Wikipedia:Kurier/Ausgabe 3 2024

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Über Sinn und Unsinn „zeitüberdauernder Relevanz“

Die Hauptfunktion einer Enzyklopädie, einschließlich Wikipedia, besteht darin, Wissen zu sammeln, zu bewahren und zugänglich zu machen. Dabei soll die Forderung nach überdauernder Relevanz sicherstellen, dass die aufgenommenen Inhalte auch für zukünftige Generationen von langfristigem Wert sind. Artikel, die dieses Kriterium erfüllen, bieten Informationen, die über den Moment hinausgehen und auch in Zukunft als wertvolle Wissensressourcen dienen können.

Ein weiterer Zweck dieses Kriteriums ist die Qualitätskontrolle. Durch die Forderung nach dauerhafter Relevanz wird eine Schwelle gesetzt, die verhindert, dass Wikipedia von kurzlebigen oder marginalen Themen überschwemmt wird. Dies trägt dazu bei, die Enzyklopädie übersichtlich und ihre Inhalte fokussiert und aussagekräftig zu halten.

Ausschluss aktueller und spezifischer Themen

Ein Hauptkritikpunkt an der Forderung nach zeitüberdauernder Relevanz ist, dass sie aktuelle Ereignisse, Trends oder Phänomene ausschließt, die nur für einen begrenzten Zeitraum von Interesse sind. Dies kann dazu führen, dass wichtige kulturelle, soziale oder wissenschaftliche Entwicklungen, die zu ihrer Zeit von großer Bedeutung waren, nicht dokumentiert werden. Beispielsweise könnten einmalige Ereignisse wie Naturkatastrophen, virale Internetphänomene oder politische Demonstrationen von der Aufnahme ausgeschlossen werden, obwohl sie einen bedeutenden Einfluss auf die Gesellschaft oder Kultur haben.

Dynamik des Wissens

Die Forderung nach zeitüberdauernder Relevanz vernachlässigt die Tatsache, dass Wissen und Relevanz dynamische Konzepte sind. Was heute als vergänglich oder irrelevant gilt, kann in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen. Die Geschichte ist voll von Beispielen, in denen Personen, Werke oder Ideen erst lange nach ihrer Entstehung Anerkennung fanden. Eine zu strenge Anwendung dieses Kriteriums könnte dazu führen, dass Wikipedia als lebendiges Archiv menschlichen Wissens und menschlicher Kultur an Flexibilität und Breite verliert.

Schlussfolgerung

Die Forderung nach zeitüberdauernder Relevanz als Relevanzkriterium für Wikipedia-Artikel hat sowohl ihre Berechtigung als auch ihre Grenzen. Einerseits trägt sie dazu bei, die Qualität und den langfristigen Wert der Enzyklopädie zu sichern, indem sie eine Schwelle für die Aufnahme von Inhalten setzt. Andererseits kann sie dazu führen, dass wichtige, wenn auch kurzlebige Phänomene und Entwicklungen ausgeklammert werden. Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, das Kriterium flexibler zu handhaben und Mechanismen zu entwickeln, die es ermöglichen, die Relevanz von Themen im Laufe der Zeit neu zu bewerten. Auf diese Weise könnte Wikipedia sowohl als dauerhaftes Wissensarchiv als auch als Dokumentation der sich ständig wandelnden Kultur und Gesellschaft dienen. S20 (27.3.)

Eins, zwei, Polizfi! Drei, vier, schreib ich hier?

Aufmerksamkeit um jeden Preis?

Geht der Elefant aus dem Raum, wenn man sich die Augen zuhält? Die Wikipedia bleibt von den großen Widersprüchen der Medienwelt nicht verschont. Nun formiert sich Widerstand, dass der Anzeigenhauptmeister auch zu uns kommt.

Gibt es schon Fotos? Wie viel Mühe darf die Wikidataobjektseite machen? Solche Fragen quälen die Wikipedianer normalerweise, wenn ein neues Thema die Schlagzeilen füllt. Dieses Mal muss man sich wenigstens keine Sorgen um die „reputablen Quellen“ machen, denn die gibt es bei diesem Fall zuhauf. Obwohl — die Wortwahl „reputabel“ führt uns sogleich zu unserem Problem.

Denn nicht alles, was Klicks und Aufmerksamkeit beschert, muss ein verantwortungsbewusstes Medium in die Öffentlichkeit zerren. Manchmal sind Menschen auch vor sich selbst zu schützen, meinte eine Zeitung, in deren regionalen Zuständigkeitsbereich Gräfenhainichen gehört. SPIEGEL TV dachte anders: Vor drei Wochen erschien dort ein Bericht über einen 18-Jährigen, der im Warnwestenlook mit seinem Fahrrad durch den Ort fährt, um möglichst viele Falschparker per App anzuzeigen. Als Hobby und Dienst an der Gemeinschaft, wie er sagt. Um die Wende vom Februar zum März diesen Jahres schoß das Interesse an diesem Ort in eine gewisse Höhe.

Ein besonderes Medium

„Hol den Vorschlaghammer“: Bloß kein Denkmal bauen.

Während zahlreiche Print/Online-Medien und YouTube-Reactionäre auf den Zug aufsprangen, macht ein kleines Online-Lexikon, das mit W anfängt, nicht mit. Selbst zaghafte Versuche wurden abgewehrt, einem rekordverdächtigen Falschparker-Anzeiger, der bereits viele weitere Orte aufgesucht hat, ein enzyklopädisches Denkmal auf Lebenszeit zu setzen.

Für einige Zeit stand im Artikel des Heimatortes nämlich ein kurzer Absatz über den mittlerweile berühmt-berüchtigtsten Sohn der Stadt, der statistisch schon knapp 10 Prozent seiner Mitbürger dort angezeigt hat. Die Diskussionsseite dazu verewigt bereits die abweichenden Meinungen in der Community, wie man mit einem möglichen One-Hit-Wonder umgehen soll.

Doch der Anzeigenhauptmeister-Absatz wurde entfernt, und somit hatten Administratoren einen guten Grund, die Weiterleitungen auf den Artikel „Gräfenhainichen“ zu löschen, darunter „Anzeigenhauptmeister“. Der wikimedianische Grund: Der Ortsartikel beinhalte ja nun nichts mehr über die Person. Der eigentliche Grund: Muss man Menschen, gerade junge, nicht doch vor sich selbst schützen? Denn das Schmunzeln ist mittlerweile wohl allen vergangen: Ein Übergriff auf den jungen Mann wurde gemeldet, und die Mutter macht sich öffentlich Sorgen um das Leben ihres Sohnes.

Soll ich? Soll ich nicht?

Falsch parkende Autos können den Verkehr behindern. Wer aber darauf aus ist, möglichst viele in seine App einzugeben, nach eigener Aussage gern in jeder Kommune der Bundesrepublik, macht daraus ein Spiel. Nicht alle finden das gut.

Selten schreibe ich Artikel zu zeitgenössischen Vorfällen; wenn, dann sind es meist Kontroversen. Dabei will ich nicht so sehr wider den Stachel löcken, sondern ihn im Gegenteil entschärfen. Das Konzept der Wikipedia ist gut: Es hilft den Lesern, sich mit einem Thema vertraut zu machen und es einzuordnen. Auch langfristig.

