Dieser Artikel listet im Alpinen Skiweltcup aufgestellte Rekorde (inklusive Bestenlisten) auf. Noch aktive Rennläufer sind in den Tabellen in Fettschrift hervorgehoben.
Der SchweizerPirmin Zurbriggen gewann als bislang einziger Skifahrer die Gesamtwertung sowie vier der damals vorhandenen fünf Disziplinenwertungen („kleine Kristallkugel“) in einer Saison (1986/87: Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Kombination, Gesamtweltcup), allerdings wurde damals für die alpine Kombination keine Kristallkugel vergeben.
Die SloweninTina Maze gewann 2012/13 die Gesamtwertung und drei weitere Disziplinenwertungen (für die Kombination wurde keine Kugel vergeben), in den anderen beiden Disziplinen Abfahrt und Slalom belegte sie Platz zwei.
Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin gewann 2018/19 die Gesamtwertung sowie drei Disziplinenwertungen (Slalom, Riesenslalom und Super-G).
Lindsey Vonn hält den Rekord mit 20 Kristallkugeln (4 Gesamt, 8 Abfahrt, 5 Super-G, 3 Kombination) bei den Damen.
Der erfolgreichster Österreicher ist Marcel Hirscher mit acht ersten Plätzen, der erfolgreichste Schweizer Pirmin Zurbriggen mit vier ersten und drei zweiten Plätzen, der erfolgreichste Liechtensteiner ist Andreas Wenzel mit einem ersten und drei dritten Plätzen, und der erfolgreichste Deutsche ist Markus Wasmeier mit zwei dritten Plätzen.
Damen
Die ÖsterreicherinAnnemarie Moser-Pröll gewann den Gesamtweltcup sechsmal, davon fünfmal in Folge (die ersten drei Gesamtsiege als Annemarie Pröll)
Die erfolgreichste Österreicherin ist Annemarie Moser-Pröll mit sechs ersten und drei zweiten Plätzen, die erfolgreichste Schweizerin Vreni Schneider mit drei ersten, einem zweiten Platz und drei dritten Plätzen, die erfolgreichste Liechtensteinerin ist Hanni Wenzel mit zwei ersten, vier zweiten und zwei dritten Plätzen, und die erfolgreichste Deutsche ist Katja Seizinger mit zwei ersten, drei zweiten und zwei dritten Plätzen.
Die Österreicherin Monika Kaserer und die Deutsche Hilde Gerg kamen am öftesten in die besten drei des Gesamtweltcups, ohne ihn zu gewinnen (jeweils vier Mal).
Folgend alle Sportler, die beim Gesamtweltcup unter die besten drei kommen konnten:
Folgend alle Länder, die mindestens ein Mal mit einem Läufer unter den ersten drei im Gesamtweltcup waren. Bei fett geschriebenen Nationen ist zumindest ein Gesamtweltcupsieger aktiv, bei kursiv geschriebenen Nationen ist zumindest ein Sportler aktiv, der ein Mal unter die besten drei im Gesamtweltcup kommen konnte.
Folgend alle Länder, die mindestens einen Abfahrtsweltcup gewinnen konnten. Bei fett geschriebenen Nationen ist zumindest ein Abfahrtsweltcupsieger aktiv.
Folgend alle Länder, die mindestens einen Super-G-Weltcup gewinnen konnten. Bei fett geschriebenen Nationen ist zumindest ein Super-G-Weltcupsieger aktiv.
Folgend alle Länder, die mindestens einen Riesentorlaufweltcup gewinnen konnten. Bei fett geschriebenen Nationen ist zumindest ein Riesentorlaufweltcupsieger aktiv.
Folgend alle Länder, die mindestens einen Kombinationsweltcup gewinnen konnten. Bei fett geschriebenen Nationen ist zumindest ein Kombinationsweltcupsieger aktiv.
Folgend alle Länder, die mindestens einen Parallelweltcup gewinnen konnten. Bei fett geschriebenen Nationen ist zumindest ein Parallelweltcupsieger aktiv.
Folgend alle Länder, die mindestens eine Disziplinenwertung gewinnen konnten. Bei fett geschriebenen Nationen ist zumindest ein Disziplinenwertungssieger aktiv.
Die folgende „Bestenliste“ bezieht sich auf den Alpinen Skiweltcup, der 1967 eingeführt wurde; einige der darin angeführten Läufer und Läuferinnen haben bereits vor 1967 bedeutende Rennen gewonnen, die aber nicht zum Weltcup zählten und daher in dieser Statistik nicht enthalten sind (insbesondere Jean-Claude Killy und Karl Schranz). Außerdem gab es exzellente Skirennläufer, die ihre Karriere vor der Einführung des Weltcups beendet haben und daher hier überhaupt nicht erscheinen – beispielsweise Toni Sailer, in den Jahren 1956–1958 dreifacher Olympiasieger und siebenfacher Weltmeister, und Christl Cranz, die in den Jahren 1934–1939 zwölf Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften gewonnen hat – oder die ihre Karriere so kurz nach der Einführung des Weltcups beendet haben, dass sie nicht mehr zehn Weltcup-Siege erreicht haben, um in dieser Liste zu erscheinen, wie z. B. Marielle Goitschel, 1962–1968 zweifache Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin, Siegerin bei sechs Weltcuprennen und im ersten Weltcup-Jahr 1967 Zweite der Gesamtwertung mit nur vier Punkten Rückstand auf die Siegerin Nancy Greene.
