Diskussion:Massenaussterben/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Berossos in Abschnitt Periodizität
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--Zwobot 13:11, 19. Jan 2006 (CET)

Entfernt:

--Regiomontanus 20:28, 23. Jan 2006 (CET)

Theorien zum Massenaussterben

Ich lese gerade Richard Dawkins "Der entzauberte Regenbogen" wo er auch auf die Massenaussterben zu sprechen kommt mit der Theorie von ca. alle 26 Jahren Asteroideneinschläge... wie dem auch sei... wie wäre es mit Theorien darüber auf der Seite? Nur so als Anregung und Frage hingestellt...

Zur Sache kann ich mich nicht äußern. Aber das korrekte Wort ist Meteoriteneinschlag. --Klaus2569 17:39, 15. Mai 2006 (CEST)

Und ich lese über einen großen Meteoriteneinschlag in Wilkesland (Antarktis), der das Massenaussterben im Perm verursacht haben könnte. Finde ich ausreichend interessant, um im Artikel genannt zu werden. Kann das aber nicht formulieren. Anregung. --Wwwilli 23:50, 5. Jan. 2008 (CET)

Trias

Bei allen Massensterben ist eine Prozentzahl angegeben, was die ungefähre Tragweite der jeweiligen "Katastrophe" gut veranschaulicht. Leider fehlt diese bei jenem in der Trias, genau dieses würde mich aber sehr interresieren. Hat da jemand Infromationen um diese noch zu ergänzen? --Tobivan 01:07, 14. Aug 2006 (CEST)

Laut Niles Eldredge [1] waren das 23% der Familien. Die englische Wikipedia gibt 20% der marinen Familien an.--Haplochromis 08:12, 14. Aug 2006 (CEST)

Massensterben in der Erdgeschichte

In der Erdgeschichte es es immer wieder zu Massensterben gekommen. Die fünf großen, relativ gesicherten Massensterbens-Episoden mit ihren Auswirkungen im Überblick:

       Am Ende des Ordovizium (vor 438 Mio. Jahren)
       - gut 100 Familien erlöschen, mehr als die Hälfte der Bryozoa- und Brachiopodenspezies verschwanden.
       Am Ende des Devon (vor 360 Mio. Jahren)
        - etwa 30% der Tierfamilien starben hier aus. Bekanntgeworden unter dem Begriff Kellwasserkrise.
       Am Ende des Perm  (vor 245 Mio. Jahren)
       - Die Trilobiten erlöschen, 50% aller Tierfamilien und 95% aller marinen Spezies sterben aus, auch viele Pflanzenarten sind
         betroffen. Es war das größte der Massenaussterben, oft einfach nur auch als "Das Große Sterben" bezeichnet.
       Am Ende des Trias  (vor 208 Mio. Jahren)
       - etwa 35% aller Familien des Tierreiches sterben aus, selbst die meisten frühen Dinosaurierarten erlöschen.
       Am Ende der Kreide (vor 65 Mio. Jahren)
       - starb etwa die hälfte aller Lebensformen aus. Hier endet die Ära der Dinosaurier.

Häufig wird der Begriff Massensterben ungenau formuliert auch gleichbedeutend mit Massenaussterben verwendet.

Zur Therorie der "Strahlung" nach z.B. Supernova: Astronomen haben angeblich herausgefunden, daß die Zeit"punkte" der Massensterben damit korrelieren, daß die Erde sich in der Zeit gerade durch einen Spiralarm der Milchstraße bewegt habe. Dort sei die Wahrscheinlichkeit einer "in der Nähe" stattfindenden Supernova bis zu 50%.

