Happerswil-Buch
Happerswil-Buch | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Weinfelden | |
Politische Gemeinde: | Birwinken | |
Postleitzahl: | 8585 | |
frühere BFS-Nr.: | 4904 | |
Koordinaten: | 734297 / 271361 | |
Höhe: | 528 m ü. M. | |
Fläche: | 3,09 km²[1] | |
Einwohner: | 247 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 80 Einw. pro km² | |
Happerswil
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Karte | ||
Happerswil-Buch war von 1816 bis 1994 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Birwinken des Kantons Thurgau in der Schweiz. Die beiden Ortschaften[2] Happerswil und Buch bei Kümmertshausen liegen abseits der Verkehrswege am Südhang des Seerückens.[3]
Am 1. Januar 1995 fusionierte die Ortsgemeinde Happerswil-Buch im Rahmen der Thurgauer Gemeindereform zur politischen Gemeinde Birwinken.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1159 wurde Happerswil als Har(t)pretiswillare urkundlich erwähnt. Im 12. Jahrhundert besass das Konstanzer Stift St. Stephan in Happerswil Grundbesitz und Rechte. Bis 1798 war der Weiler Teil des Niedergerichts Andwil, das dem Stift St. Stephan gehörte. Das Niedergericht Buch hingegen war vor 1798 im Besitz der Stadt Konstanz. 1798 bis 1803 bildete Happerswil zusammen mit Buch die Munizipalgemeinde Happerswil im Bezirk Gottlieben bzw. Kreuzlingen. Von 1803 bis 1816 waren die beiden Weiler der Munizipalgemeinde Illighausen zugehörig. 1812 wurden die Ortsgemeinden Happerswil und Buch zur Ortsgemeinde Happerswil-Buch vereinigt, die von 1816 bis 1994 zur Munizipalgemeinde Birwinken gehörte.[3]
Kirchlich unterstanden Happerswil und Buch stets der Pfarrei Langrickenbach und nahmen in der Reformation den reformierten Glauben an.[3]
Im 19. Jahrhundert wurde Acker- und Obstbau betrieben, ausserdem war in der Gemeinde eine Kattunweberei angesiedelt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte eine Verlagerung auf die Vieh- und Milchwirtschaft, um 1900 fassten Stickereibetriebe Fuss. Obwohl in jüngster Zeit einige Einfamilienhäuser neu entstanden sind, hat Happerswil-Buch seinen bäuerlichen Charakter beibehalten.[3]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Weiss ein roter herschauender Fuchskopf.[4]
Der Fuchs ist die gemeinsame heraldische Figur für Happerswil und Buch. Die Herren von Andwil, die ältesten bekannten Grundbesitzer in Buch, führten den Fuchs als Helmzier und zum Teil im Wappen. Der Fuchs war auch das Wappentier der Herren zu Steinach, welche um die Mitte des 14. Jahrhunderts die Vogtei Happerswil besassen. Die Farben Rot und Weiss stammen vom Zehntherrn, dem Hochstift Konstanz.[4]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den insgesamt 169 Einwohnern der Ortschaft Happerswil am 31. Dezember 2023 waren 18 bzw. 10,7 % ausländische Staatsbürger. 78 (46,2 %) waren evangelisch-reformiert und 15 (8,9 %) römisch-katholisch.[5] Von den 63 Einwohnern der Ortschaft Buch im Jahr 2018 waren 36 (57,1 %) evangelisch-reformiert und 9 (14,3 %) römisch-katholisch.[2]
Jahr | 1850 | 1888 | 1900 | 1950 | 1980 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 | 2023 |
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Ortsgemeinde | 331 | 359 | 259 | 234 | 177 | 217 | ||||
Ortschaft Happerswil | 169 | 173 | 184 | 169 | ||||||
Ortschaft Buch | 54 | 52 | 63 | 59 | ||||||
Quelle | [3] | [6] | [7] | [2] | [5] |
Bilder
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Happerswil
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Dorfbrunnen von Happerswil
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Buch bei Kümmertshausen
-
Buch bei Kümmertshausen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. ( vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF)
- ↑ a b c d Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑ a b c d e f Verena Rothenbühler: Happerswil-Buch. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑ a b Wappen von Happerswil-Buch. Auf der Webseite der Gemeinde Birwinken, abgerufen am 15. Februar 2020
- ↑ a b Die Ortschaften des Kantons Thurgau und ihre Wohnbevölkerung 2024. Kanton Thurgau, Dienststelle für Statistik, Frauenfeld, 2024, abgerufen am 8. Juni 2024.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.