Es fanden zwei Wahlgänge statt. 19.502 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 10.608, 67 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 54,8 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Eduard Brockhaus
NLP
4419
0
0
Georg Curt von Einsiedel
K
4223
0
0
Walther Schneider
S (Eis)
1959
0
Baurat
0
Sonstige
7
0
0
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 10.537, 63 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 54,5 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 21.328 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 7225, 57 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 34,1 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 22.526 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 10.697, 29 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 47,6 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 23.096 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 11.465, 41 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 49,8 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Philipp Wiemer
S
4725
0
0
von Mangold
K
3650
0
0
0
NLP
3084
0
0
0
Sonstige
6
0
0
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 13.215, 67 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 57,5 %.
Es fanden zwei Wahlgänge statt. 23.513 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 8654, 41 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 37,0 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Schüller, jun.
K
3754
0
0
Albin Kutschbach
LibV
2729
0
0
Philipp Wiemer
S
2149
0
0
0
Sonstige
22
0
0
In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 12.045, 48 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 51,4 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 24.072 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 12.384, 82 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 51,8 %.
Es fand ein Wahlgang statt. 24.551 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 18.348, 70 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 75,0 %.
Die Kartellparteien NLP und Konservative hatten sich auf den konservativen Kandidaten geeinigt. Es fand ein Wahlgang statt. 25.236 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 18.329, 106 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 72,6 %.
Neben NLP und Konservativen unterstützten auch BdL und DS den konservativen Kandidaten. Es fand ein Wahlgang statt. 25.604 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 19.080, 102 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 74,5 %.
Kurz vor der Wahl verließen die Antisemiten das bürgerliche Bündnis und stellten einen eigenen Kandidaten auf. Es fanden zwei Wahlgänge statt. 26.411 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug im ersten Wahlgang 19.492, 83 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 73,8 %.
Gemäß den landesweiten Kartellvertrag hatten die Konservativen das Vorschlagsrecht. Es fand ein Wahlgang statt. 27.674 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 23.647, 141 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 85,4 %.
Nach dem Tod von Emil Rosenow erfolgte eine Ersatzwahl. Die Kandidatenfindung im bürgerlichen Lager erwies sich als kompliziert. Zunächst schied die NLP aus dem Bündnis aus und nominierten einen eigenen Kandidaten. Wenige Wochen vor der Wahl zogen sie diesen wieder zurück und unterstützen den konservativen Kandidaten. Nun schied aber der DR aus und nominierte einen eigenen Kandidaten. Der BdL konnte sich zwischen den beiden Kandidaten nicht entscheiden und gab die Wahl frei. Auch die SPD tat sich mit der Kandidatenfindung schwer. Der lokale Wahlverein wollte Paul Göhre aufstellen. Da dieser wegen dessen Auseinandersetzung mit August Bebel aber in der Partei in Ungnade gefallen war, setzte die Reichsleitung der SPD durch Karl Pinkau als Kandidaten zu benennen. Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug am 18. März 1904 im ersten Wahlgang 20.668, 60 Stimmen waren ungültig.
Bereits im Wahlkampf der Hauptwahl hatten die bürgerlichen Parteien darauf geachtet, keine Schärfen aufkommen zu lassen. Dies ermöglichte es, das alle bürgerlichen Parteien in der Stichwahl hinter Zimmermann standen. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug in der Stichwahl 23.021, 82 Stimmen waren ungültig.
Konservative und NLP riefen zur Wahl von Zimmermann auf. Es fand ein Wahlgang statt. 28.376 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 26.152, 119 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 92,2 %.
Nach dem Tod von Oswald Zimmermann wurde eine Ersatzwahl notwendig. Die NLP überließ der FVP die Kandidatur und erhielt im Gegenzug die Zusage bei den Wahlen 1912 im Reichstagswahlkreis Königreich Sachsen 21 die Unterstützung der FVP für den Kandidaten der NLP Stresemann zu erhalten. Die rechten Parteien unterstützen Fritzsche. Es fand ein Wahlgang statt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 24.323, 144 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 83,3 %.
Gemäß dem Wahlkreisabkommen der Ersatzwahl unterstützte die NLP erneut Brodauf als gesamtliberalen Kandidaten. Es fand ein Wahlgang statt. 29.597 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 25.481, 152 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 86,1 %.
Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Droste Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S.1183–1187.
Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 231–232.
L. Gerschel: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883, 1883, S. 144, Digitalisat.