So steht es etwa auch in Kutschera: Evolutionsbiologie, 2008, Seite 89 und 128f. Auf der Wikipedia-Seite wird aber von 6 Massenaussterben gesprochen, nicht 5! Extra ist die im Kambrium, die auf der Zeitachse auch noch mitten im Kambrium gelegen ist. Hat es dieses Aussterben wirklich gegeben? Bitte eine Quellenangabe, auf was die Info zurückzuführen ist. PM --84.176.142.72 21:16, 14. Feb. 2008 (CET)

Menschgemachtes Massensterben?

Folgender Abschnitt wurde von mir aus dem Artikel gelöscht und auf die Diskussionsseite übertragen:

Aufgrund der Umgestaltung der Umwelt durch den Menschen und den Klimawandel wird von einigen Ökologen ein sechstes Massenaussterben befürchtet (The sixth extinxtion). Allerdings haben menschliche Ausrottungen von Tierarten bis jetzt bei weitem noch nicht das Niveau der großen Massensterben erreicht. Ob in Zukunft ein solches Ausmaß realisiert wird, ist hochumstritten.

Begründung für die Herausnahme des Absatzes:
Seit einem Jahr bemühen sich einige Autoren, die Begriffe Massenaussterben und Massensterben auseinanderzuhalten, obwohl sie - auch in wissenschaftlicher - Literatur oft synonym verwendet werden. Wir haben vereinbart, dass wir uns im Artikel Massenaussterben auf Massenextinktionen beschränken, namentlich auf die "Big Five", die eine radikale Umwälzung der gesamten globalen Fauna bedeuten. Das für die Zukunft prognostizierte hochspekulative vom Menschen verursachte Massenaussterben passt nicht in den Artikel. Da noch gar nicht die Gesamtheit der Begründungen für die Massenaussterben wissenschaftlich ausgelotet ist, sondern es sich um ein Phänomen im fossilen Befund aufeinanderfolgender Schichten handelt, zu dessen Ursachen noch viel mehr geforscht werden muss, sind solche Spekulationen haltlos. Es wurden auch keinerlei Quellen für die Behauptung angegeben. Die Wikipedia muss bei Vorhersagen der Zukunft sehr vorsichtig sein (Glaskugelprinzip) und berichtet in naturwissenschaftlichen Artikeln nicht über Spekulationen (POV, Theoriefindung). Auch der Hinweis, das menschengemachte Massenaussterben sei höchst umstritten, nützt hier wenig, da nicht dargestellt wird, welche Wissenschaftler hier ernsthaft über ein plötzliches Aussterben von 60-80% der Tierarten streiten. mfg--Regiomontanus 22:46, 2. Okt 2006 (CEST)

http://www.unep.org/geo/ --Gruß, Constructor 07:03, 26. Okt. 2007 (CEST)

--- "heute: Die gegenwärtige Aussterbewelle wird durch den Menschen verursacht und begann vor ca. 100.000 Jahren im oberen Pleistozän. Sie hält bis zum heutigen Tag an und beschleunigt sich dabei. Der Vergleich des heutigen Massenaussterbens mit den oben genannten Ereignissen der Erdgeschichte ist allerdings schwierig und auch problematisch, weil heute überwiegend deutlich andere Ursachen für den Rückgang der Artenvielfalt verantwortlich sind als in der geologischen Vergangenheit." fragwürdige formulierungen. bitte differenzierter betrachten. vgl. dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Overkill-Hypothese

--- aktuelle Version: "heute: Die gegenwärtige Aussterbewelle wird durch den Menschen verursacht und begann vor ca. 8.000 Jahren im Holozän." Der Satz ist mir auch negativ aufgefallen. Gibt es Belege für diesen Satz? Ich will nicht die negativen Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt kleinreden, aber meines Wissens ist es unter Wissenschaftlern sehr(!) umstritten, inwieweit das gegenwärtige Aussterben von Tieren menschenverursacht ist. Falls es für diesen Satz einen wissenschaftlichen Beleg gibt, bitte ergänzen. Ansonsten bitte vorsichtiger formulieren. -- SebBue 16:27, 6. Feb. 2011 (CET)

