Hausen (Knüllwald)

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Hausen
Gemeinde Knüllwald
Koordinaten: 51° 0′ N, 9° 34′ OKoordinaten: 50° 59′ 38″ N, 9° 33′ 53″ O
Höhe: 351 (340–525) m
Fläche: 84 ha[1]
Einwohner: 42 (Mai 2011)[2]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Eingemeindet nach: Rengshausen
Postleitzahl: 34593
Vorwahl: 05686

Hausen (anhören/?) ist östlichste und nach Einwohnerzahl kleinste Ortsteil der Gemeinde Knüllwald im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Das Dorf liegt im Nordostteil des Knüllgebirges zwischen Rengshausen im Nordwesten und dem südöstlich gelegenen Ersrode, einem Ortsteil von Ludwigsau im benachbarten Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Durchflossen wird das Dorf vom Fulda-Zufluss Beise.

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Hausen erfolgte unter dem Namen Husin im Jahr 1353. Das Gericht Rengshausen mit den Dörfern Hausen, Licherode, Lichtenhagen, Nausis und Nenterode gehörte ab 1579 zum Amt Rotenburg, welches von 1627 bis 1835 Teil der Rotenburger Quart war.[3]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde zum 31. Dezember 1971 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Hausen, Lichtenhagen, Nausis, Nenterode und Rengshausen auf freiwilliger Basis die neue Großgemeinde mit dem Namen Rengshausen gebildet. Am 1. Januar 1974 wurde diese Gemeinde, bei der Bildung des Schwalm-Eder-Kreises, mit den Gemeinden Berndshausen und Niederbeisheim kraft Landesgesetz in die Großgemeinde Knüllwald eingemeindet.[4][5] Für die nach Knüllwald eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hausen 42 Einwohner. Darunter waren 3 (7,1 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 9 Einwohner unter 18 Jahren, 18 zwischen 18 und 49, 6 zwischen 50 und 64 und 9 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 15 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 6 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 3 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 9 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1585: 5 Haushaltungen
• 1747: 9 Haushaltungen
Hausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
78
1840
  
80
1846
  
75
1852
  
75
1858
  
75
1864
  
77
1871
  
73
1875
  
55
1885
  
50
1895
  
55
1905
  
44
1910
  
44
1925
  
46
1939
  
43
1946
  
69
1950
  
67
1956
  
55
1961
  
45
1967
  
45
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
42
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: 50 evangelische (= 100 %) Einwohner
• 1961: 42 evangelische (= 93,33 %), zwei katholische (= 4,44 %) Einwohner

Für Hausen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Hausen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[6] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Hausen 82,76 %. Alle Kandidaten gehörten der „Gemeinschaftliste Hausen“ an.[7] Der Ortsbeirat wählte Bernd Grenzebach zum Ortsvorsteher.[8]

Unmittelbar südwestlich vorbei an Hausen verläuft zwischen Rengshausen und Ersrode die Landesstraße 3254. Südöstlich des Dorfs führt die Eisenbahn-Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg zwischen dem Schalkenbergtunnel im Norden und Hainrodetunnel im Süden auf einer kurzen Brücke über die Beise.

  • Carl Wilhelm Hermann Hochhuth: Statistik der evangelischen Kirche im Regierungsbezirk Cassel, S. 360
  • Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Band 14, 1926, S. 212
  • Literatur über Hausen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie

Einzelnachweise

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  1. a b c d Hausen (Knüllwald), Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b c d Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 36 und 92, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  3. Rengshausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 2. Dezember 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, §§ 12 und 27 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391 und 406 (und 406 Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. a b Hauptsatzung. (PDF; 26 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im März 2022.
  7. Ortsbeiratswahl Hausen. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im April 2023.
  8. Ortsbeirat Hausen. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im April 2023.