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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Walchsee

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Walchsee enthält die 6 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Walchsee.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Walchsee (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Walchsee (Q1859637) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Gasthof Schopferwirt (Walchseerhof)
HERIS-ID: 40366
Objekt-ID: 40292

TKK: 2376
Dorfplatz 2
Standort
KG: Walchsee
Der Schopferwirt ist ein mächtiger, das Ortszentrum bestimmender Gasthof mit Mittelflurgrundriss, Satteldach und reicher Fassadenmalerei. Er wurde um 1765 errichtet und im 19. Jahrhundert umgebaut, 1930 nach einem Brand um ein Geschoß erhöht, ab 1952 folgten ein Dachausbau und mehrere Restaurierungen.

Erd- und Obergeschoß des historischen Trakts sind gemauert, weiß verputzt und zeigen an der östlichen Giebel- und nördlichen Traufseite reiche Fassadenmalerei, die Josef Adam Mölk zugeschrieben wird. Das 2. Obergeschoß ist in eng verfugter Kantblockbauweise mit Kopfstrickverband gezimmert, der Giebel in Ständerbauweise mit vertikaler Bretterverschalung aufgesetzt. In der nach Osten gerichteten, sechsachsigen Giebelseite befindet sich das breite Korbbogenportal, vor dem 2. Obergeschoß ein über die volle Giebelseite reichender Söller. Das Satteldach mit fischgrätartig verlegter Vordachschalung wird von sieben Pfetten mit Kopfbrettchen getragen. Die nördliche Traufseite ist in vier Achsen gegliedert. An der südlichen Traufseite ist ein eingeschoßiger Anbau vorgesetzt.[2]


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Ölbergkapelle
HERIS-ID: 105104
Objekt-ID: 122067

TKK: 2370
bei Dorfstraße 26
Standort
KG: Walchsee
Die Ölbergkapelle wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die große, gemauerte und weiß verputzte Kapelle ist außen schlicht, sie hat an der östlichen Giebelseite einen rundbogiger Eingang mit einem niedrigen Schmiedeeisengitter, an den Traufseiten noch je eine breite, doppelflügelige Tür mit rundbogiger Oberlichte. Der Betraum hat innen ein Tonnengewölbe, der Chor eine Halbkuppel. Die reiche malerische Ausstattung des Innenraums stammt von Peter Wurnig aus dem Jahre 1843 (inschriftlich).[3]
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HERIS-ID: 40367
Objekt-ID: 40293

TKK: 2421
Durchholzen 74
Standort
KG: Walchsee
Der vermutlich im 17. Jahrhundert erbaute und im 18. Jahrhundert veränderte Hof erhielt 1765 seinen reichen Freskenschmuck. Die Architekturmalerei und Heiligenmedaillons werden Josef Adam Mölk zugeschrieben.

Bei dem Gebäude selbst handelt es sich um einen quergeteilten Einhof mit Mittelflurgrundriss. Der zweigeschoßige, gemauerter Wohnteil hat eine unregelmäßige Achsteilung, der Kniestock ist in Blockbauweise ausgeführt. Das relativ flache, weit ausladende Satteldach liegt auf Pfetten. Vor dem eingangsseitigen Giebel liegt auf unregelmäßig angeordneten Konsolen ein fassadenbreiter Söller. Über dem breiten, flachbogigen Eingangsportal mit gekehltem Gewände befindet sich noch ein kleiner Söller.[4]


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Johanneskapelle
HERIS-ID: 105109
Objekt-ID: 122072

TKK: 2436
bei Johannesstraße 25
Standort
KG: Walchsee
Die Datierung der Johanneskapelle erfolgt mit Unsicherheiten in das 19. Jahrhundert. Die Johanneskapelle ist ein hangseitiger, rechteckiger Nischenbildstock, gedeckt mit Holzschindeln auf einem Satteldach auf Pfetten. Die Gliederung außen erfolgt durch gelb gefärbelte Rauputzfelder und vertiefte, glatte und weiß gefärbelte Faschen. Die südseitige Nischenöffnung endet in einem Karniesbogen und wird durch ein eingesetztes Wabengitter abgeschlossen. Der gewölbte Innenraum ist innen als Grotte gestaltet und komplett mit Steinen ausgekleidet, in der Grotte befindet sich eine Statue von Johannes dem Täufer.[5]

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Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer und Friedhof mit Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 56007
Objekt-ID: 64951

TKK: 2356
Kirchgasse 3, gegenüber
Standort
KG: Walchsee
Die Kirche wurde 1626 errichtet und 1702/1704 umgebaut. Der schlichte Bau weist einen leicht eingezogenen, dreiseitigen Chor und einen Westturm mit Spitzhelm auf. Innen sind der einschiffige, dreijochige Saalraum und der zweijochige Chor mit breiten flachen Pilastern mit profilierten Kapitellen gegliedert. Die Gewölbefresken wurden 1813 von Sebastian Anton Defregger geschaffen und 1908 von Josef Gold übermalt, sie zeigen Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers.[6]

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Sog. Pestsäule
HERIS-ID: 105122
Objekt-ID: 122085

TKK: 2438
Kirchgasse 5, westlich
Standort
KG: Walchsee
Die sogenannte Pestsäule wurde 1865 in neugotischen Formen als Votivgabe der Gemeinde Walchsee gegen Pest und Unwetter errichtet. Die Inschrift auf der Säule nimmt Bezug auf eine Errichtung im Jahre 1431 und eine Restaurierung 1865. Sie dient heute als Prozessionsstation. Der Gedenkstein steht auf einem gemauerten Sockel und hat einen viereckigen Aufbau in rötlichem Marmor. An den breiteren Seiten im Westen und Osten befinden sich in einer rundbogigen, abgefasten Nische eine Inschrift bzw. ein in weißen Marmor gehauenes Christusrelief, auf den beiden Schmalseiten Marmorreliefs der hll. Florian und Sebastian. Die Satteldächer der vier Nischen münden in ein pyramidenförmiges Dach mit Kreuz in der Mitte.[7]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Walchsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Baumann, Wiesauer: Gasthof Schopferwirt, Walchseerhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Januar 2014.
  3. Baumann, Wiesauer: Wegkapelle, Ölbergkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Januar 2014.
  4. Baumann, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Paxer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Januar 2014.
  5. Baumann, Wiesauer: offene Wegkapelle, Johanneskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Januar 2014.
  6. Drexel, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. April 2019.
  7. Baumann, Wiesauer: Bildsäule, Pestsäule mit Reliefs. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Januar 2014.
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.