kontinuierliche kosmische Strahlung

Ich habe vor ein bis zwei Jahren mal was über eine astronomische Theorie zum Massenaussterben gelesen, die nicht die Gammablitz-Strahlung berücksichtigt, was ja ein singuläres (und v.a. sehr seltenes) Ereignis ist. Hier geht es um (quasi-)periodisch wiederkehrende Strahlungsphänomene. Das Sonnensystem umkreist den inneren Teil der Galaxis und durchquert dabei manchmal (nach Ansicht der Astronomen regelmäßig wiederkehrend) Regionen des Weltalls, in denen die (mehr oder weniger) gleichmäßig vorhandene kosmische (Hintergrund-?)Strahlung signifikant erhöht ist, und zwar so hoch, dass der Sonnenwind unserer Sonne die Strahlung nicht mehr vollständig von der Erdbahn abschirmen kann. Dies führt zu einem erhöhten "Bombardement" der Erde mit energiereicher kosmischer Strahlung über einen sehr langen Zeitraum (teilweise mehrere Millionen Jahre), und aufgrund der diversen Wechselwirkungsprozesse (direkt und indirekt) wird zunächst ein großes Artensterben induziert, da die meisten Lebewesen noch nicht "radiologisch justiert" sind, gefolgt von einer Pause (wie jetzt gerade in der SZ für die Säugetierentstehung wiedergegeben), die teilweise einige Millionen Jahre dauert und in der die genetische Variationen stark zunehmen (genetische Anpassung, Trial&Error, Evolution, neue DNA-Reparaturmechanismen etc.), dann gefolgt von der vielzitierten Artenexplosion, v.a. wenn die Strahlung wieder abnimmt, da das Sonnensystem wieder in "ruhigere" Gefilde gelangt ist.

Ich habe dies noch nicht in den WP-Artikel geschrieben, weil ich a) nicht mehr weiß, wer diese Theorie entwickelt hat (und wo ich es gelesen habe), und b) ob die Theorie von anderen unterstützt oder kritisiert wurde. Sollte man mal recherchieren. (Ich find's nämlich weitaus überzeugender als irgendwelche Riesenmeteoriten.) —Eickenberg 18:23, 29. Mär. 2007 (CEST)

Grafik ohne Achsenbeschreibung

Hallo, ich fände es gut, wenn bei der Grafik die Achsen beschriftet würde. Wenn man auf die Grafik klickt wird aus den Kommentaren klar, dass die x-Achse Zeit sein soll. Dass dass Millionen Jahre sind kann man aus dem Artikel erahnen. Aber was ist die y-Achse? Sind das Prozent? In dem englischen Artikel steht unter der Graphik: Marine extinction intensity through time. Blue graph shows apparent percentage (not absolute number) of marine animal genera becoming extinct during any given time interval. Does not represent all marine species, just those which are readily fossilized. The "Big Five" extinction events are linked; see Extinction event for more details. (source and image info.) Also scheint es nur um einen Teilbereich des Aussterbens zu gehen, was auch Sinn macht, da die Zahlen im Text an der KT Grenze von 50% ausgestorbener Arten gesprochen wird, in der Grafik die blaue Linie aber nur 30% anzeigt. Ohne nähere Erklärung der Grafik ist das also sehr verwirrend.

Mein - die Grafik ist so nicht nur sehr verwirrend. Sie gehört gelöscht (obigen Argumenten folgend). -- 188.97.76.173 02:11, 20. Okt. 2011 (CEST)

