Burgstall Weißenkirchberg
Burgstall Weißenkirchberg | ||
---|---|---|
Der westliche Graben des Burgstalls | ||
Alternativname(n) | Schlossbuck | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Leutershausen-Weißenkirchberg | |
Entstehungszeit | Mittelalterlich | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Wälle und Gräben | |
Geographische Lage | 49° 16′ N, 10° 20′ O | |
|
Der auch Schlossbuck genannte Burgstall Weißenkirchberg bezeichnet eine mittelalterliche Höhenburg westlich des Stadtteils Weißenkirchberg der Stadt Leutershausen im Landkreis Ansbach in Mittelfranken in Bayern.
Über die Geschichte der Burg lassen sich keine Aussagen treffen. Wahrscheinlich war sie der Sitz der im 14. Jahrhundert erwähnten Herren von Kirchberg. 1734 wurde sie als „ödes Schloss“ bezeichnet.
Die Spornburg liegt auf einem kammartig ausgebildeten, nach Osten auslaufenden Sporn. Durch zwei Gräben ist ein Areal von ca. 60 × 40 m Größe abgetrennt. Der bergseitige Halsgraben im Westen ist 15 m breit und 4,30 m tief. Der Graben im Osten ist schwächer ausgebildet, 12 m breit und an seiner Außenseite 2,20 m tief. Das Aushubmaterial der Gräben wurde zu Schuttkegel an den Hängen aufgeschüttet. Die Längsseiten wurden ebenfalls mit Gräben befestigt, bei deren Anlage die Böschungen versteilt und die angefallenen Erdmassen als Außenwall angeschüttet wurden. Längs des Burgplateaus verlaufen ältere Hohlwege.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Dieter Deinhardt: Wehranlagen um Feuchtwangen. In: Feuchtwanger Heimatgeschichte. Band 8, 2008, S. 15–90 hier S. 25 f.
- Werner Uhlich: Historische Wehranlagen zwischen Rothenburg o. d. T., Ornbau, Dinkelsbühl und Kreßberg (= Dokumentation Feuchtwanger Geschichte 8). Feuchtwangen 2009, S. 29–33.
- Hermann Dannheimer/Fritz-Rudolf Hermann: Rothenburg o. T. Katalog zur Vor- und Frühgeschichte in Stadt und Landkreis (= Kataloge der Prähistorischen Staatssammlung 11). Kallmünz Opf. 1968, S. 96 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag von Stefan Eismann zu Schlossbuck bei Weißenkirchberg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts