Wikipedia:Auskunft/Archiv/2024/Woche 42

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Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 42 im Jahr 2024 begonnen wurden.

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Bitte wieder einstellen: Zaubern und Verzaubern

Guten Tag, es geht um einen Artikel, der im letzten Jahr gelöscht wurde: Zaubern und Verzaubern. Er wurde bereits seiner Zeit gegen meine ausdrücklichen Argumente gelöscht. Diese belegten, dass das Buch sehr wohl eine außerordentliche Stellung in der Zauberliteratur genießt. Ich möchte dazu auch noch weitere Quellen angeben, die diese Bedeutung belegen. Es sind keine wirklichen Argumente gegen den Artikel bzw. gegen das Buch vorgebracht worden, sondern lediglich Plattitüden von Personen, die weder etwas von der Zauberkunst verstehen noch sich mit dem Buch wirklich auseinandergesetzt haben. ZurZeit wird eine große Ausstellung zum Thema Zauberkunst in Frauenhänden in Hamburg gezeigt. Das Buch von Wittus Witt war dazu ein wesentlicher Wegbereiter, da er zum ersten Mal in einem deutschen Zauberbuch auch die Frauen in ihrer Selbstständigkeit als Zauberkünstlerinnen darstellte. Bitte gebt dem Buch eine "neue" Chance. Danke für die Zeit. Artius. --Artius (Diskussion) 10:56, 14. Okt. 2024 (CEST)

Falsche Stelle. Geh bitte zu WP:LP und folge dort der Anleitung. --Erastophanes (Diskussion) 10:59, 14. Okt. 2024 (CEST)
Es mag ein schönes Buch sein und Zauberforschern einiges bieten. Aber: Amazon-Rang 156.389 mit lediglich vier Bewertungen, lediglich eine Auflage von 2008?, Google-Treffer praktisch ausschließlich auf Verkaufslinks sprechen sehr deutlich dafür, dass es sich um ein Nischenwerk mit geringen Relevanz für eine allgemeine Enzyklopädie handelt. -- 79.91.113.116 11:40, 14. Okt. 2024 (CEST)
du widersprichst dir: auf der einen Seite sagst du: Zauberforschern einiges bieten, aber auf der anderen Seite sprichst du dem Buch die Bedeutung ab, nur weil es nicht einen Amazon-Rang hat. Deswegen ist das Buch nicht weniger gehaltvoll. Ja, und Zauberkunst ist (leider) eine Nische, aber deswegen nicht weniger von Bedeutung. So wurde es u. a. im Deutschlandfunk am 14. April 2009 in einem langen Interview mit Dieter Kassel und mit dem Autor besprochen--Artius (Diskussion) 11:51, 14. Okt. 2024 (CEST)
Da ist kein Widerspruch. Wikipedia ist kein Nischenforum. Und Historie der Zauberkunst ist nun mal eine Nische. -- 79.91.113.116 11:56, 14. Okt. 2024 (CEST)
Diskussion bitte bei der LP, da ist das inzwischen eingestellt. --Erastophanes (Diskussion) 11:53, 14. Okt. 2024 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Umgeleitet auf die Löschprüfung und läuft dort auch schon. Hier falsch. --Kreuzschnabel 12:06, 14. Okt. 2024 (CEST)

Unabhängigkeit von Zufallsvariablen?

Wie kann im mathematischen Sinne gezeigt werden, dass eine Reihe von Zufalllvariablen unabhängig sind?

--2A02:8071:60A0:92E0:CD6E:38B1:564C:82B4 19:41, 14. Okt. 2024 (CEST)

Ich bin mir nicht sicher, in welchem Kontext das gesucht wird (da abhängig davon unterschiedlich formelle Anforderungen gelten). In der axiomatischen Wahrscheinlichkeitstheorie: Indem du die Definition überprüfst. Es gibt natürlich Kriterien, anhand derer man das beurteilen kann, siehe Stochastisch unabhängige Zufallsvariablen#Kriterien für Unabhängigkeit. Wenn du Fragen hast, kannst du dich gerne noch einmal melden. --Bildungskind (Diskussion) 19:49, 14. Okt. 2024 (CEST)

Standesamt Märkisch Friedland

Suche meine Vorfahren Heyn Matter Morscheck. --2003:CD:7F33:5D00:A514:3909:3594:F594 12:41, 14. Okt. 2024 (CEST)

Bitte für Kirchenbücher und Standesamtsregister dort weiterforschen, hier nicht. --Aalfons (Diskussion) 12:52, 14. Okt. 2024 (CEST)

Sowohl die Kirchenbücher als auch die Kirchenbuchzweitschriften wurden im Zweiten Weltkrieg vernichtet. Da wird es wohl einen professionellen Genealogen brauchen. Bevor man den beauftragt, kann man sich z.B. bei MyHeritage.com registrieren - da lässt sich rausfinden, ob z.B. schon mal ein Genealoge im Rahmen anderer Familienforschungen über die Person gestolpert ist. Sonst vielleicht auch bei anderen Personen mit diesem Nachnamen anfragen, ob von denen jemand Vorfahren aus der Gegend hat - so häufig ist der Name in dieser Schreibung nicht; wobei mir der Name aussieht, als sei er ursprünglich slawisch, also auch Schreibungen wie Mořek, Morzek oder Mrozek in Betracht ziehen. Manchmal sind vor Ort auch noch alte Grabsteine erhalten, aber das ist eher die Ausnahme. --Proofreader (Diskussion) 17:45, 14. Okt. 2024 (CEST)

hier gibts zumindest unglaublich viel expertise und einem wird fast immer weitergeholfen, mit allgemeineren Fragen sowieso.
Forum zur Ahnenforschung / Genealogie - Ahnenforschung.Net Forum --Future-Trunks (Diskussion) 09:54, 15. Okt. 2024 (CEST)

Frage an Leute, die englisch (fast) auf muttersprachlichem Niveu beherrschen

Im deutschen würden wir sagen: "Kann ich bitte eine Zigarette haben?"

Im englischen dann "Can i have a cigarette, please?"

Das klingt für mich allerdings holprig, ein Engländer würde das so wohl eher nicht aussprechen, aber wie würde er (oder sie) es aussprechen? --77.21.253.195 16:15, 14. Okt. 2024 (CEST)

"Can I get a cigarette?" (Sekunde 30 ff.), ist jedoch ein Deutschamerikaner ... --RAL1028 (Diskussion) 16:19, 14. Okt. 2024 (CEST)
"May I have ..." / "Can I get ..." (nur mit Schulenglisch gefunden) 91.54.43.161 16:36, 14. Okt. 2024 (CEST)

"Can I have a cigarette please?" ist vollkommen in Ordnung. "Can I get a cigarette?" wäre zumindest ambivalent, könnte - je nach Kontext - auch bedeuten "Kann ich mir eben eine Zigarette holen?"
Der Unterschied zwischen "can" und "may" wäre etwa derselbe wie zwischen "kann" und "darf" im Deutschen.
Falls geschrieben: Das "I" groß, und "im Deutschen" und "im Englischen" auch. --2003:C0:8F33:7600:8C5E:BD7:6BB8:B4B8 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 2003:C0:8F33:7600:8C5E:BD7:6BB8:B4B8 (Diskussion) 16:47, 14. Okt. 2024 (CEST))

Could I get… ist höflicher. --Aalfons (Diskussion) 16:50, 14. Okt. 2024 (CEST)
Ein Problem wird sein, dass "have a cigarette" im Englischen auch "eine Zigarette rauchen" bedeuten kann, dass also "may I have a cigarette" als "darf ich eine Zigarette rauchen" missverstanden werden kann. "May I have one of your cigarettes please" könnte dies vermeiden - und wohl auch "could I have a cigarette" (wie man auch im Deutschen kaum fragen wird "könnte ich eine Zigarette rauchen", wohl aber "könnte ich eine Zigarette haben"). -- 79.91.113.116 16:53, 14. Okt. 2024 (CEST)

Danke! Ich habe viel gelernt! Kann jetzt abgeschlossen werden. --77.21.253.195 17:01, 14. Okt. 2024 (CEST)

Einen hab ich noch: https://youtu.be/J-ifjIAoleI?si=RUjIprj9VUPHDW9O --Wuselig (Diskussion) 16:27, 15. Okt. 2024 (CEST)

Gibt es ein ähnliches Spiel wie Asteroids, das in freier Lizenz veröffentlicht wurde?

Ich möchte ein ähnliches Spiel als Demonstrationsmaterial verwenden. Aus verschiedenen Gründen wäre es am besten, wenn das Spiel in einer freien Lizenz veröffentlicht wurde. Dieses Spiel sollte dieses Feature haben, dass Objekte herumschwirren und dann, sobald sie das Ende des Bildschirms erreichen, am anderen Ende wiederauftauchen. (So ähnlich wie bei Bernd das Brot, der von einem Ende des Bildschirms zum nächsten rennt, wer diese Kika-Dauerschleife kennt).

Hat jemand Ideen, was man da verwenden kann? --Bildungskind (Diskussion) 16:21, 14. Okt. 2024 (CEST)

Vielleicht hilft das weiter: https://github.com/kuiperzone/ASTEROID-ARCADE --134.19.34.154 16:33, 14. Okt. 2024 (CEST)
Vielen Dank, schaue ich mir an! (Hab gar nicht erwartet, dass es einen so exakten Klon gibt) --Bildungskind (Diskussion) 17:28, 14. Okt. 2024 (CEST)
Conway’s Game of Life gibt es ohne und mit torusförmiger Oberfläche, wie dieses Wraparound topologisch heißt. --Rôtkæppchen₆₈ 16:34, 14. Okt. 2024 (CEST)
Moment, das gibt es auch mit? Dann müsste ich schauen, ob es eine entsprechende Version für Windows gibt. --Bildungskind (Diskussion) 17:22, 14. Okt. 2024 (CEST)
Das Spielfeld des GoL ist per definitionem unbegrenzt. In einer Computersimulation kann das als unendlich große Ebene (von der freilich immer nur ein endlicher Ausschnitt sichtbar ist) umgesetzt werden. Real muss man halt eine geschlossene Fläche draus machen, die zum Beispiel torusförmig aussehen kann, oder man machts wie von dir beschrieben, dass am Rand zum gegenüberliegenden Rand durchgetunnelt wird (was mathematisch nichts anderes ist als eine Ebene, die sich wie ein Torus verhält, sozusagen ein aufgeschnittener und dann eingeebneter Torus). --Kreuzschnabel 13:25, 15. Okt. 2024 (CEST)
Im Microsoft-Store gibt es Asteroids Arcade Classic mit Original-Vektorgrafik und Wraparound. --Rôtkæppchen₆₈ 16:19, 15. Okt. 2024 (CEST)

Herkunft

Warum wird in letzter Zeit bei Personen die Herkunft( Eltern mit Beruf)nicht mehr angegeben?

schämt sich die Person dafür? --2003:FE:6F13:3010:BD6D:DF4D:F6D1:2FD8 08:48, 15. Okt. 2024 (CEST)

Welche Angaben wo meinst Du? --77.87.228.67 09:40, 15. Okt. 2024 (CEST)
In welchem Kontext bitte? Du hast deine Eltern und deren Beruf hier bei deiner Frage ja auch nicht angegeben, schämst du dich dafür? ;-) --Kreuzschnabel 09:41, 15. Okt. 2024 (CEST)
Wahrscheinlich geht es um Bewerbungen. Antworten findet man leicht durch Internetsuche. 91.54.43.161 09:49, 15. Okt. 2024 (CEST)
Ein Lebenslauf vor gut 40 Jahren sah noch sehr anders aus. Da wies man durch solche Dinge noch nach, aus "gutem Hause" zu kommen. Die Religionszugehörigkeit wurde auch typischerweise mit angegeben. Über die Zeit hinweg ändert sich die Gewichtung von Grundsätzen in der Gesellschaft, und zu Verständnis dieser Änderung hilft sicher der Artikel Diskriminierungsverbot. Im angelsächsischen Bereich sind auch Angabe des Alters/Geburtsdatum und jegliche Lichtbilder verpönt, diese Entwicklung es bei uns auch noch geben. 79.91.113.116 10:17, 15. Okt. 2024 (CEST)
Vielleicht wird es nicht gefordert, da vielleicht aus Angst, etwas falsch zu machen (Beispiel)? --Wikiseidank (Diskussion) 12:24, 15. Okt. 2024 (CEST)Gruenschuh (Diskussion) 13:37, 15. Okt. 2024 (CEST)

Ich denke, der Fragesteller meint die Angaben über Personen in Wikipedia-Artikeln Gruenschuh (Diskussion) 13:37, 15. Okt. 2024 (CEST)

Das darfst du natürlich denken. Ich denke, der Fragesteller sollte sich zu den Rückfragen äußern und den Kontext seiner Frage näher spezifizieren. --2003:D9:1F3A:1800:F540:56B7:2DF7:461D 13:43, 15. Okt. 2024 (CEST)

Katze Speichelfluss

Mein Bruder hat eine Katze die in den letzten Monaten angefangen hat extremen Speichelfluss zu produzieren wenn sie gestreichelt wird. Das ist richtig viel und man ist danach voller Schleim. Hat jemand eine Idee an was das liegen könnte und was man unter Umständen dagegen machen kann. Nachtschwimmer (Diskussion) 19:52, 17. Okt. 2024 (CEST)

Bitte Wikipedia:Hinweis Gesundheitsthemen beachten.
Wie alt ist die Katze? Passiert das nur, wenn sie gestreichelt wird? Wie viel ist viel? Das kann durchaus vorkommen beim Streicheln, aber aus den Angaben kann man recht wenig sagen. Ein Tierarztbesuch kann im Zweifelsfalle Gewissheit schaffen. Möglicherweise hat das etwas mit dem Rachen/Zähnen zu tun, sodass ihr auch selbst nachschauen könntet (insofern ihr wisst, wie man die Katze richtig festhält und den Mund öffnet, aber bitte lassen, wenn ihr euch unsicher seid, um der Katze keine unnötigen Schmerzen hinzuzufügen.) --Bildungskind (Diskussion) 20:01, 17. Okt. 2024 (CEST)
Sie bzw. er (Kater) ist ca. 1 1/2 Jahre alt. Und "viel" heißt dass die Hose - wenn man ihn auf dem Schoß hat - voller Speichel ist. Also bei mir war ca. 100 cm² richtig nass. Ob es nur beim Streicheln vorkommt weiß ich leider nicht. Muss mich mal erkundigen. Was sollen wir denn in dem Rachen/Zähnen nachschauen? Ich glaub nicht, dass Nachschauen ein Problem ist. Das Problem ist eher, dass er wirklich gern gestreichelt werden will, dass das aber keiner mehr machen will weil man dann halt voller Schleim ist. Nachtschwimmer (Diskussion) 20:13, 17. Okt. 2024 (CEST)
Hypersalivation in cats. 2A01:E0A:E6D:C910:1CC1:F3A7:1BF1:1E88 21:05, 17. Okt. 2024 (CEST)
Danke für den Link. Nachtschwimmer (Diskussion) 21:41, 17. Okt. 2024 (CEST)
Handtuch drunterlegen? --Rôtkæppchen₆₈ 21:22, 17. Okt. 2024 (CEST)
Zur Frage, wie man den Mund öffnet: Man braucht am besten zwei Personen, eine Person packt dann die Katze von hinten an den Schulterblättern (fest, aber nicht zu fest, damit sie nicht wegrennt). Eine andere Person hebt den Kopf etwas und "zieht" dann mithilfe der Finger den Mund hinunter. Klar, Katzen mögen es gestreichelt zu werden, aber zwangsweise den Mund zu öffnen, um hineinzuschauen ist noch etwas anderes, und immer leicht unangenehm für die Katze. Gibt genügend Videos, die das zeigen wie das geht, zum Beispiel [1].
Aber wie ich schon meinte: Wenn du es dir nicht zutraust, dann mache es auch nicht, um der Katze nicht unnötige Schmerzen zuzufügen, lass es dir ggf. von einem Tierarzt zeigen (und der kann ja seine fachkundige Meinung zum Speichelfluss sagen). --Bildungskind (Diskussion) 23:01, 17. Okt. 2024 (CEST)

Einmal zum Tierarzt bitte. Viele Katzen haben Probleme mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch, da sollte mal eine fachkundige Person draufgucken. Katzen sagen es einem üblicherweise auch nicht, wenn sie Zahnschmerzen oder sonst irgendwelche Schmerzen haben. --87.150.8.53 00:31, 18. Okt. 2024 (CEST)

Wir haben zwei Kuseschmatzen und der Kater ist weitgehend trocken, während die Katze eigentlich immer sabbert und aus der Nase tropft. 100cm² Hose einnässen schafft sie definitiv nicht, aber offensichtlich ist die Spannweite von "normal" doch recht groß. Aber wie die IP ja auch schon schrieb, einfach mal den Doc fragen, spätestens wenn ihr sowieso zum impfen geht. Dafür machen unsere beiden ausgiebig Gebrauch vom Milchtritt, was besonders "schön" ist, wenn man nur ein T-Shirt anhat. Aber irgendwas ist ja immer. :P 𝔉𝔩𝔬𝔰𝔰𝔢𝔫𝔱𝔯𝔞𝔢𝔤𝔢𝔯🐟🐟🐟🐟🐟 08:05, 18. Okt. 2024 (CEST)

Danke für die Antworten! Nachtschwimmer (Diskussion) 10:19, 18. Okt. 2024 (CEST)

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Rücksendeporto

Jemand bestellt über eine Handelsplattform bei einem Drittanbieter Ware, die wird über DHL versendet, er überlegt es sich aber anders und verweigert die Annahme, woraufhin die Sendung an den Versender zurückgeht. Stellt DHL dem Absender Rücksendeporto in Rechnung, in welcher Höhe, und kann/wird der Versender das dem Kunden bei der Rückerstattung des Kaufpreises in Rechnung stellen? Das ist u. a. deswegen von Interesse, weil DHL gewerblichen Versenden günstigere Preise in Rechnung stellt als Privatkunden. Wenn der ursprüngliche Empfänger also einen Retourenprozeß initiiert, muß er ggf. für die Rücksendung Porto bezahlen, das ggf. höher als dasjenige ist, das DHL dem Absender bei einer Annahmeverweigerung in Rechnung stellt. (Im Prinzip ist die Frage auch noch länger und komplizierter, aber wir wollen es mal lieber übersichtlich halten.) --77.3.241.63 08:20, 14. Okt. 2024 (CEST)

Die Annahmeverweigerungsmöglichkeit ist im Hin-Preis mit drin. Der Versender muss dem Kunden das Rücksendeporto erstatten. --2003:F7:DF39:F800:9953:7E8B:7F40:FE05 08:25, 14. Okt. 2024 (CEST)
Wieso müßte er es erstatten? (§ 357 V BGB) --77.3.241.63 09:03, 14. Okt. 2024 (CEST)
Siehe [2]. --2003:F7:DF39:F800:9953:7E8B:7F40:FE05 09:11, 14. Okt. 2024 (CEST)
Da steht, konform zur Gesetzeslage, das Gegenteil Deiner Behauptung. --77.3.241.63 10:13, 14. Okt. 2024 (CEST)
Weiß es vielleicht jemand? --77.3.241.63 21:35, 14. Okt. 2024 (CEST)
Wie schon geschrieben, entstehen bei Verweigerung der Annahme grundsätzlich keine zusätzlichen Kosten für irgendwen. DHL schickt das Paket dann ohne zusätzliche Bezahlung an den Versender zurück. Auch wenn du an deine Schwester ein Paket mit Büchern schickst und die das nicht annimmt ist das genauso, das Paket geht dann an dich zurück ohne dass du oder deine Schwester (abgesehen vom ursprünglichen Porto) was zahlen muss. Gleiches Prinzip, wie wenn an der Adresse kein Empfänger ermittelt werden konnte und das Paket deshalb zurückgeht. Es kann natürlich sein, dass DHL mit Amazon oder ähnlichen großen Händlern spezielle Konditionen ausgehandelt hat, wo evtl. auch Annahme-Verweigerung-Retouren was kosten, aber da wird dir hier keiner helfen können, da solche Verträge nicht öffentlich sein werden. -- Jonathan 14:08, 15. Okt. 2024 (CEST)
Wie erklärt sich dann der Begriff "Unberechtigte Annahmeverweigerung"? --Doc Schneyder Disk. 00:14, 16. Okt. 2024 (CEST)
Wo findet sich der? Was bedeutet er? Googeln ergibt einerseits Fälle aus dem Recht der Schuldverhältnisse (Annahmeverzug), andererseits Terminfragen (rechtzeitiger Zugang von Willenserklärungen). --77.3.12.36 11:12, 16. Okt. 2024 (CEST)
Dieser Begriff erklärt sich durch § 179 ZPO und hat nichts mit Paketzustellung zu tun, sondern mit einer Zustellung gemäß § 166 ZPO. --Rôtkæppchen₆₈ 11:26, 16. Okt. 2024 (CEST)

Wie nennt man den Störfall bei einem Audioverstärker, dass er (mangels ausreichenden Pufferkondenstor) niedefrequent schwingt ("Pumpt")?

Wenn ein Verstärker keinen ausreichenden Pufferkondensator hat, dann bricht bei Aussteuerung die Betriebsspannung ein, und der Arbeitspunkt verschiebt sich, was wiederum Verstärkt wird, und zu einer niederfrequenten Rückkopplung (im Infraschallbereich) führt, das man als "Pumpen" beschreiben kann. Dieser Störfall tritt häufig auf wenn bei alten Geräten die Kapazität von Kondensatoren nachlässt. Auch ist bei größeren Verstärkern im Auto ein Pufferkondensator - ohne den das passiert - als eigene Baugruppe ausgeführt. Aber wie heist der Störfall? Der Begriff "Wilde Schwingung" bezieht sich ja auf hohe, und nicht auf niedere Frequenzen. -- 2003:D5:8740:8200:A0E6:9221:BD82:B8E4 17:05, 14. Okt. 2024 (CEST)

Nicht jeder "Störfall" in einer Elektronik muss einen bekannten und verbreiteten Begriff haben. "Pumpen" trifft es schon ganz gut. Die Zusammenhänge können ganz unterschiedlich sein. So ist es zum Beispiel ein Unterschied, ob die Versorgung der Endstufe alleine pumpt und der Rest noch funktioniert, oder ob alles zyklisch ausfällt und die Vorstufe kein Signal mehr liefert. --93.131.70.200 17:23, 14. Okt. 2024 (CEST)
Bei Netzteilen kennt man den Begriff Hiccup-Mode, also Schluckauf-Modus. --217.249.130.113 09:37, 16. Okt. 2024 (CEST)
Der ist aber dazu da, das Schaltnetzteil gegen Kurzschuss oder Überlast zu schützen. Die Leistungselektronik wird zeitweise abgeschaltet, um die maximale thermische Belastung einzuhalten. Bei vertrockneten Elkos kann es vorkommen, dass das Schaltnetzteil gar nicht mehr einschaltet oder erst mit mehrminütiger Verspätung. --Rôtkæppchen₆₈ 09:57, 16. Okt. 2024 (CEST)

Bluetooth spinnt.

Ich habe zwei Bluetooth-In-Ear-Hörer in den Ohren. Beide gleichzeitig mit Laptop und Smartphone verbunden. Ich schaue online einen Film/ein Video, egal welche Quelle, Netflix, Youtube, Prime, ..., egal. Sobald nun auf dem Smartphone eine akustische Meldung zu mir gelangt (WhatsApp, Email, Meldung egalwelcher App), stoppt auf dem Laptop der Film, geht auf Pause, 3 Sekunden, anschließen geht er weiter für 3 Sekunden, geht wieder 3 Sekunden auf Pause, usw., usw. Das Ganze wiederholt sich etwa 10 bis 15 mal, dann gehts normal weiter. Wenn ich die Bluetoothverbindung mit dem Smartphone lösche oder Videos offline ansehe, laufen Videos selbstverständlich normal. Kennt jemand dieses Problem? --Gruenschuh (Diskussion) 22:19, 14. Okt. 2024 (CEST)

Wenn Du die Multimediasteuer„tasten“ Deiner Bluetooth-Ohrstöpsel nicht verwendest, solltest Du diese Funktion auf dem Laptop deaktivieren. Mit Windows geht das, mir fällt nur im Moment nicht ein, wie das genau geht. --Rôtkæppchen₆₈ 23:37, 14. Okt. 2024 (CEST) Wenn das Multimediasteuergerät am Windows-Laptop angemeldet ist, öffnest Du die Systemsteuerung, dort den Gerätemanager, findest das Gerät dort unter HID-Geräte und deaktivierst es. --Rôtkæppchen₆₈ 23:42, 14. Okt. 2024 (CEST)
Also dazu muss man den Hintergrund verstehen. Bluetooth ist eine Sternstruktur. Es gibt sozusagen einen "Server" und mehrere "Client"s. Normalerweise ist der Computer der "Server" und die Peripheriegeräte "Client"s. Ist ja auch irgendwie logisch. In deinem Fall meldet sich der Hörer gleichzeitig bei beiden "Server"n an. Solange es um die Steuerung geht, ist das auch egal. Aber für die Audioausgabe wird eine isochrone Verbindung benötigt. Wenn (für einen kurzen Moment) beide Geräte eine isochrone Verbindung benötigen, kann der Hörer mit den (jetzt doppelten) Daten nichts anfangen und muss einen der beiden Datenströme stoppen. In deinem Fall ist es das Video. Sobald die Datenrate im Smartphone unter eine bestimmte Menge sinkt (Stille) wird das Smartphone gestoppt und die gestaute Menge der Daten vom Video freigesetzt. Jetzt stauen sich die Daten beim Smartphone. Das geht jetzt ein paar mal hin und her, bis das Smartphone merkt,dass es keine aktive Stille mehr senden muss, sondern den Datenstrom ganz einstellen kann. Beheben kann man das meistens, indem man nicht den Hörer am Laptop anmeldet, sondern den Laptop am Hörer, wenn der Hörer das kann. Dann kommt der Hörer nämlich in die Rolle des "Server"s und hat damit eine verfeinerte Steuerung für seine "Client"s. Weil das sozusagen die normale Konstellation ist. Und kein Hack! --2A02:3032:302:3F8E:5531:CB3D:1EB2:F4FC 01:21, 15. Okt. 2024 (CEST)

Leider nein. Ich habe es gerade getestet: Ich habe ein Video im Laptop online, kriege eine akustische WhatsApp-Benachrichtigung vom Smartphone, Video stockt, geht wieder, stockt, usw., schalte im Smartphone die Bluetoothverbindung mit den Ohrhörern aus, keine Änderung. Da kommen immer noch etwa zehnmal Pause und Weiterlaufen. Wenn ich jedoch die Ohrhörer nach dem Signal ausschalte, bleibt das Video in Pausestellung, lässt sich aber ohne weiteres wieder starten. Ist natürlich dumm, denn dann höre ich den Ton des Videos auch nicht mehr. Mehr technische Möglichkeiten habe ich nicht. Gruenschuh (Diskussion) 13:48, 15. Okt. 2024 (CEST)

Es sind die Stöpsel, die über die Multimediasteuerfunktion die Videowiedergabe anhalten und fortsetzen. Das kommt nicht vom Handy. Deswegen bringt es nichts, die Bluetoothverbindung zum Handy zu deaktivieren. Stelle die Bluetoothverbindung zum Laptop so ein, dass nur das Audiowiedergabegerät, aber nicht das Multimediasteuer-HID-Gerät aktiv ist, wie oben beschrieben. --Rôtkæppchen₆₈ 23:19, 15. Okt. 2024 (CEST)
Danke! Hat gefunzt! --Gruenschuh (Diskussion) 10:27, 16. Okt. 2024 (CEST)

.... des Jahres

Was gibt es nicht alles. Fußballer des Jahres, Sportler des Jahres, Person des Jahres, Baum des Jahres.