In diesem Geiste habe ich etwa über den Fall Gil Ofarim geschrieben, nach Prozess-Ende: Nicht zum Nachtreten, sondern für eine nüchterne, neutrale Darstellung, um nicht tendenziöseren Medien das Feld allein zu überlassen. Und so einen Artikel schreibt man besser nicht im großen zeitlichen Abstand, denn bald schon sind viele Medienberichte hinter Bezahlschranken verschwunden.

Soll also nicht endlich jemand einen Artikel zum Anzeigenhauptmeister schreiben? In der zu erwartenden Löschdiskussion dürfte man ihn wohl verteidigen können. (Ihn = den Artikel.) Und dann kann man ja auch alle schwebenden Fragen klären, zum Beispiel, ob man den vollen Namen ausschreibt oder, wie neuerdings manche Medien, den Nachnamen abkürzt. Aber will man so einen Artikel überhaupt schreiben?

Wer klickt, macht mit

Warten, bis das Thema wieder in Vergessenheit geraten ist?

Warum nicht? Die Kunde vom Anzeigenhauptmeister ist längst in der Welt, was beweist, dass man wahrlich keinen Wikipedia-Artikel braucht, um eine Internet-Berühmtheit zu werden. Dem jungen Herrn kann ein BLP-Stub in unserem kleinen Online-Lexikon nicht (noch) mehr schaden. Wie gesagt, wir sind ja die Guten, wir versachlichen und ordnen ein.

Doch da ist die perverse Medienlogik: Medienberichte werden über den Anzeigenhauptmeister geschrieben, weil sie sich lohnen. Wut, Häme, Mitleid und Neugierde bringen Klicks ein, und damit Werbeeinnahmen. Allein schon, wenn ich unbedeutender Internetsurfer auf entsprechende Links klicke, um den neuesten Polizfi-Tratsch zu lesen, trage ich zur Generierung von Aufmerksamkeit bei. Und werde, ohne böse Absicht, zum Teil der Meute.

Bislang hat sich bei uns kein Artikelersteller gefunden. Eigentlich gibt das doch Hoffnung. Die Wikipedia, wertegeleitet und nicht auf Werbe-Klicks angewiesen, ist und bleibt ein besonderes Medium. Ziko (25.3.)

Kleine Freuden (55): Durch Wikipedia zur Sportfotografie

Auch Dein Beitrag in der Fortsetzungs-Reihe Kleine Freuden ist willkommen! Mehr dazu im ersten Kurierartikel 2015Jetzt die bisherigen Ausgaben lesen und selber mitmachen!
Kai Häfner im Portrait
Action-Bilder dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Im September 2023 habe ich im Kurier den Artikel von Albinfo zu seinem ersten Einsatz als Sportfotograf für die Wikipedia gelesen. Dadurch bin ich erst darauf gestoßen, was als Wikipedianer in dieser Richtung möglich ist und welche Unterstützung es vom Verein Wikimedia dazu gibt. Deshalb will ich für Euch noch einmal die Hilfsmittel und Informationsquellen dazu nennen:

Ich bin hier hauptsächlich im Portal Handball aktiv und fand die Bilderauswahl in dieser Sportart schon immer mangelhaft. Gute Bilder gab es eigentlich nur für Spieler der deutschen Nationalmannschaft und regelmäßig für die Frauen-Bundesliga durch Stepro. Ich selber habe mir erst im November 2022 eine Kamera gekauft und habe in meinem lokalen Handballverein angefangen, Bilder zu machen. Spieler auf einem Wikipedia-relevanten Niveau zu erreichen, erschien mir weit entfernt und aus meiner Sicht nur für haupt- oder nebenberufliche Fotografen möglich. Dann bin ich im September 2023 aber auf den Kurier-Artikel von Albinfo gestoßen. Dieser hat mich richtig motiviert und mir gezeigt, was mir als Hobby-Fotografen möglich ist. Dadurch bin ich dann auch auf den Vortrag zur Pressefotografie von Benutzer:Raymond beim 82. Digitalen Themenstammtisch (DTS) am 15. November 2023 gestoßen, welcher mir nochmal gute Informationen vermittelt hat, übrigens mein erster Kontakt zum DTS. Darauf habe ich mich direkt dran gemacht, eine Redaktionsbestätigung bei Wikimedia zu beantragen, was vollkommen unkompliziert und in kürzester Zeit ging.

Dann kam der erste Einsatz: in der Handball-Bundesliga der Männer spielte der TVB Stuttgart gegen den THW Kiel in der Porsche-Arena. Meine Anfrage wurde ohne Probleme und ohne skeptische Fragen zu Wikipedia akzeptiert. Somit stand ich dann genau ein Jahr, nachdem ich mir meine erste Kamera gekauft hatte, als Fotograf am Spielfeldrand eines Bundesligaspiels. Danach war ich erst richtig gecatched. Nach einer Zwangspause durch eine typische Handballerverletzung war ich im Februar 2024 wieder einsatzbereit und konnte im Februar und März nochmal zwei weitere Spiele in der Porsche-Arena und auch ein erstes Spiel in der 2. Bundesliga der Frauen fotografieren. Und was soll ich sagen: Es macht mir richtig viel Spaß und überdies konnten mittlerweile viele Artikel zu Handballspieler*innen mit Bildern versorgt werden. Falls jemanden die Ergebnisse interessieren: auf meiner Commons-Sport-Seite kann man hoffentlich auch eine Entwicklung in der Qualität der Bilder erkennen, speziell von November 2023 zu Februar 2024.

Was nehmen wir daraus mit? Teilt gerne eure Aktivitäten für die Wikipedia in einem Kurier-Artikel oder teilt euer Fachwissen in einem Vortrag beim digitalen Themenstammstisch. Vielleicht erreicht ihr damit jemanden, welche*r damit die Wikipedia voran bringt und gleichzeitig vielleicht auch noch jede Menge Spaß dabei hat.

Abschließend nochmal vielen Dank an Albinfo für das Teilen deiner Erfahrungen und deinen Vortrag. Natürlich auch an Wikimedia für die Unterstützung in Form der Redaktionsbestätigung und danke an Stepro für die Inspiration in Form von unzähligen Bildern. Rudermeister, 22.3.
P.S. Ich würde auch sehr gerne andere Sportarten oder Bereiche durch Bilder unterstützen. Wenn ihr hierzu Veranstaltungshinweise im Raum Stuttgart habt, könnt ihr mich gerne über meine Diskussionseite kontaktieren.

Technische-Wünsche-Reparaturhilfe: Der Sommer kommt und geht, aber die Hilfe bleibt

Einige erinnern sich vielleicht daran, dass das Team der Technischen Wünsche bei Wikimedia Deutschland den letzten Sommer, aufgrund einer Pause im aktuellen Themenschwerpunkt, genutzt hat, um bei der Reparatur von „Community-Werkzeugen“ zu unterstützen. Daraus entstand der Reparatursommer. Was als temporäres Angebot startete, wird nun unter dem Namen Reparaturhilfe fortgesetzt.

Was war noch gleich der Reparatursommer?

