Reddingshausen
Reddingshausen Gemeinde Knüllwald
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Koordinaten: | 50° 59′ N, 9° 28′ O |
Höhe: | 280 (270–510) m |
Fläche: | 1,62 km²[1] |
Einwohner: | 81 (Mai 2011)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 34593 |
Vorwahl: | 05681 |
Reddingshausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Knüllwald im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis in Hessen.
Durch den im Knüllgebirge in Nordhessen gelegenen Ort fließt die Efze. Im Osten verläuft die Bundesautobahn 7. Durch das Dorf führt die Landesstraße 3153.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Reddingshausen erfolgte unter dem Namen Rentwinishusen im Jahr 1226 in einer Urkunde der Deutschordensballei Hessen.[1] Weitere Erwähnungen erfolgenden unten den Ortsnamen (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Retingishusen (1350), Redingeshusen (1403), Reddingeshusen (1415), Rettingeshusen (1491), Reidingshusen (1520), Rodyngshausenn (1528), Reydinshusen, Reydenshusen (1551), Reidinghaußen (1588), Redinges-, Redingshaußen (1672) und Reddingshausen (1846).[1]
Zum 31. Dezember 1971 fusionierte die bis dahin selbständige Gemeinde Reddingshausen im Zug der Gebietsreform in Hessen mit acht weiteren Gemeinden freiwillig zur neuen Gemeinde Knüllwald.[2][3] Für die nach Knüllwald eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Reddingshausen 81 Einwohner. Darunter waren 6 (7,4 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 12 Einwohner unter 18 Jahren, 36 zwischen 18 und 49, 18 zwischen 50 und 64 und 15 Einwohner waren älter.[5] Die Einwohner lebten in 33 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 9 Paare ohne Kinder und 12 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 21 Haushaltungen lebten keine Senioren.[5]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• um 1490: | 6 wehrhafte Männer |
• 1575: | 11 Hausgesesse |
• 1585: | 11 Hausgesesse |
• 1639: | 7 verheiratete, 2 verwitwete Hausgesesse. |
• 1742: | 20 Häuser |
• 1747: | 20 Hausgesesse |
• 1773: | 86 Einwohner |
• 1961: | Erwerbspersonen: 23 Land- und Forstwirtschaft, 14 Produzierendes Gewerbe, 2 Handel und Verkehr, 6 Dienstleistungen und Sonstiges |
Reddingshausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 125 | |||
1840 | 104 | |||
1846 | 98 | |||
1852 | 98 | |||
1858 | 89 | |||
1864 | 87 | |||
1871 | 77 | |||
1875 | 76 | |||
1885 | 67 | |||
1895 | 78 | |||
1905 | 104 | |||
1910 | 92 | |||
1925 | 84 | |||
1939 | 76 | |||
1946 | 105 | |||
1950 | 114 | |||
1956 | 93 | |||
1961 | 78 | |||
1967 | 74 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 81 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[5] |
Historische Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1861: | 85 evangelisch-reformierte, ein katholischer Einwohner |
• 1885: | 67 evangelische (= 100 %) Einwohner |
• 1961: | 54 evangelische (= 69,23 %), 17 katholische (= 21,79 %) Einwohner |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Reddingshausen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Reddingshausen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[4] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 wurde kein Ortsbeirat gebildet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Reddingshausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 50. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 26 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im März 2022.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 36 und 92, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Reddingshausen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Reddingshausen. In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsteil Reddingshausen In: Webauftritt der Gemeinde Knüllwald.
- Reddingshausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).