Wann gab es überhaupt die erste öffentlichkeitswirksame Kürung eines Menschen (oder im Zweifel auch einer Sache) in irgendeiner Kategorie ... des Jahres? --Future-Trunks (Diskussion) 09:54, 14. Okt. 2024 (CEST)

Also, um mal eine obere Schranke für die Jahreszahl zu setzen: Im Bereich Film gab es ab 1921 die Photoplay Awards. -- 79.91.113.116 10:13, 14. Okt. 2024 (CEST)
Zu Sportlern siehe Sportler des Jahres#Globale Ehrungen („Weltsportler des Jahres“) (ab 1931), und speziell zu Fußballern siehe Einleitung von Guldbollen (ab 1946). 91.54.43.161 10:16, 14. Okt. 2024 (CEST)
Die Nobelpreise gibt es seit 1901; allerdings ist die Frage, ob sie Deinen Kriterien entsprechen oder nicht; denn es handelt sich zwar um jährliche Preisträger, die gewürdigte Leistung ist aber typischerweise nicht in einem bestimmten Jahreszeitraum erfolgt. -- 79.91.113.116 10:18, 14. Okt. 2024 (CEST)
Laut dem Testament soll es sich um eine Leistung des vergangenen Jahres handeln, die prämiert wird. Das wird zwar typischerweise missachtet, aber eigentlich ist der Preis so definiert. Daraus ergibt sich natürlich eine Frage. Gilt die theoretische Konstruktion oder die Vergabepraxis? --2A02:3032:302:3F8E:5531:CB3D:1EB2:F4FC 15:24, 14. Okt. 2024 (CEST)
Den Prix de Rome gibt es seit den 1660er Jahren. Auch hier ist die Frage, ob er Deiner Definition genügt. -- 79.91.113.116 10:19, 14. Okt. 2024 (CEST)
Also die Definition ist tatsächlich der Name. Es sollte schon so heißen wie "...des Jahres" oder " of the year"
Aber den Prix de Rome finde ich interessant. Würden auch ohne die Bezeichnung dem ganzen wohl näher kommen als ein Filmpreis --Future-Trunks (Diskussion) 10:48, 14. Okt. 2024 (CEST)
oder um das ganze mit mehren Teilfragen zu verfeinern
  1. erstmalig auch unter der bezeichnung (des Jahes) weltweit
  2. in deutschland
  3. oder auch mit anderen Bezeichnungen, aber in dem Sinne.
--Future-Trunks (Diskussion) 10:51, 14. Okt. 2024 (CEST)
Es ist in der Praxis m.E. unschärfer als gedacht. Die einzelnen Kategorien der Oscars (bester Film, bestes Drehbuch) etc. werden gerne mit dem Zusatz "des Jahres" versehen und sind faktisch so gemeint. -- ~~~~ --79.91.113.116 11:00, 14. Okt. 2024 (CEST)
Time führte den Titel „The Man of the Year“ 1927 für Charles Lindbergh ein und begründete damit eine Tradition, die es bis heute beibehalten hat. Da war also schon explizit „of the Year“ enthalten. --slg (Diskussion) 15:56, 14. Okt. 2024 (CEST)
Kurz darauf (1931) fing dann auch die AP mit dem Associated Press Athlete of the Year an. Es gab aber wohl schon vorher Sportler des Jahres, z.B. beginnt unsere Liste Sportler des Jahres (Polen) 1926. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:06, 14. Okt. 2024 (CEST)
Ah, interessant! Eine kurze weitere Recherche zeigt auch: Die Wahl zum polnischen Sportler des Jahres gilt als die zweitälteste derartige Auszeichnung weltweit, nur die Svenska-Dagbladet-Goldmedaille ist noch ein Jahr älter (1925). --slg (Diskussion) 15:02, 15. Okt. 2024 (CEST)
Was noch Älteres: 1922 Weltboxer des Jahres --Doc Schneyder Disk. 17:24, 16. Okt. 2024 (CEST)

Frage: Wie kann man sämtliche Wikipedia-Artikel aufzählen, die auf "des Jahres" enden? Und wie viele mögen es wohl sein? Allein hier [3] gibt es schon eine ganze Menge... --Doc Schneyder Disk. 00:25, 16. Okt. 2024 (CEST)

Gib *des Jahres oben rechts in die Suchbox ein. --Rôtkæppchen₆₈ 09:49, 16. Okt. 2024 (CEST)
Danke! Das liefert zahlreiche Ergebnisse, aber offenbar wohl auch solche, bei denen "des Jahres" nicht nur am Ende des Lemmas vorkommt, oder? Daher so wohl auch keine Zählung möglich. --Doc Schneyder Disk. 10:15, 16. Okt. 2024 (CEST)
Diese Suche beschränkt überhaupt nicht auf das Lemma, sondern listet alle Artikel, in denen irgendwo "des Jahres" vorkommt. intitle:"des Jahres" sucht nur im Lemma. Suche mit regulären Ausdrücken wäre dort auch möglich, aber da Mediawiki das Standard-$ für "Ende der Zeile" nicht kennt, wüsste ich nicht, wie man da sinnvoll explizit nach dem Ende des Titels suchen würde. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:41, 16. Okt. 2024 (CEST)
Dort findet man über 500 Lemmata, die "des Jahres" enthalten. Ich fände ja eine Liste interessant und informativ. Mit Jahr der Erstverleihung. Und sortiert nach Rubriken: Tier, Pflanze, Sport, Geographie, Sprache, Kultur o. ä., usw...
Aber da dürfte es womöglich sofort wieder "Nörgler" geben, die so eine Liste für irrelevant halten... --Doc Schneyder Disk. 15:13, 16. Okt. 2024 (CEST)

kriegen

mir fällt kein anderes deutsches Wort ein, das so oft und so selbstverständlich gebraucht wird, und das trotzdem seit sehr langer Zeit, in allen Winkeln des deutschen Sprachgebiets, immer noch und überall als falsch bzw. "umgangssprachlich" verfemt ist. Was genau steht denn der Übernahme in die Hochsprache, das "korrekte Deutsch", entgegen? --2A02:3037:304:20DC:80D9:D9FF:FE85:C2E8 12:07, 14. Okt. 2024 (CEST)

Es gibt nunmal die gesprochene und die Schriftsprache. "Er sagte" sagt kein Mensch, deshalb ist es trotzdem zweifelsfrei korrektes Schriftdeutsch. --Schwäbin 12:17, 14. Okt. 2024 (CEST)
Auch wenn das Wort im Alltag oft in verblasstem Sinne verwendet wird, hat es bei genauem Hinhören immer noch eine Konnotation von Aggressivität. Böse Menschen drohen nicht mit "Wir bekommen dich!" Grüße Dumbox (Diskussion) 12:30, 14. Okt. 2024 (CEST)
Denkst du das wirklich auch dann noch, wenn du ein gutes Zeugnis oder ein Amazon-Paket kriegst? Und selbst wenn, wäre es nicht vollkommen angemessen, einen Herzinfarkt zu "kriegen"? --2A02:3037:304:20DC:80D9:D9FF:FE85:C2E8 12:38, 14. Okt. 2024 (CEST)
Amazon passt doch gut zu kriegen ;-) --Erastophanes (Diskussion) 13:07, 14. Okt. 2024 (CEST)
Die Krise kriegen, oder doch lieber bekommen? Krieg ich die Tür nicht zu, oder bekomme ich sie nicht zu? Kriegen ist unmittelbarer. Das Amazonzeugs bekommt man, von Dritten. Die Krise ist mein ureigenes Problem. Der Herinfarkt auch. Wird weder geschenkt, geliefert noch iniziert. -Ani--176.6.65.221 00:43, 16. Okt. 2024 (CEST)
Hier in der Schweiz gelten die Deutschen als unhöflich, und meiner (nicht-neutralen, deutschen) Beobachtung nach hängt sich das hauptsächlich an der Bestellung im Restaurant auf: "Ich krieg das Schnitzel". Weiss allerdings nicht, ob "Ich bekomme das Schnitzel" besser wäre, oder es nicht auch dann "Ich würde gerne das Schnitzel bekommen, bitte" heissen müsste. --Karotte Zwo (Diskussion) 12:41, 14. Okt. 2024 (CEST)
Ich glaube nicht, dass sich das an einem Wort aufhängt. Man kann das genau so mit "ich nehme das Schnitzel" im hannoverschen Standardhochdeutsch substituieren. Die Schweizer und Alemannen arbeiten halt mit vielen Verniedlichungen à la "Ich täte gerne das Schnitzeli nehmen wollen, wenn Sie so gut sein wollten", gegenüber denen der standarddeutsche Ton platt und ungeschliffen, kasernenhoftonmäßig klingen mag. -- 79.91.113.116 12:52, 14. Okt. 2024 (CEST)
Im Niederländischen ist "krijgen" das normale und einzige Wort dafür. --2A00:8A60:C000:1:B454:A20:AB93:92FB 14:19, 14. Okt. 2024 (CEST)
Dafür heißt der Krieg bei den Niederländern nicht mehr krijg, sondern oorlog, während bei uns der Orlog zugunsten des Krieges verschwunden ist. --Rôtkæppchen₆₈ 15:54, 14. Okt. 2024 (CEST)
Aber gleichzeitig spricht man immer noch von "krijgsgevangen" oder "krijgsolifant" (kriegsgefangen beziehungsweise Kriegselefant) --2A00:8A60:C000:1:B454:A20:AB93:92FB 15:57, 14. Okt. 2024 (CEST)
Ist das Verb kriegen in der Schweiz überhaupt üblich? --L47 (Diskussion) 14:00, 16. Okt. 2024 (CEST)
Hörst Du hier: [4]. Wenn ich es auf die Schnelle richtig mitbekommen habe, dann kann es in Graubünden, Glarus und Basel (?) auch "kriege" heißen. -- 79.91.113.116 14:12, 16. Okt. 2024 (CEST)
"Ich krieg(e) das Schnitzel" klingt für meine norddeutschen Ohren ganz genauso unhöflich, das hat mit Schweizerisch/Deutsch m.E. überhaupt nichts zu tun. "Ich bekomme das Schnitzel" klingt für mich übrigens keine Spur besser. Bei einer Bestellung gilt der Einbau des einen oder anderen Konjunktivs auch hier im hohen Norden als höflich: "Ich hätte gerne ein Schnitzel" wäre eine normale, höfliche Formulierung, und das ist weder kasernenhoftonmäßig noch verniedlichend.
In der Ausgangsfrage ging es ja aber auch gar nicht um diesen Sonderfall unhöflichen Sprachgebrauchs. Wir haben doch in der Grundschule alle ausgetrieben bekommen gekriegt, das Wort "kriegen" in Schriftsprache zu verwenden. Ich halte das inzwischen für großen Humbug, wie überhaupt viele dogmatische Regelungen der präskriptiven Sprachlehre, die wir als Kinder eingebläut bekommen gekriegt haben. Sprache ist etwas Lebendiges, und wenn alle Welt in allen Kontexten "kriegen" und nicht "bekommen" sagt, dann sollten auch die obersten Sprachhüter ein Einsehen haben. --2003:C0:8F33:7600:2855:DA1A:E801:388A 14:48, 14. Okt. 2024 (CEST)
Nun ist es aber doch so, dass der allgemeine Sprachgebrauch kriegen in neutralem Schriftdeutsch nach wie vor vermeidet. Das ist natürlich ein Huhn-Ei-Problem: war da erst die "dogmatische Regelung" oder erst die Scheu vor schriftlichem kriegen? Ich gebrauche das Wort einstweilen weiterhin umgangssprachlich in gesprochenem Deutsch. Wenn es sich schriftlich durchsetzt, werde ich auch kein Problem damit haben. Grüße Dumbox (Diskussion) 14:57, 14. Okt. 2024 (CEST)
Du hast völlig Recht mit dem Huhn-Ei-Problem, aber der Rest ist auch ein Zirkelschluss: Schriftlich durchsetzen wird es sich, wenn Menschen es schriftlich gebrauchen. Also, nur Mut zur Sprachveränderung. :-) "Kriegen" ist ja nicht irgendwie ordinär oder sonstwie unbrauchbar für normale Zwecke. Man kann es also doch ruhig verwenden und dem Behördendeutsch den Kampf ansagen. :D --2003:C0:8F33:7600:8C5E:BD7:6BB8:B4B8 16:58, 14. Okt. 2024 (CEST)
Ich bin das Schnitzel, und Du bist die Currywurst ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/:p 
Ich würde das übrigens eher bei der Anlieferung sagen, bei der Bestellung weder noch, sondern auch ich hätte gerne... oder aber auch ich nehme...
Ich krieg die Krätze, wenn ich Sprachdogmatismus höre, und das poshe Abheben vom Pöbel mit selbigem. --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 15:17, 14. Okt. 2024 (CEST)
Ich bin das Schaschlik: [5]. Service für die jüngeren Mitleser. Grüße Dumbox (Diskussion) 15:25, 14. Okt. 2024 (CEST)
Nuja, das Streben nach gutem Stil kann ein individuelles sein, das nicht mit Arroganz (und Oberlehrerhaftigkeit, die mir auch zuwider ist) einhergehen muss. Der Vorwurf des "poshen Abhebens" und des Dogmatismus ist so viel besser auch nicht. -- 79.91.113.116 15:30, 14. Okt. 2024 (CEST)
Das ist kein Thema von richtig/falsch, sondern eines der Sprachebene bzw. Stilebene. Und wenn in der Schule für geschriebene Texte eine eher förmliche Sprachebene gefordert wird, ist das sinnvoll, weil es in der geschriebenen Kommunikation meistens der angemessene Stil ist (oder vor Erfindung der E-Mail zumindest war). --Rudolph Buch (Diskussion) 16:50, 14. Okt. 2024 (CEST)
Nur dass es einem in der Schule eben nicht als Sache der Sprachebene erklärt wurde, sondern in den Kategorien von "richtig" oder "falsch". Ich meine, zumindest nach der Grundschule hätte man da differenzieren können.
Meine Deutschlehrer(innen) in Grundschule und Gymnasium waren ziemlich allwissend und kannten keinen Spielraum. Dass "ein rosanes Kleid" falsch ist, kann ich zur Not ja noch akzeptieren (obwohl der heutige Duden es immerhin als "umgangssprachlich" kennt), aber was an "ein rosa Kleid" falsch sein soll und warum es stattdessen "ein rosafarbenes Kleid" heißen soll, kann ich bis heute nicht erkennen. --2003:C0:8F33:7600:8C5E:BD7:6BB8:B4B8 18:22, 14. Okt. 2024 (CEST)
Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn daran ist ja gar nichts falsch. --Jossi (Diskussion) 21:56, 15. Okt. 2024 (CEST)
"Ein rosa Kleid" ist gutes Deutsch, ein lila Kleid auch. --Doc Schneyder Disk. 00:33, 16. Okt. 2024 (CEST)
Im Deutschunterricht der Schule ist es ja so, dass es drei Arten von Fehlern gibt, 1. es fehlt etwas, 2. etwas ist falsch (im Sinne eines nachweisbaren Regelverstoßes), 3. es ist ein „schlechter Stil“, wobei sich der Lehrer dabei nicht auf ein Regelwerk beruft, sondern auf sein eigenes Empfinden. Beispiel für Letzteres waren für mich früher immer die angestrichenen Wiederholungsfehler: die Sätze waren völlig in Ordnung, aber das Wort kam schon ein, zwei oder drei Sätze vorher vor, also war das „schlecht“ = Fehler. Ich warte bis heute auf die Karenzklausel, die mir sagt, wieviele Worte vergangen sein müssen, um das gleiche Wort wieder stilistisch richtig gebrauchen zu dürfen.
Bei „kriegen“ geht es nur um ein Wort, „kaputt“ wäre ein ähnlicher Fall. Wer hat die Vollmacht, das rechtsverbindlich und ultimativ als Fehler deklarieren zu dürfen? --Dioskorides (Diskussion) 00:51, 16. Okt. 2024 (CEST)
Für diese Karenzklausel fragst Du am besten mal bei den Sportjournalisten an, ich bin sicher, die wissen das: "Fritzchen Müller gewann gestern das Turnier mit 1:0. Der Münchner war erst im Rückstand, aber dann holte der 38jährige auf. Schließlich holte sich der erfahrene Sportler den Sieg, und der zweifache Familienvater konnte die Medaille entgegennehmen." --2003:C0:8F10:E00:41E:49D0:F4D1:8BF9 09:18, 16. Okt. 2024 (CEST)
So kann man immerhin viele Informationen über ihn nebenher unterbringen. --2A00:8A60:C000:1:E0A8:4C83:4E21:B840 14:11, 16. Okt. 2024 (CEST)
Noch viel bekloppter finde ich ja überhaupt, dass Deklination verboten sein soll, nur weil ein „Sprosskonsonant“ (vgl. Sprossvokal) eingeschoben wird. Gerade die Tatsache, dass muttersprachlicher Gebrauch hier ein relativ neues, nicht ganz in die deutsche Lautstruktur passendes Adjektiv dann doch in die klassischen Regeln presst, spricht ja dafür, wie stark verwurzelt die Grammatik da ist. --L47 (Diskussion) 13:59, 16. Okt. 2024 (CEST)
Im Niederländischen ist "krijgen" das normale und einzige Wort dafür. Das ist im Niederdeutschen nicht anders: "Wi kriegen ümmer teihden Fragen." 'Wir bekommen immer zehn Fragen.' Das Verb wird vielfältig gebraucht, z. B. "in Gang kriegen": "Denn kreeg hei mi 'ne Seß in Gang." 'Dann machte er die Sense für mich gebrauchsfertig [und drückte sie mir in die Hand]', oder zur Umschreibung von Tätigkeiten, z. B. "de Ogen apen kriegen" 'die Augen öffnen', "wat tau weiten kriegen" 'etwas erfahren'; "wat kriegen" 'verprügelt werden': "Donn kreeg ick Schacht." oder "Dor kreeg'e wat up't Fell." usw. "Oewer dor he'ck nix mit tau kriegen." 'Aber damit habe ich nichts zu tun.'
Zur Ausgangsfrage: Diese Frage könntest Du auch stellen bei "gewunken" oder wegen+Dativ. Antwort: Diese Fälle gibt es schon seit Jahrhunderten, trotzdem werden sie immer wieder von Sprachpflegern aufgegriffen und als vermeintlich "schlechtes Deutsch" angemahnt, vgl. z. B. Bastian Sick, der sogar noch die Etymologie des Wortes erklärt - wenn auch nicht ganz vollständig, aber immerhin.--IP-Los (Diskussion) 16:04, 16. Okt. 2024 (CEST)

PDF in Bild umwandeln

Wie kann ich die Seiten eines PDF einfach und ohne jegliche Qualitätseinbußen in Bilder umwandeln? --80.218.144.56 16:02, 14. Okt. 2024 (CEST)

Das geht mit dem PDF-Creator (kostenlos). Gruß —Regi51 (Disk.) 16:06, 14. Okt. 2024 (CEST)
Äh... soweit ich weiß, kann man mit dem PDF-Creator aus Bildern PDFs machen. Aber nicht umgekehrt. --2003:C0:8F33:7600:8C5E:BD7:6BB8:B4B8 16:48, 14. Okt. 2024 (CEST)
Was für eine für PDF-Datei liegt vor? Was akzeptierst Du an Qualitätseinbußen? Und in was für Bilder soll umgewandelt werden? Ich vermute, bei den meisten PDF-Konvertierungen werden die originalen graphischen Daten verändert, und das kann zu Qualitätseinbußen führen. Wenn es um das Extrahieren von Rasterdaten geht, könnte en:pdfimages helfen. Wenn aus Vektordaten zusammengesetzte Seiten in einzelne Raster-Bilddateien konvertiert werden sollen, muß eine hohe Auflösung eingestellt werden. 91.54.43.161 16:31, 14. Okt. 2024 (CEST)
Wie schon gesagt: Ich will keine Qualitätseinbußen. Das Bild soll exakt so aussehen, wie die PDF-Datei bei 400 % Vergrößerung; sozusagen ein hochauflösender Screenshot einer Seite, die nicht auf den Bildschirm passt. Die PDF-Datei ist selbst schon aus einer Word-Datei umgewandelt. Und der PDF Creator ist nur solange kostenlos, wie man auf Fuktionen wie umwandeln in Bilder oder Powerpoint-Präsentationen verzichtet. Gruß --80.218.144.56 16:55, 14. Okt. 2024 (CEST)
Ich nehme für sowas convert aus dem ImageMagick-Paket. Aber beim Konvertieren von Vektordaten in Rasterdaten geht grundsätzlich Qualität verloren. Die für Dich akzeptable Auflösung kannst Du so einstellen: convert -density [AUFLOESUNG] -units PixelsPerInch -depth 8 [PDF-Datei] [Tiff-Datei]. Wenn die PDF-Datei mehrere Seiten enthält, werden sie alle in der Tiff-Datei gespeichert (multi-page document). Bei Ausgabe im JPG-Format wird für jede Seite eine Datei erstellt. 91.54.43.161 17:47, 14. Okt. 2024 (CEST)
Ghostscript ist für diese Aufgabe entwickelt worden. --2A02:3032:302:3F8E:5531:CB3D:1EB2:F4FC 03:10, 15. Okt. 2024 (CEST)
Der PDF24 Creator hat 2 Export-Möglichkeiten
- "PDF in Bilder umwandeln - Seiten einer PDF in JPG und andere Bilder umwandeln" - da kann man komplette Seite mit JPG/PNG sowie DPI und Qualität auswählen
- "Bilder aus PDFs extrahieren - Extrahiert alle eingebetteten Bilder aus PDF Dateien" - da werden alle Bilder aus der PDF ohne weitere Einstellung als jpg oder tiff extrahiert.
Das sollte für viele Anwendungen reichen, da die Originalgröße der Bilder oft nicht bekannt ist. --0815 User 4711 (Diskussion) 15:27, 15. Okt. 2024 (CEST)
Es geht auch mit den Programmen Adobe Acrobat Pro, Nuance/Kofax Professional und mit dem PDFX-Change. In den genannten Programmen kann eine Vielzahl von Bilddateien (jpg, tif, bmp, png usw.) ausgewählt werden. Gruß kandschwar (Diskussion) 17:52, 16. Okt. 2024 (CEST)
Es geht auch mit IrfanView. --Rôtkæppchen₆₈ 22:44, 16. Okt. 2024 (CEST)

Geschichte der Erforschung von Luft und der Atmosphäre

Was haben vergangene Denker gedacht, was Luft sei? Und gab es schon Vorstellungen, dass es unterschiedliche "Lüfte" (also Gase) geben könnte? Erdatmosphäre und Luft haben leider keinen Abschnitt Geschichte, auch nicht die englischen (Air leitet da eh auf Atmosphere weiter...). Die Vier-Elemente-Lehre hab ich schon durchgelesen, steht auch nix dazu. Stichwort: Protowissenschaft wäre mal was. --77.177.24.107 18:17, 15. Okt. 2024 (CEST)

Robert Boyle hat 1692 schon mal etwas dazu vorbereitet: [6]. --Rôtkæppchen₆₈ 21:11, 15. Okt. 2024 (CEST)
Ahja danke schonmal. Ich meine aber eher noch früher, so Altertum, Antike irgendwas. Ich mein die Menschen müssen ja bereits Gase (die sie ggf. nicht so genannt haben) gekannt haben, die anders sind als das was sie da die ganze Zeit aus- und einatmen. Es gibt da doch so ein paar Orte wo Schwefelgas oder so austritt und die Leute bewusstlos werden zum Beispiel. Das wird man doch dann bestimmt als giftige Luft o.ä. bezeichnet haben. --77.177.24.107 22:15, 15. Okt. 2024 (CEST)
Als einer der Ersten erkannte wohl Johan Baptista van Helmont, dass es verschiedene Arten von "Luft" gab, und er erfand auch die Bezeichnung "Gas". Vorher war die Vier-Elemente-Lehre eben sehr verbreitet und wirkmächtig. Giftige Luft wurde dann eben so erklärt, dass das eine Mischung aus Luft und Feuer o.ä. sei. --Optimum (Diskussion) 23:04, 15. Okt. 2024 (CEST)
Ebenfalls Danke. Ich frage mich das, wegen meiner vorherigen Frage eins drüber (Sonnenstrahlung). Ein Laie kann sich erklären mit ein bisschen einlesen, dass da weniger Infrarotstrahlung am Erdboden ankommt, wenn diese eine größere Strecke in der Atmosphäre zurücklegen muss. Dann habe ich mir aber vorgestellt wie das wohl damals gewesen sein muss, als die Leute noch gar nichts über die Atmosphäre oder Infrarot wussten. Da ist ein leuchtender, wärmender Kreis am Himmel, also quasi ein Feuer (Himmelsfeuer = Sonne). Steht der in geringerer Höhe über dem Horizont (niedriger Höhenwinkel) ist er der Erde näher (visuell von der Erde aus gesehen), es wird aber kälter. Bin ich näher an einem Lagerfeuer wird es aber wärmer. Ich fände es spannend zu wissen was die sich aus diesem Widerspruch für einen Reim gemacht haben. Klar wird es viele gegeben haben, die dann die Schuld dem Frostgott oder weiß der Geier wem gegeben haben, der gerade nach dem Sommer aus seinem Urlaub vom Mond zurückkehrt. :) Aber es gab seit Menschgedenken kritische Geister, ich behaupte auch einfach mal, dass es auch schon immer wissenschaftliches Denken gab: man beobachtet, beschreibt, experimentiert, rekonstruiert. Nur das halt damals nicht alles in der Hinsicht möglich war (heute ja auch nicht) --77.177.24.107 23:46, 15. Okt. 2024 (CEST)
Zur Überlegung "geringerer Höhe über dem Horizont (niedriger Höhenwinkel) ist er der Erde näher (visuell von der Erde aus gesehen)": Gleichzeitig wird die Sonne in der Nähe des Horizonts aber auch aus Sicht der Leute früher "kühler", da sie dort nicht mehr strahlend Weiß, sondern Gelb oder sogar Rot wird. Und die Leute früher könnte auch leicht überlegt haben, dass die Sonne mittags direkt über einen näher ist als die untergehende Sonne, die da irgendwo hinter den Bergen in weiter Ferne verschwindet. So einfach ist dieser "Widerspruch" also nicht. --Naronnas (Diskussion) 10:55, 16. Okt. 2024 (CEST)
Ja das mit den Bergen ist ein gutes Beispiel! --77.177.167.77 19:31, 16. Okt. 2024 (CEST)
Ich habe noch ein paar Gedanken:
1. Die Sonne wird verdeckt, durch Wolken, oder einfach indem man im Schatten eines Baumes sitzt und es wird kälter. Schlussfolgerung: irgendetwas unsichtbares muss sich in den unteren Luftschichten vor die Sonne schieben und zumindest die Wärme abhalten.
2. Der Durchmesser der Sonnenscheibe ändert sich über das Jahr (vierter Absatz): kleiner ist weiter weg, also kälter, wie wenn man weiter weg vom Lagerfeuer sitzt. Ist nur fraglich seit wann man das beobachtet hat mit dem Durchmesser, da die Differenz da glaube ich sehr klein ist (ist in Winkelminuten angegeben). --77.177.167.77 19:31, 16. Okt. 2024 (CEST)
Nachtrag zu 1.: Die Farbe der Sonne verändert sich ja ebenfalls in den tieferen Schichten. Umso heißer etwas ist (zum Beispiel beim schmieden) umso weißer glüht es, rot und gelb ist also eher nicht so heiß. --77.177.167.77 20:23, 16. Okt. 2024 (CEST)
Zeitlich noch etwas vor der Vier-Elemente-Lehre: Archē --Zulu55 (Diskussion) 10:43, 16. Okt. 2024 (CEST)
Danke. :) --77.177.167.77 19:31, 16. Okt. 2024 (CEST)

