Kreis Isenhagen
Basisdaten | |
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Preußische Provinz | Hannover |
Regierungsbezirk | Lüneburg |
Verwaltungssitz | Isenhagen |
Bestandszeitraum | 1885–1932 |
Fläche | 818 km² (1925) |
Einwohner | 22.036 (1925) |
Bevölkerungsdichte | 27 Einw./km² (1925) |
Gemeinden | 74 (1932) |
Lage des Kreises Isenhagen in der Provinz Hannover | |
Der Kreis Isenhagen war von 1885 bis 1932 ein Landkreis in der preußischen Provinz Hannover im Raum Hankensbüttel-Wittingen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vorgänger des Kreises war das Amt Isenhagen. Dieses entstand 1533 durch die Säkularisation des Klosters Isenhagen als Klosteramt ohne abgerundetes Hoheitsgebiet. 1799 wurden durch Verordnung König Georgs III. die Gografschaft Hankensbüttel und die Vogtei Steinhorst mit insgesamt 31 Dörfern vom Amt Gifhorn abgetrennt und dem Amt Isenhagen zugeschlagen. 1859 vereinigte man die Ämter Isenhagen und Knesebeck zu einem vergrößerten Amt Isenhagen, aus dem 1885 der Kreis Isenhagen hervorging.
1932 wurde durch eine Verordnung des preußischen Staatsministeriums der Kreis Isenhagen aufgelöst und mit dem Kreis Gifhorn zusammengeschlossen.
Die Region wurde von 1979 bis 1989 von dem direkt gewählten CDU-Abgeordneten Philipp von Bismarck im Europäisches Parlament vertreten.[1]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohner[2] | 1890 | 1900 | 1910 | 1925 |
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Kreis Isenhagen | 16.402 | 17.846 | 20.358 | 22.036 |
Landräte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Landräte des Kreises Isenhagen:
- 1885–1886 Bruno von Hohnhorst
- 1886–1890 Maximilian Breyer
- 1890–1895 Johann Immich
- 1895–1918 Ludwig August von Pufendorf
- 1918–1932 Waldow Ritzler (eigentlich sollte Ritzler bereits 1914 Landrat werden; er wurde aber zum Kriegsdienst eingezogen, verwundet und konnte das Amt erst im Dezember 1918 antreten)
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dem Kreis gehörten die folgenden Gemeinden an:[3][2]
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Bis zu ihrer Auflösung in den 1920er Jahren bestanden im Kreis Isenhagen außerdem die Gutsbezirke Malloh, Rumstorf, Stöckener Teich, Stüh und Zollhaus sowie die unbewohnten Forstbezirke Betzhornerleu, Bösebruch, Emmerholz, Emmerleu, Espenleu, Espenloh, Jafel und Papenbergsgehege, Kiekenbruch, Maselerwald, Schweimkerholz und Welloh.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Philipp von Bismarck, Deutschland Mitglieder des Europäischen Parlaments, abgerufen am 24. Oktober 2024
- ↑ a b Michael Rademacher: Gifhorn. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.