Für einige einfach nur eine zu bunt geratene Wikiseite, für andere ein Ort, wo sie Unterstützung bekommen konnten, wenn Hilfsmittel defekt waren. Die Initiative war als kurzfristige Unterstützung für „Community-Werkzeuge“ gedacht. Die Technische-Wünsche-Entwickler*innen bei Wikimedia Deutschland haben in Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Ehrenamtlichen versucht, diese Probleme zu lösen. Außerdem gab es eine Reparatursprechstunde, in der im direkten Austausch mit dem Team über jegliche technische Fragen rund um „Community-Werkzeuge“ gesprochen werden konnte. In der Zwischenzeit hat das Team der Technischen Wünsche die Arbeit an dem Themenschwerpunkt „Wiederverwendung von Einzelnachweisen vereinfachen“ wieder aufgenommen. Dort liegt der Fokus der Arbeit des Teams. Nichtsdestotrotz zeigte der Reparatursommer, dass es Bedarf an Unterstützung bei „Community-Werkzeugen“ gibt. Daher soll das Angebot in leicht veränderter Form fortgeführt werden:
Übersicht über Anlaufstellen für die Reparatur von „Community-Werkzeugen“

Reparatursommer wird zu Technische-Wünsche-Reparaturhilfe

Bei kaputten Helferlein, Bots, Benutzerskripten und Tools wendet ihr euch, wie schon immer, an die entsprechenden Stellen innerhalb der Wikipedia-Community, wie zum Beispiel die Technik/Werkstatt. Die Reparaturhilfe ist als ergänzendes Angebot gedacht: Falls ihr an den genannten Stellen keine Hilfe bekommen könnt, dann habt ihr nun die Möglichkeit, euch an die Reparaturhilfe zu wenden. Alle zwei Wochen schaut sich das Team der Technischen Wünsche die eingereichten Probleme an und prüft, ob und wie die Anliegen umgesetzt werden können. Dabei gilt, dass das Team nichts ohne Absprache mit den Verantwortlichen verändert. Es gibt auch weiterhin (monatlich) die Reparatursprechstunde, um sich 1:1 mit den Entwickler*innen aus dem Team auszutauschen. Mehr Informationen und Details zu diesem Angebot gibt es auf der Projektseite. Rückmeldungen und Anmerkungen sind auf der Diskussionsseite willkommen.

Wir freuen uns, wenn ihr die Reparaturhilfe auf den passenden Community-Seiten verlinkt. Thereza Mengs (WMDE) (19.3.)

Fotoworkshop in Köln

Am vergangenen Wochenende fand im Kölner WP:Lokal K ein Fotoworkshop statt. Er sollte insbesondere Benutzerinnen und Benutzer ansprechen, die zwar gerne fotografieren, aber mehr über Grundlegendes in Sachen Fotografie erfahren wollten. Viele moderne Kameras nehmen einem so einiges ab, so dass man sich oft der Notwendigkeit enthoben meint, sich mit der Technik auseinanderzusetzen, da man mutmaßlich nur auf einen Knopf drücken muss. Das ist praktisch – aber das Resultat nicht immer optimal. Wir wollten erfahren, wie man das besser hinkriegt.

Insgesamt nahmen zehn gutgelaunte und interessierte Menschen an der „Werkstatt“ teil, Besuch war natürlich aus Köln und Umgebung, aber auch aus Göttingen, Kiel und Stuttgart gekommen. Wir wurden in die „Basic-Basics“ eingeführt: ISO, Blende, Verschlusszeit, darüberhinaus die Vorteile der RAW-Formate sowie die Funktionen verschiedener Bearbeitungsprogramme. Schließlich verriet uns Matthias Süßen die Geheimnisse seiner WLM-Siegerfotos – wir werden sie sicherlich alle befolgen und ihn künftig aus dem Feld schlagen … Raymond, der in Köln viele Pressetermine wahrnimmt, schilderte seine Erfahrungen und ermunterte uns, sich selbst um solche Termine zu bemühen und zu besuchen.

Abends schlenderten wir die bevölkerte Hauptstraße des Kölner Stadtteils Ehrenfeld hinab, um uns die Ramadan-Beleuchtung anzuschauen (und zu fotografieren), die für Schlagzeilen gesorgt hat. Sonntag morgens wurde der Workshop mit einem „Veedels-Spaziergang“ abgeschlossen: Ehrenfeld ist nicht schön, aber lebendig, bunt und interessant – wie man unten und hier sehen kann. Wir hatten eine nette, kommunikative Zeit – und für mich kann ich sagen: Ich habe viel gelernt und mich sehr wohl gefühlt. Gerne mehr davon.Ni. (18.3.)

And the Oscar goes to …

Der Korrespondent muß gestehen, dass er selbst als Autor nicht zu diesem Schreibkontest passt. Die Regeln sind nicht seine und auch enzyklopädisch über Filme schreiben liegt ihm nicht, obwohl die, die ihn hier genauer kennen um seine Liebe zum Film wissen. Das ändert aber nichts daran, dass er mit großer Hochachtung die Leistung Anderer hier anerkennen kann.

And the Oscar goes to …
And the Oscar goes to …

Vor mittlerweile 14 Jahren, 2011 (naja, 2010), wurde die Idee geboren, sich der damals doch noch nennenswerten Fehlstellen bei den Oscar-Artikeln anzunehmen. Dieses eine Mal wurde schon im Dezember mit dem Wettbewerb begonnen, seitdem geht dieser immer vom 1. Januar eines Jahres bis zum Tag der Oscar-Verleihung. Zunächst waren es vor allem die Filme und die ausgezeichneten Personen in den „normalen Kategorien“, später wurden auch noch nominierte Unternehmen, Lieder, Orte der Verleihung und Moderationen der Award-Shows mit einbezogen, zudem die ausgezeichneten in den technischen Kategorien (und Technik meint hier nicht etwa Kamera und Schnitt, sondern technische Entwicklungen, Wissenschaft und so weiter). Nachdem die ersten acht Jahren abgesehen von zwei Ausrutschern nach unten sehr erfolgreich verliefen und jedes mal zwischen 500 und bis zu beim ersten mal knapp über 1000 Artikel zustande kamen, hatte man seit 2019 den Eindruck, dass das Projekt ein wenig an seine Grenzen gekommen ist. Mittlerweile waren viele der leichter zu verfassenden Artikel da, übrig blieben oft die Sieger in den technischen Kategorien, Dokumentar- und Kurzfilmer und nicht zuletzt viele der Unternehmen, die mit Oscars bedacht waren. Ich hatte immer wieder den Eindruck, dass der Wettbewerb kaum noch voran kommt, denn jedes Jahr gab es natürlich auch neue Nominierungen und dadurch neu zu schreibende Artikel. Und bei 200 bis 300 Artikeln (abgesehen von 2021, als es Corona-bedingt eine sehr lange Schreibphase gab) pro Saison würde man noch sehr lange nur in kleinen Schritten voran kommen.