Vertretung Ecuadors in Dänemark

Gibt es ein Konsulat, eine Botschaft oder Honorar Konsulat Ecuadors in Dänemark

--2A02:8108:3086:A200:4489:A11C:CEC9:CB52 15:50, 16. Okt. 2024 (CEST)

Es wird offenbar alles von der Botschaft in Stockholm/Schweden abgedeckt: [7] -- 79.91.113.116 16:01, 16. Okt. 2024 (CEST) PS: Spanischsprachige Suche gibt keine weiteren Hinweise auf die Existenz von Konsulaten oder auch Honorarkonsuln.
Es gibt auch noch ein Konsulat in Hamburg [8]. Je nach Ort und Anliegen dürfte ist das nochmal ein Stück näher als Stockholm. --Lidius (Diskussion) 17:33, 16. Okt. 2024 (CEST)
Da gibt es allerdings oft feste Zuständigkeiten; wenn Stockholm für Dänemark "zuständig" ist, kann es sein, dass man mit dänischem Wohnsitz bestimmte Dinge in Hamburg nicht oder nur mit Strafaufschlag erledigen kann. -- 79.91.113.116 17:56, 16. Okt. 2024 (CEST)
Man kann einfach im Konsulat in Hamburg anrufen. Für die anfragenden IP wäre das ein Ortsgespräch. --Aalfons (Diskussion) 18:46, 16. Okt. 2024 (CEST)

Wärmestrahlung der Sonne auf die Erde über das Erdenjahr

Es geht mir nicht um Lufttemperatur, Untergrunderwärmung etc. Nur um die Strahlungswärme der Sonne. Einfache Frage: Ist es das ganze Jahr über gleich warm in der Sonne (ohne die Lufttemperatur zu berücksichtigen)? Kompliziertere Frage(n): Ist die Wärme, also die Infrarotstrahlung der Sonne welche durch diese auf dem Untergrund ankommt ganzjährig dieselbe? Ändert der Sonnenstand wie bei der ultravioletten Strahlung auch die Menge an Infrarotstrahlung welche unterhalb der Atmosphäreschichten ankommt? Gibt es vielleicht auch über das Jahr unterschiedliche Zusammensetzungen der Atmosphäre und wenn ja sind diese jahreszeitlich bedingt und sorgt diese Zusammensetzung dann dafür, dass mal mehr mal weniger Infrarotstrahlung von Teilchen in der Atmosphäre reflektiert wird, bevor die Strahlung diese Schichten durchdringt, also quasi einige Teile der Infrarotstrahlung die Atmosphäre gar nicht erst durchdringen? Und ist diese unterschiedliche Zusammensetzung der Atmosphäre auch ohne menschlichen Einfluss gegeben (also in einem fiktiven Szenario in dem es keine Menschen auf dem Planeten Erde gibt)--77.177.24.107 13:31, 15. Okt. 2024 (CEST)

In der Sonne herrschen in erster Näherung konstante Bedingungen und somit auch auf der Oberfläche. Details wie Sonnenflcken und Sonneneruption jetzt einmal außen vor, die sich langfristig aber auch ausmitteln. Die Strahlung, die die Erdoberfläche trifft ist von geometrischen Gegebenheiten abhängig. Entfernung Erde Sonne, durch die Form der Erdumlaufbahn, Schrägheit der Erdachse, Einstrahlung auf eine Kugel. Da alle Strahlung den gleichen Gesetzmäßigkeiten unterliegen ist das sicher im von Dir genannten Artikel Sonnenstand zu lesen. Alles was nicht in der Atmosphäre absorbiert, reflektiert, gestreut oder gebeugt wird, kommt auf dem Boden an. --Elrond (Diskussion) 13:42, 15. Okt. 2024 (CEST)
Hi, danke für die Antwort, aber im Artikel Sonnenstand kommt lediglich einmal das Wort Strahlung vor: „die Intensität der Sonnenstrahlung“, das Wort Infrarot nicht einmal. Das wusste ich natürlich bevor ich hier fragte. Um die Sommersonnenwende herum habe ich um den Sonnenhöchstand herum bei klarem Himmel und ohne nennenswerten Wind, eine Temperatur von 47°C in der Sonne gemessen. Heute bei gleichen Bedingungen etwa 20°C weniger. --77.177.24.107 14:00, 15. Okt. 2024 (CEST)
in der Sonne“ verstand ich als Temperatur, die im Himmelskörper Sonne herrscht bzw. auf seiner Oberfläche. --Elrond (Diskussion) 14:13, 15. Okt. 2024 (CEST)
Offenbar hat dir als Kind niemals jemand „Geh mal in die Sonne“ gesagt, sonst wärst du nicht hier :) --Kreuzschnabel 17:32, 15. Okt. 2024 (CEST)
Der Fragesteller verwendet „in der Sonne“ im Sinne von „im Sonnenschein“. Anders würde seine Frage keinen Sinn ergeben. --Rôtkæppchen₆₈ 18:10, 15. Okt. 2024 (CEST)
Die Temperatur „in der Sonne“ kann man nicht sinnvoll messen. Man misst dabei einen Mischmasch aus Lufttemperatur, Luftbewegung und der Temperatur des Thermometers. Ein schwarzes zeigt in der Sonne eine höhere Temperatur an als ein helles Thermometer. Gleiches gilt beim Messen mittels Pyrometer. Da hat die Beschaffenheit der angepeilten Oberfläche einen erheblichen Einfluss auf den gemessenen Wert. Will man die Lufttemperatur messen, so muss man immer im Schatten messen. --AKK (nicht die Annegret) webinterface 15:00, 15. Okt. 2024 (CEST)
Suchst Du evtl. Sonnenstrahlung#Sonneneinstrahlung auf die Erde?--Meloe (Diskussion) 14:33, 15. Okt. 2024 (CEST)
Hi Meloe. Das ist doch schon mal ganz gut. Tja man kann auch kompliziert suchen nach Infrarotstrahlung und Co, anstatt einfach mal Sonnenstrahlung einzugeben... ^^' Allerdings so ganz beantwortet der Artikel auch nicht meine Fragen. Zum Beispiel sagt er, dass es vom Höhenwinkel der Sonne abhängt, dann aber, dass es im Winter auch 800 W/m² geben kann, also fast so viel wie im Sommer... (Abschnitt Bestrahlungsstärke) Die Grafik da ist aber gut, da sie die größere Strecke durch die Atmosphäre darstellt. Würde mir da aber auch noch eine wünschen, die als Modell, die Erdachse und so weiter beinhaltet. --77.177.24.107 18:22, 15. Okt. 2024 (CEST)
Diese 800W/m² im Winter sind hier vermutlich einfach extrem missverständlich (wurde hier eingefügt): Ich vermute es handelt es sich dabei um die Strahlungsleistung auf eine zur Einstrahlrichtung senkrechten Fläche statt auf eine zur Erdoberfläche parallelen Fläche (also z.b. eine der Sonne nachgeführt Solarzelle statt einer flach auf dem Boden liegende). Beides ist jeweils eine Bestrahlungsstärke, interessant für die Temperatur ist aber Bestrahlungsstärke auf den Erdoberfläche bezogene. Diese Bestrahlungsstärke auf eine ausgerichtete Fläche hängt dagegen alleine von der Absorption in der Atmosphäre abhängen.
Daran sieht man auch, dass weniger die zusätzliche Absorption durch den längeren Weg in der Atmosphäre eine Rolle spielt, sondern stattdessen die größere Fläche durch den geringeren Einstrahlwinkel auf die sich die Leistung verteilt ausschlaggebend ist.
Für Mitteleuropa sollte der Effekt durch die größere Fläche eher zu Werten von so 250...300 W/m² führen (die bestrahlte Fläche hängt vom Sinus des Winkels ab, das lässt sich also leicht nachrechnen, siehe für Winkelwerte für Mitteleuropa siehe auch Einfallswinkel) --Naronnas (Diskussion) 10:48, 16. Okt. 2024 (CEST)
Ja bestimmt, das zeigt ja auch das Bild. --77.177.167.77 19:02, 16. Okt. 2024 (CEST)
Lies mal nach unter Solarkonstante
Danach kommen regelmäßig 1361 W/m² mit jahreszeitlichen Schwankungen an. Wie diese den Erdboden erreichen hängt vom jeweiligen Zustand der Atmosphäre und den Jahreszeiten ab. Großen Einfluss darauf hat auch das Lambert´sche Gesetz.
Die Sonnenstrahlung kommt als kurzwellige Strahlung an und wird entweder reflektiert oder bei der Absorbtion in langwellige Strahlung umgewandelt. Das Alles beeinflusst die Temperatur deiner Umgebung. Die Lieferung durch die Sonne ist relativ konstant, die atmosphärischen Bedingungen beeinflussen die Temperatur deiner Umgebung. Daher ist es fatal, wenn der Mensch die Atmosphäre durch Einbringung von immer mehr CO2 und Energie aus dem Erdinneren beeinflusst. Dadurch steigt der Energiegehalt der Atmosphäre an. Daraus ergibt sich eine höhere Temperatur, mehr Wasser in der Luft und mehr Luftbewegung, weil dies die Energieformen der Luft sind, die es gibt. --Joseflama (Diskussion) 09:27, 16. Okt. 2024 (CEST)
Danke mache ich. :) --77.177.167.77 19:02, 16. Okt. 2024 (CEST)
"mit jahreszeitlichen Schwankungen"? Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass auf der Nordhalbkugel die Schwankung nach oben in der Gesamteinstrahlung zusammenfällt mit einer Schwankung nach unten im Anteil der Gesamteinstrahlung, der auf dem Boden ankommt. Aber vielleicht ist dieser Anteil auch irrelevant für die Frage. Weil ein Mensch, der "in der Sonne" steht, im Winter einen größeren Anteil der Sonne(neinstrahlung) abbekommen würde als im Sommer. Aber wenn es sich um Thermometer handelt? --176.0.165.176 04:05, 17. Okt. 2024 (CEST)
Bei Kachelmannwetter kannst du dir die Globalstrahlung anzeigen lassen. IMHO ist die aber proportional zur Helligkeit. --2001:16B8:B8A1:3800:85EA:AEB5:4FD7:492E 16:39, 16. Okt. 2024 (CEST)

Bonner Pitaval

In der DDR-"Vor-Krimi"-Reihe Fernsehpitaval gibt es auch drei Folgen mit dem Haupttitel "Bonner Pitaval". Eine davon behandelt den Fall von Werner Heyde, die beiden anderen die Affären Meincke und Kuflick. Dabei muss es um aus DDR-Sicht schändliche Taten der Justiz in Westdeutschland gegangen sein. Aber gabs die wirklich oder waren das nur Decknamen? Bei uns umd mit Google (okay, duck-duck-go) finde ich nur Hinweise auf die Fernseh-Folgen, aber nicht auf die Fälle. Der Fall Heyde war ja auch wirklich übel, die anderen hätten das auch sein müssen. Weiß da jemand was? Danke!--Hachinger62 (Diskussion) 20:20, 16. Okt. 2024 (CEST)

zu Meincke: Es geht um den Diamantenmacher [9]. Zu Kuflik gab's einen Artikel im ND [10]. --Mhunk (Diskussion) 20:38, 16. Okt. 2024 (CEST)
Danke, der yumpu-Link ist wohl derjenige, der unter den Weblinks unten verloren ging. --Hachinger62 (Diskussion) 20:52, 16. Okt. 2024 (CEST)
Chaim Kuflik (diese ND Sammlungen lesen sich immer spannend: "Friedensvertrag wird kommen", Franz Barsig, "Spaltung Deutschlands durch die Westmächte", "Bonns Justiz schützt Judenmörder" Globke, "SPD maßregelt Atomkriegsgegner aus den eigenen Reihen", Rocco und seine Brüder (DDR 1962, BRD 1993), Kwame Nkrumah, Wolfgang Uhlmann (besiegte Bobby Fischer) --Wikiseidank (Diskussion) 08:27, 17. Okt. 2024 (CEST)

Artikelquellenangabe

In dem Artikel über die Gemeinde Rothenstein in Thüringen wird im Abschnitt "Frühe Neuzeit" angegeben, dass "Bei einem Unwetter, das unter der Bezeichnung „Thüringer Sintflut“ in die Geschichte einging, entstand im Mai 1613 der Wasserriss der Rothensteiner Trebe." Ich bitte um Quellenangabe dieses Ereignisses. --Bodo Niesler (Diskussion) 10:06, 17. Okt. 2024 (CEST)

Das wurde am 11. Dezember 2004, 13:03 Uhr von Benutzer:Limpus eingetragen. Der Benutzer ist seit 2010 nicht mehr aktiv. --Rôtkæppchen₆₈ 10:45, 17. Okt. 2024 (CEST)
Vielleicht steht in dem 1720 erschienenen Buch „Die vollständigen Acta der Thüringischen Sündfluth von 1613“ (Thüringer Sintflut#Literatur) etwas. 91.54.43.161 10:52, 17. Okt. 2024 (CEST)
Allgemeine Anmerkung: Erste Anlaufstelle für solche Verbesserungen direkt am Artikel ist die Diskussionsseite des Artikels. Alle angemeldeten User, die diese Seite auf ihrer Beobachtungsliste haben (etwa weil sie daran mitgearbeitet haben), sehen deine Anfrage dann sofort. Bei dieser Seite sind das allerdings „weniger als 30“ (was alles von 0 bis 29 heißen kann), so dass möglicherweise keine Antwort kommt. Dann kannst du das gern ein paar Tage später hier vorbringen. --Kreuzschnabel 13:04, 17. Okt. 2024 (CEST)
Rothenstein#Frühe Neuzeit ist der betreffende Abschnitt im Artikel zum Ort. Die diversen Anfragen auf der Disk sind alle schon etwas älter und nur teilweise beantwortet. --Erastophanes (Diskussion) 13:14, 17. Okt. 2024 (CEST)

Frage zum Webcomic "User Friendly"

An welchem Tag erschien die Folge, in der Sid gegen Pitr beim IT-Jeopardy! gewinnt? --Danares (Diskussion) 22:16, 17. Okt. 2024 (CEST)

"Kaufberatung" für Python-IDE (Windows)

Was könnt ihr mir denn für eine IDE empfehlen, gescuht wird "die" eine IDE, die schlank und umkompliziert daherkommt. Ich brauche keine hyperintegrierte mega-komplexe Umgebung die alles kann, sondern eine die einfach nur etwas Arbeit bei der Erstellung kleiner Tools bieten soll. Zum Bleistift ein Tool, mit dem ich eine Seite herunterladen kann und dort nach bestimmten weiteren Links suchen und deren Inhalte dann speichern soll (Stichwort: BeautifulSoup). Leider bin ich vom Angebot völlig erschlagen, offenbar sind die einfachen IDE in einem Meer von Feature-Monstern versteckt worden. :( 𝔉𝔩𝔬𝔰𝔰𝔢𝔫𝔱𝔯𝔞𝔢𝔤𝔢𝔯🐟🐟🐟🐟🐟 09:50, 19. Okt. 2024 (CEST)

Spyder, meines Erachtens besser als Teil von Anaconda, auch wenn der meiste Rest nicht benötigt wird, aber die Installation zusätzlicher Module ist einfacher und NumPy ist glaube ich auch gleich dabei. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:58, 19. Okt. 2024 (CEST)
Oha... ein halbes Gigabyte. Wenn das schon unter schlank läuft, dann Mahlzeit. :D Aber ja, NumPy ist offenbar schon "on Board", ich installiere es gerade mal. Ich hattee mich bisher auf PyCharm eingeschossen, aber das ist auch nicht wirklich kleiner.
Btw.: ein Skript, dass ich mir gerne mal schreiben würde wäre eines, dass einen DNB-Datensatz auswertet. DNB-Eintrag öffnen, Bücher-Seiten öffnen, ISBN, Verlag, Jahr etc. extrahieren und in Liste ablegen. Am besten gleich als vollständigen Schnippsel, um ihn in die entsprechenden WP-Artikel zu kopieren. 𝔉𝔩𝔬𝔰𝔰𝔢𝔫𝔱𝔯𝔞𝔢𝔤𝔢𝔯🐟🐟🐟🐟🐟 10:13, 19. Okt. 2024 (CEST) P.S.: macht mich dass dann schon zu einem Data Analyst? :D
Ich habe schlank auf die Funktionalität und Nutzbarkeit bezogen. Der Speicherbedarf wird wohl daher kommen, dass viele Module schon dabei sind, was die Nutzbarkeit erleichtert. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:48, 19. Okt. 2024 (CEST)
IDLE kommt schon mit Python. Musst du nur aufrufen. --176.0.161.37 14:24, 19. Okt. 2024 (CEST)
<reinqutsch> Das hatte ich falsch verstanden und hab erst versucht das Download von IDLE zu finden. IDLE ist aber schon in Python integriert. Ich wollte den Einstieg auch machen. --2.173.33.146 20:15, 19. Okt. 2024 (CEST)
@BlackEyedLion Danke für die Tipp. Ich werde jetzt mal anfangen mit Spyder herumzuspielen. 𝔉𝔩𝔬𝔰𝔰𝔢𝔫𝔱𝔯𝔞𝔢𝔤𝔢𝔯🐟🐟🐟🐟🐟 09:57, 20. Okt. 2024 (CEST)
Für Python unter Windows würde sich auch eine Installation über WinPython empfehlen. Da sind auch Spyder und IDLE als IDEs mit dabei, ist nicht so groß und vor allem auch keine Freemium wie Anaconda sondern tatsächlich frei. --Naronnas (Diskussion) 09:59, 20. Okt. 2024 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 𝔉𝔩𝔬𝔰𝔰𝔢𝔫𝔱𝔯𝔞𝔢𝔤𝔢𝔯🐟🐟🐟🐟🐟 09:58, 20. Okt. 2024 (CEST)

Transenal-Bequatierung

Google findet den Begriff nicht. Ist wohl AUstriazismus, hat wohl was mit Unterbringung von Offizieren samt deren Dienerschaft zu tun, da sich einzelne Anzeigen von Hotels in diesem Zusammenhang finde. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 02:31, 16. Okt. 2024 (CEST)

Matthiasb, probier mal, ein R für das QuaRtier in das Wort einzufügen, so wie in Einquartierung. Ich finde da dann einige Sachen, u.a. von der österreichischen Nationalbibliothek und bei Google Books. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 02:38, 16. Okt. 2024 (CEST)
Zu "transenal" habe ich keinen Wörterbucheintrag gefunden, aber es geht wohl um Durchzug. 91.54.43.161 08:48, 16. Okt. 2024 (CEST)
Ja, der Hinweis mit dem R war gut. Ich bin da noch am Lesen, aber eine Definition habe ich bislang nicht gefunden. Offenbar wird damit das ganze Wesen der Unterbringung von Offizieren und hohen Unteroffizieren im kuK-Deutschösterreich, einschließlich der Bezahlung, wenn sie auf Dienstreise und/oder im Feld waren, samt Dienerschaft und/oder Familie. Ich werde mal in der Redaktion Geschichte weiterfragen. @Grand-Duc_ Danke. @IP 91...: Vermutlich stellt transenal einen Bezug dazu dar, daß der Soldat tatsächlich auf dem "Durchzug" ist; in den von mir bereits gelesenen Texten ist immer von Dienstreisen die Rede. Es geht offenbar nicht um die ständige Unterbringung, wenn der Soldat ein Kommando an einem festen Dienstort hat, vulgo in einer Garnison oder so. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 13:31, 16. Okt. 2024 (CEST)
Hier (Stenographischer Bericht der neunten Sitzung des krain. Landtages zu Laibach am 31. Jänner 1863) steht "Transenal-" als Gegensatz zu "dauernd". Die Soldaten werden als "Transenen" bezeichnet, "transen" wird auch als Adjektiv gebraucht. 91.54.43.161 16:35, 16. Okt. 2024 (CEST)
Vom Vokabular her war das kein Umzug, sondern eine Übergangsphase. --Raugeier (Diskussion) 16:43, 16. Okt. 2024 (CEST)
Aber was für ein Übergang? Kein zeitlicher, denn die Fundstellen ziehen sich über vier Jahrzehnte oder so. Im verlinkten stenographischen Bericht ist übrigens von Durchzugstruppen die Rede. Das würde dann wieder auf die Verlegung von Truppen von einem Reichsteil in einen anderen deuten. Vielleicht ist auch weiterführend, wenn ich nach dem Bequartirungsgesetz suche. (Schreibweise -ieren statt -iren kam erst mit dem Duden)- --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 18:34, 16. Okt. 2024 (CEST)
In diesem Buch gibt es einen ausführlichen Artikel dazu. Durchzug bedeutet wohl Durchmarsch.--Mhunk (Diskussion) 19:25, 16. Okt. 2024 (CEST)
Das war der vermutlich zielführendste Hinweis bisher. In der Geschichtsredaktion kam bisher der Hinweis, daß das Prinzip in Einquartierung beschrieben sei, aber einen Absatz zu den k.u.k. Besonderheiten braucht. Ich habe inzwischen den stenographischen Bericht von oben fast komplett durchgelesen; da geht es darum, daß sich Krain (vor allem die Stadt Laibach) beklagt, daß wegen der Unruhen 1848ff laufend irgedwelche Truppen nach und von Norditalien durchgezogen sind und daß sie die Lasten nimmer tragen wollen. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:02, 16. Okt. 2024 (CEST)
Dort wird auch wieder Durchzugs-/Transenal- als Gegensatz zu dauernd gebraucht (S. 31). Ich habe jetzt endlich einen Lexikoneintrag gefunden: Transĕnenverkehr. Der erklärt den Wortstamm, an den das Suffix -al angehängt wurde. Ein lateinisches Wort (wie zu natural oder lateral) habe ich nicht gefunden. Zum "Bequartirungsgesetz": Das heißt "Einquartierungsgesetz": "Das Einquartierungsgesetz vom 15 . Mai 1851 normirt die Gebühren bei der Transenal-Einquartierung."[11] 91.54.43.161 09:56, 17. Okt. 2024 (CEST)
Die lateinische Herkunft müsste transire sein, vermutlich mit Umweg über das italienische.--Mhunk (Diskussion) 13:09, 17. Okt. 2024 (CEST)
Dem seltenen Buchstaben ĕ nach könnte es auch Rumänisch sein. --Rôtkæppchen₆₈ 19:45, 17. Okt. 2024 (CEST)
Das ist kein seltener Buchstabe, sondern die Kennzeichnung eines kurzen Vokals. An anderen Stellen desselben Lexikons steht ein einfaches e. 91.54.43.161 08:37, 18. Okt. 2024 (CEST)

Profane Gebäude, die zu Kirchen werden

Hallo! Dass Kirchen profaniert und (sofern nicht abgerissen) zu Begegnungsstäten, Kitas, Konzertsälen und Kneipen werden, ist bekannt. In meiner Region beobachte ich jedoch, dass ungefähr ebenso viele profane Gebäude zu Gotteshäusern werden. Hier einige Beispiele in meiner Umgebung (1999-2022): 6 Kirchen wurden profaniert; 7 profane Gebäude (2 Supermärkte, 1 Schule, 1 Molkerei, 1 Kino, 1 Bauernhof, 1 Autohaus) wurden zu Kirchen. Interessanterweise wurden zwei der letztgenannten Gebäude erworben und entsprechend umgebaut, obwohl den beiden Käufer-Gemeinden im Vorfeld entwidmete Sakralbauten zu einem günstigen Preis angeboren worden waren. Die Ablehnung wurde unter anderem mit "zu sakral" begründet.

Zwei Frage dazu: a) Gibt es für die "Sakralisierung" profaner Gebäude einen Fachausdruck? b) Gibt es zu diesem Thema wissenschaftliche Untersuchungen?

Für alle Antworten schon mal jetzt ein herzliches Dankeschön. 2A02:8206:A13E:9300:2548:DB0A:CDAF:DBD9 19:19, 15. Okt. 2024 (CEST)

Die „Widmung“ eines nicht-religiösen Gebäudes zu religiösen Zwecken bezeichnet man gewöhnlich als Weihe (Religion). Wenn man mag, kann man die Jahrestage als Kirchweih feiern. – Nach meiner Erfahrung werden nichtsakrale Bauten oftmals von freikirchlichen (im Sinne von: keiner der großen Kirchen angehörenden) Gemeinschaften bevorzugt, weil man sich auch äußerlich von der traditionell-institutionalisierten Religionsausübung abgrenzen möchte. Ob in dem Fall eine Weihezeremonie überhaupt erfolgt, ist fraglich, und theologisch erforderlich ist sie auch nicht. Einen Einweih(!)ungsgottestdienst wird man feiern, aber ansonsten wird das Gebäude in pietistisch-pragmatischer Denkweise als Gebrauchsgegenstand betrachtet, der seinen religiösen Wert durch entsprechende Nutzung erhält, nicht durch ein Ritual, und der am Ende der Nutzung auch keiner Reprofanierung bedarf. --Kreuzschnabel 21:33, 15. Okt. 2024 (CEST)
Darin drückt sich die Tendenz aus, dass Freikirchen (und evtl. andere christliche Gemeinschaften) zunehmenden Bedarf haben, d.h. wachsen, während die Profanisierung von Sakralgebäuden typisch für katholische Kirche und evangelische Landeskirchen sind, die ihre Schrumpfung in den nächsten Jahren schon quasi naturgesetzlich eingeplant haben. --Dioskorides (Diskussion) 22:01, 15. Okt. 2024 (CEST)
Von der Ankerschmiede zur Staatskirche, so am Rande erwähnt. --RAL1028 (Diskussion) 21:49, 15. Okt. 2024 (CEST)
Hier im Ort gibt es eine Moschee in einer umgenutzten Tankstelle. Die Moscheegemeinde würde gerne einen repräsentativen Moscheeneubau hinstellen, darf es aber nicht, wegen Bebauungsplan. Eine weitere Moscheegemeinde residiert in einem Wohn-und Geschäftshaus in der Innenstadt, von außen nicht zu erkennen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:32, 15. Okt. 2024 (CEST)
  • Evangelischerseits gibt es keine "Weihe", dazu muss man weder pietistisch noch freikirchlich sein. Als Ausdruck für den Vorgang würde man wahrscheinlich relativ banal von einer Umwidmung sprechen; der festliche Anlass zu Beginn wäre dann die Einweihung.
  • Insbesondere denkmalgeschützte Gebäude sind enorm teuer im Erhalt. Die "nichtsakralen" Gebäude haben für kleinere Gemeinschaften wie etwa Freikirchen einen ganz entscheidenen Vorteil bei den Kosten. Das gilt meist selbst dann, wenn ein Gebäude zum berühmten symbolischen Euro angeboten wurde.
  • Dass Freikirchen wachsen, ist ein verbreiteter Mythos, der der Realität kaum standhält, wenn man nicht gerade von den charismatischen Kirchen in Südamerika oder Südkorea spricht.
  • Ursprünglich profane Räume als Kirchen zu nutzen, war auch in den Landeskirchen zeitweilig ein Trend. Wenn nach wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema gesucht wird, würde ich mal beim Stichwort "Ladenkirche" anfangen. Im Zuge der erforderlichen Einsparungen wurden derartige Räumlichkeiten natürlich auch als erstes wieder geschlossen (eine altehrwürdige denkmalgeschützte Kirche zu schließen, ist deutlich schwieriger).
  • Zur Frage nach wissenschaftlicher Literatur ansonsten: Kommt drauf an, was konkret Du suchst. Wenn es Dir um die Zahlen geht - also wieviele von welcher Sorte in welche Richtung umgewidmet werden - wirst Du Statistiken suchen gehen müssen. Wenn es Dir um die Wirkung unterschiedlicher Arten von Gebäude geht, dazu dürfte es regalmeterweise Literatur geben, alles was sich eben so mit unterschiedlicher kirchlicher Architektur quer durch die Jahrhunderte befasst (romanische Trutzburg vs. gotische Erhabenheit vs. nüchterne Nachkriegs-Betonbauten vs. ladenkirchliche Alltagsatmosphäre). --2003:C0:8F42:8A00:DFB:7E69:8BB2:F612 00:51, 16. Okt. 2024 (CEST)
    Ich habe nicht behauptet, dass Freikirchen wachsen, in dem Sinn, dass die Gesamtheit aller Freikirchenmitglieder in einer bestimmten Zeitraum in Deutschland angestiegen ist. Dazu habe ich keine Zahlen, also: kann sein oder nicht sein. Aber ich habe in den letzten vierzig Jahren in meiner Region beobachtet, dass zahlreiche freikirchliche Sakralbauten, meist „Bethaus“ und nicht „Kirche“ genannt, entstanden sind. Hintergrund ist der starke Zuzug von Russlanddeutschen, die vorwiegend mennonitischen oder baptistischen Gemeinden angehören. Inwieweit bisherige Evangelische oder Katholische oder Glaubenslose sivch den Freikirchen angeschlossen haben, weiß ich nicht. --Dioskorides (Diskussion) 01:06, 16. Okt. 2024 (CEST)
    Das liegt aber auch am Westfälischen Frieden bzw am Augsburger Reichs- und Religionsfrieden, die dazu führten, dass bis 1918 die Staatsreligion vom Landesfürsten bestimmt wurde und andere Denominationen gezwungen waren, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen und auf als solche erkennbare Sakralbauten zu verzichten. Deswegen hießen die Gotteshäuser nicht Kirche, sondern Bethaus. Benutzer:GregorHelms kann dazu sicher viiiel mehr erzählen als ein Staatskirchenmitglied wie Rôtkæppchen₆₈. --Rôtkæppchen₆₈ 01:22, 16. Okt. 2024 (CEST)
    Die Bezeichnung „Bethaus“ ist AFAIK charakteristisch für Evangeliumschristen-Baptisten. Freikirchliche Gruppen wie Freie Evangelische Gemeinden oder Evangelisch-freikirchliche Gemeinden sprechen eher von einem Gemeindehaus oder Gemeindezentrum. --Kreuzschnabel 06:26, 16. Okt. 2024 (CEST)
An den Bezeichnungen würde ich da sowieso gar nichts festmachen. Da gibt es dermaßen viele regionale Unterschiede und Überschneidungen, dass man daraus allein meist wenig schlussfolgern kann. Bei den Herrnhutern z.B. heißt das mancherorts Betsaal, aber der Begriff kann auch mit allen möglichen anderen Konfessionen und Religionen in Verbindung gebracht werden.
Dass Freikirchler ihre Gotteshäuser nicht "Kirche" nennen, kann ich zumindest so aus eigener Beobachtung nicht bestätigen. Umgekehrt gibt es auch in den Landeskirchen jede Menge Gemeindehäuser oder Gemeindezentren, meist zusätzlich zur Kirche, z.T. aber auch stattdessen. --2003:C0:8F10:E00:41E:49D0:F4D1:8BF9 09:05, 16. Okt. 2024 (CEST)

Die Schuilkerk ist übrigens ein historisches Beispiel. --Dioskorides (Diskussion) 01:09, 16. Okt. 2024 (CEST)

Erste baptistische Bethäuser, Kapellen etc. entstanden in den deutschen Landen in den 1850er Jahren. Vorher versammelten sich die Gemeindemitglieder und ihre Gäste in Scheunen, Wohnzimmer und manchmal auch in den Hinterzimmern von Gaststätten, was ihnen durchaus peinlich war. Mit der Erlaubnis, eigene Gotteshäuser zu bauen (nach 1848!), waren bestimmte Auflagen verbunden. Dissidentenkirchen mussten damals in der Regel als Hinterhofbebauung errichtet werden (ähnlich wie die Schuilkerken in den Niederlanden). Allerdings waren die Erbauer der Bethäuser und Kapellen - die Begriffe werden heute nur noch bei historischen Gebäuden und von Aussiedlergemeinden verwendet - auf eine möglichst sakrale Gestaltung ihrer damals neuen Gebäude bedacht. Selbst wenn sie - wie etwa in Jennelt - ein ursprünglich profanes Gebäude (Pferdestall) umbauten, wurde - so gut es irgendwie ging - auf eine sakrale Außen- und Innengestaltung geachtet. Einen feinen Unterschied zu den anderen Kirchen gab es freilich: Bethäuser verfügten - anders als die damaligen Gotteshäuser der Großkirchen - über eine Küche, Toiletten sowie über einen Ofen (und deshalb auch über eine Garderobe). Die Kirchen der traditionellen Freikirchen, auch der modernen, sind deshalb kein Beleg für "geheiligte" Profangebäude. Neuere Freikirchen jedoch verwenden bewusst profane Gebäude. Auch kommen neue Kirchengebäude ohne sakrale Gestaltung aus. In vielen dieser Gotteshäuser gibt es weder Orgel noch Altar und Kanzel, dafür aber die ganze Fülle moderner Veranstaltungstechnik. Es würde sich mE lohnen, diesen Trend einmal wissenschaftlich zu untersuchen. Ich selbst kenne keine Literatur dazu. Beste Grüße, GregorHelms (Diskussion) 09:34, 16. Okt. 2024 (CEST)
Interessante Beobachtungen. Toiletten in alten denkmalgeschützten Gebäuden, da sprichst Du was an, was jede(r) schon leidvoll erlebt hat, der/die einmal ein langes Konzert unter Druck mitgemacht hat!
Wobei auch hier unterschiedliche Faktoren reinspielen dürften, z.B. die konfessionelle Prägung. Kirchen mit eher reformierter Prägung - egal ob landeskirchlich oder freikirchlich - legten ja schon immer großen Wert auf die Feststellung, dass sie keinen Altar haben.
In diesem Zusammenhang wäre vielleicht auch noch ein Blick auf die Ursprünge sinnvoll: Natürlich hat der christliche Gottesdienst seine Ursprünge vor allem auch in der Synagoge, aber in der frühen Christenheit dürfte es zunächst ja hauptsächlich Hauskirchen gegeben haben, also Gottesdienste in (profanen) Privaträumen. --2003:C0:8F10:E00:41E:49D0:F4D1:8BF9 09:55, 16. Okt. 2024 (CEST)
Dazu auch (Mt 18,20 LUT). --Rôtkæppchen₆₈ 14:45, 16. Okt. 2024 (CEST)
Nicht nur im frühen Christentum, aber auch im England zu Zeiten Elizabeth I. und später, weswegen es für die Pfarrer geheime Kammern gab,in die man sie im Fall einer Razzia steckte. Mir fällt gerade nicht ein, wie diese hießen; es gibt aber einen Wikipediaartikel darüber.
--Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:10, 16. Okt. 2024 (CEST)
Priesterloch/priest hole. Grüße Dumbox (Diskussion) 22:17, 16. Okt. 2024 (CEST)
Nur so eine Beobachtung: die Neuapostolische Kirche hat sich komplett aus der Fläche zurückgezogen und konzentriert sich jetzt auf wenige zentraler gelegene Kirchen. Ich schätze mal, dass die in den letzen Jahren ungefähr drei Viertel bis drei Fünftel der Gebäude aufgegeben haben, vielleicht sogar noch mehr. Das war auch schon vor Corona, jetzt aber verstärkt. Auf den Dörfern haben die jetzt nichts mehr.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 12:00, 18. Okt. 2024 (CEST)

Wo finde ich weiterführende Literatur zum Hauensteinlied Oswalds von Wolkenstein?

Ich habe keinen Plan, wo ich erstmal Literatur finden soll. Wenn ich welche gefunden habe, ist die Suche ja einfach. In den Kommentaren zu meiner Textausgabe des Liedes habe ich bsilang wenig gefunden.

--2A00:8A60:C000:1:4513:AA18:3CE6:DD6A 15:24, 16. Okt. 2024 (CEST)

Das riecht jetzt stark nach Trollerei, vgl. hier. --Vertigo Man-iac (Diskussion) 15:31, 16. Okt. 2024 (CEST)
Ja, das war ich.
Wie kommt ihr immer auf eure Troll-Vorwürfe? --2A00:8A60:C000:1:DC4:48C:C510:3A35 15:58, 16. Okt. 2024 (CEST)
Z. B. https://books.google.de/books?id=1j1oAAAAMAA Oder auch: Alan Robertshaw: Besitz und Wohnsitz Oswalds von Wolkenstein : Hauenstein und die Hauensteinlieder . Mit einer Anmerkung zu den Hauensteiner Fresken . In : Der Schlern 64 (1990) , S. 318–332 --Anvilaquarius (Diskussion) 17:13, 16. Okt. 2024 (CEST)
Danke! --2A0A:A540:D32C:0:2024:C553:9F48:C3F4 19:57, 16. Okt. 2024 (CEST)
Das erinnert mich an meinen Beitrag aus eben jener Diskussion: Stell Dir einfach mal vor, Du müßtest im Wolkenstein-Seminar einen Vortrag (und dann eine Hausarbeit) über "Durch Barbarei, Arabia" halten, d. h. über den historischen Hintergrund, die Überlieferungslage des Gedichtes, den Aufbau des Gedichtes und die Interpretationsmöglichkeiten. Wie informierst Du Dich dann? Der Dozent wird Dir das nicht vorgeben, Du mußt dann recherchieren. Dafür wäre übrigens auch das Proseminar Mittlere Geschichte hilfreich, da darin auf Besonderheiten der Quellenlage mittelalterlicher Überlieferung eingegangen wird und damit auch auf Quellenkritik, die bei Oswald wichtig wäre, da er als Verfasser einer Quelle (nämlich besagtes Gedicht) ja auch Motive und Absichten hägt. Offenbar lagen Dein Studienberater und Dein Dozent doch nicht so falsch, als sie Dir erst einmal geraten haben, notwendige Einführungsseminare zu besuchen.--IP-Los (Diskussion) 11:21, 17. Okt. 2024 (CEST)
Sinnvoll wäre zunächst einmal anzugeben, welches Lied bzw. welche Lieder Du überhaupt meinst - Kl. 44 (Zergangen ist meins herzen we) oder doch Kl 116 - das ich ja bereits oben erwähnt habe (Durch Barbarei, Arabia)?--IP-Los (Diskussion) 11:43, 17. Okt. 2024 (CEST)
Was mich dann zu der Frage bringt: Ist die Frage ernst gemeint? Der Fragesteller ist entweder naiv unterwegs (und sollte den Rat des Studienberaters berücksichtigen) oder er (sie?) hält die Auskunft zum Narren. Dann wäre es Trollerei.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 13:26, 17. Okt. 2024 (CEST)
Schöner Satz: „Wenn ich welche gefunden habe, ist die Suche ja einfach.“ Klar, wenn man gefunden hat, was man sucht, ist die Suche immer einfach. --Jossi (Diskussion) 18:21, 18. Okt. 2024 (CEST)

Spezialzubehör für Kamera

Gibt es einen Vorsatz für einäugige Spiegelreflexkameras mit dem man wie bei einer zweiäugigen Spiegelreflexkamera auf eine Einstellscheibe / Mattscheibe von oben blicken kann?

--41.66.98.133 14:49, 18. Okt. 2024 (CEST)

Das nennt sich Lichtschacht. --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:07, 18. Okt. 2024 (CEST)
Und es hat sogar in einer führenden Online-Enzyklopädie einen eigenen Artikel. Bei der Nikon F3 musste man dafür nur schnell das Sucherprisma abnehmen, das ging einhändig. Hab ich oft genutzt. Mit Lupe sieht man natürlich mehr :) --Kreuzschnabel 17:17, 18. Okt. 2024 (CEST)
Beim Artikel der Minolta XM gibt es sogar ein Bild dazu
--Elrond (Diskussion) 20:11, 18. Okt. 2024 (CEST)
Bei SLR nutzt man doch eher Winkelsucher --2001:8E0:3907:DF01:E9C0:BCAC:BFCD:29C1 18:36, 18. Okt. 2024 (CEST)

In analogen Zeiten hatten einige Kleinbild SLR-Kameras die Möglichkeit das Prisma zu demontieren und einen Lichtschacht anzubringen. https://www.digicammuseum.de/gechichten/erfahrungsberichte/nikon-und-andere-wechselsucher/ Bei Digitalkameras ist das meines Wissens nicht möglich und man nutz den oben genannten Winkelsucher Hat den Vorteil, dass das Bild seitenrichtig ist und nicht auf dem Kopf steht. --Elrond (Diskussion) 20:02, 18. Okt. 2024 (CEST)

Das Prisma abnehmen ist einfach. Die originale Frage war aber nach einem Zusatzmodul! (Vielleicht hat der Vorbesitzer das Prisma festgeklebt? ) --176.0.161.37 05:22, 19. Okt. 2024 (CEST)
Da wurde nun schon mehrfach der Winkelsucher erwähnt. --Elrond (Diskussion) 08:44, 19. Okt. 2024 (CEST)

Der Lichtschacht war Standard, bevor es Prismensucher gab. Zweiäugige Kameras hatten nur den Vorteil der Offenblende, was später durch Springblenden eleganter gelöst wurde. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:12, 18. Okt. 2024 (CEST)

Lokales Geld in Österreich

Wie heißt der Film über die Schöpfung von lokalem Geld in einer österreichischen Kleinstadt in den 1920er Jahren?

--217.238.194.120 16:47, 18. Okt. 2024 (CEST)

Das Wunder von Wörgl. --83.79.41.69 16:50, 18. Okt. 2024 (CEST)
Siehe auch diese Artikel: Wörgler Schwundgeld, WÄRA ... MfG, GregorHelms (Diskussion) 09:39, 19. Okt. 2024 (CEST)

AcI mit Objektsakkusativ vor Subjektsakkusativ

Wie häufig ist das in verschiedenen Sprachen? Ich habe jedenfalls oft in Fernsehserien gehört, dass bei einem deutschen lassen-Adhortativ der Objektsakkusativ vor dem "uns" kam. "Lass ihn uns an Bord bringen" (in einer Folge WaPo Bodensee) "Lass es uns zusammen versuchen" (In aller Freundschaft 781, Ende und Anfang, letzte Szene)

Beispielsweise in Lateinkursen wird einem aber immer erzählt, man solle den ersten Akkusativ als Subjekt ansetzen.

Wie sieht es statistisch normalerweise aus?

Sind die deutschen Beispiele eine eindrückliche Demonstration des von mir im Deutschen wahrgenommenen Phänomens, dass die Syntax primär von Betonung und Fokussierung bestimmt wird und sich nicht nach grammatischen Funktionen und der Bedeutung der Satzglieder richtet? --87.79.135.241 12:37, 18. Okt. 2024 (CEST)

Es gibt analoge Ausdrücke, in denen uns kein Subjektsakkusativ, sondern ein Dativ ist: Tu ihn uns bringen, geh ihn uns bringen. Die Ausdrücke aus der Frage können Anpassungen daran sein, oder es handelt sich auch in der Frage möglicherweise sogar auch um Dative. Man kann in der Frage zum Beispiel auch schreiben: Lass uns ihn uns bringen; beim ersten Mal ein Akkusativ, beim zweiten ein Dativ. (Wobei auch dann die Umstellung möglich ist: Lass ihn uns uns [statt den anderen] bringen.) --BlackEyedLion (Diskussion) 13:57, 18. Okt. 2024 (CEST)
Die gewünschte Statistik kann ich nicht liefern. Jedenfalls aber funktioniert der AcI im Lateinischen etwas anders als die deutschen Infinitivkonstruktionen: Im Lateinischen ist der Akkusativ richtig das grammatische Subjekt eines infiniten Verbs (oportet eum venire – das Verb oportet ist gar nicht transitiv). Im Deutschen gibt es keine solche Zuordnung, weil die Verben ein zusammengesetztes Prädikat bilden. Der Akkusativ ist dann ein einfaches Objekt des zusammengesetzten Prädikats, auch wenn er sinngemäß als Subjekt zu einem der infiniten Verben verstanden wird. In solchen Strukturen sind alle Ergänzungen durcheinander umstellbar, genauso wie im einfachen deutschen Satz (vgl. Objektpronomen #Subjekt- und Objektpronomen im Deutschen). Im Artikel Kohärente Konstruktion ist gezeigt, dass das tatsächlich nur für Infinitive in zusammengesetzten Prädikaten so funktioniert, nicht für Infinitive, die dem Prädikat wie Nebensätze untergeordnet sind. Ein Beleg dafür ist auch das eigenartige Fernpassiv.
Ansatz zur Statistik: Zusammengesetzte Prädikate finden sich in vielen OV-Sprachen; darunter Türkisch, Koreanisch, Persisch, Urdu. Die kommen also in Frage, und haben in der Regel ähnliche Wortstellungsfreiheit. Allerdings haben nicht alle auch eine Finit-Infinit-Unterscheidung, oder den überreichlichen Gebrauch von Pronomina wie im Deutschen. --Alazon (Diskussion) 11:24, 19. Okt. 2024 (CEST)
AcI-Konstruktionen kennt das Deutsche doch nur in kohärenten Konstruktionen, oder? (spontan fallen mir ohnehin nur "hören" und "sehen" ein, wenn die Wahrnehmung und das Wahrgenommene zeitgleich sind, sowie lassen (kausativ (veranlassend), erlaubend, als Sonderfälle dieser Bedeutungen auch im Adhortativ und in seinem passivischen Sonderfall auch als Potentialis; dieser passive Sonderfall zeigt sich im Entfall eines Subjektsakkusativs (während sich das Objekt des Infinitivs so verhält wie sonst der Subjektsakkusativ und beispielsweise auch als Reflexivpronomen für Identität mit dem Subjekt von "lassen" ausgedrückt werden kann (sich so ausdrücken lässt)) und der Möglichkeit, eine passivische Agensangabe hinzuzufügen ("Er lässt sich von ihr untersuchen" sei ein Beispiel.). Mit Einschränkungen könnte ich noch (aber stark aussterbend) bei "machen" einen kausativen AcI (ohne Passiv-Variante) konstatieren und manchmal auch bei "schicken" ("Ich schicke dich einen Apfel 🍎 holen."), wobei ich diesen Verben im Gegensatz zu "sehen", "hören" und "lassen" keinen Ersatzinfinitiv wie bei Modalverben zuschreiben würde.)
Gut, wenn ich nachdenke, fällt mir ein, dass auch bei inkohärenten Konstruktionen das logische Subjekt des Infinitivsatzes/der Infinitivphrase dem Objekt des Matrixsatzes entspricht, aber beide dennoch getrennt sind. (Das ist dann auch unabhängig von Kasus und Form dieses Objekts, dass ein Dativobjekt, ein Akkusativobjekt, ein Präpositionalobjekt oder auch ein bloßes Attribut eines Objekts sein kann. Ob Genitivobjekte und Attribute des Subjekts ähnlich funktionieren können, dessen bin ich mir gerade nicht sicher.) Neben solchen Fällen und einer Identität mit dem Subjekt des Matrixsatzes kann es aber auch nur aus dem Kontext erschließbar oder generell unbestimmt sein. Mir fällt gerade noch ein, dass ich soeben nicht bedacht hatte, dass finite und infinite Nebensätze nicht immer Satzglied, sondern oft auch Attribut sind und zu genau einem Substantiv gehören. Und die Fälle mit nicht im Hauptsatz genanntem Subjekt des Infinitivsatzes, an die ich gedacht habe, sind allesamt Attributsätze. (Beispielsweise: "Die Wahrscheinlichkeit, heute zu verlieren, ist gering." Oder "Wir sprache über die/deine Möglichkeit, aufzugeben.") Die Fälle mit Bezug auf ein Attribut ebenso: "Wir sprechen über ihre Furcht, einen Fehler gemacht zu haben."
Bei echten Gliedsätzen würde ich tatsächlich eine Identität mit dem Subjekt (Ich hoffe, dir helfen zu können.) oder mit einem anderen, tendenziell (semantisch) indirekten Objekt ("Ich werfe dir vor, nichts getan zu haben." "Ich bezichtige dich, mein Buch gestohlen zu haben." "Ich verlange von dir, dich zu entschuldigen." "Ich schlage ihr vor, sich zu melden.") beobachten.
Warum diese Akkusative im Deutschen ganz anders funktionieren als im Lateinischen, habe ich jetzt aber nicht verstanden.
Und wie sieht es eigentlich mit dem Neuenglischen aus, dass ebenfalls sehr oft solche Konstruktionen kennt? Sind die auch deutlich anders als im Lateinischen und/oder im Deutschen? --2A0A:A540:D32C:0:9D84:4C1D:7E84:E769 14:23, 19. Okt. 2024 (CEST)

Worte in den Vorschlägen bei youtube ausschließen

Ich bekomme das nicht hin. Ich möchte, dass mir youtube keine Videos mit bestimmten Wörtern im Titel mehr automatisch vorschlägt. Also beispielsweise soll in den automatischen Vorschlägen nichts angeboten werden, wo in der Titelzeile die Zeichenfolge "lesch" vorhanden ist. Wie geht das?


Bitte: Es geht NICHT darum, die Suche einzuschränken, das ist trivial. Sondern es geht um die automatischen Vorschläge, die der Algorithmus produziert. Wer kann hier helfen? --2A00:10:5B68:3101:8068:714D:A93D:C0BE 17:53, 18. Okt. 2024 (CEST)

"Gehen Sie zu dem empfohlenen Video, das Sie entfernen möchten. Tippen Sie neben dem Videotitel auf „Mehr“. Tippen Sie auf „Kein Interesse“." --2001:8E0:3907:DF01:E9C0:BCAC:BFCD:29C1 18:32, 18. Okt. 2024 (CEST)
Das wirkt sich nur auf das betreffende Video aus. Bitte nochmal meine Frage lesen. Ich möchte alle Titel mit den betreffenden Stichworten ausschließen, keine einzelnen Videos, keine Kanäle usw.. --2A00:10:5B68:3101:8068:714D:A93D:C0BE 18:42, 18. Okt. 2024 (CEST)
Was du willst, geht nicht. Das ist die Antwort auf die Frage. Man kann die Vorschläge reduzieren (evtl. auch gegen Null), wenn man wie beschrieben manuell einzeln eingreift, um Youtube zu "trainieren". Schlage nicht den Überbringer der Botschaft, er kann nichts dafür :-) --2001:16B8:BA6D:9800:1F2:F08C:59EF:2AF0 17:48, 19. Okt. 2024 (CEST)
Was ist trivial? Die Suche einzuschränken funktioniert nicht. Die Suche nach "terra x" und -lesch liefert auch Ergebnisse mit Lesch. Die Suchalgorithmen lassen sich schon lange nicht mehr sinnvoll parametrieren. Nicht nur bei YT nicht, sondern überall, wo direkt oder indirekt Geld mit der Suche verdient wird. --2.173.33.146 09:35, 19. Okt. 2024 (CEST)
Die Youtube-Suche lässt sich mit before:2025 zumindest verbessern, ist aber auch nicht perfekt und für die Shorts unwirksam. --2001:8E0:3907:DF01:D1B6:26C7:53B3:CF13 19:10, 19. Okt. 2024 (CEST)

Woher hast du die Information, dass das gehen muss? Dort bitte nachfragen, wie es geht... --2003:D9:1F17:6A00:FDAD:9EDD:AFCC:D8B9 18:52, 18. Okt. 2024 (CEST)

Unwahrscheinlich das das geht. Man kann Kanäle blockieren, einzelne Videos ausschalten, aber Eingriff über die Überschriften sollte es nicht geben. Was passiert wenn man einen etablierten Kanal hat, bei dem man die Kommentare ja mit Blacklists einschränken kann weiss ich nich (also ob diese infos in die Algorithmen üebrnommen werden), aber ich würde es mal bezweifeln.--Maphry (Diskussion) 21:59, 18. Okt. 2024 (CEST)

Kann man CO2-Zertifikate stillegen?

Kann man als Privatperson dadurch CO2-Emissionen reduzieren, daß man Emissionszertifikate kauft und nicht verwendet, also verfallen läßt? Aus dem Artikel Emissionsrechtehandel geht das nicht hervor. Die Frage hat zwei Teile:

  1. Kann man Zertifikate kaufen und nicht verwenden?
  2. Führt das dazu, daß sich die tatsächlichen Emissionen entsprechend verringern?

--77.0.73.86 19:58, 18. Okt. 2024 (CEST)

1. Ja, siehe Stilllegung von Emissionszertifikaten, zum Beispiel https://www.swm.de/geschaeftskunden/m-kompensation
2. Kann man deterministisch nicht sagen, weil das gekaufte Zertifikat unter Umständen auch vom Verkäufer nicht genutzt worden wäre, aber statistisch ja. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:24, 18. Okt. 2024 (CEST)
Bahnhof. Man kauft doch Zertifikate nicht "von", sondern an der Börse, also anonym, oder nicht? Wenn ich es richtig verstehe: Zertifikate werden für eine gewisse Gültigkeitsdauer ausgegeben. Die (Treibhausgas-)Emittenten müssen für Ihre Emissionen zeitlich passende Zertifikate nachweisen. Gegen Ablauf der Gültigkeitsdauer gibt es drei Möglichkeiten: Es gibt einen Überschuß oder Mangel an Zertifikaten, bzw. entscheiden sich Inhaber, überschüssige Zertifikate nicht zu verkaufen, sondern verfallen zu lassen. Je nach den Mengenverhältnissen hat das Konsequenzen für den Kurs. Und damit könnte ein "Umweltschützer" auch spekulieren: Er will nicht eine bestimmte Summe Geld ausgeben, sondern eine bestimmte Emissionsmenge vermeiden, aber so billig wie möglich. Also versucht er die Preisentwicklung zu prognostizieren und dementsprechend günstig zu kaufen. Alle gehandelten Zertifikate werden natürlich auch genutzt. Wenn "insgesamt" überflüssige Zertifikate am Markt sind, fällt der Kurs auf Null, denn dann gibt es offenbar niemanden, für den es sich lohnt, Zertifikate zu kaufen, um zusätzlich emittieren zu dürfen. Dann ist es aber für den "Umweltschützer" auch sinnlos, die "kostenlosen" Zertifikate (für den berühmten "Cent") zu erwerben, denn die werden ohnehin nicht genutzt. (Aus dem gleichen Grund ist es für Inhaber sinnlos, zu versuchen, überschüssige Zertifikate verkaufen zu wollen: sie bekämen nichts dafür.) --77.0.73.86 20:49, 18. Okt. 2024 (CEST)
Also das Gleiche, was ich geschrieben habe, nur mehr Wörter. Emissionszertifikate sind im Übrigen unbegrenzt gültig: https://www.emobility.energy/thg/co2-zertifikate-verkaufen#:~:text=Ein%20CO%E2%82%82%2DZertifikat%20unbegrenzt%20g%C3%BCltig,Zeitraum%20eingesparte%20Menge%20an%20Treibhausgas. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:02, 18. Okt. 2024 (CEST)
Also, ist ja doof, wenn die kein Ablaufdatum haben... Das spricht sehr für "funktioniert nicht". --2.241.178.141 02:46, 19. Okt. 2024 (CEST)
Ist kompliziert. Gab oder gibt wohl Anbieter die das behaupten, aber Experten sehen darin keinen Nutzen [12].--Maphry (Diskussion) 21:15, 18. Okt. 2024 (CEST)
Da geht es aber gerade nicht um eine Stillegung, sondern quasi um das Gegenteil, nämlich Zertifikate inkraft zu behalten. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:06, 18. Okt. 2024 (CEST)
Aus meiner Sicht wird das nichts bringen. Die Kontingente werden politisch festgelegt. Würde der CO₂-Preis durch einen massiven Aufkauf der Emissionsrechte auf 200 € steigen, dann würden die Politiker aus Angst um ihre Wirtschaft gegensteuern und die Menge der Emissionsrechte erhöhen. Und selbst wenn das aus irgendeinem Grund nicht passieren würde, wäre die Gefahr groß, dass die CO₂-intensive Industrie in Länder abwandern würde, die nicht am Emissionshandel teilnehmen. --Carlos-X 01:51, 19. Okt. 2024 (CEST)
An Rückwirkungen auf den Kurs hatte ich jetzt gar nicht mal gedacht. Die naive Rechnung wäre eher in etwa: "Auf mich entfallen in Deutschland rund 10 t CO₂-Äquivalent pro Jahr. Also kaufe ich jedes Jahr zehn "Ablaßbriefe" für rund tausend Euro und bin dann vor dem lieben Gott emissionsfrei." Wenn das viele machen: Den internationalen "Dreckschweinländern" kann man einerseits durch Exportsubventionen, um den Kostenvorteil der "Schmutzfinken" auszugleichen, und andererseits durch Importzölle, mit denen die nicht berechneten Abgaben in den Produktionsländern sozusagen "nacherhoben" werden, entgegenwirken. --2.241.178.141 02:40, 19. Okt. 2024 (CEST)
Wieso "Anbieter"? (Wofür) Braucht man Intermediäre? Die Idee war eher, ich gebe meiner Bank eine Kauforder für "zehn Tonnen Zertifikate", die landen dann in meinem Wertpapierdepot und schimmeln dort der Ewigkeit entgegen, oder es gibt einen Mechanismus, mit dem man sie vernichten, also als wertlos ausbuchen kann. (Mit "physischen" Aktien ginge das: per Tafelgeschäft kaufen, physisch liefern lassen und in den Reißwolf stecken, weg sind sie...) --2.241.178.141 02:53, 19. Okt. 2024 (CEST)
Das ist das, was oben als Stilllegung beschrieben ist und auch auf dem Markt angeboten wird. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:03, 19. Okt. 2024 (CEST)
Was wird angeboten, von welchem "Markt"? Kann man nun die Zertifikate "an der Börse" kaufen und "vernichten" (wenn ja: wie?), oder nicht? (Was im Prinzip möglich sein müßte: Man sucht sich einen "Pseudoemittenten", der gegenüber der zuständigen Behörde deklariert, er habe im Umfang der erworbenen Zertifikate emittiert, das aber in Wirklichkeit nicht getan hat. Die betreffenden Zertifikate werden dadurch dann entwertet und können später nicht mehr weitergegeben werden. Ich glaube nicht, daß es verboten ist, so zu tun, als hätte man Emissionen verursacht.) --2.241.178.141 11:06, 19. Okt. 2024 (CEST)
Das könnte man zwar tun, aber dann kommt die Marktstabilitätsreserve ins Spiel. Wenn der Umfang der in der Rotation befindlichen Zertifikate zu niedrig ist, wird diese erhöht (und wenn zu hoch erniedrigt). Der Sinn ist ja, dass Unternehmen einen Vorteil erhalten wenn sie entsprechend investieren, und nicht möglichst viele Unternehmen aus dem Markt zu drängen. Druch den politischen Player ist es eben kompliziert dort einfach so Preise in eine Richtung zu drücken. Aber das ganze wird dann ab 2027 interessant, wenn der Preis eben bei Benzin und Gas an den Markt angepasst wird (weil dann der Emissionshandel eben erstmals bei vielen im Alltag ankommen wird, wenn auch indirekt). Ob es dann geling Spekulationsblasen zu erzeugen (denn das wäre ja dein konzept zum stilllegen), wird man sehen. Aber durch den Mechanismus wäre es wohl einfacher den Ölpreis direkt zu beeinflussen als den auf die Emissionszertifikate. Und der Preis wäre eben das Element um deine zweite Frage anzugehen, also ob weniger emittiert wird.--Maphry (Diskussion) 11:22, 19. Okt. 2024 (CEST)
"Was wird angeboten, von welchem "Markt"? Kann man nun die Zertifikate "an der Börse" kaufen und "vernichten" (wenn ja: wie?), oder nicht?" EU-Emissionszertifikate werden an verschiedenen Börsen wie der Europäischen Energiebörse in Leipzig gehandelt, aber auch direkt zwischen bisherigem Eigentümer und Verkäufer verkauft, siehe EU-Emissionshandel#Handel und technischer Ablauf. Für die Stillegung gibt es gesetzlich geregelte Verfahren, zum Beispiel für deutsche Brennstoffzertifikate Para. 23 BEHV. Dann muss niemand behaupten, etwas emittiert zu haben, wenn das gar nicht stimmt, was im Zweifel nur schädlich ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:11, 19. Okt. 2024 (CEST)

Bošković und die moderne Physik?

Gibt es eigentlich irgendeine Auseinandersetzung zwischen der modernen Physik und Bošković? --2A02:8071:60A0:92E0:AC09:2F31:CB8F:3F31 11:22, 19. Okt. 2024 (CEST)

Warum sollte sich die moderne Physik (außer unter wissenschaftsgeschichtlichem Aspekt) mit physikalischen Theorien des 18. Jahrhunderts „auseinandersetzen“? --Jossi (Diskussion) 11:34, 19. Okt. 2024 (CEST)
Habe den Namen vorher noch nie gehört. Scheint ein Atomist gewesen zu sein, der auch auf anderen Feldern wie der Optik, Astronomie und Bauphysik gearbeitet hat. Was genau meinst Du? --Elrond (Diskussion) 12:16, 19. Okt. 2024 (CEST)

Hat der französische Präsident ein offizielles Emblem?

Darauf bin ich in Staatspräsident (Frankreich) gestoßen. Das Emblem, was dort abgebildet wird, wird in der Bildbeschreibung auf Commons als "armoiries non officielles de la République français" bezeichnet. Eine Fußnote verweist auf die französischsprachige Wikipedia, welche ein anderes Logo zeigt.

Das fand ich alles sehr eigenartig. Auf der Webpräsenz des Präsidenten fand ich nicht das Logo, was wir hier haben, sondern ein "moderneres". Weiß jemand, was das aktuelle "offizielle" Emblem ist, falls es eins gibt? Es gibt zwar ein eigenes Forum dafür, aber wenn ich schon hier bin: Dürften wir die hier auf der Wikipedia zeigen bzw. auf Commons hochladen? Bin in Sachen Marken, die ja in der Regel geschützt sind, aber trotzdem gezeigt werden dürfen, nicht firm. --Bildungskind (Diskussion) 13:35, 19. Okt. 2024 (CEST)

Es gibt einen Artikel darüber: fr:Armoiries de la France. 91.54.43.161 14:36, 19. Okt. 2024 (CEST)
Ja, auch in der deutschen Wikipedia, wenn man vom Artikel in der französischen Wikipedia auf die deutsche Sprache/Seite wechselt: Hoheitszeichen Frankreichs --Tristram (Diskussion) 20:27, 19. Okt. 2024 (CEST)
Hm … hilfreich finde ich das nicht, da ich Wikipedia nicht als Selbstreferenz verwenden kann und keiner meiner Fragen dadurch direkt beantwortet wird. Welches Emblem der französische Staatspräsident benutzt, ob das überhaupt festgelegt ist etc. wird mir nicht ganz klar. --Bildungskind (Diskussion) 20:38, 19. Okt. 2024 (CEST)
Hier findest Du zumindest mal dessen amtliche Flaggen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:49, 19. Okt. 2024 (CEST)
Sieh' einmal hier: https://www.elysee.fr/cdn-cgi/image/format=auto%2Cquality=100%2Cwidth=160%2Cheight=80%2Ctrim=202%3B327%3B202%3B327/images/default/0001/03/74c420eaa4da27b496d03f305aca10044eb70634.jpeg
Die Abbildung ist von dieser Seite: https://www.elysee.fr/la-presidence/le-sceau
In's Deutsche übersetzt steht im ersten Absatz: „Das Große Siegel Frankreichs: Als Erkennungszeichen und Zeichen der Autorität wurden Siegel jahrhundertelang von Einzelpersonen sowie Autoritäten ziviler oder religiöser Macht verwendet. Die Verwendung des Siegels ist heute außer bei sehr seltenen, besonders feierlichen Anlässen, insbesondere bei der Unterzeichnung der Verfassung oder deren Änderungen, nicht mehr in Kraft. Das aktuelle Siegel der Republik ist dasjenige, das 1848 für die Zweite Republik geprägt wurde.“
Das Logo findet sich auf der Kontaktseite des Élysée-Palastes https://www.elysee.fr/de/kontakt/ bzw. mit Schriftzug außen herum: https://www.elysee.fr/front/images/vignette-rs-ecrire.2ec2d416.jpg --Tristram (Diskussion) 23:52, 19. Okt. 2024 (CEST)

Rechtsextreme Kleinparteien

Gibt es solche in unseren Nachbarländern Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Belgien? Womöglich gar im Parlament? --2001:871:22B:684D:6872:634B:D6D6:C6F3 21:57, 19. Okt. 2024 (CEST)
(Sprachl. überarbeitet von --Wwwurm Paroles, paroles 22:34, 19. Okt. 2024 (CEST))

Siehe hier, hier, Vlaams Belang und Chez Nous (belgische Partei). Für Liechtenstein Liechtenstein finde ich nichts. Aber da sind sowieso alle Parteien Kleinparteien. --Rôtkæppchen₆₈ 01:34, 20. Okt. 2024 (CEST)
Für Österreich gibt es eine schöne Liste der politischen Parteien, da finden sich sich auch rechtsextreme. Man muss allerdings die Artikel anschauen, um die Ausrichtung zu erkennen, wo es aus dem Namen nicht klar wird. Für die Schweiz wurde hinsichtlich Ausrichtung schon vorgearbeitet. eryakaas • D 11:45, 20. Okt. 2024 (CEST)

Begriff verbrannt: Bürgergeld

Im Grunde genommen bin ich sehr sauer, weil die SPD den praktischen Begriff Bürgergeld nun verbrannt hat. Scheinbar muss man nun auf BGE, bedingungsloses Grundeinkommen, zurückgreifen. Dabei kam mir eine Frage: Ich las in den frühen Neunzigern, wahrscheinlich in Geschichte mit Pfiff, dass die Einwohner Bruneis jeweils zu Jahresbeginn 90.000 DM erhielten. Die Einnahmen des Landes durch Öl ließen das zu, dafür solle man sich aber politisch ruhig verhalten. Ich glaube, dass auch die reichen Ölstaaten am Golf solche Zahlungen an die (Ur-)Bevölkerung ausgeben. Ist das noch so? Wenn ja, werde ich dies im Artikel BGE vielleicht noch ergänzen. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 09:26, 16. Okt. 2024 (CEST)

Das hat mit Bürgergeld nix zu tun und deshalb nix im Artikel zum BGE zu suchen. Die Emirate der Golfregion unterstützen ihre Locals auf verschiedene Art, die VAE bspw. zahlt die meisten Kosten des privaten Lebens (Wohnen, Krankenversicherung, Renten) und garantiert ihnen überdurchschnittlich bezahlte Jobs im öffentlichen Dienst. Das gibts's aber nur für die echten Locals (VAE ca. 1,1 Mio, Brunei ca. 450 Tsd.), die anderen profitieren davon nicht. --Siechfred (Diskussion) 09:54, 16. Okt. 2024 (CEST)
das system kann ja auch nur so funktionieren, dass du dir die leute ins Land holst, die dann die Arbeit machen, was ja ein vielfaches der einheimischen Bevölkerungszahl ist. --Future-Trunks (Diskussion) 10:47, 16. Okt. 2024 (CEST)
Vor allem wäre ein derartiges System nicht grundrechtskompatibel. --Rôtkæppchen₆₈ 11:30, 16. Okt. 2024 (CEST)
Bitte einmal erklären, warum das System, das aus Brunei und den Vereinigten Arabischen Emiraten berichtet wird, nicht die Definition eines bedingungslosen Grundeinkommens erfüllt: „Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist ein sozialpolitischer Finanztransfervorschlag, nach dem jeder Bürger – unabhängig von seiner wirtschaftlichen Lage – eine gesetzlich festgelegte und für jeden gleiche, vom Staat ausgezahlte finanzielle Zuwendung erhält, ohne dafür eine Gegenleistung erbringen zu müssen (Transferleistung).“ (nicht signierter Beitrag von BlackEyedLion (Diskussion | Beiträge) 12:57, 16. Okt. 2024 (CEST))
1,1 Millionen Locals ≠ 9 Millionen Einwohner (siehe VAE). In Brunei bekommt man diese Leistungen nur im Gegenzug für politische Treue. Ich finde, dass das Gegenleistung genug ist. --Siechfred (Diskussion) 13:06, 16. Okt. 2024 (CEST)
Wäre das hier das Café würde ich antworten, daß alles verbrannt ist, wo SPD draufsteht – die Älteren mögen sich an den Spontispruch der 1970/80er erinnern, "Links verbrandt und rechts verkohlt", nicht ganz rechtschreibkonform. Tatsächlich hat die SPD im Bürgergeld so ein wenig die Chance gesehen, die Agenda 2010 wettzumachen, was ein ewiges Trauma zu sein scheint. Defacto haben wir aber in Deutschland ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Form des Freibetrages auf die Einkommenssteuer von 8100 € (2021), das natürlich nicht barausgezahlt, sondern von der Steuerschuld abgezogen wird. Leute ohne zu versteuerndes Einkommen haben diesbezüglich natürlich Pech, sollten aber auf andere Weise abgesichert sein. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 13:58, 16. Okt. 2024 (CEST)
Dann schau doch mal in Liberales Bürgergeld, bevor du austeilst. Nur weil die SPD das Konzept übernommen hat, wird die Urheberschaft jetzt gern unter den Teppich gekehrt. Hauptsache mal SPD bashen... -Ani--176.6.51.69 22:18, 17. Okt. 2024 (CEST)
Man bekommt die Leistungen nicht "im Gegenzug für politische Treue", sondern wenn man die Staatsangehörigkeit der Vereinigten Arabischen Emirate hat. Und diese bekommt man nicht für seine politische Einstellung, sondern über seine Abstammung (abgesehen von anderen Möglichkeiten mit sehr hohen Hürden). Das Ganze ist also in etwa so wie im mittelalterlichen/frühneuzeitlichen Europa mit den Ständen. --Naronnas (Diskussion) 15:07, 16. Okt. 2024 (CEST)
Stammte der Begriff nicht von der FDP? --77.3.12.36 14:28, 16. Okt. 2024 (CEST)
Die Wortschöpfungen für Transferzahlungen für wirtschaftlich Schwache sind regelmäßig kurz nach ihrer Taufe verbrannt und negativ konnotiert: Armenfürsorge, Sozialhilfe und Sozialhilfeempfänger, ALG2 bzw. ugs. Hartz4 und deren Empfänger "Hartzer". Selbst dem Arbeitslosen und der Arbeitslosenhilfe / dem Arbeitslosengeld hängt ein gesellschaftlicher Makel an. Es war nur eine Frage der - kurzen - Zeit, bis dies auch dem Bürgergeld widerfährt (z.B. auch durch die spöttische Verdrehung zu "Burgergeld"). Kleinalrik (Diskussion) 15:43, 16. Okt. 2024 (CEST)
Arbeitslosengeld (I) ist keine Transfer-, sondern eine Versicherungsleistung, verbrennt also nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 09:55, 17. Okt. 2024 (CEST)

Siehe auch Euphemismus-Tretmühle 93.209.21.217 19:13, 16. Okt. 2024 (CEST)

Auch angesichts der immer lauter werdenden und teilweise verfassungsfeindlichen Vorschläge (wie „Brot und Seife“) im politischen Diskurs sollte man vielleicht den Kontext in Erinnerung rufen:
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland formuliert als obersten Verfassungsgrundsatz in Art. 1 Abs. 1 GG: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Weiterhin charakterisiert unter dieser Maßgabe die Verfassung Deutschland in Art. 20 Abs. 1 GG: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.“
Auch die Bundesländer sind angesichts der förderalen Struktur Deutschlands durch Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GG an das Sozialstaatsprinzip und die Grundsätze des sozialen Rechtsstaates gebunden: „Die verfassungsmäßige Ordnung in den Ländern muß den Grundsätzen des republikanischen, demokratischen und sozialen Rechtsstaates im Sinne dieses Grundgesetzes entsprechen.“
Die Ewigkeitsklausel des Art. 79 Abs. 3 GG sichert das Prinzip der Sozialstaatlichkeit der §§ 1 und 20 gegenüber anderen möglichen Verfassungsänderungen als unveränderbar: „Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.“
Die rechtliche Ausgestaltung des Sozialstaats findet in der Sozialgesetzgebung ihren Ausdruck. Der Artikel Sozialhilfe (Deutschland) erläutert dazu durchaus richtig: „Die Sozialhilfe in Deutschland, gesetzlich geregelt im Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII, Sozialhilfe), ist eine staatliche Sozialleistung im System der sozialen Sicherheit mit der Funktion einer Grundsicherung. Sie soll Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen gewähren, die für ihre physische Existenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind (soziokulturelles Existenzminimum) und damit das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG) in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG verwirklichen. (s. BVerfG, Urteil vom 9. Februar 2010, Az. 1 BvL 1/09, Volltext.) Das Sozialhilferecht konkretisiert diesen Mindeststandard in materiellem Recht. Es begründet einklagbare Rechtsansprüche bedürftiger Personen auf Leistungen (§ 38 SGB I). Das Leitprinzip des menschenwürdigen Daseins wird in § 1 Satz 1 SGB XII dem Gesetz programmatisch vorangestellt: „Aufgabe der Sozialhilfe ist es, den Leistungsberechtigten die Führung eines Lebens zu ermöglichen, das der Würde des Menschen entspricht.“
Der Umfang der sozialstaatlichen Leistungen der sozialen Mindestsicherung umfasst neben Miete und Heizung den „für die Gewährleistung des Existenzminimums notwendige(n) Lebensunterhalt“ als im Sozialgesetzbuch (SGB), Zwölftes Buch (XII) definierten sogenannten Regelbedarf, der periodisch neu erhoben und angepasst wird. Sowohl die Methoden der Berechnung als auch die Höhe dieser Transferleistung sind nach wie vor umstritten, von den Sozialverbänden kontinuierlich kritisiert und waren mehrfach bereits Gegenstand von Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht.
Die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch, derzeit neben Miete und Heizung monatlich 563 € für alleinstehende Volljährige (Regelbedarfsstufe 1), die ein würdevolles Leben garantieren sollen, resultieren aus dem Sozialstaatsgebot der Verfassung, das gegen die Gesetzgebung der Regierung offenbar vor dem Bundesverfassungsgericht durchgesetzt werden muss. Sie sind eine soziale Leistung der Hilfe in einer Notsituation und die Bezeichnung als Sozialshilfe ist daher angemessen. Alles andere ist imho populistische Augenwischerei. --88.64.252.17 19:32, 18. Okt. 2024 (CEST)
Das Problem sind ausreisepflichtige Personen. Wegen ihrer Ausreisepflicht ist ihre zukünftige Teilnahme an unserer Gesellschaft nicht mehr vorgesehen. Also sollten auch Beträge, die der Teilnahme an unserer Gesellschaft dienen sollen, nicht mehr ausgezahlt werden. Das führt dann denklogisch zu der Überschrift "Brot und Seife". --176.0.161.3 15:00, 19. Okt. 2024 (CEST)
Das sehe ich anders. Da scheint mir eine Fliege zu einem Elefanten zu werden. Das Problem ist nicht die Frage der „Teilnahme an unserer Gesellschaft“ sondern die Frage, wann durch den Staat zu verantwortende Lebensumstände eines Menschen entwürdigend werden. Es landen ja bekanntlich auch eher geräuschlos erhebliche „Beträge, die der Teilnahme an unserer Gesellschaft dienen sollen“ auf den Nummernkonten von Steueroasen und Offshore-Finanzplätzen. Zur Ausreisepflicht, um mal eine Dimension zu erhalten, schreibt das BAMF: „Zwischen 2017 und 2022 war die Gruppe der ausreisepflichtigen Personen mit ablehnender Asylentscheidung heterogener und durch andere Herkunftsstaaten geprägt (insbesondere Afghanistan, Irak, Nigeria und Russland). In dieser Phase verblieben Personen insgesamt länger in der Ausreisepflicht und beendeten diese am häufigsten durch den Erhalt einer Aufenthaltserlaubnis. (Zum Stichtag 31. Dezember 2022 hielten sich ca. 304.000 vollziehbar ausreisepflichtige Personen in Deutschland auf, die Mehrheit (ca. 55 %) stellte zuvor einen Asylantrag, der abgelehnt wurde (siehe Deutscher Bundestag, 2023, S. 67–68). Ein geringerer Anteil der Personen wird aus anderen Gründen ausreisepflichtig, zum Beispiel durch einen Verbleib in Deutschland nach Ablauf einer Aufenthaltserlaubnis.)“
Die Anspruchseinschränkung von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) trifft dabei Ausreisepflichtige unterschiedlich. Ein wesentliches Kriterium ist die sogenannte „Vollziehbarkeit der Ausreisepflicht“ (vgl. § 95 Abs. 1 Nr. 2 AufenthG) Und selbst bei einer vollziehbaren Ausreisepflicht können die Betroffenen aus gutem Grund (wie Allgemeine Erklärung der Menschenrechte oder Europäische Menschenrechtskonvention) noch Sozialleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beanspruchen. § 1 Abs. 1 Nr. 5 AsylbLG bestimmt: „Leistungsberechtigt nach diesem Gesetz sind Ausländer, die sich tatsächlich im Bundesgebiet aufhalten und die (...) 5. vollziehbar ausreisepflichtig sind, auch wenn eine Abschiebungsandrohung noch nicht oder nicht mehr vollziehbar ist (...).“ Die Anspruchseinschränkung nach § 1a Abs. 1 AsylbLG gehen dabei deutlich über das dämliche und menschenverachtende (auf „Wasser und Brot“ anpielende) Schlagwort von „Brot und Seife“ hinaus: „Leistungsberechtigte nach § 1 Absatz 1 Nummer 5, für die ein Ausreisetermin und eine Ausreisemöglichkeit feststehen, haben ab dem auf den Ausreisetermin folgenden Tag keinen Anspruch auf Leistungen nach den §§ 2, 3 und 6, es sei denn, die Ausreise konnte aus Gründen, die sie nicht zu vertreten haben, nicht durchgeführt werden. Ihnen werden bis zu ihrer Ausreise oder der Durchführung ihrer Abschiebung nur noch Leistungen zur Deckung ihres Bedarfs an Ernährung und Unterkunft einschließlich Heizung sowie Körper- und Gesundheitspflege gewährt. Nur soweit im Einzelfall besondere Umstände vorliegen, können ihnen auch andere Leistungen im Sinne von § 3 Absatz 1 Satz 1 gewährt werden. Die Leistungen sollen als Sachleistungen erbracht werden.“ Der Bedarf an Ernährung besteht eben nicht nur aus Brot und der Bedarf für Körper- und Gesundheitspflege besteht eben nicht nur aus Seife. Das ist nicht „denklogisch“ sondern demagogischer Dreck. Die hier dargestellte bereits geltende Gesetzeslage ist ja den Scharfmachern bekannt.
Zudem kann die Vollziehbarkeit einer Abschiebungsandrohung oder Vollziehbarkeit einer Abschiebungsanordnung die Leistungseinschränkungen nicht begründen, wenn gemäß § 1a Abs. 1 AsylbLG ein Gericht die aufschiebende Wirkung einer Klage gegen die Abschiebungsanordnung angeordnet hat: „(7) Leistungsberechtigte nach § 1 Absatz 1 Nummer 1 oder 5, deren Asylantrag durch eine Entscheidung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge nach § 29 Absatz 1 Nummer 1 in Verbindung mit § 31 Absatz 6 des Asylgesetzes als unzulässig abgelehnt wurde und für die eine Abschiebung nach § 34a Absatz 1 Satz 1 zweite Alternative des Asylgesetzes angeordnet wurde, erhalten nur Leistungen entsprechend Absatz 1, auch wenn die Entscheidung noch nicht unanfechtbar ist. Satz 1 gilt nicht, sofern ein Gericht die aufschiebende Wirkung der Klage gegen die Abschiebungsanordnung angeordnet hat.“ In der Praxis kommt es nicht selten vor, dass Betroffenen ihr Anspruch auf Leistungen nach dem AsylbLG einerseits und Leistungseinschränkungen andererseits hin und her definiert wird, weil sich Umstände, Maßnahmen der Behörden und Gerichtsurteile innert kurzer Zeit verändern. Unser Artikel Ausreisepflicht spricht derzeit bei dem AsylbLG von einem „mehrstufige(n) Leistungssystem (..., das von einem Geflecht von Ausnahmen und Gegenausnahmen geprägt ist.“
Weil ich es oben angesprochen habe: Auch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte kennt bereits die Würde des Menschen. Präambel: „Da die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet, (...)“ und in Artikel 1: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Solidarität begegnen.“ Auch die Europäische Menschenrechtskonvention spricht im Protokoll Nr. 13 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die vollständige Abschaffung der Todesstrafe (2002) von einer „allen Menschen innewohnenden Würde“. Die oben angesprochenen Staaten Afghanistan, Irak, Nigeria und Russland sind üble Diktaturen. Wenn politische Stimmen sich dafür aussprechen, Menschen in diese Staaten zurückzuschicken, dann liegt für mich die Vermutung nahe, dass es weniger um eine an dem Wohl und der Sicherheit der Betroffenen orientierte genaue Abwägung sondern mehr um Populismus und die Stimmen bei den nächsten Wahlen geht. --88.64.252.17 19:09, 19. Okt. 2024 (CEST)
ich habe Seife und Brot als Symbole verstanden für Gesundheitsleistungen und Ernährung. Und zwar normal,kein Luxus! Außerdem geht es mir nicht um die derzeitige Gesetzeslage, die ja die Ampel jederzeit ändern kann, sondern um die Verfassung, die in den entscheidenden Artikeln nicht geändert werden soll. --176.0.161.3 23:39, 19. Okt. 2024 (CEST)
Sicherlich komprimiert „Seife und Brot“ symbolisch einen reduzierten Bedarf. Aber dein Zusatz „Und zwar normal, kein Luxus!“ offenbart sehr schön den funktionierenden demagogischen Subtext von „Seife und Brot“. Die Leistungen für Gesundheit und Ernährung der Sozialgesetzgebung und die Leistungseinschränkungen des Asylbewerberleistungsgesetzes sind eben nicht normal sondern ein Grundbedarf, dem von staatlicher Seite unterstellt wird, dass er zu Sicherung eines menschenwürdigen Existenzminimums in der Not beiträgt. Warum gerät dabei das Wort „Luxus“ in die Diskussion? Weil „Seife und Brot“ ja als Forderung medial gesetzt wird und damit suggeriert, hier sei so viel, dass noch etwas eingeschränkt werden könne. Das korrespondiert mit den Forderungen nach einer Kürzung des Bürgergeldes.
Die Vorgabe der Sozialgesetzgebung für die Erhebung der Bedarfe ist aber, die Leistungen für ein menschenwürdiges Existenzminimum zu ermitteln. Minimum! - weit weg von „normal“ und „Luxus!“. Und das geschieht ja offenbar - die Sozialverbände zumindest kritisieren die Leistungen regelmäßig sogar als zu gering. Der Diskurs dazu bewegt sich also bisher zwischen gering genug (= Minimum) und zu gering und wird jetzt mit Kürzungsforderungen erweitert, die die Regelbedarfsermittlung ausblenden und nur behaupten, ohne nachzuweisen: Einige, die nicht in der Not oder sogar eher wohlhabend sind möchten gerne nach ganz unten treten, um von denen gewählt zu werden, die sich abgehängt fühlen. Die Forderung, ein Minimum, das sich an der Vorgabe der Menschenwürde orientieren soll, noch weiter zu kürzen, achtet nicht die Menschenwürde - und das ist neben der Menschenverachtung imho auch verfassungsfeindlich.
Deshalb ist die Darstellung der Gesetzeslage und die Erinnerung daran so wichtig - es gibt da garnichts zu kürzen und es ist sogar imho äußerst fraglich, ob die bisherigen Leistungen wirklich ausreichend und verfassungskonform sind. Die Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes und die zusätzlichen Kürzungen für die Ende 2022 ca. 304.000 vollziehbar Ausreisepflichtigen bleiben ja teilweise sogar noch hinter dem Regelbedarf des SGB XII zurück.
Die Forderung nach Kürzungen mit der Parole „Seife und Brot“ suggeriert also, dass die Leistungsempfänger:innen bisher mehr erhalten, als ihnen zusteht. Das sei also angeblich kein Minimum, was da mit der fünfjährlichen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamtes und mit den Verfahren und Methoden der Reglbedarfsermittlung errechnet wird unter Maßgabe des Regelbedarfsermittlungsgesetzes (Gesetz zur Ermittlung der Regelbedarfe nach § 28 des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch ab dem Jahr 2021 (Regelbedarfsermittlungsgesetz - RBEG) und seiner Fortschreibung in der Verordnung zur Bestimmung der für die Fortschreibung der Regelbedarfsstufen nach § 28a und für die Fortschreibung des Teilbetrags nach § 34 Absatz 3a Satz 1 des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch maßgeblichen Prozentsätze sowie zur Ergänzung der Anlage zu §§ 28 und 34 des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch für das Jahr 2024 (Regelbedarfsstufen-Fortschreibungsverordnung 2024 - RBSFV 2024) die sich nach der Behauptung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales an den Urteilen des Bundesverfassungsgerichts (Beschluss vom 23. Juli 2014 (1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13) orientieren.
Die Forderung „Seife und Brot“ suggeriert also einen Gesetzesbruch zugunsten des sozialen Bodensatzes des Gesellschaft, den Ärmsten unter den Armen (vgl. [13], [14], [15]). „Seife und Brot“ knüpft dabei demagogisch an das Gefühl an: „Die bekommen alles und um mich kümmert sich der Staat nicht.“ --88.64.252.17 11:26, 20. Okt. 2024 (CEST) Nachsatz: Ja, mir ist bekannt, dass die originäre FDP-Forderung „Bett, Brot und Seife“ lautet. Das ändert nichts an dem imho demagogischen Charakter der populistischen Forderung und an meinen obigen Ausführungen. --88.64.252.17 11:47, 20. Okt. 2024 (CEST)
Wenn ich das mit dem Luxus nicht geschrieben hätte, hättest Du mir vorgeworfen, dass Luxusseife ja auch Seife sei und das nicht zu bezahlen wäre. Ich kann also so oder so nicht gewinnen. --176.0.161.3 13:31, 20. Okt. 2024 (CEST)
Nein, da verstehst du etwas (und leider auch mich) irgendwie falsch. Es geht mir nicht darum, dir etwas vorzuwerfen und genauso wenig geht es mir darum, gegen dich zu gewinnen. Wenn ich nicht deiner Ansicht bin schreibe ich eben, dass ich das anders sehe und argumentiere, warum. Kritik muss begründen können, der Vorwurf muss das oft nicht. Das Einzige, was hier gewonnen werden kann, ist Information und Einblick in Sichtweisen, Zusammenhänge und Hintergründe. Und wenn wir fair und sachlich miteinander diskutieren sind diejenigen, die hier etwas gewinnen können, die Mitlesenden, die sich für die Thematik interessieren. Und es gibt natürlich eine Ebene, wo wir beide gewinnen, weil in einer Kontroverse unsere Argumente auf den Prüfstand gestellt werden und bestehen müssen (oder eben verworfen werden sollten). --88.64.252.17 17:06, 20. Okt. 2024 (CEST)

Kaffeeballmaschinen

Ich hatte gerade noch die Kurve gekriegt, nicht auf eine "kostenlose" Kaffeeballmaschine eines Discounters hereinzufallen, weil mir klar wurde, daß man dadurch völlig abhängig von den Anbietern der Kaffeebälle wird, aber interessanterweise kommen die im Artikel Kaffeemaschine gar nicht vor. Eigentlich würde ich gerne mehr dazu wissen, u. a., ob man die Möglichkeit der alternativen Beschickung, beispielsweise mit normalem Kaffeepulver, hat. --2.241.178.141 08:43, 19. Okt. 2024 (CEST)

Die Antwort hat du die doch schon selber gegeben: Nein. Zumindest solange, bis jemand eine befüllbare kompatible Plastikkugel auf den Markt bringt. Aber dann ist der Gag ja eh weg... 𝔉𝔩𝔬𝔰𝔰𝔢𝔫𝔱𝔯𝔞𝔢𝔤𝔢𝔯🐟🐟🐟🐟🐟 09:15, 19. Okt. 2024 (CEST)
Ich weiß nicht, was ein Kaffeeball ist, aber Kaffeekapseln für Nespresso gibt es auch wiederbefüllbar sowie als Einwegartikel von verschiedenen Anbietern, nachdem das Patent ausgelaufen ist. Wenn auf Kaffeebälle noch ein Patentschutz besteht, wird es bestimmt alternative Angebote geben, wenn das nicht mehr der Fall ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:00, 19. Okt. 2024 (CEST)
Das kannst du dir hier mal anschauen. Ist halt wie bei allem anderen, wo du dir nicht einfach Bohnen kaufst, ein gewollter Lock-in-Effekt. --An-d (Diskussion) 10:16, 19. Okt. 2024 (CEST)
Der einzige Clou an diesem System ist halt die kompostierbare Kugel, während Nespresso & Co mit wenig umweltfreundlichen Alukapseln etc. hantieren. 𝔉𝔩𝔬𝔰𝔰𝔢𝔫𝔱𝔯𝔞𝔢𝔤𝔢𝔯🐟🐟🐟🐟🐟 10:31, 19. Okt. 2024 (CEST)
Wobei das aus meiner Sicht ja schon ein gutes Kauf-Argument ist… solang die Qualität des Kaffees mithalten kann und es preislich attraktiv ist. Und damit sind wir natürlich wieder beim angeführten Lock-In-Effekt. Und ich bin schon fast im Wikipedia:Café angekommen… 😉 --Svencb (Diskussion) 10:44, 19. Okt. 2024 (CEST)
Aus meiner Sicht ist das nur ein weiterer proprietärer Formfaktor für Kaffekapseln, nur eben diesmal mit biologisch abbaubarer Hülle. Wenn man Nespresso- oder Tassimo-Kapseln mit demselben Material umhüllen würde, hätte man denselben Effekt, wobei ich ziemlich sicher bin, dass Kaffeekugeln auch mit Aluhülle funktionieren würden. --Rôtkæppchen₆₈ 13:37, 19. Okt. 2024 (CEST)
Der Patentschutz dürfte nur für gewerbliche Anbieter von Interesse sein. Wenn es irgendwo einen "Basteltip mit der Maus" geben sollte, wie man sich aus einem Blatt Kaffeefilterpapier und ein paar Löffelchen Kaffeepulver selbst einen Kaffeeball nähen bzw. drehen kann, dann kann man auch noch mehr drehen, nämlich den Kaffeeballverkäufern eine Nase. Ich weiß ja nun nicht, wie die Maschine funktioniert, aber grundsätzlich könnte ich mir so ein kugeliges Metallobjekt vorstellen, das man nach Art eines Tee-Eis mit Kaffeepulver füllen und dann anstatt des vom Erfinder vorgesehenen Kaffeeballs in der Maschine benutzen kann. Wahrscheinlich würde es nicht einmal gewerbliche Schutzrechte verletzen, solche Kugeln zu verkaufen. --2.241.178.141 11:15, 19. Okt. 2024 (CEST)
Das wäre dann aber doch ziemlich sinnlos, weil es wiederbefüllbare Kaffeekapseln für Kaffeekapselmaschinen schon gibt. Einen wiederbefüllbaren Kaffeeball für eine Kaffeeballmaschine zu erfinden wäre also keine wirkliche Innovation. --Optimum (Diskussion) 13:38, 19. Okt. 2024 (CEST)
Worin besteht die Innovation beim Kaffeeball? --95.112.117.183 13:49, 20. Okt. 2024 (CEST)
Ist kompostierbar... 𝔉𝔩𝔬𝔰𝔰𝔢𝔫𝔱𝔯𝔞𝔢𝔤𝔢𝔯🐟🐟🐟🐟🐟 13:59, 20. Okt. 2024 (CEST)
Das gab es schon vorher, z.B. Nespresso-kompatible Pappkapseln. --Rôtkæppchen₆₈ 17:48, 20. Okt. 2024 (CEST)
Die sind allerdings für die Kompostierung in den gewerblichen Anlagen nicht geeignet, weil sie von innen mit einem Bio-Kunststoff beschichtet werden. Daher dauert der Zerfall deutlich länger als die geforderten 12 Wochen. --Optimum (Diskussion) 19:41, 20. Okt. 2024 (CEST)
Das ist aber ein generelles Problem bei gewerblicher Schnellkompostierung. Biomüllbeutel aus Maisstärke sind auch nur für private Langsamkompostierung geeignet. Wenn beim privaten Umsetzen des Komposthaufens ein unvollständig kompostierter Rest zurückbleibt, kommt der eben zuunterst auf den neuen Komposthaufen. Bei gewerblicher Schnellkompostierung oder Vergärung geht das nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 21:07, 20. Okt. 2024 (CEST)

Unterhosenverzicht ("go commando")

Hallo zusammen! Ich bin auf der Suche nach Umfragen oder Studien, die untersuchen, wie verbreitet der gelegentliche Verzicht auf das Tragen von Unterhosen in Deutschland ist (im englischen nennt man das unironisch "to go commando"). Bisher habe ich nur Umfragen zu den USA gefunden (wie etwa diese hier), aber ich habe keine spezifischen Zahlen für Deutschland entdeckt. Weiß da jemand mehr? --2003:EC:BF0F:1D24:356E:CE44:D245:A127 16:52, 19. Okt. 2024 (CEST)

Bei Männern, bei Frauen (unter einem Rock) oder beides? --BlackEyedLion (Diskussion) 18:26, 19. Okt. 2024 (CEST)
Warum nicht sowohl als auch (und unabhängig vom Rock)?--2003:EC:BF3C:2952:DCF8:D0C3:C648:17AF 17:24, 20. Okt. 2024 (CEST)
Die verlinkte "Studie"(?) kannst du eigentlich 1:1 nehmen, es sei denn Deutschland ist Bischofsheim, genauso wie Berlin Schöneberg. --Wikiseidank (Diskussion) 09:10, 21. Okt. 2024 (CEST)

Kann man Bakterien "heilen"?

Ich gehe davon aus, dass auch Bakterien "krank" werden können. Ich meine damit nicht Virusinfektionen. Das ist klar. Sondern dass z.B. durch Einflüsse der Umgebung ihr Metabolismus nicht mehr richtig funktioniert und dass sie aufgrund dessen auch nicht mehr richtig "funktionieren". Dass also z.B. normalerweise wohltätige bzw. neutrale Darmbakterien für ihre Umgebung schädlich werden. Die normale Therapie ist wohl, die betreffenden Bakterien möglichst zu eliminieren. Aber gibt es auch Therapien, die darauf basieren, die Bakterien zu "heilen"? Vielleicht eine blöde Frage. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 01:21, 20. Okt. 2024 (CEST)

Klar können Bakterien vergiftet werden, das ist das Wirkprinzip der Antibiotika. Siehe [16]. Die Hauptfrage nach Heilung wird dort allerdings nicht gestellt. Haben Bakterien ein Immunsystem? Das wäre vermutlich Voraussetzung. --Kreuzschnabel 08:49, 20. Okt. 2024 (CEST)
Ich denke auch, ein einzelnes Bakterium ist nur relativ kurz krank, und dann gleich tot Nahrung für die Familie. Da geht es dann eher darum, die Population im 7- bis 10-stelligen Bereich am Leben zu erhalten. Bakterien haben da schon ein paar Strategien, zum Beispiel Multiresistenz. --Erastophanes (Diskussion) 09:28, 20. Okt. 2024 (CEST)
Da solltest Du erste einmal Deine Definition von "Krank sein" geben, denn ein einzelliges, prokaryotes Lebewesen ist anders als ein vielzelliges eukaryotes. --Elrond (Diskussion) 09:34, 20. Okt. 2024 (CEST)
Deshalb habe ich "krank" in Anführungszeichen gesetzt. Mit "krank" meine ich eine für das Bakterium (und seine Umwelt) nachteilige Veränderung des Bakterienmetabolismus. "Heilen" wäre dann eine gezielte Veränderung des Bakterienmetabolismus hin zum Normalzustand. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 10:58, 20. Okt. 2024 (CEST)
Vermutlich kann man die Ausscheidung schädlicher Stoffe beschleunigen, indem man Dekorporationsstoffe wie DTPA einsetzt. Der Artikel Dekorporation ist hier nicht aussagekräftig und außerdem falsch. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:05, 20. Okt. 2024 (CEST)
Meinst Du mit "ihr Metabolismus nicht mehr richtig funktioniert": aus Sicht des Bakteriums oder aus Sicht des (darmtragenden) Menschen? Wenn bei einem Bakterium der Metabolismus nicht richtig funktioniert, wird das wohl auf eine Mutation zurückgehen. Gefragt wäre dann eine Gentherapie. Gibt's nicht. Wenn der Metabolismus der Verwandtschaft (d.h. des Wildtyps) besser funktioniert, regelt sich das von selbst, per Konkurrenzausschluss der Mutante durch ihre leistungsfähigere Verwandtschaft. Wenn das Bakterium Metaboliten produziert, die aus Sicht des Wirts (z.B. des Menschen) unterwünscht sind, kann das, aus der Sicht des Bakteriums selbst, eine sehr sinnvolle Strategie sein. Die übliche Art des Eingreifens wäre Veränderung des Millieus in einen Zustand, der für diese Variante weniger vorteilhaft wäre.--Meloe (Diskussion) 17:18, 20. Okt. 2024 (CEST)
Ich halte es für deutlich sinnvoller, die kranken Bakterien aufzugeben und durch gesunde zu ersetzen, indem das Biotop mit neuen, gesunden Bakterien geflutet wird. Bei Darmbkakterien wäre das eine Stuhltransplantation oder regelmäßiger Probiotikakonsum, bei Joghurt, Sauerkraut und Sauerteig eine Starterkultur. Bei „krankem“ menschlichem Genitalmikrobiom wird gelegentlich Joghurtspülung empfohlen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:01, 21. Okt. 2024 (CEST)
Leidende Bakterien neigen zu Horizontalem Gentransfer (en: ist um einiges ausführlicher), damit hoffen sie ihren Metabolismus durch "Gentechnik" den neuen Gegebenheiten anzupassen. Auf diese Weise entwickeln sich auch Antibiotika-Resistenzen. - Nur so zur Vervollständigung, als Therapie im Menschen ist dieser Ansatz wahrscheinlich ungeeignet. --Hareinhardt (Diskussion) 10:08, 21. Okt. 2024 (CEST)

Parkscheintechnologie

Schon beim zweiten Parkhaus in Spanien erlebt: Gezogenen Parkschein bezahlt, ins Auto gesetzt losgefahren, Schranke öffnet sich , ohne das ich den Schein/ Ticket nochmal zeigen muss. Südländische Lässigkeit, Schranke geht durchs Autogewicht hoch oder gibts ne andere Erkennungstechnologie? Nummernschild musste ich nicht angeben. --scif (Diskussion) 21:07, 19. Okt. 2024 (CEST)

Nummernschild ist beim Einfahren eingelesen worden und mit dem Parkschein gekoppelt. --RAL1028 (Diskussion) 21:26, 19. Okt. 2024 (CEST)
Richtig, gibt es auch in Deutschland, zum Beispiel im Parkhaus der Köln Arcaden. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:40, 19. Okt. 2024 (CEST)
Und das über jedem Parkplatz im Parkhaus eine visuelle Anzeige in Rot/Grün ist, hab ich so in D auch noch nicht gesehen. --scif (Diskussion) 22:15, 19. Okt. 2024 (CEST)
Das gibt es hier durchaus, aber halt nur bei Neubauten oder halbwegs frisch renovierten Häusern.
Vorstufe ist die Anzeige der Zahl der freien Parkplätze, die nicht (nur) durch die Schranken bestimmt werden kann (Behindertenparkplätze u.ä.). --Erastophanes (Diskussion) 09:31, 20. Okt. 2024 (CEST)
Seit kurzem auch im Parkkeller unserer Sparkasse. Anfangs ungewohnt, jetzt finde ich es prima. --Elrond (Diskussion) 22:16, 19. Okt. 2024 (CEST)
Zum Teil gibt es dann auch keinen Parkschein mehr, sondern man gibt am Kassenautomaten das Kennzeichen ein. Wer dann ein digitales Kennzeichen hat, gibt nach 1 Woche parken einfach das Kennzeichen von einem gerade reingefahrenen Auto ein und kann für 1 Euro rausfahren :-) Im ernst: das ist so unter dem Datenschutzgesichtspunkt sehr fragwürdig. -- Aspiriniks (Diskussion) 22:22, 19. Okt. 2024 (CEST)
Beides (sowohl automatisch öffnende Schranke als auch rot/grüne Lampe über den Parkplätzen) gibt es z. B. auch im Parkhaus am Flughafen Hamburg. --Jossi (Diskussion) 22:42, 19. Okt. 2024 (CEST)
Im Parkhaus vom Citti-Park Lübeck gibt's die Beleganzeigen über den Parkplätzen auch. Nummerschilderkennung kenn ich vom Campingplatz. Wenn man sich online angemeldet hat, geht die Schranke auf, ohne dass man noch zur Anmeldung muss. --2.173.33.146 23:28, 19. Okt. 2024 (CEST)
Deswegen ist da an der Einfahrt immer ein Schild mit Kleingedrucktem bzw Kleinschneidgeplottetem. Wenn Du der notwendigen Verarbeitung Deiner personenbezogenen Daten nicht zustimmst, parkst Du eben woanders. --Rôtkæppchen₆₈ 22:59, 19. Okt. 2024 (CEST)
Jaja, der Datenschutz … Die Angabe, die hier erhoben wird, ist die, ob ein Fahrzeug mit einem bestimmten Kennzeichen derzeit in einem bestimmten Parkhaus steht. Nun ist es so, daß gemäß der aktuellen Rechtslage das Kennzeichen eines Fahrzeuges sowieso von außen sichtbar angebracht sein muß – bei einem PKW sogar an zwei gegenüberliegenden Seiten desselben. Man kann das in Rede stehende Datum also mittels eines simplen Fußmarsches durch das Parkhaus ermitteln – wenn auch nicht den Zeitpunkt der Einfahrt, der zur Abrechnung ja mit erfaßt werden muß. Die weltbewegende datenschutzrechtliche Problematik vermag ich hier nicht zu erkennen, wobei natürlich kein Grund besteht, die Dauer der Parkzeit nach Begleichen der Parkgebühr gespeichert zu halten.
Ich persönlich finde es jedenfalls ausgesprochen praktisch, daß mein Arbeitgeber in einem derartig organisierten Parkhaus ein paar Dauerplätze für seine Angestellten angemietet hat, so daß ich ohne irgendwelche Formalitäten morgens ein- und abends wieder ausfahren kann. Dafür reicht es, daß mein Kennzeichen dort hinterlegt ist. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 23:37, 19. Okt. 2024 (CEST)
Die Frage ist, ob ich den Parkplatzbetreiber wegen dsgvo verklagen kann, wenn er ohne Beschilderung und ohne berechtigtes interesse einen simplen Fußmarsch macht und meine Daten dann speichert oder verarbeitet. --Ailura (Diskussion) 09:44, 21. Okt. 2024 (CEST)
gibt nach 1 Woche parken einfach das Kennzeichen von einem gerade reingefahrenen Auto ein und kann für 1 Euro rausfahren :-) – und zwar kann er dann mit dem gerade reingefahrenen Auto rausfahren, aber nicht mit seinem seit einer Woche geparkten. Oder meinst du, an der Ausfahrt steht keine Nummernerkennung? --Kreuzschnabel 00:23, 20. Okt. 2024 (CEST)
Deshalb digitales Kennzeichen. Mit dem Blechschild wird es schwieriger, da bräuchtest Du noch einen Schraubenzieher, das fällt womöglich auf :-) Aspiriniks (Diskussion) 00:34, 20. Okt. 2024 (CEST)
Ein digitales Kennzeichen ermöglicht – zumindest „ungerootet“ – keine Änderung des Kennzeichens an sich nach Belieben, sondern bietet lediglich Zusatzfunktionen :) --Kreuzschnabel 08:42, 20. Okt. 2024 (CEST)
Je öfter ich den Thread lese, desto mehr drängt sich mir der Verdacht auf, daß Aspiriniks' Beiträge zu ihm auch einen humoristischen – mindestens: – Nebenaspekt haben. YMMV -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 09:34, 20. Okt. 2024 (CEST)
Und wenn das ursprüngliche Kennzeichen als dauerparkend erkannt wird, egal ob bereits irgendwie ausgefahren oder nicht, wird eben dem klein reproduzierten Text gemäß eine Halterabfrage gemacht und dem dann die Parkentgeltrechnung zugestellt. --Rôtkæppchen₆₈ 01:39, 20. Okt. 2024 (CEST)
Der man dann widerspricht, weil das angeblich geparkte Fahrzeug sich nicht im Parkhaus befindet. Wieso fährt man überhaupt mit seinem eigenen Kennzeichen rein, wenn man sowas vor hat? --217.251.177.174 02:02, 20. Okt. 2024 (CEST)
Nur wenige haben das vor. Wenn ich mich recht erinnere, ist es sogar illegal, mit einem anderen als „seinem eigenen Kennzeichen“ am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen. Wobei man ja bei der Einfahrt ins Parkhaus eigentlich den „öffentlichen Straßenverkehr“ verläßt, sodaß … Allerdings dürfte die Einfahrt in ein derartig organisiertes Parkhaus – das gleiche gilt natürlich auch für Parkplätze – mit einem anderen als dem eigenen Kennzeichen hier den Tatbestand des Betruges erfüllen. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 02:52, 20. Okt. 2024 (CEST)
Zum öffentlichen Straßenverkehr zählt auch der gleichsam öffentliche, der zwar auf Privatgrund stattfindet, aber vom Grundstückeigentümer erwünscht oder geduldet ist. --Rôtkæppchen₆₈ 10:01, 20. Okt. 2024 (CEST)
Das stimmt so nicht! Dabei geht es nicht um Verkehr, der geduldet oder erwünscht ist. Es geht darum ob der Verkehr vom restlichen Straßenverkehr abgegrenzt (durch ein Tor oder eine Schranke) ist oder nicht. Und das ist im Parkhaus gegeben. Also kein öffentlicher Verkehr! --176.0.161.3 13:10, 20. Okt. 2024 (CEST)
Wer ein anderes Kennzeichen angibt, um Geld zu sparen, begeht einen Betrug, ähnlich wie der kürzlich verurteilte Jens Lehmann. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:18, 20. Okt. 2024 (CEST)
Eigentlich steht da immer "hier gilt die STVO" - Wenn ich ohne Fahrerlaubnis auf dem Parkdeck eines Einkaufszentrums fahre, wird das bei Auffälligkeiten sicher die Polizei interessieren. Es sei den es wird dort auf einer abgegrenzten Fläche das Einüben des Einparkens geübt. --Bahnmoeller (Diskussion) 19:40, 21. Okt. 2024 (CEST)
ich habe das jetzt nicht im Kopf: steht die Führerscheinpflicht in der StVO? Oder in einem damit verbundenen Gesetz? Das vielleicht von der Bemerkung nicht (wirksam) einbezogen wird. --176.0.152.134 21:02, 21. Okt. 2024 (CEST)
Die Fahrerlaubnis-Verordnung ist eine separate Rechtsverordnung. --Rôtkæppchen₆₈ 22:32, 21. Okt. 2024 (CEST)

Dämmung eines kleinen Kompressors

Ich habe hier einen kleinen 12V kompressor, den ich so gut wie möglich akustisch dämmen muss. Benötige ich etwas leichtes mit viele Poren wie z.b. PU Schaum oder benötige ich etwas schweres wie z.b. Bitumen? Von was ist die Materialauswahl bei akustischer Dämmung abhägig?