Aussterben der Dinosaurier

Hallo, ich bin beim Lesen des Artikels hier an folgendem Satz hängen geblieben: "vor ca. 65 Millionen Jahren am Ende der Kreide [...]: wieder starben rund 50 % aller lebenden Tiere aus, darunter auch die Dinosaurier." Diese Formulierung suggeriert, dass die Dinosaurier vollständig ausgestorben seien, was aber doch insofern falsch oder mindestens einseitig dargestellt ist, als das Taxon Dinosauria in der Kladistik meines Wissens auch die Vögel beinhaltet. So steht es ja auch im wiki-Artikel Dinosaurier. An dieser Formulierung sollte man auf jeden Fall noch schrauben. Im Artikel zur Kreide-Tertiär-Grenze ist man da vorsichtiger; es ist von einem der größten Massenaussterben der Erdgeschichte die Rede, "das insbesondere die Ära der Dinosaurier beendete". Das ginge schon eher, denke ich. Viele Grüße, Jonas Schaible -- 217.229.227.57 05:41, 9. Mai 2009 (CEST)

Ursachen: nur Staub durch Meteoriten?

Meine Ergänzungsvorschläge sind:

1) Möglich ist/war auch der Einschlag eines Asteroiden.

2) Dem Einschlag, wie er vor 65 Mio Jahren stattgefunden hatte, musste zuallererst eine Kette anderer kathastrophaler Phänomene folgen, bevor sich der Himmel global verdunkeln sollte. Dazu zählen Feuerwände, die sich mit unvorstellbarer Geschwindigkeit über riesige Flächen ausbreiteten, verheerende Brände, Erdbeben, deren Wellen mehrmals die Erde umkreisten und die Sturmfluten überstiegen die Ausmaße der Tsunamis unserer Zeit sicher um ein Vielfaches.

Vielleicht könnte ein Autor, der über diese Tatsachen genauere Informationen hat, den Artikel ergänzen, oder sich an meinem Diskussonsvorschlag beteiligen.

Danke! Sebastian, Graz (nicht signierter Beitrag von Mozilla1000 (Diskussion | Beiträge) 18:13, 1. Aug. 2010 (CEST))

"Tatsache" ist dafür ein etwas starker Begriff, wo wir doch über eine Theorie reden. Der Meteoriteneinschlag ist übrigens schon im Text erwähnt. Zu den Sekundäreffekten des Impakts bräuchten wir eine passende Quelle, die sich damit beschäftigt. --GDK Δ 19:01, 1. Aug. 2010 (CEST)

Absatz: Ursachen

Ein Professor hat kürzlich in einer meiner Vorlesungen über Darwin über die Vorteile der Artenvielfalt gesprochen und als Beispiel das Massenaussterben von Arten durch Krankheiten - welches laut seiner Aussage als eine sehr naheliegende Ursache dafür, wie beispielsweise beim Aussterben der Dinosaurier, angegeben werden kann. Allerdings lese ich weder im Dinasaurier-, noch im Massenaussterben-Artikel etwas dazu.

Da es sich hierbei aber "nur" um eine Psychologie-Vorlesung handelte, gehe ich nicht davon aus, dass der Proffessor in diesem Bereich als verlässlich erachtet werden kann. Ich halte die Aussage aber für sehr schlüssig und frage mich nun, ob er von neuen Kenntnissen gesprochen hat, die noch nicht in den Wikipedia-Artikel eingeflossen sind, oder einfach nur "dahingeredet" hat. Weiß da jemand mehr?

Weiters bin ich mit dem Punkt "Klimawandel" nicht ganz einverstanden. Klimawandel kann - laut meinem Wissen - nicht einfach so passieren, sondern braucht ebenfalls eine Ursache, weswegen ich das mehr als Symptom (von beispielsweise Vulkanismus) bezeichnen würde und in meinen Augen nicht in diesen Absatz passt. Da meine Kenntnisse darüber aber lediglich aus dem Wikipedia-Artikel stammen, ich selbst also kaum Kenntnisse von der Materie habe, werde ich mich hüten, da reinzueditieren. Vielleicht kann jemand, der etwas selbstsicherer mit seinen /ihren Kenntnissen darüber ist, das ändern oder mir - aus Interessensgründen Antwort geben (würde mich freuen) :)