2024 hat das nun wirklich geändert. Obwohl die Artikel wie beschrieben nicht leichter zu schreiben sind, haben die 12 Teilnehmenden mehr als 500 Artikel zustande gebracht. 7,2 Artikel am Tag, das ist abgesehen von 2016 und 2018 der beste Tagesschnitt nach 2014. Die fehlenden Artikel wurden erstmals deutlich unter die 1000er-Marke gedrückt (ein Vergleich vor und nach dem Wettbewerb beeindruckt durchaus). Nach der momentanen Zählung fehlen noch etwa 700 Artikel, da jedoch noch nicht alle Preisträger aus den technischen Kategorien in die Fehlliste eingearbeitet sind, sind es vielleicht 100 mehr. Würde es noch zwei solche Jahre geben, wäre das Projekt in etwa durch. Da kann man nur hoffen, dass sich Lulaci und Kriddl noch einmal dazu motivieren können, eine dreistellige Zahl an Artikeln zu schreiben und Josy24, die dieses mal nur knapp die 100-Artikelmarke verpasste, ihre Position in der ewigen Tabelle noch weiter ausbauen möchte. Loben möchte ich aber auch gerade die Beitragenden, die vielleicht weniger Artikel geschrieben haben, sich dafür aber Themenbereichen angenommen haben, die eben nicht so einfach zu recherchieren sind: Tontechnikern, Physikern, Chemikern, Ingenieuren, Firmen im Film- und Industriebereich, aber auch Organisationen mit gesellschaftlichem Bezug. Dadurch sind mittlerweile alle Verleihungen bis 1942 vollständig, für die restlichen 1940er Jahre fehlen noch Artikel zu zwei Unternehmen/Institutionen (Informationsministerium (Belgien), United Nations Division of Films and Visual Education), vor 1960 nur noch neun, vor 1967 nur noch 15 Artikel (darunter zu zwei Filmsongs). Doch auch in den 2010er-Jahren gibt es schon fünf, in den 2000er-Jahren drei vollständig bearbeitete Jahrgänge. Und viele Jahre bei denen nur noch sehr wenig fehlt.

Auch überraschend – die Qualität der Beiträge dieses Jahres war in den meisten Fällen insbesondere in Anbetracht der Schwierigkeit beim Schreiben der Artikel recht hoch. Und vielleicht findet sich ja auch Jemand aus ganz anderen Bereichen für den ein oder anderen Artikel, der hier für einen Filmfreund nicht immer einfach zu schreiben ist. So war das oben genannte Belgische Informationsministerium wahrscheinlich wie das Netherlands Information Bureau oder das britische Informationsministerium nur ein kriegsbedingtes, temporäres Konstrukt und wäre damit durchaus auch Thema des Geschichtsbereich. So wie so manch anderes Unternehmen auch Teilmenge eines anderen Wikipedia-Arbeitsbereiches wäre. Und damit vielleicht am Besten von den „Projekttechnikern“, unseren „Physikern“ oder „Chemikern“ zu beschreiben wäre. Erfahrungsgemäß werden zwischen den Wettbewerben relativ wenige der noch fehlenden Artikel geschrieben. Aber das kann sich ja auch ändern. Oder aber der Eine oder die Andere wartet jetzt etwas angefixt auf den Schreibkontest für 2025. Und keine Sorge. Nach den Oscars (bei denen es ohnehin jährlich ja auch neu zu schreibende Artikel gibt), wären da noch mehr als genug andere Film- und TV-Wettbewerbe, die dann angegangen werden können. Die Emmys warten schon ;). MC, 12.3.24

Zum fünften Mal: 100 Women Days

Wie schon mehrfach in den letzten Jahren berichtet findet in den 100 Tagen vor dem Internationalen Frauentag am 8. März jährlich ein gemeinschaftliches 100-Wikidays-Projekt statt. Hierbei werden Artikel zu Frauen und Themen, die mit Frauen zu tun haben geschrieben. Bis zu diesem Mal ausschließlich Biografien, erstmals nun beim fünften Mal auch Artikel, die Frauen als Thema oder einen direkten Bezug zu Frauenthemen haben. Zum Frauentag 2020 gab es diesen Wettbewerb das erste mal. Damals war noch die Hoffnung, die 100 Artikel gemeinschaftlich zu schaffen, am Ende wurden es 585. Seitdem waren es jedes Jahr mehr Artikel als im Jahr zuvor. 2023 waren wir bei 1416 Artikeln. 2024 stellt aber alle vorherigen Jahre noch einmal in den Schatten. Am Ende haben 97 Beitragende 1841 Artikel geschrieben, 1741 davon die „klassischen“ Biografien und genau 100 Artikel zu Themen mit einem Frauenbezug, also Nichtbiografien.

Jetzt mit Artikel: Fliegerin Mary Bailey

Wir wären natürlich keine Wikipedianer, würden wir das nicht auch alles statistisch auswerten. Itti ließ am Ende alle anderen Beitragenden hinter sich, die immense Zahl von 193 Artikel standen bei ihr am Ende zu Buche. Überhaupt schafften es acht (!) Mitwirkende eine dreistellige Zahl an Artikeln zu verfassen. 32 Autoren haben auch genau einen Artikel beigesteuert, man muss ja nicht unbedingt die ganz große Keule schwingen, jeder Artikel hilft weiter. Zwischen einem Artikel und 193 Artikeln gibt es natürlich die verschiedensten Abstufungen.

Jetzt mit Artikel: Hürdensprinterin Nikkita Holder

Die Spitze belegten wie in den letzten Jahren eigentlich immer die Sportlerinnen, dahinter die Bildenden Künstlerinnen mit 255 Biografien und Wissenschaftlerinnen mit 160 Artikeln. Auch Schauspielerinnen und Autorinnen waren am Ende dreistellig. Die Bildenden Künstlerinnen „profitierten“ unter anderem davon, dass mit Itti und Alraunenstern gleich zwei der der Beitragenden mit 100 und mehr Artikeln vor allem in diesem Bereich aktiv waren (daneben waren mit dem zweitplatzierten Loper12321 und Matzematik auch zwei Autoren im Sportbereich unter den 100er-Autoren). Da Beide auch noch die Niederlande als zentrales Land der von ihnen beschriebenen Frauen wählten, waren diese mit 312 Biografien dieses mal zum ersten Mal das Land mit den meisten Artikeln. Und das mit deutlichem Abstand vor den USA mit 200 und Deutschland mit 187 Artikeln. Auch Großbritannien konnte sich noch mit einer dreistelligen Zahl an Artikeln auf Rang vier platzieren, danach werden die Lücken schon größer, auf fünf folgt Frankreich mit 73 beschriebenen Frauen vor Polen auf Rang sechs mit 50. Insgesamt wurden Biografien zu Frauen aus 150 modernen Nationen, semiunabhängigen Territorien (etwa Hongkong, Puerto Rico oder Britische Jungferninseln) oder ehemaligen Staaten (Tschechoslowakei, Sowjetunion) verfasst. Durchaus eine sehr hohe Zahl.

