Schellbach (Knüllwald)

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Schellbach
Gemeinde Knüllwald
Koordinaten: 51° 0′ N, 9° 27′ OKoordinaten: 50° 59′ 38″ N, 9° 27′ 15″ O
Höhe: 382 (400–463) m
Fläche: 2,46 km²[1]
Einwohner: 252 (Mai 2011)[2]
Bevölkerungsdichte: 102 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34593
Vorwahl: 05681
Karte
Schellbach von oben

Schellbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Knüllwald im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Geographische Lage

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Schellbach liegt in den Nordausläufern des Knüllgebirges etwa 1,5 km südwestlich von Remsfeld (Sitz der Gemeindeverwaltung). Durch das Dorf verlaufen der 3 km lange Efze-Zufluss Schellbach[3] und die Kreisstraße 39 und im östlichen Efzetal die Bundesautobahn 7. Westsüdwestlich der Ortschaft erhebt sich im Wildpark Knüll der Streuflingskopf (ca. 413 m ü. NN) mit einem Aussichtsturm und nördlich der Allmutsberg (463,1 m ü. NN).

Evangelische Kirche Schellbach

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Schellbach erfolgte als „Scilpach“ in einer Urkunde des Klosters Spieskappel aus dem Jahre 1196. Weitere Erwähnungen erfolgenden unten den Ortsnamen (in Klammern das Jahr der Erwähnung): Schiltbach (1255), Scelpach (1267), Szelbach (1271), Sziltbach (1276), Schelbach (1282), Skiltpach (1287), Scheltbach (1294), Schelbaych (1376), Scheltpach (um 1490) und Schelpach (1537).[1]

Zum 31. Dezember 1971 fusionierte die bis dahin selbständige Gemeinde Schellbach im Zug der Gebietsreform in Hessen mit acht weiteren Gemeinden zur neuen Gemeinde Knüllwald.[4][5] Für die nach Knüllwald eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Schellbach 252 Einwohner. Darunter waren 6 (2,4 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 57 Einwohner unter 18 Jahren, 111 zwischen 18 und 49, 45 zwischen 50 und 64 und 39 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 93 Haushalten. Davon waren 21 Singlehaushalte, 24 Paare ohne Kinder und 42 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 60 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• ca. 1490: 3 wehrhafte Männer.
• 1575: 17 Hausgesesse
• 1585: 17 Hausgesesse
• 1639: 9 verheiratete, 2 verwitwete Hausgesesse
• 1961: Erwerbspersonen: 49 Land- und Forstwirtschaft, 47 Produzierendes Gewerbe, 2 Handel und Verkehr, 3 Dienstleistungen und Sonstiges.
Schellbach: Einwohnerzahlen von 1777 bis 2011
Jahr  Einwohner
1777
  
92
1800
  
?
1834
  
157
1840
  
153
1846
  
136
1852
  
145
1858
  
143
1864
  
150
1871
  
144
1875
  
152
1885
  
156
1895
  
138
1905
  
146
1910
  
161
1925
  
180
1939
  
187
1946
  
276
1950
  
283
1956
  
226
1961
  
218
1967
  
214
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
252
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1861: alle Einwohner evangelisch-reformiert
• 1885: 156 evangelische (= 100 %) Einwohner
• 1961: 201 evangelische (= 92,20 %), 17 katholische (= 7,80 %) Einwohner

Für Schellbach besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Schellbach) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.[6] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Schellbach 63,18 %. Alle Kandidaten gehörten der „Freien Wählergemeinschaft Schellbach“ an.[7] Der Ortsbeirat wählte Martin Thomas zum Ortsvorsteher.[8]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Schellbach, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 20. Dezember 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b c d Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 36 und 92, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  3. Auch Bach aus Schellbach.
  4. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 50. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. a b Hauptsatzung. (PDF; 26 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im März 2022.
  7. Ortsbeiratswahl Schellbach. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im April 2023.
  8. Ortsbeirat Schellbach. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im April 2023.
Commons: Schellbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien