Liste deutschsprachiger Hörspiele

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Auf dieser Liste werden bedeutende deutschsprachige Hörspiele gesammelt. Einen umfangreichen Überblick über die deutschsprachige Hörspielproduktion bieten frei zugängliche Datenbanken wie vor allem die ARD-Hörspieldatenbank (siehe Abschnitt Weblinks) mit dem größten Angebot, die Datenbanken HörDat und HspDat.to, mit weniger Einträgen, dafür aber auch mit Produktionen aus der Schweiz und Österreich, die auch ohne Kooperation mit deutschen Sendeanstalten entstanden sind. (Dopplungen zum Hörspielpreis der Kriegsblinden und dem Hörspiels des Monats sollten vermieden werden.)

Hörspielklassiker

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Weekend von Walter Ruttmann, Regie: Walter Ruttmann, Berliner Funk-Stunde, 13. Juni 1930
  • Dreigespräch aus einem Drama von Günter Eich, Regie: Eugen Kurt Fischer, Mitteldeutsche Rundfunk AG, (MIRAG) Leipzig, 14. März 1930
  • Der Straßenmann von Hermann Kesser, Regie: Alfred Braun mit H. Vallentin, Alfred Braun, Max Bing, RRG - Berliner Funk-Stunde, 26. März 1930
  • John D. erobert die Welt von Friedrich Wolf, Berliner Funk-Stunde, 7. Mai 1930
  • Flaubert vor dem Staatsanwalt von Walter Benjamin und Ludwig Marcuse, SWR Frankfurt, 26. Mai 1930
  • Die Geschichte vom Franz Biberkopf von Alfred Döblin mit Heinrich George, Hilde Körber, Rudolf Assmann. Regie: Max Bing, Prod. RRG Berlin, 30. September 1930, Sendung wurde abgesetzt.
  • Der Narr mit der Hacke von Eduard Reinacher, Komposition: Hans Ebert, Regie: Ernst Hardt, mit Hermann Probst, Kurt Ehrhardt, WERAG Köln, 11. Juli 1930
  • Kabale und Liebe von Friedrich Schiller, Gastspiel Max Reinhardt, Berliner Funk-Stunde, 4. Oktober 1930
  • Die Räuber von Friedrich Schiller, Gastspiel Leopold Jessner, Berliner Funk-Stunde, 10. Oktober 1930
  • Berlin - letzte Ausgabe von Ernst Toller, Berliner Funk-Stunde, 4. Dezember 1930
  • Stimmen im Kampf von Hermann Kasack, Berliner Funk-Stunde, 7. Dezember 1930
  • Reiherjäger von Günther Weisenborn, 1931
  • Alle Dinge tragen den Namen des Werks von Walter Bauer; Regie: Eugen Kurt Fischer, Mitteldeutsche Rundfunk AG (MIRAG) Leipzig, 5. Januar 1931
  • Hamlet von Bertolt Brecht nach William Shakespeare, Komposition: Walter Gronostay, Regie: Alfred Braun, Berliner Funk-Stunde, 30. Januar 1931
  • Treibjagd von Georg W. Pijet, Regie, Herbert Brunar, Schlesische Funkstunde Breslau, 28. Mai 1931
  • Das Hörspiel vom Hörspiel von Friedrich Bischoff, Gerhard Menzel, Erich Kästner, Regie: Friedrich Bischoff, Schlesische Funkstunde Breslau, 27./28. Juli 1931
  • Toter Mann von Karlaugust Düppengießer, Komposition: Hans Ebert, Regie: Ernst Hardt, mit Paul Apel, Willi Stassar u. a., Köln, 23. Oktober 1931
  • Das Stauwerk von Gerhard Menzel, Regie: Franz Josef Engel, Schlesische Funkstunde Breslau/ Berliner Funkstunde, 30. November 1931
  • Anabasis von Wolfgang Weyrauch und Ernst Glaeser, Sender Frankfurt, 4. Dezember 1931
  • Was die Deutschen lasen, während ihrer Klassiker schrieben von Walter Benjamin, SWR Frankfurt, 16. Februar 1932
  • Ur-Götz von Berlichingen von Johann Wolfgang von Goethe, mit Heinrich George, Sender München, 6. März 1932
  • Radau um Kasperl von Walter Benjamin, Regie: Walter Benjamin, SWR Frankfurt, 10. März 1932
  • Die heilige Johanna der Schlachthöfe von Bertolt Brecht, Regie: Alfred Braun, mit Fritz Kortner, Carola Neher, Helene Weigel, Ernst Busch, Berliner Funk-Stunde, 11. April 1932
