Kreis Winsen
Basisdaten | |
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Preußische Provinz | Hannover |
Regierungsbezirk | Lüneburg |
Kreisstadt | Winsen a. d. Luhe |
Bestandszeitraum | 1885–1932 |
Fläche | 687,54 km² |
Einwohner: | 31.610 (1925) |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einw./km² (1925) |
Gemeinden | 75 (1910) 70 (1925) |
Kfz-Kennzeichen | I S |
Lage des Kreises in der Provinz Hannover (1905) | |
Der Kreis Winsen war von 1885 bis 1932 ein Landkreis in der preußischen Provinz Hannover. Sitz der Verwaltung war die Stadt Winsen a. d. Luhe.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kreis Winsen wurde bei der Einführung der neuen Kreisordnung für die Provinz Hannover am 1. April 1885 aus dem Amt Winsen an der Luhe sowie der selbständigen Stadt Winsen an der Luhe gebildet.[1] Das Schloss Winsen war das Verwaltungsgebäude des Kreises. Im Zuge einer preußischen Kreisreform (aufgrund von Sparmaßnahmen infolge der Wirtschaftskrise) wurde der Kreis Winsen 1932 aufgelöst und in den Landkreis Harburg eingegliedert, wobei der Kreissitz in die kreisfreie Stadt Harburg-Wilhelmsburg verlegt wurde.[2]
Landräte des Kreises Winsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1885–1890 Theodor Schultze, vorher seit 1867 Amtshauptmann des Amtes Winsen
- 1890–1900 Erich von Flügge
- 1900–1921 Friedrich Ecker
- 1921–1932 Horst von Windheim
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1890 | 1900 | 1910 | 1925 |
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Einwohner[3] | 23.800 | 26.389 | 30.039 | 31.610 |
Größte Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinden des Kreises Winsen mit mehr als 600 Einwohnern (Stand 1. Dezember 1910):[4][3]
Gemeinde | Ew. 1910 | Ew. 1925 |
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Borstel | 655 | 702 |
Brackel | 603 | 630 |
Handorf | 623 | 598 |
Hanstedt | 616 | 722 |
Hoopte | 623 | 599 |
Maschen | 622 | 717 |
Pattensen | 730 | 773 |
Ramelsloh | 651 | 684 |
Salzhausen | 869 | 948 |
Stelle | 1495 | 1525 |
Stöckte | 625 | 618 |
Winsen a. d. Luhe | 4711 | 4718 |
Städte und Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Liste enthält alle Städte und Gemeinden, die dem Kreis Winsen angehörten.[4] Die mit 1) gekennzeichneten Gemeinden wurden 1928/29 in größere Nachbargemeinden eingegliedert.
Bis zu ihrer Auflösung in den 1920er Jahren bestanden im Kreis Winsen außerdem die Gutsbezirke Heimbuch und Radbruchs Forst sowie die Forstbezirke Buchwedel, Garlstorfer Wald, Hanstedter Berge, Spann-Grevenhoop, Toppenstedter Wald und Westerhoop-Meningerholz.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kreisordnung für die Provinz Hannover (1884)
- ↑ Preußische Gesetzessammlung 1932
- ↑ a b Michael Rademacher: Harburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ a b c Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2011.