--176.199.210.203 21:08, 19. Okt. 2024 (CEST)

Es kommt darauf an, was die Quelle des Geräusches ist. Ist es das Ansauggeräusch (so bei meinem Minikompressor) wirken andere Maßnahmen als bei Körperschall. Es kommt auch darauf an, ob Ausreichend Raum vorhanden ist für eine größere schalldichte Box oder sowas. Die könnte allerdings bei längerem Betrieb thermische Probleme bereiten. --2.173.33.146 21:18, 19. Okt. 2024 (CEST)
Bitumen-Schaum wäre vielleicht eine Lösung. Das ist nicht witzig gemeint. Eigentlich gibt es eine optimale Schalldämmung wenn es möglichst viele unterschiedliche Weglängen für den Schall gibt. Eine (im Wesentlichen) plastisch verformbare Masse hat das Potenzial, sich durch den Schalldruck an das Geräusch anzupassen. Im Gegenteil dazu hat ein normaler Schaum eine nur geringe Abweichung in der Porengröße, die sich darüber hinaus auch nicht verändern kann. --176.0.161.3 21:51, 19. Okt. 2024 (CEST)
Wir haben im Labor einige Membranpumpen in Unterschränken und die sind mit Noppenschaumstoff akustisch gedämmt. Funktioniert gut. --Elrond (Diskussion) 22:20, 19. Okt. 2024 (CEST)
Falls es Mattenmaterial sein soll, schau Dich beim KFZ-Zubehör um. Dort gibt es Bitumenmatten, Schaumstoffmatten oder kombinierte. Alles wärmebeständig, flammhemmend, selbstklebend und ewig haltbar. --2.173.13.74 10:09, 20. Okt. 2024 (CEST)
Ja, im KFZ-Zubehör wird passendes zu finden sein. Aber auch da, grundsätzlich kommt es darauf an, welche Art von Lärm und dessen Übertragung gedämpft werden soll. Eher leicht wenn es Luftschall ist, eher schwer wenn es Körperschall ist. Aber eben auch da, allein der Schall der nur durch die Luft geht, kann ein Bauteil zum dröhnene anregen. Und gegen Dröhnen hilft durchaus eine schwere KFZ-Antidröhnmatte. Persönlich würde ich mal darüber versuchen; 1. Den Körperschall zu entkoppeln in dem man was dämpfendes unter die Füsse schraubt, und 2. den Innenraum mit was weichem auskleiden. --Bobo11 (Diskussion) 10:47, 20. Okt. 2024 (CEST)
Es muss keine schwere Antidröhnmatte sein. Manchmal hilft auch schon mit Dachpappe beklebte Wellpappe. --Rôtkæppchen₆₈ 12:19, 20. Okt. 2024 (CEST)
Körperschall kann auch durch eine "Hängematte" gedämpft werden. Dabei wird der Gegenstand an einer Seilkonstruktion aufgehängt. Die kann man sogar so konstruieren, dass besonders laute Frequenzen durch Interferenz in der Aufhängung ausgelöscht werden. --176.0.161.3 13:21, 20. Okt. 2024 (CEST)
Einen Holzkasten drum bauen (Spanholzplatten, was schweres) - ohne Boden - Löcher für die Leitungen lassen. Den Kasten von innen mit Akustikschaumstoff/Noppenschaumstoff bekleben. Je nach Größe auf einer Seite ein Türchen für den Zugang machen. Den Kasten über das ganze Gerät stülpen. Auf den Boden einen alten Autoreifen, darauf ein Stück Küchenplatte, evtl. noch Gummi dazwischen und den Kompressor draufstellen. Den gedämmten Kasten drüberstülpen. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 22:10, 21. Okt. 2024 (CEST)
Und wo soll die Abwärme hin? --Rôtkæppchen₆₈ 22:30, 21. Okt. 2024 (CEST)

Anschluss für SSD zum Auslesen gesucht

Bitte helft mir: Mein Laptop ist gestorben, aber auf dieser Festplatte sind noch einige Daten, die ich retten möchte. Es gibt für wenig Geld SATA-USB-Kabel zum Auslesen. Ist das überhaupt ein SATA-Anschluss oder was brauche ich? Vielen Dank! --Gruenschuh (Diskussion) 17:00, 20. Okt. 2024 (CEST)

z.B. so eines?--Gruenschuh (Diskussion) 17:04, 20. Okt. 2024 (CEST)
Das Kabel passt garantiert nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 17:43, 20. Okt. 2024 (CEST)
Das ist ein M.2-Anschluss, aber auch dafür gibts Adapter. Auf M-Key achten (es ist eine NVMe), in B-Key-Adapter (für SATA) passt sie nicht. --Kreuzschnabel 17:06, 20. Okt. 2024 (CEST)
Oh danke! --Gruenschuh (Diskussion) 17:41, 20. Okt. 2024 (CEST)
Da gibt es externe Gehäuse für, z.B. dieses. Nebenher wird aus der NVMe-SSD ein blitzschneller USB-Stick-Ersatz. --Rôtkæppchen₆₈ 17:41, 20. Okt. 2024 (CEST)
Nochmals Dank! --Gruenschuh (Diskussion) 17:42, 20. Okt. 2024 (CEST)
Die SSD auf dem Produktfotobild sieht, ähm, interessant aus :D --Kreuzschnabel 18:01, 20. Okt. 2024 (CEST)
Es handelt sich wohl um ein retuschiertes Foto einer NVMe-SSD dieser Serie. --Rôtkæppchen₆₈ 23:11, 20. Okt. 2024 (CEST)
Kräftig retuschiert – Samsung-Label drauf, darunter spiegelverkehrt „Western Digital“, und spiegelverkehrter M-Key :D --Kreuzschnabel 00:36, 21. Okt. 2024 (CEST)
Oops. Da bin ich vom falschen Erzeugnisbild ausgegangen. Ich dachte, Du meintest das von Benutzer:Gruenschuh verlinkte. Bild. IRL hab ich diesen Apparillo im Regal liegen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:51, 21. Okt. 2024 (CEST)
Hey! Klau mir nicht meine M.2-Gehäuse! Ich hab auch den hier in Verwendung. War erst etwas skeptisch bei dem Plastikkram, haptisch ist das Inateck-Alustrangprofil natürlich um Welten überlegen, aber die Wärmesenke im Plastikgehäuse funktioniert erstaunlich gut. --Kreuzschnabel 07:53, 21. Okt. 2024 (CEST)
Plastikgehäuse waren schon zu HDD-Zeiten ein Problem. Da gab es teilweise sogar welche mit Lüfter. Irgendwann kamen dann die lüfterlosen Ganzaluminiumgehäuse. --Rôtkæppchen₆₈ 08:17, 21. Okt. 2024 (CEST)

Ich benutze sowas wie ICY-Box, kostet so um die 10 Euro bei ebay. --Bernd Rohlfs (Diskussion) 14:45, 21. Okt. 2024 (CEST)

Icy-Boxen gibt es vom Hersteller Raidsonic in vielen verschiedenen Varianten u.a. für PATA, SATA, M.2. Beim Kauf bitte auf eine M.2-Version achten, die M-Key NVMe akzeptiert. --Rôtkæppchen₆₈ 17:58, 21. Okt. 2024 (CEST)

Wäre es unter einem Kanzler Barzel zu Neuwahlen gekommen?

Falls 1972 das konstruktive Misstrauensvotum gegen Willy Brandt erfolgreich gewesen wäre, hätte eine Bundesregierung unter Rainer Barzel bis zum regulären Ende der Legislaturperiode im Herbst 1973 weitergemacht, oder wäre es zu vorgezogenen Neuwahlen gekommen? Regulär wäre die Legislaturperiode ja erst im Herbst 1973 ausgelaufen, Barzel hätte also noch über ein Jahr im Amt bleiben können. Oder ist es wahrscheinlicher bzw. irgendwo belegt, dass er Neuwahlen herbeigeführt hätte, um diesen Machtwechsel quasi nachträglich legitimieren zu lassen? Also praktisch wie Helmut Kohl zehn Jahre später. Ist darüber etwas bekannt? LG

--2A02:3100:67D5:8401:9D72:ED0F:3FBB:A0A9 21:02, 18. Okt. 2024 (CEST)

Unwahrscheinlich. Selbst Brandt hat ja die notwendige vorgezogene Neuwahl weil er die Mehrheit ja verloren hatte (wenn auch nicht die gekaufte Vertrauensabstimmung) auf Grund der Olympischen Spiele verschoben. Und weiterhin sind absichtlich herbeigeführte vorgezogene Neuwahlen Verfassungswidrig. Wenn er also gerade erst eine Mehrheit zusammengezimmert hätte, wär es ziemlich schwer zu erklären gewesen warum er sie kurz darauf wieder verlieren würde. Und im entscheidenden Amt war mit Gustav Heinemann ja ein SPDler, der hätte da sicherlich geholfen es Barzel recht schwer zu machen seinen Willen zu bekommen (beispielsweise in dem er die Neuwahlen verweigert hätte oder von Gerichten hätte überprüfen lassen, weil es eben der erste Fall war). Und barzel hoffte ja auf weitere Überläufer von SPD/FDP in Folge der Machtübernahme[17]. Da wäre eine Neuwahl unnötig riskant gewesen. Auch wenn nach der Niederlage der Satz kam: „Ich habe immer gesagt, dass Neuwahlen der sympathischste Weg wären, aber ich muss zur Kenntnis nehmen, dass wir heute Morgen eine Abstimmung nicht gewonnen haben.“ Interne Planungen sind denke ich mal komplex gewesen, über ungelegte Eier debattiert man ja nicht so gern. Und wär ja nicht so als wenn Barzel sonderlich beliebt bei den Wählern war, ein Jahr etablieren unter den Ringen wäre ihm da sicher lieber gewesen.--Maphry (Diskussion) 21:51, 18. Okt. 2024 (CEST)
Ich wüsste nicht, dass absichtlich herbeigeführte Neuwahlen per se verfassungswidrig wären. Jedenfalls war dies bei Kohl und Schröder nicht der Fall. Gegen Schröders Vorgehen wurde sogar geklagt, doch das Bundesverfassungsgericht hat sein Vorgehen nicht gerügt bzw. gestoppt. --2A02:3100:67D5:8401:9D72:ED0F:3FBB:A0A9 23:24, 18. Okt. 2024 (CEST)
Es wurde auch bei Kohl geklagt. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 23:57, 18. Okt. 2024 (CEST)
Ich hab irgendwie kein Verständnis dafür, weswegen die Vertrauensfragen und/oder konstruktiven Misstrauensvota von Barzel, Kohl oder Schröder verfassungswidrig (Art. 68 und 69 GG) gewesen sein sollten. Das von Barzel hat Barzel abgesägt, das von Kohl Schmidt und das von Schröder Schröder. Es zeigt sich, dass eine Vertrauensfrage oder ein konstruktives Misstrauensvotum auch ein von der initiierenden Partei unerwünschtes Ergebnis zeitigen kann. --Rôtkæppchen₆₈ 01:07, 19. Okt. 2024 (CEST)
Aus der Erinnerung eines damaligen Aktiven der Jungen Union: 1972 dachte niemand über einen Doppelschlag nach, also erst das konstruktive Misstrauensvotum und dann Neuwahlen. Zur „Legitimierung“ schon gar nicht, weil im damaligen (und heutigen) Verständnis der Verfassung der Ausgang des Misstrauensvotums keiner „Legitimierung“ bedurfte; das ist doch überhaupt ein Konzept aus der politischen Giftküche der letzten 20 Jahre. Und 1972, als das Instrument des Misstrauensvotums erstmals seit der Verabschiedung des GG eingesetzt wurde, kam ihm sogar eine gewisse Ehrfurcht zu, ein großes Kaliber, um die Ostpolitik zu zerschießen, und keine Relativierung durch eine anschließende Neuwahl. Eine solche Option der CDU kann, wie schon angedeutet, in Hinterzimmern diskutiert worden sein, in der Öffentlichkeit aber jedenfalls meiner jugendlichen Erinnerung nach überhaupt nicht. (1983 war die Lage vollkommen anders, legitimiert werden sollte dort der Koalitionswechsel der FDP von der SPD zur CDU, was 1972 nicht zur Diskussion stand.) --Aalfons (Diskussion) 01:46, 19. Okt. 2024 (CEST)
Was 1982/83 vor allem durch vier, sagen wir, Dissidenten in der FDP provoziert wurde, Ingrid Matthäus-Meier (später SPD), Hildegard Hamm-Brücher, Gerhart Baum und noch einer, dessen Namen irgendwo im Nirvana der vergessenen Namen untergegangen ist, steht aber sicher nachlesbar im Artikel. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 07:17, 19. Okt. 2024 (CEST)
Könnte das Hans-Dietrich Genscher gewesen sein, der sowohl unter Helmut Schmidt, als auch unter Helmut Kohl Außenminister war? --Rôtkæppchen₆₈ 11:03, 19. Okt. 2024 (CEST)
Konstruktive Misstrauensvoten sind unzweifelhaft nicht verfassungswidrig, warum wirfst du das ein? Es ging bei den Diskussionen immer nur um die Herbeiführung vorgezogener Neuwahlen mit Hilfen von gefakten Vertrauensfragen. "Gefakt" (steht tatsächlich so im Duden...) weil die jeweiligen Regierungsparteien entgegen ihrer Überzeugung abstimmten, um Neuwahlen herbeizuführen und mit demselben Kanzler und denselben Koalitionsversprechen in den Wahlkampf zu ziehen. Zum Einlesen hier ein Anfang: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/32714943_misstrauensvotum07-204182 --2001:16B8:BA6D:9800:1F2:F08C:59EF:2AF0 12:47, 19. Okt. 2024 (CEST)
In der Klage gegen Kohl 1982 wurde das ganze passieren gelassen, weil die FDP "im Zusammenhang mit der Beendigung der sozialliberalen Koalition in tiefgreifende Richtungskämpfe" geriet.[18]. Entsprechend konnte Kohl deutlich machen, dass er sich auf die Überläufer nicht verlassen konnte, womit die Neuwahl rechtmässig war. Für zukünftige Fälle stellten sie dann fest, das nur "echte Krisen" dieses erlauben.[19] Beim Fall Schröder war das ganze ziemlich heikel, da die Entscheidung mitten im Wahlkampf lag. Dabei entscheid das Verfassungsgericht, das keine unechte Vertrauensfrage vorläge, weil die Reformpolitik tatsächlich in der Koalition über lange Zeit sehr umstritten war (ging um Agenda 2010, Hartz IV und Co.)[20]. Dieses Konstrukt wäre für Barzel ziemlich schwierig gewesen damals, weil es eben echte Parteiüberläufer zu seiner Partei waren, die ihm die Chance auf eine Mehrheit erlaubten. Zusätzlich eben mit einem ihm nicht wohl gesonnenen Bundespräsidenten, der schlichtweg die negative Argumentation der Abweichler in den damals zukünftigen Verfassungsgerichtsurteilen hätte aufgreifen können. Ist nicht vorgesehen, also gibts das nicht. Das alles wäre eben eine andere Ausgangslage gewesen als bei den anderen später erfolgreichen Fällen, und da es quasi der Sündenfall gewesen wäre, wohl recht schwer durchzubekommen. Also ja, einfach so Parlament auflösen ist nicht, man muss glaubhaft machen können, dass man seine Politik nicht weiter verfolgen kann.--Maphry (Diskussion) 13:15, 19. Okt. 2024 (CEST)
Auch aus der Erinnerung: Das Überlaufen der MdBs und die Mehrheitsbeschaffung durch selbige war damals in der Bevölkerung (und nicht nur bei der SPD) sehr unpopulär, zumal da auch Zusagen an diese Überäufer im Raum standen (genaue Belege gab/gibt es naturgemäß nicht, aber die Vermutung reicht schon). Die Union hatte dadurch die Basis im Bundestag erweitert, beim Wahlvolk aber geschmälert. Das zeigt auch das Ergebnis der BW 1972, im Wahlkampf spielte das Überläufertum eine wichtige Rolle.
--Dioskorides (Diskussion) 16:09, 20. Okt. 2024 (CEST)

Hinweis: Hier in der WP:Auskunft geht es um Was-ist-Fragen. Was-wäre-wenn-Fragen bitte im WP:Café behandeln. --Kreuzschnabel 09:21, 19. Okt. 2024 (CEST)

Die Frage war gut genug für die Auskunft. Keine rotweinesken Ermahnungen bitte, nachdem du schon gelesen haben dürftest, dass hier ernsthaft diskutiert wird. --Aalfons (Diskussion) 21:06, 19. Okt. 2024 (CEST)
Zitat Seitenintro: „Die Auskunft ist kein Diskussionsforum.“ Dass du mich nicht magst, ist mir klar, aber du musst es nicht so monströs vor dir hertragen. --Kreuzschnabel 21:57, 19. Okt. 2024 (CEST)
Weil ich dich gar nicht kenne, habe ich keine persönlichen Sym- oder Antipathien. Liegt alles an deinen Kommentaren hier. Nur wo der Drang nach Distinktionsgewinn auf Kosten anderer User zu deutlich aufscheint, ergibt sich manchmal Handlungsbedarf. --Aalfons (Diskussion) 19:58, 23. Okt. 2024 (CEST)

Das Partizipien-"Argument" der Nichtgleichzeitigkeit gegen Gendersprache

Regelmäßig lese oder höre ich dieses angebliche Argument gegen das Gendern mit Partizipien (meines Erachtens die einzige Form dieses Konzeptes, die ohne Verstöße gegen die bestehende deutsche Grammatik auskommt, mag sie auch nicht unbedingt schön klingen). Es wird dann immer behauptet, die Bezeichnung mit dem Partizip könne ja gar nicht richtig sein, wenn jemand gerade eine andere Tätigkeit ausübt oder schon tot ist.

Dagegen kann man gleich mehrere Gegenargumente vorbringen. Erstens widerspricht so ein seltsames mechanistisches Verständnis ("biertrinkende Studierende" könne es nicht geben, weil sie nur entweder Bier tränken oder studierten) völlig dem üblichen Gebrauch solcher Verben. "M. studiert Geschichte in A." stimmt auch dann, wenn M. gerade nicht lernt, Bücher zum Thema liest, Vorlesungen hört oder an seinen Hausarbeiten schreibt, sondern schläft, isst oder seinen Urlaub im Voralpenraum verbringt.

Zweitens sehe ich bei Verben, die nicht unakkusativisch sind, den Gegensatz beider Partizipien primär in Aktiv vs. Passiv, und viele (aber nicht alle) zweiten Partizipien können auch andauernde Vorgänge ausdrücken. Mit dem ersten Partizip würde ich aber auch in der Vergangenheit geschehene (stattfindende/stattgefunden habende) Vorgänge beschreiben, wenn nicht ihr Ende betrachtet wird. Der aspektuelle Anteil überwiegt den temporalen Anteil deutlich. (Die bis gestern/früher immer lachende Lea ... Bis gestern fiel sie durch ihre Angewohnheit auf, immer zu lachen.) Generell können Adjektive auch Vorzeitiges ausdrücken: "Die lange umkämpfte Stadt hat schon lange keine Schlacht mehr gesehen." "Die einstmals roten Dächer haben ihre Farbe schon lange verloren." Oder sehe das nur ich so?

Drittens kann man wirklich einen Unterschied zwischen Ableitungen (wie Kämpfer, Leser) und Partizipien (der Kämpfende, der Lesende) konstatieren, der aber viel diffiziler und darum vielleicht auch vernachlässigbar und theoretisierend ist: Kämpfende, Lesende, Singende, Schreibende üben diese Tätigkeit einfach zu einer bestimmten Zeit aus. Kämpfer, Leser, Sänger, Schreiber ohne zusätzliche Attribute haben sie tendenziell als regelmäßig ausgeübten Teil ihres Seins. (Mit zusätzlichen Attributen bezieht sich dieses Sein nur auf den Zusammenhang mit dem Attribut. Der Leser eines konkreten Buches ist nicht unbedingt allgemein Leser, aber in Bezug auf dieses Buch und im konkreten Diskurs.) Aber das ist eher eine theoretische Überlegung.

Woher also kommt dieses "Argument"? Warum wird es so oft vorgebracht? Ist meine Analyse irgendwie zu beanstanden oder in jedem Punkt zutreffend? --2A0A:A540:D32C:0:9D84:4C1D:7E84:E769 19:28, 19. Okt. 2024 (CEST)