Der Super-G wurde in der Saison 1982/83 im Weltcup eingeführt.
10
Die Super-Kombination (ab der Saison 2005/06) wird in der Spalte Kombination mitgezählt. Seit der Saison 2020/21 ist die Kombination nicht mehr Bestandteil des Weltcups.
11
In der Saison 1974/75 wurde jeweils ein Parallelslalom ausgetragen, sowie in der Saison 1997/98 einer bei den Herren und zwei bei den Damen. Ab der Saison 2010/11 war der Parallelslalom Bestandteil des Weltcups, der Parallel-Riesenslalom wurde in der Saison 2015/16 bei den Herren und zur Saison 2019/20 bei den Damen eingeführt. Seit 2021/22 werden keine Parallelrennen mehr ausgetragen.
12
Die drei Siege von Jean-Claude Killy bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble sowie die Siege von Bernhard Russi in der Abfahrt, von Karl Schranz im Riesenslalom und von Jean-Noël Augert im Slalom der WM 1970 in Gröden sind in dieser Aufstellung mit berücksichtigt.
Der Super-G wurde in der Saison 1982/83 im Weltcup eingeführt.
10
Die Super-Kombination (ab der Saison 2005/06) wird in der Spalte Kombination mitgezählt. Seit der Saison 2020/21 ist die Kombination nicht mehr Bestandteil des Weltcups.
11
In der Saison 1974/75 wurde jeweils ein Parallelslalom ausgetragen, sowie in der Saison 1997/98 einer bei den Herren und zwei bei den Damen. Ab der Saison 2010/11 war der Parallelslalom Bestandteil des Weltcups, der Parallel-Riesenslalom wurde in der Saison 2015/16 bei den Herren und zur Saison 2019/20 bei den Damen eingeführt. Seit 2021/22 werden keine Parallelrennen mehr ausgetragen.
13
Der Riesenslalom-Sieg von Nancy Greene bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble ist in dieser Aufstellung mit berücksichtigt.
Bisher gelang es fünf Männern und sieben Frauen, im Weltcup in allen fünf Disziplinen zu gewinnen. Die Super-Kombination und die klassische Variante der Kombination werden zusammengezählt.
Die nur unregelmäßig ausgetragenen Parallelrennen werden in dieser Statistik üblicherweise nicht gesondert berücksichtigt. Werden sie jedoch als sechste Disziplin gezählt, ist Mikaela Shiffrin seit dem 2. Dezember 2018 die bislang einzige Person, die in allen sechs Disziplinen gewonnen hat. Ihre fünf Parallel-Siege sind in der Tabelle nur in der Summe inkludiert.[1]
Marc Girardelli (1988/89), Petra Kronberger (1990/91), Janica Kostelić (2005/06) und Tina Maze (2012/13) haben Siege in allen Disziplinen in einer Saison feiern können. Bode Miller gelang das innerhalb eines Kalenderjahres (2004).
Den Disziplinenweltcup hat noch niemand in allen fünf Disziplinen gewonnen.
Am nächsten kam Marc Girardelli, der im Super-G dreimal Zweiter der Disziplinenwertung wurde und die anderen fünf Weltcupwertungen inklusive Gesamtweltcup mindestens einmal gewinnen konnte.
Pirmin Zurbriggen gewann in allen Disziplinen außer dem Slalom und im Jahr 1987 als bisher einziger Skirennläufer in einer Saison vier von fünf Disziplinenweltcups (Abfahrt, Super-G, Riesenslalom und Kombination) und dazu den Gesamtweltcup.
Tina Maze konnte sich in der Saison 2012/13 in allen Disziplinen unter den zwei besten klassieren. Sie gewann den Gesamtweltcup, den Super-G-Weltcup, den Riesenslalom- und den Superkombinationweltcup, den Sieg im Abfahrts- und im Slalomweltcup verfehlte sie mit Rang zwei knapp.
Kjetil André Aamodt gewann alle Disziplinweltcups außer den in der Abfahrt, Maria Höfl-Riesch ebenfalls alle außer den im Riesenslalom.
Bode Miller gewann Weltcupwertungen in drei Disziplinen (Super-G, Riesenslalom, Kombination-inkl. Superkombination) und wurde in jeder Disziplin mindestens Zweiter der jeweiligen Weltcupwertung.
Auch Lindsey Vonn gewann drei Disziplinenweltcups (Abfahrt, Super-G und Superkombination) und wurde im Riesenslalomweltcup mindestens Zweite bzw. im Slalomweltcup einmal Dritte.
Jean-Claude Killy gewann 1967 alle Disziplinenwertungen, damals waren es aber nur drei (Abfahrt, Slalom, Riesenslalom).
Bode Miller ist der erste Läufer der Weltcupgeschichte, der in jeder Disziplin mindestens fünf Weltcupsiege vorweisen kann.
Bei den Damen konnte Anja Pärson als bisher einzige Athletin mindestens drei Siege in jeder Disziplin einfahren.
Anja Pärson ist die bisher einzige Athletin, die in allen fünf Disziplinen einen Weltmeistertitel errungen hat.
