Die Teilnehmer hatten sich über das sogenannte Dreiviertelfinale sowie ein System von Vorberechtigungen und Freiplätzen für diese Meisterschaft qualifiziert. Hauptschiedsrichter war Werner Schreyer.
Die Abschlusstabelle führt nur 13 Teilnehmer auf, weil Rekordmeister Wolfgang Uhlmann nach der zweiten Runde auf ärztliches Anraten nicht weiterspielen konnte. Er hatte gegen Seils remis gespielt und gegen Casper verloren. Lange sah es nach einem Erfolg für Thomas Pähtz aus, der nach acht Runden mit 1½ Punkten führte und trotz einer späteren Niederlage noch mit einem ganzen Zähler Vorsprung in die letzte Partie ging. Diese verlor er dann jedoch im direkten Aufeinandertreffen mit seinem Verfolger Raj Tischbierek. Da auch Hans-Ulrich Grünberg zur Spitze aufschloss, waren nun drei Spieler punktgleich. Bei zwei Punktgleichen hätte man den Titel beiden zugesprochen, bei mehreren war bis zum Vorjahr ein Stichkampf vorgesehen. Davon hatte man nun aber Abstand genommen und vergab den Meistertitel nach Sonneborn-Berger-Wertung. So holte Tischbierek die Goldmedaille, während Pähtz hinter Grünberg nur Platz 3 blieb. In der Tabelle folgen drei Großmeister und danach
der junge Thomas Luther bei seiner ersten Finalteilnahme.
Das Dreiviertelfinale der Herren fand im August 1986 in Neubrandenburg statt. Schiedsrichter war erneut Johannes Hoffmann. Zu den eingeladenen Teilnehmern gehörten laut Schach vier talentierte Jugendliche, von denen der spätere Großmeister Thomas Luther am meisten zu gefallen wusste.
Zum Turnier der Damen merkte die Fachpresse an, dass es nicht die gewünschte Spielstärke besessen habe. Positiv wird hingegen der Aufschwung einiger junger Spielerinnen (u. a. Riedel, Nehse) hervorgehoben. In der ersten Hälfte des Turniers dominierte überraschend Petra Gollewsky, die dann jedoch noch weit zurückfiel. So setzte sich schließlich Iris Bröder sehr deutlich durch und wurde zum dritten Mal DDR-Meisterin.
Das Dreiviertelfinale der Damen fand im Sommer 1986 in Schwedt/Oder statt. Hauptschiedsrichter war Gerd Klarius. In beiden Gruppen setzte sich jeweils die jüngste Spielerin durch.