ISBN 3-7643-6160-3, S. 34.
  42. Jürgen Clausen: Doppelt beruhigt mit Johanniskraut und Passionsblume? Carstens-Stiftung.de, Rubrik: Studien kurz und knapp; abgerufen im März 2019. Diese Quelle nimmt Bezug auf folgende Studien:
    1) BL Fiebich, R Knörle, K Appel, T Kammler, G Weiss: Pharmacological studies in an herbal drug combination of St. John’s Wort (Hypericum perforatum) and passion flower (Passiflora incarnata): in vitro and in vivo evidence of synergy between Hypericum and Passiflora in antidepressant pharmacological models. In: Fitoterapia, 2011 Apr;82(3), S. 474–280, PMID 21185920.
    2) R Madabushi, B Frank, B Drewelow, H Derendorf, V. Butterweck: Hyperforin in St. John’s wort drug interactions. In: Eur J Clin Pharmacol., 2006 Mar;62(3), S. 225–233, PMID 16477470.
  43. Sabine Anagnostou: Johanniskraut, Baldrian und Passionsblume – Die Geschwister der Seele. Pharmazeutische-Zeitung.de, 29. November 2011
  44. E. Ernst, J.I. Rand, J. Barnes, C. Stevinson: Adverse effects profile of the herbal antidepressant St. John’s wort (Hypericum perforatum L.). In: European Journal of Clinical Pharmacology. Band 54, Nr. 8, 1998, S. 589–594. doi:10.1007/s002280050519
  45. C. Stevinson, E. Ernst: Can St. John’s wort trigger psychoses? In: Int J Clin Pharmacol Ther. 2004 (42), S. 473–480, PMID 15487805.
  46. P. Avato, F. Raffo, G. Guglielmi, C. Vitali, A. Rosato: Extracts from St John’s wort and their antimicrobial activity. In: Phytotherapy Research. Band 18, Nr. 3, 1. März 2004, ISSN 1099-1573, S. 230–232, doi:10.1002/ptr.1430.
  47. Torsten Kratz, Albert Diefenbacher: Psychopharmakotherapie im Alter. Vermeidung von Arzneimittelinteraktionen und Polypharmazie. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 116, Heft 29 f. (22. Juli) 2019, S. 508–517, S. 510 f.
  48. A. A. Izzo, E. Ernst: Interactions between herbal medicines and prescribed drugs: an updated systematic review. In: Drugs. Band 69, Nr. 13, 2009, S. 1777–1798, PMID 19719333
  49. St John’s wort: interaction with hormonal contraceptives, including implants Drug Safety Update. In: gov.uk. MHRA, 12. März 2014, abgerufen am 19. Februar 2017 (englisch).
  50. A. Lundahl, M. Hedeland, U. Bondesson, L. Knutson, H. Lennernäs: The effect of St. John’s wort on the pharmacokinetics, metabolism and biliary excretion of finasteride and its metabolites in healthy men. In: Eur J Pharm Sci, Band 36, 2009, S. 433–443. doi:10.1016/j.ejps.2008.11.009, PMID 19073252.
  51. F. Borrelli, A. A. Izzo: Herb-drug interactions with St John’s wort (Hypericum perforatum): an update on clinical observations. In: The AAPS journal. Band 11, Nummer 4, Dezember 2009, S. 710–727, doi:10.1208/s12248-009-9146-8, PMID 19859815, PMC 2782080 (freier Volltext) (Review).
  52. L. Henderson, Q. Y. Yue, C. Bergquist, B. Gerden, P. Arlett: St John’s wort (Hypericum perforatum): drug interactions and clinical outcomes. In: British Journal of Clinical Pharmacology, Band 54, Nr. 4, 2002, S. 349–356. Review. PMID 12392581. PMC 1874438 (freier Volltext)
  53. Mai 2007: Arkocaps Johanniskraut – Fachinformationen
  54. John M. Riddle: Contraception and Abortion from the Ancient World to the Renaissance. Harvard University Press, Cambridge, MA 1994, ISBN 978-0-674-16876-3, S. 103 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  55. Vgl. beispielsweise Jürgen Martin: Die ‚Ulmer Wundarznei‘. Einleitung – Text – Glossar zu einem Denkmal deutscher Fachprosa des 15. Jahrhunderts (= Würzburger medizinhistorische Forschungen, Band 52; medizinische Dissertation Würzburg 1990). Königshausen & Neumann, Würzburg 1991, ISBN 3-88479-801-4, S. 167.