Es wird dann immer behauptet ... Wo wird das behauptet? Das müsstest du wohl zunächst belegen, bevor man deine wieteren Ausführungen liest. --2001:871:69:D894:7DC7:AD19:CE6:ED75 19:47, 19. Okt. 2024 (CEST)
Beispielsweise da Diskussion:Partizip#Missbrauch oder dort https://journalismus-und-sprache.de/gendern-konkret/partizip-problem/ --2A0A:A540:D32C:0:9D84:4C1D:7E84:E769 20:05, 19. Okt. 2024 (CEST)
Es handelt sich tatsächlich um ein typisches Argument von Gender(sprache)gegnern. Eine weitere Widerlegung ist, dass gerade beim häufig verwendeten Beispiele Studierende das herkömmliche Wort Studenten ebenfalls ein Partizip Präsens ist. Die Argumente kommen meines Erachtens daher, dass Gender- und Gendersprachen-Gegner alle möglichen, auch unsinnigen, Argumente heranziehen müssen, um ihre Position stützen zu können. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:37, 19. Okt. 2024 (CEST)
Ich kenne die grammatikalischen Grundlagen nicht, aber für mich unterscheidet sich die Bedeutung. Ein radfahrender Demonstrant kann gerade mit dem Rad auf der Demo sein, auf dem Weg dorthin oder auf dem Rückweg. Über sein Anliegen ist nichts bekannt. Ein demonstrierender Radfahrer ist gerade auf der Demo, kann dabei zu Fuß unterwegs sein, demonstriert aber für seine Rechte und Interessen als Radfahrer. Ein demonstrierender Radfahrender fährt mit dem Rad auf einer Demo, kann aber für oder gegen ein beliebiges Thema demonstrieren. --Carlos-X 23:04, 19. Okt. 2024 (CEST)
Okay, aber auch für diese Beispiele: Demonstrant bedeutet auf Latein ganz genau derzeit Demonstrierender und nicht im Allgemeinen gelegentlicher Demonstrationsteilnehmer. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:08, 20. Okt. 2024 (CEST)
Und Gift bedeutet im Englischen Geschenk. Die Bedeutung von Wörtern ist in anderen Sprachen nicht zwangsläufig die gleiche. --2003:E4:2F1C:14C2:C7C:3E9C:B0E:23BB 19:59, 20. Okt. 2024 (CEST)
Das stimmt, nur weil etwas aus dem Latein so hergeleitet wird, muss das im Deutschen nicht genauso wahrgenommen werden. Partizip-Formen sind da also nicht das Allheilmittel das man immer anwenden kann, aber für einige Fälle funktioniert das eben schon sehr gut, besonders im Plural (z.B. "die Verwitweten").
Man muss halt mehrere Ansätze nebeneinander verwenden, je nach Kontext funktioniert mal der eine Ansatz oder der andere. Mal helfen Ersatzformen ("Eltern", im Singular "Elternteil" oder sogar "Elter"), mal helfen Partiziformen ("Verwitwenten") oder einfach andere Formulierungen ("auf der Demo sah man viele mit ihrem Fahrrad fahren"), ganz ohne dass man irgendwelche Konstrukte mit seltsamen Schreibeweisen und Aussprachen wählen müsste wie den Gendergap (die auch nicht immer funktionieren, besonders in der gesprochenen Sprache z.B. "ein*e Ärzt*in"). --Naronnas (Diskussion) 11:25, 21. Okt. 2024 (CEST)
das spricht man dann "... ein e Ärzt in ..." --0815 User 4711 (Diskussion) 12:58, 21. Okt. 2024 (CEST)
Interessant. Ich fände demonstrierende Radfahrer, die zu Fuß gingen, irgendwie befremdlich und fast schon oxymoronhaft. --2A0A:A541:CFF1:0:A014:E87C:7C62:E2B5 20:04, 3. Nov. 2024 (CET)
Das Argument kommt von Max Goldt: Wenn man einen weißen Anzug anhat. Ein Tagebuch-Buch . Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002, S. 55. --Φ (Diskussion) 23:11, 19. Okt. 2024 (CEST)
Gibt noch n viel besseres Konzept, dass noch besser mit der Grammatik zurecht kommt.
Man tauscht die Bezeichnungen für Männer und Frauen. Ab sofort sind Frauen Radfahrer und Männer Radfahrerinnen. Gleichzeit führ man aber das generische Feminimum ein, so dass alle flächendeckend nur noch Radfahrer sind. Nun könnten sich die Männer natürlich beschweren, dass sie quasi ihre Bezeichnung verlieren. Das muss man aber aushalten können, falls es da Beschwerden gibt. --Future-Trunks (Diskussion) 10:03, 21. Okt. 2024 (CEST)
Dann müssen die Artikel getauscht werden: Die Radfahrer, der Radfahrerin. Aber wie geht's mit der (generisch femininen) Mehrzahl? --176.0.154.107 12:36, 21. Okt. 2024 (CEST)
Man kann auch einfach die Rolle von Genera richtig verstehen und alles so lassen wie es ist. --Rainer Z ... 20:02, 21. Okt. 2024 (CEST)
@Futuretanks Deine gesamte Ausführung ergibt keinen Sinn. Wenn man die Bezeichnungen tauscht, dann müßte man auch die Genera tauschen, also der bezeichnet dann Femininum, die Maskulinum, sonst müßte die gesamte Artikelzugehörigkeit geändert werden, also die Mann, die Sohn, der Mutter, der Tochter - daher wäre es einfacher, schlichtweg die Bezeichnungen zu ändern. Nur dann müßte man wiederum kein generisches Femininum mehr einführen, dann das Femininum der Radfahrer bezeichnet zunächst einmal alle Radfahrer - unabhängig ihres Geschlechts, und erst wenn das Maskulinum "die Radfahrerin" hinzukäme, würde sich die Opposition weiblich vs. männlich aufbauen. Außerdem - was ist eigentlich mit Personen, die sich keinen dieser Geschlechter zuordnen wollen? Ist das dann auch egal? Ist es überhaupt statthaft, dann von Terroristen zu schreiben, wenn die Mehrheit Terroristinnen (also Männer) wären?
Übrigens gibt es solche Fälle doch bereits: Bei Nacht sind alle Katzen grau. - Sind damit also Kater ausgeschlossen? Wenn die Katze aus dem Haus ist, dann tanzen die Mäuse auf den Tisch. Also ist das bei Katern nicht der Fall, und die Mäuseriche verhalten sich ruhig? Mausen also nur Katzen, nicht auch Kater? Da diese Sätze ja im übertragenen Sinne zu verstehen sind - sind damit also nur weibliche Personen gemeint?
Das "dominierende Movierungssuffix ist heute -in." (Fleischer/Barz, S. 236), wohingegen "[m]ovierte Maskulina [...] relativ selten [sind] und fast ausschließlich zu Tierbezeichnungen gebildet" werden (ebenda, S. 239), z. B. Hexe > Hexer/Hexerich, Witwe > Witwer. Das führt dann dazu, daß Feminina, die alle Geschlechter gleichermaßen bezeichnen, einfach als Epicöna bezeichnet werden, d. h., daß es keine männliche Variante gibt und das Geschlecht keinerlei Rolle spielt. Das wiederum stört aber überhaupt nicht, z. B. bei Koryphäe oder Person. Daher stehen sich auch der Terrorist, aber die Geisel gegenüber. Für letzteres gibt es gar keine männliche Entsprechung, da das Deutsche lediglich -rich/-erich als rein männliches Movierungssuffix kennt - und eben -er, das aber noch weitere Funktionen übernimmt, vgl. z. B. der Rasierer oder der Leiter - im letztgenannten Fall ist nicht einmal klar, ob damit überhaupt eine Person gemeint ist - geschweige denn ein Mann.
Inwieweit diese sprachliche Änderung aber jetzt die Benachteiligung von Frauen lösen soll, bleibt zumindest mir ein Rätsel.--IP-Los (Diskussion) 17:49, 22. Okt. 2024 (CEST)
Da die Fragen noch nicht beantwortet wurden: "M. studiert Geschichte in A." stimmt auch dann, wenn M. gerade nicht lernt Hierbei muß zwischen den Gebrauchsweisen unterschieden werden. Der Satz stimmt deshalb, da das Verb hier im Präsens steht. Präsens drückt u. a. eine allgemeine, d. h. zeitlich unabhängige Aussage aus, z. B. Wasser siedet bei 100 Grad. Das Wasser muß dazu nicht andauernd sieden. Genauso können mithilfe des Präsens deshalb auch Tätigkeiten ausgedrückt werden, die regelmäßig geschehen: Jeden Mittwoch fährt Peter einkaufen. Die Tätigkeit muß also nicht durchgängig durchgeführt werden, selbst wenn man sich z. B. auf die Vergangenheit bezieht: M studierte Geschichte in A.
Das Partizip I wird jedoch im attributiven Gebrauch "als gleichzeitig mit dem übergeordneten Geschehen verstanden" (Duden-Grammatik, S. 577, §829). Daher ensteht bei biertrinkenden Studierenden zumindest der Eindruck der Gleichzeitigkeit.
Generell können Adjektive auch Vorzeitiges, Gegenwärtiges ausdrücken (vgl. wiederum Duden-Grammatik, S. 577, §829): Das können sie dann, wenn Temporalbestimmungen hinzugesetzt werden, sonst wird zumeist von Gleichzeitigkeit ausgegangen, vgl. die biertrinkenen Studierenden vs. die gestern biertrinkenden Studierenden, wobei in dem Fall nicht einmal klar ist, ob "gestern" sich nur auf biertrinkend oder auch auf studierend bezieht, d. h., sind das Studenten, die gestern Bier getrunken haben, oder sind das Personen, die bis gestern studiert haben und Bier getrunken haben, also sind das die gestern biertrinkenden, immer noch Studierenden oder sind das die gestern biertrinkenden, nun nicht mehr Studierenden?
er aber viel diffiziler und darum vielleicht auch vernachlässigbar und theoretisierend ist -er-Ableitungen bezeichnen auch Berufe u. a., was mit dem Partizip I nicht ausgedrückt werden kann, z. B. ist ein Lehrender nicht unbedingt ein Lehrer, denn der unterrichtet zumeist, Lehren kann man hingegen nicht nur in der Schule, sondern auch an der Hochschule. Nicht jeder Backende ist ein Bäcker, nicht jeder Arbeitende ist Arbeiter (= Angehöriger einer sozialen Schicht). Das ist also nicht bloß eine theoretische Überlegung, sondern hier handelt es sich um maßgebliche Unterschiede, die selbst in der Alltagssprache - ganz zu schweigen in Fachsprachen - beachtet werden müssen, denn auch wenn die Arbeiterklasse z. B. im 19. Jh. maßgeblich gearbeitet hat - darunter eben auch viele Kinder und Frauen - sie waren nicht die einzige arbeitende Klasse - das taten selbst die Kapitalisten.--IP-Los (Diskussion) 11:13, 25. Okt. 2024 (CEST)
Wie steht es mit dem Handlungsreisenden? --Digamma (Diskussion) 17:53, 27. Okt. 2024 (CET)
das ja Quatsch. Die Generika von Worten haben ja nicht zwangsläufig etwas mit dem Geschlecht dahinter zu tun.
Das Mädchen ist aus grammatikalischer sicht nicht weiblich. --Future-Trunks (Diskussion) 10:06, 28. Okt. 2024 (CET)
Ohne Postulat einer Genus-Sexus-Kongruenz wäre die Gendersprache unnötig, weil es dann das generische Maskulinum als Ersatzutrum täte. --2003:F7:DF03:C900:F0BB:3BFB:1DB5:615D 11:27, 28. Okt. 2024 (CET)
die gendersprache ist auch so unnötig. einen rein praktischen Sinn hat sie jedenfalls nicht. --Future-Trunks (Diskussion) 15:14, 28. Okt. 2024 (CET)
Die Protagonisten(m/w/d) der Gendersprache behaupten durch schlechtdesignte Studien unterstützt, sie hätte gedankenpolizeiliche Funktion, nennen das aber anders, weil Gendersprache sonst chancenlos wäre. --Rôtkæppchen₆₈ 09:50, 29. Okt. 2024 (CET)
@Future-Trunks (Entschuldigung für die Falschbezeichnung weiter oben) Die Generika [sic!] von Worten haben ja nicht zwangsläufig etwas mit dem Geschlecht dahinter zu tun Fast richtig, die Genera - Generikum ergebe hier keinen Sinn. Aber genau das ist ja das Hauptargument für genderneutrale Sprache, sonst würden Verfechter ja nicht an Formulierungen wie "Die Teilnehmer pfiffen laut." Anstoß nehmen.
@Digamma Gute Frage. Das Wort ist eine Berufsbezeichnung, ähnlich wie Angestellte/Angestellte, Vorgesetzter/Vorgesetzte (beides schon bei Goethe, vgl. die Bemerkung im Goethe-Wb.: "nur noch vereinzelt als verbale Substantivierung mit adv Bestimmung wie zB ‘der dort Angestellte’ (s anstellen); verselbständigt erst nach 1810"). Daß hier eine selbständige Bezeichnung und nicht eine einfache Substantivierung des Partizip I vorliegt, verrät schon Meyers Großes Konversationslexikon von 1907 (Bd. 8): "Handlungsreisender (Handels-, Geschäftsreisender, Reisediener, Commis voyageur, Voyageur de commerce) ist ein Handlungsbevollmächtigter (s. d.), der zur Vornahme von Geschäften an Orten verwendet wird, an denen sich eine Niederlassung des Geschäftsinhabers nicht befindet (§ 55 des Handelsgesetzbuches)." Daher wird z. B. in der Reichtsagssitzung am 13.4.1883 über die Tätigkeit des Handlungsreisenden debattiert (Fortsetzung der zweiten Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung in: Stenographischen Berichte über die Verhandlungen des Reichstages, V. Legislaturperiode. II. Session 1882/83, Bd. 3, Berlin 1883): "[...] und es handelt sich jetzt gerade darum, zu beschließen, daß ein Handlungsreisender, welcher bei Privaten Geschäfte von Haus zu Haus macht, den Hausirbestimmungen unterliegen soll" (Kommissarius des Bundesrats Bödiker, S. 1905).
Damit ergibt sich auch ein Unterschied zum Simplex, z. B. in "Reisende soll man nicht aufhalten." Hier liegt eine einfache Substantivierung des Partizip I vor, d. h., es leitet sich aus dem Partizip I reisend von reisen her. Bei Handlungsreisender ist allenfalls noch handlungsreisend möglich, aber dieses Partizip taucht in neueren Wörterbüchern (z. B. Duden das große Wb. der dt. Sprache oder Duden Universalwb.) und selbst in Grimms Dt. Wörterbuch gar nicht auf, wobei letzteres diese Form 1877 überhaupt nicht gefällt: handlungsreisender, m. der für eine kaufhandlung zum betriebe ihrer geschäfte reist. die form handelsreisender, die dafür jetzt öfter auftritt, ist tadelhaft." Das bedeutet also, daß Handlungsreisender ein Substantiv ist, das die Bedeutung eines Partizips nicht aufweist, genauso wie z. B. beim lexikalisierten "Angestellter".--IP-Los (Diskussion) 15:44, 30. Okt. 2024 (CET)
Morphologisch ist es aber eindeutig ein Partizip oder Adjektiv. --2A0A:A541:CFF1:0:A014:E87C:7C62:E2B5 19:51, 3. Nov. 2024 (CET)
Im Übrigen: Wenn sich solche Partizipien als Substantive verselbständigen können, ist das doch eigentlich eine klare Kontraindikation/Gegenbegründung zu besagtem Partizipien-"Argument". Und ich bleibe dabei, dass das Partizip der einzige Weg der Gendersprache ist, der zwar unschönes, aber immerhin grammatisches Deutsch produziert, --2A0A:A541:CFF1:0:A014:E87C:7C62:E2B5 19:54, 3. Nov. 2024 (CET)
Man braucht weder Argumente noch Gegenargumente, weil man die "Gendersprache" nicht braucht. Die Sprache gehört dem Volk, und die lehnt diesen Unsinn mit überwältigener Mehrheit ab. Diejenigen, die ihn trotzdem durchdrücken wollen, gehören wegen undemokratischen Verhaltens (und der entsprechenden Einstellungen) aus allen Einflußpositionen entfernt. --2.241.114.98 12:08, 1. Nov. 2024 (CET)
@2A0A:A541:CFF1:0:A014:E87C:7C62:E2B5 Es ist kein Partizip, da es das Partizip "handlungsreisend" dafür nicht gibt - siehe meine Nachweise aus Wörterbüchern.
Wenn sich solche Partizipien als Substantive verselbständigen können, ist das doch eigentlich eine klare Kontraindikation/Gegenbegründung zu besagtem Partizipien-"Argument". Beim Handlungsreisenden hat sich das Partizip nicht verselbständigt, sondern das substantivierte Partizip Reisender wurde zu einem Kompositum: Handlungsreisender. Sonst gäbe es Nachweise für das Partizip handlungsreisend und dem Verb handlungsreisen. Das ist nicht der Fall. Der Handlungsreisende ist ein Synonym zu Handelsvertreter, weist also die Bedeutung, die Partizipien haben, gar nicht auf.
dass das Partizip der einzige Weg der Gendersprache ist, der zwar unschönes, aber immerhin grammatisches Deutsch produziert Jein. Bei meinem obigen Beispiel kannst Du sehr schön erkennen, daß das zu Mißverständnissen führen kann: die gestern biertrinkenden Studierenden - worauf bezieht sich gestern denn? Dieses Deutungsproblem entfällt bei Studenten. Zumal sich ja die Frage aufdrängt, wo denn genau der Unterschied bei Studierenden und Studenten liegen soll. Beides kann völlig geschlechterlos gebraucht werden, beides kann aber auch nur Männer beinhalten, beim Partizip sogar nur Frauen. Was ist daran also besser? Weder wird dadurch besser repräsentiert, noch ist die Form genauer. Ich könnte sogar behaupten, daß Studierende durch die Opposition die Studierende - der Studierende ausschließt, nämlich Diverse, da diese durch keine der beiden Singularformen repräsentiert werden und daher auch nicht im Plural auftauchen, während Studenten zunächst einmal als geschlechterlos gilt, da hier gar keine Opposition Studentin - Student aufgebaut wird. Warum also sollte das Partizip I einen Vorteil bieten?
Ich versuche das mal zu zeigen: Feuergefahr! Alle Studenten verlassen bitte den Hörsaal. Feuergefahr! Alle Studierenden verlassen bitte den Hörsaal! Worin liegt hier der semantische Unterschied? Gehen im ersten Fall wirklich nur männliche Studenten hinaus? Im zweiten Fall könnte ich fragen: Geht überhaupt jemand heraus, weil keiner weiß, ob er denn mitgemeint ist (obwohl das ja gar nicht die Frage ist, da auch das Partizip zunächst einmal geschlechterlos ist), schließlich ist das der Plural von der Studierende und die Studierende? Seien wir mal ehrlich - in der Realität würden wir solche Fragen doch überhaupt nicht stellen, da wir bei beiden Varianten - bei Substantiv und substantiviertem Partizip - schon durch den Kontext wissen, daß hier alle gemeint sind. Daher kann man natürlich das substantivierte Partizip I verwenden, aber eine wirkliche Verbesserung ist das in meinen Augen kaum, da man auch hier von einem angeblichen "Nichtmitgemeint" schwadronieren kann.
Noch ein Einwurf: Bei einigen Berufen ist das Partizip I gar nicht möglich, z. B. Backende entspricht nicht Bäcker, Tischlernde sind nicht unbedingt Tischler. Bei anderen Berufen wiederum gibt es feste Bezeichnungen, z. B. Landwirt, Professor, Arzt usw..--IP-Los (Diskussion) 17:42, 4. Nov. 2024 (CET)
"reisend" ist ein Partizip, und ein immer noch adjektivisch dekliniertes, daraus gebildetes Substantiv zeigt, dass ein Partizip Präsens eben nicht auf die Bedeutung "gleichzeitig ausgeführte Handlung" beschränkt ist.
Also, in meiner Erfahrung wird übrigens im universitären Kontext seitens der Uni-Mitarbeiter schon fast ausschließlich von "Studierenden" und übrigens auch von "Dozierenden" gesprochen. "Student" und "Dozent" sind übrigens etymologisch betrachtet beides entlehnte lateinische Partizipien, die Unterschiede zu den deutschen Partizipkonstruktionen sind meines Erachtens ausschließlich ästhetischer und morphologischer Natur, aber nicht inhaltlicher Natur. --2A0A:A541:CFF1:0:60FE:AC84:F2A2:DB47 19:11, 4. Nov. 2024 (CET)
Wie schaffst du denn dann noch die Unterscheidung zu privat (in ihrer Freizeit) lebenslangen Studierenden, die an keiner Universität als Studenten oder Studentinnen eingeschrieben sind? Diese modische Begriffsumdeutung per Partizip verwischt die trennscharfe Abgrenzung einer offiziellen Funktion von der bloßen Beschäftigung mit einer Sache. Natürlich kannst du ein Studierender oder eine Studierende sein, ohne als Student oder Studentin irgendwo eingeschrieben zu sein. Aber dieser Verlust an Klarheit scheint den Menschen, die diese Partizipien neuerdings bevorzugt verwenden, gar nicht bewußt zu sein.--92.117.129.147 20:04, 4. Nov. 2024 (CET)
"reisend" ist ein Partizip, und ein immer noch adjektivisch dekliniertes, daraus gebildetes Substantiv zeigt, dass ein Partizip Präsens eben nicht auf die Bedeutung "gleichzeitig ausgeführte Handlung" beschränkt ist. Morphologie und Semantik sind aber nun einmal auseinanderzuhalten. Der/die Angestellte wird zwar noch wie ein Partizip dekliniert, hat aber nicht mehr die Bedeutung des Partizips. Beispiel: Das Wort fertig leitet sich von fahren ab, aber ein unmittelbarer Zusammenhang ist nicht mehr herstellbar trotz Umlautes, der z. B. auch bei du fährst noch vorhanden ist. Die Eltern werden noch wie die Ältern dekliniert, dennoch sind damit nicht einfach ältere Menschen gemeint, sondern ganz konkrete. Das Wort Handlungsreisender hat sich ebenfalls vom Simplex Reisende semantisch entfernt, da es eine Berufsbezeichnung geworden ist.
"Student" und "Dozent" sind übrigens etymologisch betrachtet beides entlehnte lateinische Partizipien Das ist aber für das Deutsche völlig irrelevant, da a) die Deklination völlig anders ist, b) z. B. auch Fenster dem Lateinischen entlehnt ist - sogar mit Genuswechsel -, aber genausowenig ganz einfach allgemein mit 'Loch' oder 'Öffnung' in Verbindung gebracht wird, nur weil das manche antike Autoren in dieser Bedeutung verwendet haben. Kurz: Etymologie spielt für die heutige Verwendung bzw. Semantik keine Rolle, sonst ergäbe nämlich der Satz "Geben ist seliger denn Nehmen." nach Auffassung einiger etymologischer Wörterbücher, z. B. Pfeifer, gar keinen Sinn, da dieser z. B. folgendes herleitet (im Gegensatz zum Kluge, der diese Etymologie ablehnt): "Das Verb wird allgemein mit lat. habēre ‘halten, haben, besitzen’, habilis ‘handlich, geeignet’, air. gaibid ‘nimmt, ergreift, erhält’, lit. gabénti ‘fördern, transportieren, herbei-, fortschaffen’, aruss. gabati ‘bedrängen, verfolgen (?)’, tschech. (älter) habati ‘raffen’, poln. gebać ‘anfechten, reizen, beunruhigen’ zu der in mehreren Varianten vorliegenden Wurzel ie. *ghabh-, *ghab-, *ghap- ‘fassen, nehmen’ (die letzte Variante wohl unter Einfluß der Wurzel ie. *kap- ‘fassen’, s. heben) gestellt." Demnach habe also die rekonstruierte indogermanische Form 'nehmen' bedeutet. Also ist Nehmen seliger denn Nehmen? Wörter verändern ihre Bedeutung, wechseln die Wortart, z. B. kraft (von Kraft), trotz (von Trotz) oder englisch cheap, ein Adjektiv, das aus einem Verb hervorgegangen ist, vgl. deutsch 'kaufen', oder das deutsche Präfix haupt-, das aus dem Substantiv Haupt gebildet wurde. Es ist also immer der Sprachwandel zu beachten, d. h., das Wort Student wurde schlichtweg lexikalisiert und wird schon seit langem nicht mehr als Partizip wahrgenommen.
Viel interessanter und Deiner Argumentation zuträglich wäre die Verwendung des Wortes, das einen Wandel durchgemacht hat, so daß Adelung Ende des 18. Jh.s. (!) feststellt: "Ein Student seyn oder werden. Es hat das Wort durch den häufigen Gebrauch etwas Alltägliches bekommen, daher man in der edlern Sprechart einen solchen den Wissenschaften sich widmenden Jüngling lieber einen Studierenden oder Studiosum nennt, dagegen in der vertraulichen Sprechart auf Universitäten das Wort Bursch am üblichsten ist." Die Bezeichnung ist daher - wie Du selbst sogar schreibst - eher auf Universitäten beschränkt worden, vgl. schon Grimm, Dt. Wb., Bd. 20, immerhin 1942 erschienen: "gegenüber student bleibt studierender mehr im intellectuellen bereich, und in der anwendung auf engere kreise beschränkt, doch gilt es häufig als das 'edlere' wort, weil jenes 'durch den häufigen gebrauch etwas alltägliches bekommen' habe Adelung 4, 468 (s. auch studiosus 2); dagegen scharf J. Grimm kl. schr. 1, 237. heute setzt es sich als bequemes commune in der amtssprache zur gattungsbezeichnung durch: an die studierenden der universität Breslau statt an die studenten und studentinnen."
Im Falle Studierende könnte man also schon von einer Lexikalisierung sprechen, jedoch ist das bei einem einfach substantivierten Partizip I nicht der Fall - selbst bei den Studierenden kann es, siehe mein Beispiel oben, noch zu Mißverständnissen kommen. Der/die Backende ist nicht zwangläufig ein Bäcker, der/die Tischlernde ist nicht zwangsläufig ein Tischler. Hier hat überhaupt keine Lexikalisierung stattgefunden, sondern es wird lediglich eine Tätigkeit und kein Beruf bezeichnet. Natürlich kannst Du versuchen, diesen Unterschied einzuebenen, nur wie sprichst du dann alle backenden Nichtbäcker in dieser Kürze an? Außerdem: Welchen Vorteil hat denn nun das Partizip I gegenüber den Pluralformen: Die Bäcker versammeln sich auf den Weihnachtsmarkt. vs. Die Backenden versammeln sich auf dem Weihnachtsmarkt. Mal ganz abgesehen davon, daß damit zwei unterschiedliche Gruppen gemeint sind, selbst wenn nun Backende lexikalisiert wird und nur noch den Beruf meint - welchen semantischen Vorteil hat diese Form gegenüber Bäcker?--IP-Los (Diskussion) 14:49, 5. Nov. 2024 (CET)
Wenn meine Mutter bäckt, bezeichnet mein Vater sie als unsere/die (Kuchen-/Chef-)Bäckerin, obwohl das überhaupt nicht ihr Beruf ist. (Sie war Buchhalterin, ist seit meiner Geburt Hausfrau gewesen und bezieht seit einigen Jahren Erwerbsunfähigkeitsrente (hoffentlich der richtige Begriff) wegen ihrer Multiplen Sklerose.) --2A00:8A60:C000:1:C8F6:7E82:FAF0:5139 16:07, 5. Nov. 2024 (CET)
Unsere Chefbäckerin. Gut. Das dürfte dann eher liebevoll-scherzhaft gemeint sein, genau wie Kinder bei spielerischer Ausübung der entsprechenden Tätigkeit von ihren Eltern dann gerne zum Chef-Konstrukteur, Chef-Feuerwehrmann, Chef-Wasauchimmer erhoben werden. Hier geht es aber darum, daß die als Gendersprache modern gewordene Verwendung des Partizips anstelle der korrekten Berufs- oder Funktionsbezeichnung genau den Unterschied zwischen einem Berufsstand und einer Privatperson, die diese Tätigkeit regelmäßig ausübt, verwischt. Ein Schreibender ist eben noch lange kein Schriftsteller. Ein Übersetzender wird nicht plötzlich zum ausgebildeten Übersetzer, nur weil diese Begrifflichkeiten jetzt verwischt werden. Diese Form der Gendersprache zielt auf eine Verarmung unserer sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten und leistet damit auch einer undifferenzierte Denkweise Vorschub. --92.117.129.147 19:04, 5. Nov. 2024 (CET)
Wenn meine Mutter bäckt, bezeichnet mein Vater sie als unsere/die (Kuchen-/Chef-)Bäckerin, obwohl das überhaupt nicht ihr Beruf ist. (Sie war Buchhalterin [...]) Das ändert aber nichts daran, daß das eine Berufsbezeichnung ist, wie Adelung (Ende 18. Jh.) feststellt: "Der Bäcker, des -s, plur. ut nom. sing. die Bäckerinn, plur. die -en, eine Person, welche das Backen verstehet, und sich davon nähret. Ein Kuchenbäcker, Pastetenbäcker, Zuckerbäcker, Oöstbäcker, Brotbäcker u. s. f. Besonders ein Handwerksmann, der das Backen des Brotes erlernet hat, und sich davon nähert." Vgl. für ältere Belege des Berufes Zunftordnungen (Bäckerrollen), z. B. 1417, hier ein mittelniederdeutsches Beispiel: "vortmer schal eyn iewelk becker an yslik wekene to dem mynesten twye [...] backen" (zit. n. Mecklenburgisches Wb., Bd. 1, Sp. 557) 'ferner soll ein jeglicher Bäcker in jeder Woche mindestens zweimal backen', weitere ältere Nachweise findest Du in Grimm, Dt. Wörterbuch, Neubearbeitung.
Natürlich kann das Wort auch scherzhaft oder zur Umschreibung der Tätigkeit backen verwendet werden, literarisches Beispiel von 1856: "Sein Rock und sein Halskragen waren heute Morgen blendend rein, aber nachdem er mit seiner Mutter gebacken hat, ist er nicht nur mit Puder coëffiert, sondern auch seine ganze Schürze mit Teigklümpchen besäet worden ... Nun, Du kleiner Bäcker! willst Du nun hier bleiben, oder mußt Du nothwendig hinüber zum Vater?" (Flygare-Carlén, Emilie: Ein launenhaftes Weib. Aus dem Schwedischen, Viertes Buch, S. 365). Das ändert aber nichts daran, daß Bäcker vor allem Berufsbezeichnung ist.
Deine Mutter war also Buchhalterin - also keine Buchhaltende? Selbst Du mußt hier also vom Partizip Abstand nehmen bzw. verwendest unbewußt die movierte Form der Berufsbezeichnung.--IP-Los (Diskussion) 00:15, 7. Nov. 2024 (CET)