Hessenreuti
Hessenreuti | ||
---|---|---|
Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Weinfelden | |
Politische Gemeinde: | Sulgen | |
Postleitzahl: | 8583 | |
frühere BFS-Nr.: | 4512 | |
Koordinaten: | 732839 / 267913 | |
Höhe: | 465 m ü. M. | |
Fläche: | 0,97 km²[1] | |
Einwohner: | 52 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 54 Einw. pro km² | |
Website: | www.hessenreuti.ch | |
Hessenreuti liegt beidseits der Hauptstrasse 14 zwischen Sulgen und Erlen.
| ||
Karte | ||
Hessenreuti, schweizerdeutsch Hesserüti,[3] ist eine Siedlung der Gemeinde Sulgen des Bezirks Weinfelden des Kantons Thurgau in der Schweiz.
Hessenreuti bildete von 1803 bis 1816 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Birwinken und von 1816 bis 1994 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Bürglen. 1995 war sie der Munizipalgemeinde Sulgen angeschlossen. Am 1. Januar 1996 fusionierte die Ortsgemeinde Hessenreuti im Rahmen der Thurgauer Gemeindereform zur politischen Gemeinde Sulgen.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1282 wurde die Siedlung erstmals als (Hesso de) Ruti urkundlich erwähnt. Als erste bekannte Besitzer der Vogtei Hessenreuti erscheinen im 15. Jahrhundert die Herren von Roggwil. Nach einigen Besitzerwechseln war das Niedergericht Hessenreuti mit Ennetaach, Gutbertshausen, einem Teil von Götighofen und Ruppertsmoos von 1664 bis 1798 Teil der Herrschaft Bürglen. Kirchlich gehörte Hessenreuti stets zur Pfarrei Sulgen.[5]
Acker- und Rebbau wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmend von Viehzucht, Milchwirtschaft und Obstbau abgelöst. Neben der Torfgewinnung im Weinmoos wurde eine Ziegel- und Kalkbrennerei betrieben. Im 19. Jahrhundert bot die Heimweberei und um 1900 die Stickerei einen Zusatzerwerb. Trotz des Baus einiger Einfamilienhäuser ist Hessenreuti bis heute ein Bauerndorf geblieben.[5]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1850 | 1900 | 1920 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 119 | 126 | 97 | 111 | 78 | |||
Siedlung[Anm. 1] | 60 | 61 | 52 | |||||
Quelle | [5] | [6] | [7] | [2] |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wohnhaus Lindenhof ist in der Liste der Kulturgüter in Sulgen aufgeführt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schweizerische Arealstatstik. ( vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
- ↑ a b Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.
- ↑ Hessenreuti Auf ortsnamen.ch (Online-Datenbank), abgerufen am 15. Februar 2020
- ↑ Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ a b c Verena Rothenbühler: Hessenreuti. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ ohne Ruppertsmoos