85.127.89.12 12:53, 23. Nov. 2011 (CET)

Bist du noch da? Krankheiten (Infektionen etc.) sind spezifisch. Wie kann man sich vorstellen, dass 24.768 spezifische Krankheiten gleichzeitig ein Massenaussterben verursachen? Auf der anderen Seite: Abkühlung, Veränderung der Gaszusammensetzung in der Atmosphäre sind generelle Veränderungen/"Verschlechterungen". Sowas haut schon mal ein paar Tausend Spezies weg - aber bringt neue hervor, die sich daran angepasst haben. Liebe Grüsse an den Psychologie-Prof. ! GEEZERnil nisi bene 10:22, 22. Mär. 2012 (CET)

Grafik

Wozu dient die Grafik rechts oben? Die Abkürzungen sind nicht erklärt und die Ordinate ..? Selbst wenn man %-Werte aus dem Text mit der Ordinate vergleicht - Fehlanzeige. In dieser Form ist sie mehr verwirrend als hilfreich. (a) Raus oder (b) erklären. Ist es ein wissenschaftlicher Artikel, oder ...? GEEZERnil nisi bene 10:16, 22. Mär. 2012 (CET)

Allerdinx. Ich habe daher auf die dieser Grafik zugrundeliegende Grafik verlinkt. Besser englisch beschriftet als komplett unverständlich, meine ich mal. --hg6996 (Diskussion) 11:05, 22. Mär. 2012 (CET)
Jupp, besser. Danke! Lebe lang und erfolgreich \V/ GEEZERnil nisi bene 11:07, 22. Mär. 2012 (CET)

Neues zum Massenaussterben an der Perm-Trias-Grenze

Zitat aus DerStandard-Online-Artikel vom 13. Jänner 2013: "… Bisherige Thesen gingen davon aus, dass das Massenaussterben am Übergang von Perm zu Trias vor allem mit vulkanischer Aktivität in Zusammenhang stand, die sich über weite Bereiche des heutigen Sibirien erstreckte. Unter anderem führten diese geologischen Ereignisse zu einer dramatischen Zunahme an Treibhausgasen - soweit die Annahmen. Allein, das angenommene Szenario passt nicht ganz zu den vorgefundenen Fakten, meint Daniel Rothman vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge bei Boston. Der Geophysiker analysierte Sedimentproben aus dem ausgehenden Perm und stellte dabei fest, dass das Kohlenstoff-Niveau zu dieser Zeit viel zu schnell anstieg, um es allein mit geologischen Aktivitäten erklären zu können. Mikroorganismen dagegen wären sehr wohl in der Lage, einen derart schnellen Kohlenstoff-Anstieg zu bewirken. Ein Kandidat dafür ist Methanosarcina, ein Methan-bildendes Archaeon, das heute für den größten Teil des weltweit biogen produzierten Methans verantwortlich ist. Rothmans Team unterzog daher das Genom von Methanosarcina einer genaueren Untersuchung und kam zu dem Schluss, dass der Einzeller seine Fähigkeit zur Methanbildung vor rund 231 Millionen Jahren entwickelt hatte - zu einer Zeit also, die nahe am Massensterben an der Perm-Trias-Grenze lag, für einen unmittelbaren Zusammenhang allerdings nicht nahe genug. Nickel und Methanosarcina führten ins Unheil Den entscheidenden Hinweis lieferten hohe Nickelwerte, die die MIT-Forscher in den 251 Millionen Jahre alten Sedimenten vom Ende des Perm beobachten konnten. Methanosarcina benötigt für eine rasche Methan-Produktion große Mengen dieses Metalls - und die dürften ihnen die massiven sibirischen Vulkanausbrüche dieser Ära schließlich geliefert haben. Mit den nun vorhandenen gewaltigen Nickelvorkommen brachte Methanosarcina binnen kürzester Zeit jene Mengen an klimaveränderndem Methan hervor, die schließlich zum schlimmsten bekannten Massenaussterben der Erdgeschichte führten, wie Rothman bei der Konferenz der American Geophysical Union Anfang Dezember in San Francisco erklärte. …"

http://www.livescience.com/25253-bacteria-permian-extinction.html

http://www.sciencemag.org/content/338/6105/366.abstract (nicht signierter Beitrag von 131.130.62.142 (Diskussion) 11:39, 25. Jan. 2013 (CET))