Am nächsten kommt ihr in dieser Kategorie Janica Kostelić, die in allen fünf Disziplinen bei einem Großanlass (Weltmeisterschaft und Olympia) schon siegreich war.
Neben diesen Personen gibt es acht weitere, die vor Einführung des Super-G 1983 in allen zu ihrer Zeit gefahrenen Disziplinen gewonnen haben:
Hanni Wenzel hat ihre erste Abfahrt im Dezember 1983 gewonnen, als im Weltcup bereits die ersten Super-G Rennen gefahren worden waren (im Januar 1983 hatte sie einen zweiten Platz im Super-G von Verbier errungen); allerdings wird für den Bewerb Super-G erst seit dem Winter 1985/86 eine eigene Kristallkugel vergeben, und Hanni Wenzel beendete ihre Rennsportaktivitäten 1984.
18
Michèle Jacot und Reinhard Tritscher beendeten jeweils ihre Karriere 1975: in der Saison 1974/75 wurden erstmals Kombinationen im Weltcup gewertet, von denen sie keine gewinnen konnten. Annemarie Moser-Pröll und Hanni Wenzel haben auch Kombinationen gewonnen, alle anderen in dieser Liste beendeten ihre Karriere noch vor Einführung der Kombination im Weltcup. Eigene Kristallkugeln für die Kombinationswertung gibt es erst seit dem Winter 2006/07.
Darüber hinaus konnten Hanni Wenzel (Riesenslalom, Slalom und Kombination) und Annemarie Moser-Pröll (Abfahrt, Riesenslalom und Kombination) in drei der zu ihrer Zeit ausgetragenen Disziplinen auch mindestens jeweils einmal den Disziplinenweltcup für sich entscheiden, Hanni Wenzel wurde in der Abfahrt zweimal Dritte und Moser-Pröll im Slalom einmal Zweite der Disziplinenwertung.
Folgend die Anzahl der Saisonsiege nach Land. 1967 gewannen die französischen Herren gar 15 von 17 Rennen, nur die ÖsterreicherHeinrich Messner und Herbert Huber gewannen je ein Rennen, und das jeweils vor einem Franzosen. Somit war in jedem Rennen der Saison zumindest ein Franzose auf dem Podest. Ausserdem konnte Frankreich 23 von 34 Rennen insgesamt gewinnen, was die höchste Siegrate darstellt.
Die meisten unmittelbar hintereinander ausgetragenen Rennen gewann bei den Herren Jean-Claude Killy in der Saison 1967 (sechs Siege in Serie, und das sogar zweimal in dieser Saison: vom 9. bis 27. Januar 1967 mit drei Abfahrten, zwei Slaloms und einem Riesenslalom, vom 4. bis 24. März 1967 mit zwei Abfahrten, einem Slalom und drei Riesenslaloms) und bei den Damen Vreni Schneider in der Saison 1988/89 (acht Siege in Serie vom 16. Dezember 1988 bis 8. Januar 1989 mit vier Slaloms, drei Riesenslaloms und einer Kombination; ihr kam dabei entgegen, dass in diesem Zeitraum keine Abfahrt und auch kein Super-G stattfand und dass sie mit dem Slalom von Altenmarkt am 16. Dezember 1988 gleichzeitig die Kombinationswertung aus Abfahrt und Slalom gewann, aber auch mit sieben Rennsiegen in Serie läge sie unangefochten in Führung).
Die meisten Rennen einer Disziplin hintereinander gewann
bei den Herren Ingemar Stenmark (14 Riesenslaloms in Serie, darunter alle zehn der Saison 1978/79 sowie den letzten der vorhergehenden Saison und die ersten drei der folgenden Saison),
bei den Damen Annemarie Moser-Pröll (Elf Abfahrten in Serie, darunter alle acht der Saison 1972/73 und die ersten drei der folgenden Saison).
Den Abfahrerinnen der Schweiz gelang es in den Saisonen 1987/88 und 1988/89, alle (jeweils) acht Abfahrten zu gewinnen.
Vom 23. Februar 1997 (Garmisch-Partenkirchen) bis 13. Februar 2000 (St. Anton am Arlberg) gewannen die österreichischen Herren alle 19 veranstalteten Super-Gs, wobei sie im letzten in dieser Serie sogar zu einem „ex-aequo-Sieg“ kamen.
Nebst dem Gewinn aller Wertungen konnten die Damen des ÖSV in der Saison 2006/07 mit 23 Saisonsiegen und 54 Podestplätzen neue Rekordmarken aufstellen.
Am 19. Januar 2013 erreichte Johan Clarey in der Abfahrt von Wengen mit 161,9 km/h die höchste je gemessene Geschwindigkeit im alpinen Skiweltcup.[6] Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit in einem Weltcuprennen erzielte mit 112,37 km/h Armin Assinger bei der Abfahrt am 15. März 1993 in Sierra Nevada.
Anmerkung: Als die Damen ihre Riesenslaloms noch in einem Durchgang gefahren sind, waren 2,96 Sek. von Annemarie Moser-Pröll (AUT) auf Françoise Macchi (FRA) am 11. März 1971 in Abetone der größte Vorsprung.
Eine der längsten Serien, als „große Skilauf-Nation“ in einer Disziplin sieglos zu sein, erlebten die österreichischen Damen im Riesenslalom: Nach dem Sieg vom 17. März 1978 im Finale von Arosa durch Annemarie Moser-Pröll (im 89. Damen-Riesentorlauf der Weltcup-Geschichte) dauerte es über elf Jahre bis zum 3. Dezember 1989 in Vail, als Anita Wachter die „Durststrecke“ im mittlerweile 174. Damen-Riesentorlauf beendete.
Ähnliches widerfuhr den Schweizer Damen im Slalom. Der Sieg beim City Event in Stockholm am 23. Februar 2016 durch Wendy Holdener war nicht nur der erste Sieg der Schweiz überhaupt in einem Parallelslalom (bzw. Parallel-Rennen), sondern auch der erste Damen-Slalom-Sieg seit jenem von Marlies Oester in Berchtesgaden am 20. Januar 2002 (dieser hatte den 76. Schweizer Sieg in dieser Disziplin dargestellt) – somit gab es eine 14-jährige Sieglosigkeit vom 311. Damen-Slalom der Weltcup-Geschichte bis zum 441. (alle Zahlen gerechnet inkl. Parallelslaloms und City Events).
Einen besonderen Tiefpunkt erlebte die Damen-Slalommannschaft des ÖSV auch am 21. Januar 1981 in Crans-Montana: Ohnehin in der gesamten Saison (und auch die folgende) sieglos und meist nur mit bescheidenen Platzierungen ausgestattet, kam es zusätzlich durch Verletzungen (Regina Sackl, Lea Sölkner und Ingrid Eberle) dazu, dass Roswitha Steiner mit Start-Nr. 32 als erste in der Startliste aufschien und schlussendlich Elke Kunschitz (Start-Nr. 55) mit Rang 36 (Rückstand 12,09 Sek.), dies bei 38 Klassierten, als Einzige in die Wertung kam.[8][9]
Andere Negativa können noch in einer totalen Sieglosigkeit des Schweizer Herrenteams vom 30. Januar 2004 (Didier Cuche Abfahrt Garmisch-Partenkirchen) bis zum 7. Januar 2007 (Marc Berthod Slalom Adelboden) oder die Nicht-Qualifikationen des Slalomteams der Schweizer Herren beim Saisonfinale 2012 und auch „Null-Meldungen“ im Klassement aufgrund des Ausscheidens der jeweils einzig Qualifizierten in den Finali 2013 bis 2015 genannt werden – wie überhaupt hinsichtlich der ständig vertretenen Nationen das Herrenteam der Schweiz hinsichtlich Slalomsiegen – nicht nur im Vergleich zum Damenteam bezüglich Slalom, sondern auch zu den Erfolgen in den anderen Disziplinen, eine bescheidene Bilanz aufzuweisen hat (13 Siege in nun fast 50 Weltcupjahren bei 459 gefahrenen Slaloms inkl. einem k.o.- und zwei Parallel-Slaloms; Stand 1. März 2016).
Vermerkt ist auch, dass die Schweizer Damen in der Saison 1970/71 überhaupt nur zu acht Punkten kamen. Rita Good mit fünf Punkten wurde 29. und Vreni Inäbnit mit drei Punkten 32. in der Einzelwertung.[10]
Ein besonderes Erlebnis hatten die US-Damen bei ihrer Anreise zu den Weltcuprennen in Lienz (Osttirol) im Dezember 1969. Irrtümlich wurde der Flug nach Linz in Oberösterreich vorgenommen, so dass von dort erst die Anreise fortgesetzt werden musste. Allerdings hatte dieses Missgeschick keine Auswirkungen, denn Judy Nagel gewann sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom.
Das ZDF verweigerte „wegen Schleichwerbung“ vorerst eine Direktübertragung des Damenslaloms aus Garmisch-Partenkirchen am 4. Januar 1975. Erst als ein Teil der Reklametafeln weggeräumt worden war, wurde während des ersten Durchgangs mit der Übertragung begonnen, der Anfang des Rennens wurde als Aufzeichnung nachgeliefert. Die Zeitnehmungsfirma, deren Reklametafel auch entfernt worden war, drohte kurzfristig mit dem Abbruch der Zeitmessung.[11]
Eine Besonderheit gab es auch am 20. und 21. März 1982 in L’Alpe d’Huez, wo die Damen einen Slalom und Riesenslalom fuhren. Dort wurde der Slalom am 20. März nach einem Durchgang wegen der Wetterverhältnisse abgebrochen (es führte Tamara McKinney) und der zweite Durchgang erst am 21. März durchgeführt. Allerdings kam es am 21. März zuerst am Vormittag zur Abhaltung des Riesenslalom, am Nachmittag folgte der ausständige Slalomdurchgang. Beide Rennen wurden von Erika Hess gewonnen.[12]
Auch der Damenslalom von Maribor vom 26./27. Februar 1995 wurde (witterungsbedingt) an zwei Tagen ausgetragen; Vreni Schneider, die nach dem ersten Lauf geführt hatte, holte den Sieg.
Oft mussten wegen Absagen zwei Rennen am selben Ort an einem Tag gefahren werden. Dem Franzosen Luc Alphand gelang es am 14. Januar 1995 in Kitzbühel, zwei (verkürzte) Abfahrten zu gewinnen. Bei den Damen war es die Schweizerin Corinne Rey-Bellet: Es war dies am 16. Januar 1999 in St. Anton, als sie vorerst in der Abfahrt überhaupt den ersten Karriere-Sieg landete und danach noch den Super-G für sich entschied.