Jetzt mit Artikel: Physikerin Sonja Ashauer

Das zeitliche Spektrum der Beschriebenen reicht von der griechisch-römischen Antike (im hiesigen Fall dem 1. Jahrhundert v. Chr. mit der römischen Schauspielerin Eucharis) bis hin zu den beiden im Januar 2010 geborenen Tischtennisspielerinnen Koharu Itagaki und Josephina Neumann (bezeichnenderweise waren die sieben Biografien der sieben jüngsten beschriebenen jungen Frauen alle zu Tischtennisspielerinnen). Ein deutlicher Fokus lag auf den in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhundert geborenen Frauen. Vor allem die 1990er Jahre waren mit 217 Biografien stark vertreten. Doch auch das übrige 20. und das 19. Jahrhundert waren gut vertreten. Selbst das 16. und 17. Jahrhundert waren relativ stark, wohingegen Antike und Mittelalter zusammen nur sechs Artikel vorzuweisen hatten. Problem ist hier natürlich eine problematische Überlieferungsgeschichte. Es gibt natürlich weiterhin Lücken, aber die Zahl der noch fehlenden Frauen aus diesen Zeitperioden ist deutlich geringer.

Die 100 Artikel zu Themenartikel umfassen ein sehr breites Spektrum. Führend ist mit 16 Artikel der Bereich Veranstaltungen (von Sport bis Festivals), aber auch Werke aus Film, Musik und Literatur waren jeweils mehrfach vertreten, ebenso Organisationen, Sportmannschaften/Vereine oder auch Frauenmuseen.

Am Ende war es doch wieder einmal ein voller Erfolg und ich freue mich auf die nächste Austragung. Nur noch 263 Tage. MC, 10.3.24

Teamwork ist das Schlüsselwort

Drei Tage mit einer langen Vor- und Nachbereitungsphase, über 100 neue und elf erweiterte Artikel in drei Wikipedien, dazu zahlreiche Fotos von Filmschaffenden. Zu Spitzenzeiten 28 Teilnehmende unterschiedlichen Geschlechts vor Ort, die aus ganz Deutschland und sogar aus Österreich angereist sind, und sieben, die aus der Ferne schreiben und Neulinge unterstützen – bis nach Griechenland reicht das Netz. Das Wikipedia-Alter derer, die mitmachen, bewegt sich zwischen einem Tag und 15 Jahren. Unserem Ziel sind wir an diesem Wochenende ein Stück näher gekommen: Wir wollen mehr von Künstler*innen, Schauspieler*innen, Kollektiven, Filmemacher*innen usw. auf Wikipedia lesen! Damit die Statistik, die DocTaxon für uns aktualisiert hat (danke!), nächstes Jahr besser aussieht. Aber Zahlen sind nicht alles.

Teamwork über Grenzen hinweg
Teamwork über Grenzen hinweg

Deshalb hier die Eindrücke von den beiden mit der weitesten Anreise: Vorhang auf für Blumele und Monika Elisabeth! „Der FilmFrauen Berlinale-Edit-a-thon und die Berlinale waren ein tolles Erlebnis! Ich kannte euch ja schon von Linz, und habe schon vermutet, dass ich mich auch bei Wikimedia Deutschland mit euch wohl fühlen werde – und nicht nur wegen dem wunderbaren Catering!

Ich habe für die Schauspielerin Nina Mélo eine Biografie angelegt, konnte dann auch Lumelena bitten, auf dem roten Teppich ein Foto von ihr zu machen – das hab ich später auch in der französischen Wiki eingefügt :) Schauspielerinnen sind ja an sich recht gut auf der Wikipedia sichtbar, war also ein bisschen ein „Anfängerinnen-Fehler“, sich eine Schauspielerin beim Edit-a-thon auszusuchen … als ich wieder zurück in Graz war, habe ich dann gleich noch Pauline Gaillard (Filmschnitt) erstellt um das auszugleichen. ;)

Nina Mélo (2024), fotografiert von Lumelena

Die meiste Zeit habe ich beim Edit-a-thon aber auch mit Neulingsbetreuung verbracht und durfte ganz tolle Frauen kennenlernen, die interessiert sind, bei der Wikipedia-Artikelarbeit mitzumachen. Meine Kollegin Monika Elisabeth hat inzwischen ganz eigenständig an Artikeln gearbeitet, wie sie unten ja genau erzählt. :)

Außerdem hatten wir die Chance, jeweils zwei Filme im Rahmen der Berlinale anzuschauen, für La Cocina und Another End habe ich dann die Handlung auf der jeweiligen Wikipedia-Seite ergänzt, Monika Elisabeth hat noch Une famille gesehen (den Film hat meine Pauline Gaillard geschnitten). Längst wieder zurück in Graz habe ich eine Woche später die Preisverleihung vor dem Fernseher verfolgt. Ich wurde dann ein bisschen traurig, dass keiner der Filme einen Preis gewonnen hat. Aber so ist das Leben, Dabei-Sein ist ja bekanntlich schon das Wichtigste; und Dabei-Bleiben ist hoffentlich das, was einige der Neuen vom Edit-a-thon machen werden! 28. Februar 2024“ (Blumele)

Für (mindestens) zwei der Anwesenden ist die Veranstaltung der zweite Anlauf, bei Wikipedia mitzumachen – und in Gesprächen mit Wiedereinsteiger*innen wie Monika Elisabeth ergeben sich Anhaltspunkte dafür, welche Faktoren den Weg erleichtern können. Erfahrungen mit Konflikten spielen dafür eine Rolle. Hier ein Auszug aus ihren Eindrücken rund um einen Löschantrag zu ihrem unfertig verschobenen Entwurf zu Annika Birgel (gekürzt, vollständig nachzulesen im Besuchsbuch):

Zufallsbild zum Thema Ethik ;D

„[...] Allerdings habe ich auch so ziemlich alles falsch gemacht, was es falsch zu machen gab, weiß ich heute und der User mit dem Löschantrag ist hilfreich, unterstützend und freundlich, verschiebt meine ersten Versuche in meine eigene Sandkiste und dort versuche ich all die Informationen, die ich über „meine Filmschaffende“ recherchiere, dann auch einzubringen. Und hier beginnt das Bedingungsvolle, die Wikipedia ist kein kreativer freier Raum zur individuellen Selbstverwirklichung, alles unterliegt hier einem strengen Regelkanon der gemeinschaftlich entwickelt, weitergetragen und basisdemokratisch durchgesetzt wird. Das muss doch zu Konflikten führen? – Tut es auch, und das ist für die Entwicklung der Inhalte auch gut so. [...]

Ich sag es gleich, ohne die kollaborative Zusammenarbeit mit Holder wäre Annika Birgel auch heute noch nicht in der Wikipedia nachschlagbar. Holder hat die begonnene Biografie dann weitergeschrieben, es gab einen aktuellen Artikel in einer Tageszeitung, der viele neue Inhalte zu der noch recht wenig bekannten Filmschaffenden lieferte. Ich konnte sozusagen dann live miterleben, wie die Biographie wächst und schnell tatsächlich wie eine Wikipedia-Seite aussah. Künftig ginge es darum, auch ein Stück weit Verantwortung dafür zu übernehmen, dass Neuigkeiten über Annika auch immer möglichst aktuell hinzugefügt werden. Kann ich das leisten? Ich werde es versuchen.“

Fortsetzung beim nächsten FilmFrauen Berlinale-Edit-a-thon vom 14. bis 16. Februar 2025. Save the date! Grizma und Reisen8, 1.3.24

Das Community-Forum ist zurück

Nach einer Frühlingspause meldet sich das Austauschformat des Community-Forums von Wikimedia Deutschland mit gleich drei Themen zurück:

  1. Am Dienstag, 16. April ab 18:30 Uhr biete ich in meiner neuen Rolle als Referent für die Kommunikation von Movement und Community bei Wikimedia Deutschland zusätzlich zu den umseitig angekündigten Austauschformaten der Wikimedia Foundation ein Community-Forum zum finalen Entwurf für die „Movement Charter“ an. Dort sprechen wir darüber, woher diese Pläne kommen, ob und welche Auswirkungen dies auf die deutschsprachige Community, Wikimedia Deutschland und andere Beteiligte hat und was wir von den Vorschlägen denn überhaupt so halten. Unterstützt werde ich davon von anderen Mitarbeitenden von Wikimedia Deutschland und aus dem dortigen Präsidium. Unsere Erkenntnisse dort sowie aus den Onwiki-Diskussionen leite ich an die Wikimedia Foundation weiter, auch wenn ich einen Teil des Feedbackzeitraumes selbst im Urlaub sein werde.
  2. Am Mittwoch in der darauffolgenden Woche – 24. April, zur gleichen Zeit – lädt das Team zur „Neulingsgewinnung“ von Wikimedia Deutschland zum Austausch über zwei aktuelle Projekte ein: zur E-Mail-Begleitung von Neuregistrierten sowie zur Wikipedia:Neulings-Startseite, um den Start, die ersten Schritte und den guten Weg in die Community hinein zu vereinfachen.
  3. Mehr Zeit nehmen wir uns schließlich für mehrere Umfragen, die Wikimedia Deutschland zuletzt durchgeführt hat. Am Montag, 6. Mai 2024, schon ab 18:00 Uhr stellen verschiedene Teams von Wikimedia Deutschland Ergebnisse der Community-Umfrage 2023 sowie einer Statista-Recherche zur Nutzung von Wikipedia vor und laden zum Austausch ein: Was entspricht unseren Erwartungen? Was ist überraschend? – Beide umfangreiche Präsentationen werden in diesem Zuge auch onwiki zur Information und Diskussion veröffentlicht.

Alle wichtigen Informationen und Anmeldemöglichkeiten, die die Planungen erleichtern würden, gibt es auf der Veranstaltungsseite.MR(WMDE), 28.3.

Update: Der Entwurf der Movement-Charter steht jetzt und bis zum 30. April zur Diskussion auf Meta. Nicole (WMDE) 4.4.

WLX-Rundumschlag

Marksburg mit rauchenden Schloten auch international super

Heute mal wieder die große „Wiki Loves (WL)X“-Keule für euch, ich hoffe, dass ihr nicht die Augen verdreht, sondern den Artikel trotzdem interessiert lest.

Die Upload-Phase von Wiki Loves Folklore endet mit Ablauf des März. Vielleicht habt ihr noch tolle Fotos zum Beispiel von Ostervorbereitungen. Bis mindestens Ende April läuft noch die Vorjuryphase, in der man die Fotos bewerten kann. Hier geht's zum Vorjury-Tool.

Im Mai beginnt der Fotowettbewerb Wiki Loves Earth 2024 (WLE) in Deutschland. Dieses Jahr ist der Zeitraum für den Upload auf zwei Monate festgelegt. Wie jedes Jahr wird der Fotowettbewerb vom Schreibwettbewerb Wiki-Loves-Earth-Cup (WLE-Cup) zum Thema Natur und Naturschutz begleitet. Der WLE-Cup beginnt am 1. April und endet am 30. Juni gemeinsam mit WLE. Neben Ruhm und Ehre sowie schönen virtuellen Plaketten, den Hauptgründen für die Teilnahme am Wettbewerb, gibt es auch schnöde Preise, die von WMAT und WMDE zur Verfügung gestellt werden.

Über Wiki Loves Monuments 2024 werde ich noch nicht schreiben, aber über Wiki Loves Monuments 2023 in Deutschland. Das deutsche Siegerbild, das die Marksburg im Winter mit rauchenden Schloten der Blei- und Silberhütte Braubach zeigt, wurde international auf Platz 2 gewählt. Auf Platz 1 kam ein Bild, das die Pyramiden von Gizeh zeigt. Herzlichen Glückwunsch an Benutzer:Rolf Kranz zu dem tollen Foto und die super Platzierung und danke an die WLM-Jury, die aus dem tollen Bilderschatz, den unsere Fotografen jedes Jahr hochladen, das richtige Bild gewählt, das auch international überzeugen konnte. 27.3. Z t

Internationaler Tag der Rom*nja Edit-a-thon 2024

Anlässlich des Internationalen Tags der Rom*nja am 8. April organisieren Wikimedia Serbien und das Wikimedia-Netzwerk in Zentral- und Osteuropa (Wikimedia CEE Hub) vom 1. bis 15. April zum fünften Mal einen globalen Edit-a-Thon rund um die Themen Identität, Geschichte und Kultur von Rom*nja-Communitys. Ziel ist es, dem Wissen über diese Communities mehr Raum und Sichtbarkeit zu verschaffen, um der Diskriminierung, mit denen sie häufig konfrontiert sind, wenn es um den Zugang zu Bereichen wie Arbeitsmarkt, Bildungs- und Gesundheitssystem, oder öffentlichen und sozialen Dienstleistungen geht, entgegenzuwirken. Mehr Informationen unter: m:International Roma Day Edit-a-thon 2024/de --Christopher Schwarzkopf (WMDE) (Diskussion) 15:31, 27. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]

DTS: „openGLAM“

Wir laden Dich herzlich zu unserem Digitalen Themenstammtisch (DTS)-Themen­abend „openGLAM“ am 15. April um 19 Uhr ein.

Seit 2022 gibt es eine neue ICOM-Museums­definition: „Ein Museum ist eine nicht gewinn­orientierte, dauerhafte Institution im Dienst der Gesell­schaft, die materielles und immaterielles Erbe erforscht, sammelt, bewahrt, interpretiert und ausstellt. Öffentlich zugänglich, barrierefrei und inklusiv, fördern Museen Diversität und Nachhaltigkeit. Sie arbeiten und kommunizieren ethisch, professionell und partizipativ mit Communities. Museen ermöglichen vielfältige Erfahrungen hinsichtlich Bildung, Freude, Reflexion und Wissensaustausch.“

Dabei kann eine Zusammenarbeit zwischen GLAM-Institutionen („Galleries, Libraries, Archives, Museums“) und Ehrenamtlichen der Wikimedia-Projekte für beide Seiten von immensem Vorteil sein. Informationen liegen aufbereitet mit den entsprechenden Quellen im Archiv katalogisiert vor. Wikipedia kann dieses Wissen einem großen Publikum frei und offen digital verfügbar machen. Die gemeinsame GLAM-Arbeit wollen die Wikipedia-Kulturbotschafter zusammen mit Lucy, Christoph und Holger von Wikimedia Deutschland (WMDE) vorstellen und zum Mitmachen einladen. Die Zusammenarbeit in GLAM-Projekten kann sowohl vor Ort als auch digital von zu Hause aus stattfinden.

