Winterstein (Simmelsdorf)
Winterstein Gemeinde Simmelsdorf
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Koordinaten: | 49° 38′ N, 11° 20′ O |
Höhe: | 527 m ü. NHN |
Einwohner: | 113 (30. Juni 2024)[1] |
Postleitzahl: | 91245 |
Vorwahl: | 09155 |
Der Simmelsdorfer Gemeindeteil Winterstein
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Winterstein ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Simmelsdorf im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Winterstein liegt in der Gemarkung Großengsee.[3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt etwa vier Kilometer nördlich von Simmelsdorf am Westhang des 604 Meter hohen Berghügels Vogelherd. Die Kreisstraße LAU 3 führt zur Staatsstraße 2241 (0,8 km westlich) bzw. nach Großengsee (2 km nordöstlich).[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das ehemalige Rittergut wurde 1326 erstmals erwähnt. Die oberhalb des Ortes gelegene Burganlage befindet sich im Besitz der Familie Tucher, seit diese sie 1662 von den Herren Lochner von Hüttenbach erworben hatten. Vorher war es im Besitz eines Adelsgeschlechtes Winterstein.[5] Von der Burganlage sind heute nur noch wenige Überreste erhalten, so etwa das Torhaus, die Teile eines Eckturmes und die Außenmauern des Palas.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Winterstein der Ruralgemeinde Großengsee zugeordnet.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Winterstein am 1. Juli 1972 in die Gemeinde Simmelsdorf eingegliedert.[7]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Winterstein befinden sich zwei Baudenkmäler, das bedeutendere ist die Burgruine Winterstein.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilmann Breuer: Stadt und Landkreis Forchheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 12). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 450619338, S. 224.
- Johann Kaspar Bundschuh: Winterstein. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 267 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Winterstein. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 548 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Winterstein. In: simmelsdorf.de. Abgerufen am 13. November 2024.
- Winterstein in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. November 2022.
- Winterstein in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 13. November 2024.
- Winterstein im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 13. November 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aktuelle Einwohnerzahlen Simmelsdorf – Gemeinde Simmelsdorf. Abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Gemeinde Simmelsdorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 13. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 13. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Kurzcharakteristik von Winterstein auf der Website der Gemeinde Simmelsdorf (abgerufen am 13. Okt. 2017)
- ↑ Addreß-Handbuch für den Rezat-Kreis des Königreichs Baiern. Johann Baptist Reindl, Bamberg 1814, OCLC 894897947, S. 18 (Digitalisat).
- ↑ Simmelsdorf > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 13. November 2024.