Sehr gut. Vielen Dank für diesen Beitrag. Willst Du das in den Artikel Perm-Trias-Grenze einpflegen ? Falls Du dazu Lust hast, würde ich mir Deinen Text angucken und sichten. --hg6996 (Diskussion) 18:36, 25. Jan. 2013 (CET)

Inselbesiedelung

Unter "Die großen Massenaussterbeereignisse" steht bei heute: Als Menschen ab ca. 800 n. Chr. erstmals Inseln besiedelten, rotteten sie die dortige Megafauna [...] aus.

Frage dazu: Menschen haben doch nicht erst 800 v. Chr. angefangen Inseln zu besiedeln? Im Artikel zu den Malediven steht bspw. dass diese ca. im 5. Jh. v. Chr. anfänglich besiedelt wurde und bei Kreta steht sogar was von 6000 v. Chr. und ich kann mir kaum vorstellen, dass dies die einzigen "Ausnahmen" sind. Bei Neuseeland finde ich es logisch (weil "fernab vom Schuss") aber als allgemeine Aussage stimmt das so nicht oder? Bitte erklären. --134.76.62.65 10:38, 15. Feb. 2013 (CET)

Cyanobakterien

Wird das durch die Sauerstoffproduktion der Cyanobakterien ausgelöste Massenaussterben unter den anaeroben Organismen vor etwa 2.4 Milliarden Jahren nicht zum Thema des Artikels hinzugerechnet? --Joachim Pense (d) 12:11, 20. Feb. 2013 (CET)

Du meinst die Große Sauerstoffkatastrophe? Hmmm, sie zählt nicht zu den "klassischen" erdgeschichtlichen Massenaussterben. Einer der Gründe dafür ist, dass dieses Massenaussterben sich fossil kaum fassen lässt, Einzeller ohne Hartteile sind kaum fossil erhaltungsfähig. Darum kann über die Zahl der ausgestorbenen Arten nur spekuliert werden. Allerdings sollte das Lemma schon in geeigner Form hier erwähnt werden, denn ein Massenaussterben war es in jedem Fall. --TomCatX (Diskussion) 13:31, 20. Feb. 2013 (CET)

WP.en: unterschiedliche Zählweise: sechs

also en: WP zählt tatsächlich schon 6!--^++++ (nicht signierter Beitrag von Nerd (Diskussion | Beiträge) 23:41, 18. Mär. 2004 (CET))

Mögliche Ursachen für ein Massensterben

Ursache Wirkung Beispiele und Randbemerkungen
extraterrestrisch
Supernova in der näheren Umgebung der Sonne Zunahme der Strahlung (UV-, Röntgen-, Gamma-)
Sonnenaktivitätsänderungen 11 (22) jähriger Zyklus der Sonne (Doppelzyklus)
Meteoriten Einschlag Finden mehr oder weniger oft statt, können verheerende Wirkung,

auch global, haben.

Bahndaten der Erde Umlaufbahnelipse, Eigenrotation und Achsneigung, Korrelation mit den

Eiszeiten!

terrestrisch
Plattentektonik Durch Kontinentaldrift Änderungen im Klima (Strömungsmuster),

Subduktionszonen-Vulkanismus, schnelleres oder langsameres Seafloor-Spreading, Große Vulkan Provinzen (LIP's)

Hot Spot Vulkanismus Große Vulkan Provinzen (LIP's) Bsp.: Dekan Hochebene
Massiver Vulkanismus (Riesencalderen) Gase, Asche, Klimaänderungen. Wahrscheinlich hat der Ausbruch

der Toba Caldera vor 70.000 Jahren die letzte Eiszeit ausgelöst, als letztes initiales Event neben den Bahndaten.