  56. Peter Spiegels: Altes und neues Heilkräuterwissen. BLV, München 2006, ISBN 3-8354-0047-9, S. 55–56.
  57. a b c Tobias Niedenthal: Johanniskraut – Hypericum perforatum L. (Hypericaceae). Abgerufen am 3. Juni 2024.
  58. a b Pedanios Dioskurides. 1. Jh.: De Medicinali Materia libri quinque. Übersetzung. Julius Berendes. Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 361–363 (Buch III, Kapitel 161 Hypericon – Kapitel 162 Ascyron – Kapitel 163 Androsaimon – Kapitel 164 Coris) (Digitalisat)
  59. a b c d Heinrich Marzell: Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen. Neudruck der Ausgabe von 1938 vermehrt um ein Register. Reichl Verlag, St. Goar 2002, ISBN 3-87667-234-1, S. 133 ff.
  60. Johannes Gottfried Mayer, Bernhard Uehlke, Kilian Saum: Handbuch der Klosterheilkunde. 7. Auflage. Zabert Sandmann, München 2003, ISBN 3-89883-016-0, S. 102 f.
  61. Franz Pfeiffer: Das Buch der Natur, von Konrad von Megenberg : die erste Naturgeschichte in deutscher Sprache. K. Aue, Stuttgart 1861 (archive.org [abgerufen am 3. Juni 2024]).
  62. Plinius der Ältere, 1. Jh.: Naturalis historia Buch XXVI, Kapitel liii–liv (§ 85–86): Hyperikon (Digitalisat) – Übersetzung Külb 1855 (Digitalisat); Buch XXVII, Kapitel x (§ 26–27): Askyron (Digitalisat) – Übersetzung Külb 1855 (Digitalisat)
  63. Galen, 2. Jh. De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus, Buch VIII, Kapitel XX/5 (nach der Ausgabe Kühn 1826, Band XII, S. 148): Hypericum (Digitalisat)
  64. Pseudo-Dioscorides de herbis femininis. 6. Jh. Edition: H. F. Kästner. Pseudo-Dioscorides de herbis femininis. In: Hermes, Bd. 31 (1896), S. 622–623 (Kapitel XLVII): Ipericon (Digitalisat)
  65. Avicenna, 11. Jh.: Kanon der Medizin. Übersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona, Arnaldus de Villanova und Andrea Alpago (1450–1521). Basel 1556, Band II, Kapitel 363: Hypericon (Digitalisat)
  66. Konstantin der Afrikaner, 11. Jh.: Liber de gradibus simplicium. Druck. Opera. Basel 1536, S. 378: Hypericon (Digitalisat)
  67. Pseudo-Serapion 13. Jh., Druck. Venedig 1497, Blatt 133v – 134r : (No CCLXVII): Ypericon (Digitalisat)
  68. Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810–1868). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem. Physica, Buch I, Kapitel 222: Hartenawe. Migne, Paris 1855. Sp. 1208 (Digitalisat) – Übersetzung: Herbert Reier: Hildegard von Bingen Physica. Nach der Textausgabe von J. P. Migne, Paris 1882 ins Deutsche übersetzt. Kiel 1980, S. 42: Hartenaue ist kalt und bekommt dem Vieh bei der Weide. Für eine Medizin eignet sie sich nicht sehr, weil sie ein nicht kultiviertes und vernachlässigtes Kraut ist
  69. Guy de Chauliac Chirurgia magna, 1363. In der Übersetzung von Édouard Nicaise: La grande chirurgie de Guy de Chauliac, chirurgien, maître en médecine de l'université de Montpellier, composée en l’an 1363. Éditions Alcan, Paris 1890, S. 649 : Hypericon, est l’herbe mille pertuis, chaude, et seiche. Elle incarne, consolide et mondifie (Digitalisat). Übersetzt in: Hieronymus Brunschwig: Dis ist das buch der Cirurgia. Hantwirckung der wundartzny. Johann Grüninger, Straßburg 4. Juli 1497, S. 127r: Jpericon sant iohans krut heiß vnd trucken vnd macht fleisch / es reiniget vnd festiget (Digitalisat)