Zum ersten und bisher einzigen Mal gewann ein Geschwisterpaar am selben Tag ein Weltcuprennen, am 5. Januar 2003 gewann Janica Kostelić den Slalom in Bormio, ihr Bruder Ivica jenen in Kranjska Gora.
Die Final-Rennen 1969/70 in den USA fanden ohne die Vertreterinnen des österreichischen Skiverbandes statt. Dieser sagte die Reise wegen „sportlicher Aussichtslosigkeit“ ab (Meldung vom 14. Februar 1970).
Auch bei den vom 2. bis 6. Februar 1994 in der Sierra Nevada ausgetragenen Bewerben (Abfahrt, Slalom – beide mit zusätzlicher Kombinationswertung – und Super-G) waren die ÖSV-Damen nicht am Start, doch gab es hierfür einen traurigen Hintergrund, nämlich den tödlichen Rennunfall von Ulrike Maier am 29. Jänner.
Was die Kombinationen betrifft, so gab es in der Saison 1986/87 innerhalb einer Woche bei den Herren bei den ohnehin nur zwei diesbezüglichen Entscheidungen die kuriose Situation, dass bei jener vom Lauberhorn in Wengen (18. Januar) nur Pirmin Zurbriggen (SUI) klassiert war und danach bei jener vom Hahnenkamm in Kitzbühel (25. Januar) nebst Sieger Zurbriggen mit Andreas Wenzel (LIE) gerade zwei Athleten gewertet wurden. Grund war die damalige Regel, dass nur die ersten 30 Platzierten der Abfahrt auch für die Kombinationswertung in Frage kamen, und außerdem beim Slalom nur die ersten 30 nach dem ersten Durchgang im zweiten Lauf zugelassen waren.[13] Erst danach wurde diese Regelung aufgehoben und nun grundsätzlich alle in der Abfahrt Klassierten für die Kombination in Frage kamen und im Slalom der „Cut der ersten 30“ für die „reinen“ Kombinierer nicht galt (sie konnten aber nicht in die Slalomwertung aufrücken).
Die im vorherigen Beitrag angesprochene „Dreißigerregel“ wurde in diesem Zeitraum vor allem für die Slaloms und Riesenslaloms von Bedeutung, wonach zum zweiten Durchgang nur mehr die ersten 30 des ersten Laufes, und diese in umgekehrter Startreihenfolge, zugelassen werden. Erstmals gab es diesen Versuch aber schon am 10. März 1985 beim Herren-Riesenslalom in Aspen (Sieg von Marc Girardelli). Vorerst wollte man sogar dieses Rennen nicht werten. Ingemar Stenmark sprach sich gegen diese Einführung „wegen Benachteiligung“ der Führenden nach dem ersten Lauf aus und machte eine Fortsetzung seiner Karriere sogar davon abhängig, dass weiterhin nach dem bisherigen System gefahren werde.[14]
Von den teilnehmenden Nationen, die sich regelmäßig oder zumindest teilweise in den Top Ten platzierten, ist Japan noch sieglos. Japans Bestplatzierungen gab es praktisch nur in Slaloms: Es waren dies der dritte Platz von Naoki Yuasa am 18. Dezember 2012 in Madonna di Campiglio sowie Rang 7 in Kitzbühel vom 24. Januar 1976 durch Masami Ichimura; auch Toshihiro Kaiwa belegte Rang 7: in Wengen am 6. Februar 1977, am 5. Januar 1978 belegte er in Oberstaufen Rang 5; erneut Rang 10 gab es für ihn am 15. Januar 1978 (wiederum) in Wengen. Rang 6 ist für Osama Kodama am 8. Januar 1980 in Lenggries notiert.
Anzufügen ist, dass es auch diverse gute Kombi-Plätze (meist durch Shin’ya Chiba) gab. Die größte Sensation hätte Akira Sasaki am 19. Januar 2003 in Wengen geliefert, als er mit Startnummer 65 um vier Hundertstelsekunden den Sieg verpasste.
Wengen war auch für Kentarō Minagawa ein guter Platz (Rang 4 am 15. Januar 2006). Kurz darauf (24. Januar 2006 in Schladming) gab es für ihn Rang 6. Beim Heimrennen in Shiga Kogen am 11. März 2006 begeisterten Sasaki und Minagawa mit den Rängen 6 und 7.
Für Großbritannien gab es einen Top-Platz für Divina Galica (Rang 3 in der Damenabfahrt vom 17. Januar 1968 in Bad Gastein) und weitere Top-Ten-Ränge von ihr und dazu von Gina Hathorn und Valentina Illife; zuletzt war es Chemmy Alcott mit Rang 9 (Abfahrt Cortina am 18. Januar 2004). Bei den Herren stach der zweite Rang von Konrad Bartelski am 13. Dezember 1981 bei der Abfahrt von Gröden hervor; Martin Bell belegte in der Abfahrt vom 5. Dezember 1986 in Val d’Isère Rang 6, Alain Baxter holte am 14. Januar 2001 beim Slalom in Wengen Rang 7, Finlay Mickel wurde Zehnter bei der Lauberhorn-Abfahrt am 14. Januar 2006. Elf Jahre später, am 22. Januar 2017, erreichte Dave Ryding mit Platz 2 im Hahnenkammslalom den ersten britischen Podestplatz seit 1981. Selbiger gewann auf den Tag genau fünf Jahre später den Slalom und wurde so zum ersten britischen Sieger eines Alpinen Weltcupskirennens.