Bitte melde Dich zu Themenabend in Form einer digitalen Veranstaltung auf der Seite WP:DTS an.

Erinnerung: Am 28. März beschäftigen wir uns beim DTS mit dem Thema Mobbing in der Wikipedia. 26.3. Salino01

Hallo,

wie bereits erwähnt, führt die WMF vom 2. April bis zum 28. Mai ihre jährliche Bannersammelaktion für nicht eingeloggte Benutzer in Österreich und in Luxemburg durch.

Generell könnt ihr uns vor und während der Kampagne kontaktieren:

  • Auf der Diskussionsseite des Fundraising-Teams
  • Wenn ihr einen Fehler oder ein technisches Problem melden möchten, erstellt bitte ein Phabricator-Ticket
  • Wenn ihr seht dass ein Spender auf einer Gesprächsseite, VRT oder in den sozialen Medien Schwierigkeiten hat, zu spenden, verweist ihn bitte an donatewikimedia.org JBrungs (WMF) (Diskussion) 26. März

Artikelwettbewerb CEE Spring 2024 gestartet

Vermutlich geht es euch wie mir: Der alljährliche CEE Spring läuft bereits, aber man hat gar nichts davon mitgekriegt.

Auch mit der 9. Ausgabe Wikipedia:Wikimedia CEE Spring 2024 sollen grenzüberschreitend Informationen aus und über Zentral- und Osteuropa verbreitet und zugänglich gemacht werden: Jede Neuanlage oder Erweiterung von Artikeln zu Ländern und Kultur in der Region dient diesem Ziel und kann teilnehmen. Der Schreibwettbewerb dauert bis 31. Mai, und wie immer werden die fleissigsten Autoren mit Preisen von WMAT belohnt. albinfo, 24.3.

Technische Wünsche: Neue Produktmanagerin Lina Farid; Kennenlernen am 27.3.

Zeichnung einer Sonnenblume
Seit dem 1. März hat das Team der Technischen Wünsche bei Wikimedia Deutschland wieder eine Produktmanagerin: Lina Farid. Lina wird sich im Technische-Wünsche-Treff am 27.3. auf BigBlueButton vorstellen und freut sich, euch kennenzulernen. js (wmde), 19.3.

Bisher nur Wiederwahlen 2024

... im weitesten Sinne, OK, und eine Erstkandidatur. Vielleicht mag der eine oder andere Mitwikipedianer ja die Gelegenheit nutzen und es auch mal mit den vielfältigen frühjahrsputzartigen Hausmeistertätigkeiten als Administrator versuchen. Bitte hier entlang. Mutige vor, die Community beißt nicht (mehr so wie früher) und die Diskussionsseiten werden moderiert. Lasst uns dieses Jahr den Trend seit 2018 von nur ein bis zwei Kandidaturen im Monat knacken. Weitere Infos gibt es hier. TM, 14.3.

Zwischenstand U4C-Kandidaten

Für die nächsten drei Wochen werden ja noch Kandidaten gesucht für das U4C, das „globale Schiedsgericht“, das für den UCOC zuständig ist, also den Allgemeinen Verhaltenskodex. Bislang haben sich sechs Kandidaten gemeldet. Das Gremium soll aus 16 Mitgliedern bestehen.

  • 787IYO: Angemeldet seit 2021, seither global 10.670 Edits, kandidiert für die Region „Afrika südlich der Sahara“.
  • Akwugo: Angemeldet seit 2020, seither global 14.032 Edits, kandidiert für einen der 8 allgemeinen Plätze und stammt ebenfalls aus der Region „Afrika südlich der Sahara“.
  • Ilario: Angemeldet seit 2005, seither global 50.430 Edits, kandidiert für die Region „Nord- und Westeuropa“ (dazu zählt auch der DACH-Raum).
  • Iwuala Lucy: Angemeldet seit 2020, seither global 8.992 Edits, kandidiert für die Region „Afrika südlich der Sahara“.
  • Ozzeon: Angemeldet seit 2019, seither global 3.363 Edits, kandidiert für die Region „Mittel- und Osteuropa“.
  • Taylor 49: Angemeldet seit 2016, seither global 130.210 Edits, kandidiert für einen der 8 allgemeinen Plätze und stammt aus der Region „Nord- und Westeuropa“.

Gar keinen Kandidaten gibt es folglich für die Regionen Nordamerika, Süd- und Mittelamerika, Naher Osten und Nordafrika, Ost- und Südost Asien und Ozeanien, Südasien. KdV, 11.3.

Update: Zukunftskongress 2024

Die Planungen rund um den Zukunftskongress werden konkreter: In den letzten Wochen hat sich der Programmausschuss ausführlich mit verschiedenen Themenschwerpunkten beschäftigt und sich auf ein Programmgerüst geeinigt: Nach einem ersten Input am Freitagabend liegt der Fokus am Samstag auf drei zentralen Fragestellungen: Was braucht die “Welt von uns?”, “Wie gestalten wir den technologischen Wandel?” sowie “Wie verändert sich Community?”. Am letzten Tag sollen die gesammelten Inhalte in Workshops reflektiert und in mögliche weitere Schritte übersetzt werden. Je konkreter, desto besser! Der Zukunftskongress findet vom 07.-09. Juni 2024 vor Ort in Nürnberg und darüber hinaus digital statt. Noch im März wird die Anmeldung starten, welche über eine Bannerkampagne beworben wird. Den ausführlichen Programmplan sowie weitere Infos findet ihr auf der Projektseite. 11.3. MerleWMDE

Nach dem Athon ist vor dem Athon...

Vor zwei Jahren hatten wir ertragreich einen Wikipedia:Lokal K/Colonia-thon abgehalten, bei dem gezielt die Wartungsbausteine in Artikeln zu Kölner Themen „weggearbeitet“ wurden. In diesem Jahr möchten wir diese Veranstaltung wiederholen: Teilnahme ist möglich vor Ort oder online. Wer mitmachen möchte, kann sich hier eintragen. Termin: 14. April, das Lokal K ist ab 10 Uhr morgens besetzt.10.3. Nicola

Themenstammtisch: Mobbing in der Wikipedia

Mobbing in der Wikipedia

In der Wiki­pedia-Community ist uns allen be­wusst, dass der Um­gangs­ton manch­mal zu wünschen übrig lässt und Mobbing leider keine Selten­heit ist. Daher möchten wir gemeinsam mit euch am 28. März im Rahmen eines Digi­talen Themen­stammt­ischs über dieses wichtige Thema diskutieren und Lösungs­ansätze erarbeiten.

Der Themen­abend wird verschie­dene Aspekte von Mobbing in der Wiki­pedia beleuchten, darunter die Auswir­kungen auf die Betroffenen, die Rolle von Macht­hierarchien, Möglich­keiten der Prävention und Intervention sowie die Unterstützungs­möglichkeiten durch das Team „Unterstützung und Beratung“ der Wikimedia Deutschland.