  70. Gart der Gesundheit. Mainz 1485, Kapitel 430: Ypericon. Sant iohans krut (Digitalisat)
  71. Hortus sanitatis 1491, Mainz 1491, Teil I, Kapitel 516: Ypericon (Digitalisat)
  72. Hieronymus Brunschwig: Kleines Destillierbuch, Straßburg 1500, Blatt 100r: Sant Johanns krut (Digitalisat)
  73. Hieronymus Brunschwig: Liber de arte distillandi de compositis. Straßburg 1512, Blatt 208r–208v: Ypericon … herba fuga demonis (Digitalisat)
  74. Paracelsus: Herbarius ca. 1525, Huser-Ausgabe 1590, 7. Teil. S. 152–162: Von dem Sanct Johanns Krautt (Digitalisat)
  75. Otto Brunfels: Contrafayt Kreüterbůch. Johann Schott, Straßburg 1532, S. 251: Text Johannskraut. Harthaw. Waldthopff (Digitalisat)
  76. Hieronymus Bock: New Kreütter Bůch. Wendel Rihel, Straßburg 1539, Teil I, Kapitel 23: Harthaw. Wild Raut (Digitalisat)
  77. Leonhart Fuchs: New Kreütterbuch … Michael Isingrin, Basel 1543, Kapitel 323: S. Johanskraut (Digitalisat)
  78. Ander Theil des Schatzs Euonymi … erstlichen zusammen getragen durch Herren Doctor Cunrat Geßner / Demnach von Caspar Wolffen … beschriben und in Truck gefertiget / jetzt und aber newlich von Johann Jacobo Nüscheler in Teütsche Sprach vertolmetschet. Zürich 1583, S. 144–147: Das Oele von dem Harthauw (Digitalisat); S. 283: Das Harthaw oder S. Johanns Saltz (Digitalisat)
  79. Pietro Andrea Mattioli: Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Übersetzung durch Georg Handsch, bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jüngeren, Johan Feyerabend, Franckfurt am Mayn 1586, Blatt 317v–319r: Sanct Johannskraut (Digitalisat)
  80. Nicolas Lémery: Dictionnaire universel des drogues simples. Paris 1699, S. 372–373: Hypericum (Digitalisat); Übersetzung. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition […] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, [...]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 558–559: Hypericum (Digitalisat)
  81. Albrecht von Haller (Herausgeber): Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstwörter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollständig erkläret [...]. Gaumische Handlung, Ulm / Frankfurt am Main / Leipzig 1755, Sp. 795–797: Hypericum (Digitalisat)
  82. August Friedrich Hecker’s practische Arzneimittellehre. Revidiert und mit neuesten Entdeckungen bereichert von einem practischen Arzte. Camesius, Wien, Band I 1814, S. 360: Herba Hyperici (Digitalisat)
  83. Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 2. Hälfte 1830, S. 1309–1310: Hypericum perforatum (Digitalisat)
  84. Johann Gottfried Rademacher: Rechtfertigung der von den Gelehrten misskannten, verstandesrechten Erfahrungsheillehre der alten scheidekünstigen Geheimärzte und treue Mittheilung des Ergebnisses einer 25jährigen Erprobung dieser Lehre am Krankenbette. 2 Bände. Berlin 1841–1848. 2. Ausgabe 1846, Band I, S. 661: Hypericum als Gehirnmittel (Digitalisat)
  85. Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/2 (1974), S. 187–189: Hypericum (Digitalisat)