Bei Live-Übertragungen galt der Herren-Riesenslalom in Adelboden lange Zeit als Sorgenkind. Eine TV-Übertragung war überhaupt nicht möglich, die Radioreporter waren am Startbereich im Einsatz und konnten sich nur an der mitlaufenden Zeitnehmung orientieren, um den Hörern mitzuteilen, mit welcher Zeit die Läufer das Rennen beendeten. Ab Januar 2006 wurde der Bewerb in Adelboden vom Dienstag auf das Wochenende (mit dem Riesenslalom am Samstag und einem zusätzlichen Bewerb, dem Slalom, am Sonntag) verlegt.
Nebst diversen Einzel-Disqualifikationen (siehe z. B. Hermann Maier, dieser sogar zweimal, beide Male in Val d’Isère – nebst der „roten Linie“ war es am 17. Dezember 2000 eine vor dem Rennen wegen Überschreitung der Besichtigungszeit; Quelle: u. a. Kronenzeitung vom 18. Dezember 2000) gab es noch eine größere am 9. Januar 1988 beim Damen-Super-G in Lech, die von den österreichischen Medien als „Steck- bzw. Sicherheitsnadel-Affäre“ bezeichnet wurde: Bei diesem Rennen wurden überdimensionale Startnummern verteilt, die im Fahrtwind flatterten. Vier ÖSV-Damen befestigten diese mit Sicherheits- bzw. Stecknadeln an ihren Anzügen. Weil dies gegen das Reglement verstieß, wurden sowohl Siegerin Sigrid Wolf als auch Anita Wachter (Rang 5), Sylvia Eder (10) und Lisi Kirchler (12) disqualifiziert; der Rennsieg ging an Zoë Haas.[15][16]
Die größten Verbesserungen nach dem ersten Durchgang zum Sieg gelangen:
Slalom:
Slalom der Herren: Daniel Yule (SUI) von Rang 30 am 4. Februar 2024 in Chamonix
Slalom der Herren: Lucas Braathen (NOR) von Rang 29 am 16. Januar 2022 in Wengen
Slalom der Herren: Marc Berthod (SUI) von Rang 27 auf Rang 1 am 7. Januar 2007 in Adelboden (mit Startnummer 60)[17]
Slalom der Damen: Anja Pärson (SWE) von Rang 15 am 3. Dezember 1998 in Mammoth Mountain
Riesenslalom:
Riesenslalom der Herren: Cyprien Richard (FRA) von Rang 21 am 8. Januar 2011 in Adelboden
Riesenslalom der Damen: Martina Ertl (GER) von Rang 17 am 28. Oktober 2000 in Sölden
Kombination:
Alpine Kombination der Herren: Mario Matt (AUT) von Rang 30 am 14. Januar 2007 in Wengen.
Es gab aber in einigen wenigen Fällen sonstige „überdimensionale“ Verbesserungen, von denen die folgenden zu den Herausragendsten zählen:
Nach sieben Rennen, bei denen Foser sich nie besser als auf Rang 24 platzieren konnte, gelang ihm am 17. Dezember 1993 beim Abfahrtslauf von Gröden eine der größten Überraschungen in der Geschichte des Weltcups. Begünstigt durch die hohe Startnummer fuhr Foser Bestzeit und düpierte seine Kontrahenten. Der Grund dafür war, dass mit fortschreitendem Rennen die Sonne hinter dem Langkofel hervorkam und durch die Sonneneinstrahlung vor allem der obere Streckenteil schneller wurde.[18]
Koren gewann fünf Tage später, am 22. Dezember 1993, mit der Startnummer 66 ebenso überraschend den Super-G in der Flachau.
Josef Strobl gewann am 16. Dezember 1994 die Weltcupabfahrt von Val-d’Isère mit Startnummer 61. Es war erst sein zweites Weltcuprennen.
Am 7. Januar 2007 gewann Marc Berthod mit Startnummer 60 den Slalom in Adelboden, nachdem er im 1. Lauf auf Rang 27 war.[20]
Die höchsten Startnummern bei Riesenslaloms waren
die Nr. 40 der Französin Nathalie Bouvet am 24. November 1989 in Park City,
bei den Herren von Piero Gros (ITA) mit Nr. 45 am 8. Dezember 1972 in Madonna di Campiglio.
