Völkershain

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Völkershain
Gemeinde Knüllwald
Koordinaten: 50° 58′ N, 9° 29′ OKoordinaten: 50° 58′ 17″ N, 9° 28′ 32″ O
Höhe: 294 (300–510) m
Fläche: 5,82 km²[1]
Einwohner: 120 (Mai 2011)[2]
Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34593
Vorwahl: 05681

Völkershain ist ein Ortsteil der Gemeinde Knüllwald im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Geographische Lage

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Die Ulrichsmühle (vorn), Immenhorst (Mitte) und der Basfelder Hof (Mitte links), alle in der Gemarkung Völkershain

Völkershain liegt im Nordteil des Knüllgebirges südwestlich des Exbergs (510,3 m ü. NN). Östlich tangiert wird das Dorf, unmittelbar unterhalb der Breitenbach-Einmündung, von der Efze. Jenseits des Bachs verläuft die Bundesautobahn 7.

In der Gemarkung von Völkershain befinden sich auch die 1971 angelegte Siedlung Immenhorst und der bereits im Mittelalter bekannte Hof Basfeld.

Ortskirche

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Völkershain erfolgte unter dem Namen Volkershain im Jahr 1462.[1] Weitere Erwähnungen erfolgenden unten den Ortsnamen (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Volckershain (1575/85), Volckersheim (1603), Volckershausen (1611) und Völkershagen (1780).[1]

Die Dorfkirche wurde im Jahre 1575 erbaut.

Zum 31. Dezember 1971 fusionierte die bis dahin selbständige Gemeinde Völkershain im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit acht weiteren Gemeinden freiwillig zur neuen Gemeinde Knüllwald.[3][4] Für die nach Knüllwald eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Völkershain 120 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 12 Einwohner unter 18 Jahren, 45 zwischen 18 und 49, 30 zwischen 50 und 64 und 30 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 57 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 15 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 30 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1575: 18 Hausgesesse
• 1585: 18 Hausgesesse
• 1742: 19 Häuser
• 1747: 20 Hausgesesse
• 1769: 121 Einwohner
• 1961: Erwerbspersonen: 45 Land- und Forstwirtschaft, 41 Produzierendes Gewerbe, 10 Handel und Verkehr, 6 Dienstleistungen und Sonstiges
Völkershain: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
185
1840
  
205
1846
  
213
1852
  
212
1858
  
178
1864
  
192
1871
  
174
1875
  
162
1885
  
168
1895
  
132
1905
  
117
1910
  
119
1925
  
138
1939
  
133
1946
  
219
1950
  
188
1956
  
182
1961
  
189
1967
  
175
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
120
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1861: 164 evangelisch-reformierte, 17 katholische Einwohner
• 1885: 165 evangelische (= 98,21 %), zwei katholische (= 1,18 %), ein jüdischer (= 0,60 %) Einwohner
• 1961: 182 evangelische (= 96,30 %), 7 katholische (= 3,70 %) Einwohner

Für Völkershain besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Völkershain) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[5] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Völkershain 60,19 %. Alle Kandidaten gehörten der „Gemeinschaftsliste Völkershain“ an.[6] Der Ortsbeirat wählte Theresa Doncev zur Ortsvorsteherin.[7]

Am 11. September 1968 wurde der Gemeinde Völkershain im damaligen Landkreis Fritzlar-Homberg ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: In Gold ein schwarzes, am Schnitt rot abgesetztes Vogelbein mit Kralle, im schwarzen Schildfuß eine stilisierte Blüte mit rotem Kelch.[8]

Commons: Völkershain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Völkershain, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 7. Mai 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b c d Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 36 und 92, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 50. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. a b Hauptsatzung. (PDF; 26 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im März 2022.
  6. Ortsbeiratswahl Völkershain. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im April 2023.
  7. Ortsbeirat Völkershain. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im April 2023.
  8. Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Gemeinde Völkershain, Landkreis Fritzlar-Homberg, Regierungsbezirk Kassel vom 11. August 1968. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1968 Nr. 40, S. 1503, Punkt 1136 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,8 MB]).