Wir möchten euch ermutigen, an diesem Abend eure Erfahrungen und Ideen einzubringen, um gemeinsam eine respektvolle und konstruktive Kommunikationskultur in unserer Community zu fördern. Bitte meldet euch auf WP:DTS an. 10.3. Salino01

WMDE-Veranstaltungshinweise: „Der Kampf um das Internet“ und „Machine readable me“

Es gibt im März bei Wikimedia Deutschland zwei Buchvorstellungen und Diskussionen zu politischen Themen zu Freiem Wissen: „Der Kampf um das Internet“ Podiumsdiskussion am Montag, 11. März, 19:30-22:00 u.a. mit Konstantin von Notz und Katharina Nocun. Am Donnerstag, 21. März, 18:00-20:30, diskutieren Zara Rahman und WMDE-Politikreferentin Aline Blankertz zu Rahmans Buch „Machine Readable Me: The Hidden Ways Tech Shapes Our Identities“. Im Nachgang der Veranstaltungen werden Aufzeichnungen auf den Webseiten verfügbar gemacht. Die Aufzeichnung der Diskussion „Medienzukunft 2025“ vom ist hier zu finden. Lilli Iliev (WMDE), 06.03.

EduWiki präsentiert… kommst du auch?

Die Education + Wikipedia User Group lädt zu Präsentationen ein! Am Samstag, den 16. März, 16:00 Uhr, geht es um Aktivitäten rund um das Thema Bildung und Wissensvermittlung. Schaut mal gern auf dieser Seite nach. Z., 06.03.

Zwei weitere neue Angebote in der Wikipedia Library

Nur eine Woche, nachdem die Wikipedia Library mit Mohr Siebeck um einen weiteren wichtigen Partner erweitert worden war, gibt es neuen Zuwachs beim Angebot. Wie man im gestern ausgelieferten Newsletter erfährt, stehen nun auch die Plattformen der Bristol University Press (Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und soziale Herausforderungen) und die British Online Archives (britische zeitgeschichtliche Primärquellen zu den Geistes- und Sozialwissenschaften) bereit. Bei letzterem handelt es sich um einen Test-Zugang, der zunächst nur für drei Monate bereitgestellt wird. Ob es eine Verlängerung geben wird, hängt von der Nutzung ab. Der Zugriff auf die beiden Verlagsplattformen ist direkt über die Wikipedia Library möglich, wenn man über ein Benutzerkonto hat, das die Mindestvoraussetzungen für den Zugang erfüllt. (A., 6.3.)

Secteur pavé de Mons-en-Pévèle (2016)

Heute gebe ich den Startschuss für das jährliche Tippspiel zum Rennen Paris–Roubaix, das am Sonntag, 7. April, ausgetragen werden soll. Das Rennen wurde 1896 erstmals ausgefahren (erster Sieger war übrigens der Münchner Josef Fischer …) und findet jährlich im April statt. Es wird als Königin der Klassiker (La Reine des Classiques), oder auch als Hölle des Nordens (L’Enfer du Nord) bezeichnet. Die Bezeichnung Hölle des Nordens bekam das Rennen nach dem Ersten Weltkrieg, durch den die Region, in welcher das Rennen stattfindet, verwüstet wurde – für mich kein Straßenrennen wie andere auch, zumal es zu allem Überfluss auch noch in einer Radrennbahn endet. Beim Tippspiel gibt es wieder interessante Bücher zum Thema Radsport zu gewinnen. Bei dieser Ausgabe des Tippspiels geht es nur um die Männer. Nic., 5. März

18.–21. April im MK&G

Seit einigen Tagen läuft die Anmeldung zur FemNetzCon 2024. Das vierte überregionale Treffen zu feministischen Anliegen in der Wikipedia und ihren Schwesterprojekten darf sich in diesem Jahr aufgrund einer längerfristigen Unterstützungszusage durch Wikimedia Deutschland erstmals „Con“ nennen. Es findet vom 19. bis 21. April 2024 in Hamburg im Museum für Kunst und Gewerbe statt. Wir laden zum Vorglühen bereits ab Donnerstag, dem 18. April, zur öffentlichen Diskussionsveranstaltung Queere KI und Wikipedia mit Sara Morais dos Santos Bruss und Lotte Warnsholdt in den „Freiraum“ des Museums ein. Reisekosten und Unterkunft werden wie üblich gefördert. Weitere Programmpunkte: Helga Broll und Elena Patrise berichten von ihrem Projekt Physisches Meinungsbild aus der Schweiz, es gibt Workshops zu den Themen Relevanzkritierien, Care-Arbeit in der Wikipedia und Gendersensibles Schreiben ohne Sonderzeichen. Daneben wollen wir weiter an der internen Struktur des Netzwerks FemNetz arbeiten. Und natürlich sollen das Netzwerken und die Kultur am Wochenende auch nicht zu kurz kommen. Zur Teilnahme eingeladen sind Frauen, sich weiblich identifizierende sowie nichtbinäre Personen. Hier geht es zum Anmeldeformular. broll, grz, mono, 04.03.

„Ausgestorbener“ Fisch auf Commons

Es gibt sie noch...

Die Leopard-Barbe (Luciobarbus subquincunciatus) ist eine Karpfenart, die früher in Ostanatolien und dem Irak im System von Euphrat und Tigris weit verbreitet war. Staudämme, Umweltverschmutzung und Fischerei führten soweit, dass der markante Fisch 2011 für ausgestorben erklärt wurde. Da es aber immer wieder Gerüchte gab, dass die Fischart noch existiere, machten sich Wissenschaftler auf die Suche nach ihr. Wenige Tage nach einem Videoaufruf meldete sich ein Fischer, der ein 50 cm langes Exemplar im türkischen Teil des Flusses Tigris gefangen hatte, auf das die Beschreibung der Forscher passte. Dann fing der Fischer noch ein zweites Exemplar. Beide Exemplare wurden nach Untersuchung durch die Wissenschaftler wieder ausgesetzt. Der Wikipedianer KediÇobanı nutzte die Gelegenheit, machte ein Foto der beiden Fische und lud es auf Commons hoch. Für mich persönlich, ein weitaus wichtigerer Beitrag zum Zugang zu Freiem Wissen, als die x-te ästhetische Darstellung eines Bauwerks auf Wiki loves Monument ähnlichen Wettbewerben, die mehr das Bild als Kunstwerk im Auge haben, als den Wert seiner Wissensvermittlung. Ich möchte hier nicht die Leistung der Fotografen schmälern, aber der Fokus der Wettbewerbe ist ein anderer, als ich jetzt aus Wikipedianersicht sehe. Vielleicht eine neue Kategorie für Wiki loves Nature, bisher nicht auf Commons zu findene Lebewesen bebildern? KediÇobanı hat in meinen Augen eine Auszeichnung verdient. JPF, 3.3.

WMF will deutsche Unterrepräsentation …

… verringern. Dazu wurden alle Communitys, die sich bei der WMF unterrepräsentiert fühlen – also eindeutig die deutschsprachige – eingeladen, sich zu beteiligen auf meta:Movement Charter/Ambassadors Program. Es geht um die künftige Verteilung von Macht und Geld im Wikiversum. Am besten wir beteiligen uns nicht dort, sondern diskutieren das im Kurier, um uns nachher beschweren zu können, ignoriert worden zu sein. KdV, 1.3