Die höchste Startnummer der Herren bei einem Super-G-Sieg trug der Österreicher Hannes Trinkl am 22. Dezember 1993 in Lech mit der Nr. 51. Österreichs Renate Götschl war bei ihrem Slalomsieg am 14. März 1993 in Lillehammer mit Startnummer 42 unterwegs. Letztlich profitierte Tina Maze (SLO) am 2. Februar 2008 ebenfalls von den schneller werdenden Bedingungen, als sie mit Nr. 47 die Abfahrt in St. Moritz gewann. Am 13. Januar 2017 gewann Niels Hintermann mit Startnummer 51 die Alpine Kombination von Wengen. Er profitierte als 22. nach dem Slalom von dem immer stärker werdenden Schneefall.[21]
Die meisten Rennen einer Disziplin hintereinander gewann
bei den Herren Ingemar Stenmark (14 Riesenslaloms in Serie, darunter alle zehn der Saison 1978/79 sowie den letzten der vorhergehenden Saison und die ersten drei der folgenden Saison),
bei den Damen Annemarie Moser-Pröll (Elf Abfahrten in Serie, darunter alle acht der Saison 1972/73 und die ersten drei der folgenden Saison).
In der Saison 1998/99 erzielte das österreichische Skiteam der Herren am 21. Dezember 1998 beim Super-G von Innsbruck auf dem Patscherkofel einen von Hermann Maier angeführten neunfachen Erfolg, gefolgt vom 2. Christian Mayer, 3. Fritz Strobl, 4. Stephan Eberharter, 5. Rainer Salzgeber, 6. Hans Knauß, 7. Patrick Wirth, 8. Andreas Schifferer und 9. Werner Franz, was bisher unerreicht geblieben ist.
Die folgende Tabelle zeigt, wie viele Punkte für den Sieg in der Gesamtwertung gereicht haben. Die Punkte für zweite oder dritte Plätze in der Gesamtwertung werden hier nicht betrachtet – so hat z. B. Lindsey Vonn 2010/11 als Zweite 1725 Punkte erzielt, womit sie ihr drittbestes Ergebnis in dieser Aufstellung deutlich übertroffen hat und vor Lara Gut-Behrami an zehnter Stelle läge. Anja Pärson hatte 2005/06 als Zweite 1662 Punkte erzielt, und damit mehr als bei ihren Gesamtsiegen 2003/04 (1561 Punkte) und 2004/05 (1359 Punkte). Kjetil Andre Aamodt hatte in den Saisonen 1998/99 und 1999/2000 für seine zweiten Plätze mit 1442 bzw. 1440 mehr Punkte erreicht als bei seinem einzigen Gesamtsieg 1993/94 (1392 Punkte) und Benjamin Raich hatte 2004/05 für seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung 1454 Punkte erreicht, mehr als für seinen ebenfalls einzigen Gesamtsieg im Jahr 2005/06 (1410 Punkte); mittlerweile sind diese drei damit nicht mehr in den Top Ten.
Stand: 24. März 2024; Fett geschriebene Sportler sind noch aktiv; die fett geschriebene Saison ist noch nicht beendet.
In der Saison 1991/92 kam es zu einer Änderung der Punktevergabe. Bis dahin erhielten zunächst nur die besten 10, später die besten 15 Läufer in einem Weltcuprennen Punkte, der Sieger jeweils 25 Punkte; seitdem erhalten die besten 30 Läufer Punkte, der Sieger 100 Punkte.
Eine eigene Tabelle für die Zeit vor 1991/92 wäre nicht wirklich aussagekräftig, weil das Reglement mehrmals geändert wurde. So konnte z. B. im allerersten Weltcupjahr (1967) Jean-Claude Killy das damals mögliche Punktemaximum erreichen; aber da nur die drei besten Ergebnisse pro Disziplin (Abfahrt, Slalom und Riesenslalom) gewertet wurden, konnten seine dafür erzielten 3 x 75 = 225 Punkte von nachfolgenden Siegern der Gesamtwertung häufig übertroffen werden, da ihnen mehr Ergebnisse angerechnet wurden.
Die Altersgrenzen haben sich nach oben hin etwas verschoben. Vorzeitige Karriere-Beendigungen geschehen/geschahen hauptsächlich wegen Verletzungen oder Absinken der Leistungen, da oder dort auch wegen Erreichen eines „Highlights“ (z. B. Olympia- oder Weltmeisterschaftssieg – oder -medaille).
Gerade im Herrenbereich (dort wiederum bei den „Speedfahrern“) gibt es viel mehr „Oldies“ als in früheren Zeiten.
Vor allem Didier Cuche hat diverse Altersrekorde in Verbindung mit erreichten Siegen aufgestellt.
Johan Clarey (* 8. Januar 1981) erreichte am 21. Januar 2023 in der Hahnenkamm-Abfahrt den 2. Platz als 42-jähriger.
Patrik Järbyn (* 16. April 1969 – Karriere-Ende März 2012) ist mit 39 Jahren als damals ältester Podestfahrer (19. Dez. 2008) und wegen Überschreitens der „40-Jahr-Grenze“ zu nennen.
Zwar ist Hubertus von Hohenlohe Spitzenreiter, jedoch war nur einmal ein fünfter Rang in einer Kombination (bei fünf Klassierten) sein Bestresultat.
Hinsichtlich eines recht frühen Karriereendes von bekannten Läufern (vor allem Siegläufern) war es u. a. Jean-Claude Killy, der nicht ganz fünf Monate vor seinem 25. Geburtstag im April 1968 sein letztes Rennen bestritt. Ähnlich auch Carlo Senoner (ebenfalls 1968) oder Alfred Matt (1973), wie überhaupt dieses Alter bei vielen (speziell bis in die späten 1980er Jahre) zutrifft.
Nur 23-jährig war Jure Franko bei seinem Karriereschluss 1985.