  • Trommel, Trommel, Gong von Eugen Kurt Fischer, Komposition: Geräuschstudio Mary Wigman, Regie: Eugen Kurt Fischer, mit Harry Langewisch, Jenny Schaffer, Mitteldeutsche Rundfunk AG (MIRAG) Leipzig, 27. April 1932
  • Ein Warenhaus schließt von Wolfgang Weyrauch/ Andreas Zeitler, MIRAG Leipzig, 12. Mai 1932
  • Kleiner Mann - was nun? nach Hans Fallada, Berliner Funk-Stunde, 23. November 1932
  • Der Ruf von Hermann Wilhelm d. i. Hermann Kasack, Komposition: Karl Knauer, Regie: Edlef Köppen, mit Ernst Busch, Robert Assmann, Erika Dannhoff, Reichs-Rundfunk-GesellschaftmbH (RRG) - Berliner Funkstunde, 12. Dezember 1932
  • Weg in die Freiheit (mit A.-Bronnen-Finale) von Fred von Hoerschelmann, Komposition: Wilhelm Rettich, Regie: Arnolt Bronnen, mit Heinrich George, Lothar Müthel, Franziska Kinz, Berliner Funk-Stunde, 10. Januar 1933
  • Symphonie der Arbeit von Hans Jürgen Nierentz, Musik: Herbert Windt, Regie: Werner Pleister, mit R. Aßmann, K. Bethke, H. Goedecke, RRG, 1. Mai 1933
  • Der Prozeß Sokrates von Hans Kyser, Reichs-Rundfunk-Gesellschaft (RRG), 8. April 1934
  • Verwehte Spuren von Hans Rothe, Komposition: Hanns Steinkopf, Regie: Gerd Fricke, mit Veit Harlan, C. Savio, 1935
  • Indizien von Alfred C. Schröder, Regie: Gerd Fricke, mit W. Steinbeck, G. Totenburg, Fritz Rasp, Deutschlandsender, 1936
  • Ein Mann kämpft mit seinem Traum von Ove (Otto Wilhelm) Ekelund und Günter Eich, Komposition: Rudolf Wagner-Régeny, Regie: Harald Braun, mit Mathias Wieman, Helga Marold, Robert Assmann, RRG, 23. November 1936
  • Parkstraße 13 von Axel Ivers, Regie: Manfred Marlo, Reichssender Frankfurt, 1937
  • Der Prozeß der Jeanne d'Arc zu Rouen 1431 von Anna Seghers, RTB - flämisches Programm, 1937
  • Hans Sonnenstössers Traumspiel von Paul Apel/ Harald Braun, Komposition: Mark Lothar, Regie: Harald Braun, mit Gustaf Gründgens, Theo Lingen, Lola Müthel, RRG, 6. Mai 1937
  • Radium von Günter Eich, Regie: Gerd Fricke, Reichssender Berlin, 22. September 1937
  • Das tote Herz von Josef-Martin Bauer, mit René Deltgen, RRG, 25. Februar 1938
  • Ose von Sylt, Hörspiel in plattdeutscher Mundart von Hans Ehrke, Regie: Hans Marten-Hansen, mit Rudolf Beiswanger, Aline Bußmann, Käte Alving, Hamburg, 31. Oktober 1938
  • Der Schicksalsweg der Grete Minde von Peter Huchel, Komposition: Hermann Ambrosius, Regie: Hans-Peter Schmiedel, Reichssender Leipzig, 22. Juni 1939
  • Kalifornische Ballade von Ernst Ottwalt und Hanns Eisler, Komposition: Hanns Eisler, Flämischer Rundfunk, 1939
  • Albert Ehrenstein von Walter Victor, Regie: Ernst Bringwolf, mit E. Lindner, H. Frick, J. Meyer, RDRS Studio Bern, 13. März 1939
  • Spione! Verräter! Saboteure!, fünf Teile von W.E.Hintz/ A.Prugel/ K.Unselt, Regie: Max Bing, mit Carl Raddatz, C.Clausen, Paul Dahlke, Reichssender Berlin, Mai 1939
  • 20 000 Dollar Belohnung von Wilhelm Heydrich, Regie: Kurt Pacqué, Reichssender Breslau, August 1939
  • Aufstand in der Goldstadt von Günter Eich, Regie: Gerd Fricke, RRG, 9. Mai 1940
  • Lukullus vor Gericht von Bertolt Brecht, Radio Beromünster (Schweiz), 12. Mai 1940
  • Der Freiheitssender von Walter Mehring, Regie: Ernst Josef Aufricht, mit L. Stawitzky, Th. Goetz, H. Dyhrenfort, USA-Sender N.N., 5. Januar 1943
  • Feuer im Schiff, Hörfolge in drei Teilen von Michael Graf Alexander, 14.–16. Februar 1944
  • Prinz Friedrich von Homburg von Heinrich von Kleist, mit Horst Caspar, Gustav Knuth, Ursula Burg, Reichssender Berlin, Dezember 1944
  • Das Spiel von Lanzelot, Fürsten von Dänemark, Regie: Albert Rösler, Zürich, 22. März 1945

Kriminalhörspiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Science-Fiction-Hörspiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinder- und Jugendhörspiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Produktionen öffentlich-rechtlicher Sender

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Titel, siehe: Deutscher Kinderhörspielpreis und Kinderhörspielpreis des MDR

Produktionen aus der DDR

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Titel, siehe: DDR-Kinderhörspielpreis

Kommerzielle Produktionen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahlreiche Produktionen stammen aus dem Hause Europa (früher zu Miller, heute zu Sony BMG gehörend). Diese Hörspiele werden auf Tonträgern verkauft (früher noch Vinyl oder Kassette, heute CD) oder als mp3 vertrieben. Noch heute genießen Kinderhörspiele aus den 70er- und 80er-Jahren wie Die drei Fragezeichen und TKKG, zusammen mit der für sie komponierten Hörspielmusik, bei den Fans „Kultstatus“.

Weitere bekannte Serien: Airwolf, Alf, Alfred J. Kwak, Asterix, Das A-Team, Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg, Burg Schreckenstein, Captain Blitz, Commander Perkins, Die Funkfüchse, Die Gruselserie, Die Playmos, Die Schlümpfe, Die Hexe Schrumpeldei, Elea Eluanda, Flash Gordon, Flitze Feuerzahn, Fünf Freunde, Fünf Geschwister, Gabriel Burns, Garfield, Die letzten Helden, Geisterjäger John Sinclair, Gruselkabinett (Hörspielserie), Hanni und Nanni, Hui Buh, Jan Tenner, Jerry Cotton, Käpt’n Kux & Co, Knight Rider, Larry Brent, Masters of the Universe, Perry Rhodan, Pizzabande, Point Whitmark, Pumuckl, Regina Regenbogen, Das Schloß-Trio und Scotland Yard.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. 100 Jahre Hörspiele in Deutschland. 2023, abgerufen am 20. August 2024 (deutsch).
  2. Deutsches Theater-Lexikon, Band 4 (Singer – Tzschoppe), begründet von Wilhelm Kosch, fortgeführt von Ingrid Bigler-Marschall. K. G. Saur Verlag Bern und München, 1998, Seite 2279. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  3. Melderegisterauskunft des Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten Berlin vom 22. Februar 2022: Rudi Stark * 16. August 1914 Berlin, † 23. Oktober 1989 Berlin