Donzhausen
Donzhausen | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Weinfelden | |
Politische Gemeinde: | Sulgen | |
Postleitzahl: | 8583 | |
frühere BFS-Nr.: | 4912 | |
Koordinaten: | 732370 / 268681 | |
Höhe: | 465 m ü. M. | |
Fläche: | 1,33 km²[1] | |
Einwohner: | 314 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 236 Einw. pro km² | |
Donzhausen
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Karte | ||
Donzhausen ist eine ehemalige Ortsgemeinde und eine Ortschaft[2] der Gemeinde Sulgen des Bezirks Weinfelden des Kantons Thurgau in der Schweiz. Die Haufensiedlung liegt nordöstlich von Sulgen.
Die Ortsgemeinde Donzhausen gehörte von 1803 bis 1816 zur Munizipalgemeinde Birwinken, von 1816 bis 1994 zur Munizipalgemeinde Bürglen und 1995 zur Munizipalgemeinde Sulgen. Am 1. Januar 1996 fusionierte die Ortsgemeinde Donzhausen im Rahmen der Thurgauer Gemeindereform zur politischen Gemeinde Sulgen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1282 als Tunzishusen erstmals urkundlich erwähnt. Grundherr war von 1282 bzw. 1442 bis nach 1800 das Chorherrenstift St. Pelagius in Bischofszell. Gerichtlich gehörte Donzhausen vom Spätmittelalter bis 1798 zur Herrschaft Berg. Kirchlich teilte das Dorf das Schicksal der Pfarrei Sulgen.
Im 19. Jahrhundert boten Acker- und Obstbau, Graswirtschaft sowie die Heimindustrie Verdienst. Bis 1900 war die mechanische Stickerei Krapf ein wichtiger Arbeitgeber. 1910 wurde eine Käsereigenossenschaft gegründet. Nach dem Niedergang der Stickerei fanden die Bewohner von Donzhausen vor allem in den industrialisierten Nachbardörfern Arbeit. Seit 1980 entstanden zahlreiche neue Wohnbauten.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1850 | 1870 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 | 2023 |
Ortsgemeinde | 223 | 185 | 224 | 211 | 200 | ||||
Ortschaft | 271 | 264 | 314[Anm. 1] | 318[Anm. 1] | |||||
Quelle | [3] | [4] | [2] | [5] |
Von den insgesamt 318 Einwohnern der Ortschaft Donzhausen am 31. Dezember 2023 waren 32 bzw. 10,1 % ausländische Staatsbürger. 144 (45,3 %) waren evangelisch-reformiert und 85 (26,7 %) römisch-katholisch.[5]
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gregor Spuhler: Donzhausen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Dieser Artikel basiert weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schweizerische Arealstatstik. ( vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
- ↑ a b c Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ a b Die Ortschaften des Kantons Thurgau und ihre Wohnbevölkerung 2024. Kanton Thurgau, Dienststelle für Statistik, Frauenfeld, 2024, abgerufen am 5. Juni 2024.