Tyler Palmer ist bereits mit 22 Jahren (oder knapp jünger) zurückgetreten.
Hansi Hinterseer beendete zwar 24-jährig seine Weltcup-Laufbahn, fuhr aber noch fünf Jahre als Profi.
Verhältnismäßig früh kam auch das Karriereende einiger französischer Läufer im Dezember 1973, als sie – teilweise noch nicht 25-jährig – vom Verband ausgeschlossen wurden, wobei einige davon noch für ein paar Jahre in den USA als Profis anheuerten.
Im Damenbereich sind hinsichtlich Karriere-Ende auch Schwangerschaften zu nennen, doch gab es nur wenige (meist führten sie nur zu einer „Babypause“ – wie bei Ulrike Maier oder Karin Roten). Aus den letzten Jahren ist allerdings jenes von Isolde Kostner bekannt, die – fast 31-jährig – während der Saison 2005/06 ihren Rücktritt erklärte.
Sehr frühe (überraschende) „Ausstiege“ gab es von Mateja Svet, Michela Figini und Petra Kronberger. Auch Isabelle Mir im Alter von 24 Jahren im März 1973 oder Olga Pall, die im März 1970 mit 22 Jahren und 4 Monaten ihr letztes Rennen bestritt, gehören dazu. Kiki Cutter hörte zwar schon im Februar 1970, noch nicht 21-jährig, im Weltcup auf, doch sie fuhr noch einige Jahre in der „Women's Pro Tour“ in Nordamerika. Noch jünger war Judy Nagel, die mit circa 18 Jahren und 7 Monaten schon im März 1970 ihr letztes Weltcup-Rennen bestritt. Eine weitere US-Läuferin war Penny McCoy, die (9. Okt. 1949) sich nach der Saison 1968/69 zurückzog.
Wie bei den Herren, haben auch hier Altersrekorde erst in jüngerer Vergangenheit zugenommen. Der Großteil aller Läuferinnen in den Anfangsjahren des Weltcups beendete mit höchstens 27 Jahren die Karriere, darunter befinden sich auch die damals ältesten Siegläuferinnen wie u. a. Christa Kinshofer, Hanni Wenzel, Marie-Theres Nadig und Annemarie Moser-Pröll bzw. aus noch früheren Jahren Rosi Mittermaier oder Jacqueline Rouvier. Um die knapp 25 Jahre waren Nancy Greene und Marielle Goitschel als Siegerinnen bei den Olympischen Spielen 1968, welche mit dem damaligen Saisonende aufhörten.
Mikaela Shiffrin (* 13. März 1995), gewann erstmals am 20. Dezember 2012; sie liegt damit zwar nicht ganz an vorderster Front, jedoch hat sie dies mit Seriensiegen (und auch diversen „großen Titeln“, u. a. 2014 jüngste Slalom-Olympiasiegerin aller Zeiten) übertroffen. Siege in Speedbewerben erfolgten sowohl bei Damen als auch Herren erst mit einem etwas höheren Alter – Ausnahmen bilden Sylvia Eder bzw. Herbert Plank.
Marie-Theres Nadig (* 8. März 1954) war zwar 1972 eine der jüngsten Alpin-Olympiasiegerinnen, aber sie gewann erst am 24. Jan. 1975 ihr erstes Weltcuprennen.
Lara Gut (* 27. April 1991) wird als jüngste Siegerin eines Super-Gs (20. Dezember 2008 in St. Moritz) geführt, doch war sie hierbei schon 17 Jahre und 237 Tage alt (was auch wieder die These bestätigt, dass in den Speed-Disziplinen die Siegerinnen grundsätzlich etwas älter waren. Die Herren waren alle etwas älter).
Es gab inkl. aller Kombinations-Entscheidungen 1672 für die Herren und 1563 für die Damen, Summe 3235. Bei den Herren gab es 10 ex aequo-Siege, bei den Damen 15 (davon zwei in dreifacher Ausfertigung).
Aufteilung nach Disziplinen bzw. nach Damen und Herren:
Abfahrt (DH): 391 Rennen/396 Siege bzw. 470 Rennen/473 Siege
Super-G (SG): 218 Rennen/223 Siege bzw. 198 Rennen/202 Siege
Riesenslalom (GS): 396 Rennen/401 Siege bzw. 397 Rennen/398 Siege
Der Nationencup ging 2018/19 zum 40. Mal an Österreich, davon 30-mal (seit 1989/90) in Serie. Österreichs Herren konnten ihn seit einschließlich 1992/93 immer gewinnen. Das Damenteam hingegen wurde erstmals seit 1997/98 (damals gewann Deutschland) besiegt, wobei der Erfolg für das deutsche Team eine Premiere darstellte.
Nach 51 Jahren Weltcup gab es nur zwei weitere Nationen, die diese Gesamtwertung gewannen: die Schweiz acht Mal und Frankreich fünf Mal.
Mit den USA, Deutschland und Italien (von 1973/74 bis 1975/76 bei den Herren – und 2016/17 beim Damenteam) waren es zudem nur drei Nationen, die in einer Teilwertung voran waren.
Durchschlagende Erfolge (sowohl Gesamt- wie auch Damen und Herren) gab es wie folgt: Österreich: 28; Frankreich und Schweiz je dreimal.