Gebirgsbildung Langsame aber nachhaltige Änderung der klimatischen Verhältnisse

(Strömungsmuster). Auffaltung Mittelamerikas trennt Atlantik und Pazifik.

Hebungen und Senkungen des Ozeanboden (Seafloor-Spreading) Vergrößerung oder Verkleinerung der Meeresflächen,

Klimaschwankungen, "Meeresverschmutzung"

Klimaänderung Richtung Kalt- oder Warmzeit Anpassung an Wärme schwieriger als an Kälte!
Schnelle Meeresspiegel Schwankungen wegen Eiszeit, Warmzeit, Seebodenhebungen, Transgressionen, Habitatzahlverringerung.
Massenhafte Vergiftungen Vulkanismus ev. auch durch Riesenmeteoriten
bioimmanent
Evolutionäre Überalterung uff.
Massenhafte Erkrankungen Seuchen, Parasiten
Neophyten verändern die Lebensbedingung Saurier konnten die neu entstandenen und sich ausbreitenden Blütenpflanzen

nicht essen. Säugetiere aßen die Eier???
Superräuber (Menschen) fressen alles auf.

Massenhafte Vergiftungen Biotopumkippung (Sauerstoffgehalt der Luft, des Wassers)
Enge Anpassung an Klimabereich die lange Zeit stabil waren und sich

Rasch änderten

Alle Saurier wurden Weiblich (z.B. Krokodile, Geschlechtsfestlegung

über die Bruttemperatur)

(nicht signierter Beitrag von TomCatX (Diskussion | Beiträge) 08:42, 2. Sep. 2006 (CEST))

Skala

Vielen Dank, daß hier die Reihenfolge noch in der Ordnung des Ablaufes präsentiert wird, und nicht in der Ordnung eines Blogs. Diese neumodische Umordnung finde ich immer sehr kontraintuitiv. (Der Anfang vom Artikel ist ja auch oben, und das Ende unten.) Wollte ich nur mal gesagt haben. --BjKa (Diskussion) 23:47, 4. Aug. 2013 (CEST)

Artikel Zusammenlegung

Bitte hier bei Bedarf kommentieren - https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Massensterben#Artikel_Zusammenlegung Prokaryotes (Diskussion) 06:21, 17. Sep. 2013 (CEST)

Ursache des Beinahe-Aussterbens der frühen Menschheit

Ich bin kein Experte in dieser Sache. Ich kann also auch nicht beurteilen, ob das Stichwort "Toba", das in der Diskussion oben bereits einmal genannt wird, im Artikel berücksichtigt werden müsste. Ich denke aber, "dass ja", weil in der Presse viel davon die Rede ist. Insofern müsste man wenigstens "einen weit verbreiteten Irrtum korrigieren".

"Lange schon fahnden Wissenschaftler nach der Ursache des Beinahe-Aussterbens. In Indonesien verfolgen sie eine heiße Spur: Dort war vor 74.000 Jahren der Vulkan Toba explodiert - es war die heftigste Eruption der vergangenen zwei Millionen Jahre. // Der Toba auf Sumatra - ein sogenannter Supervulkan - spie Schätzungen zufolge genügend Material, um damit den Mount Everest, den höchsten Berg, zweimal auftürmen zu können. Säuredämpfe vergifteten die Umwelt, die Asche blockierte das Sonnenlicht, sie kühlte das Klima auf Jahre hinaus. Fest steht, dass der Toba-Ausbruch die damals herrschende Eiszeit gravierend verschlimmert hat." (SPIEGEL Online)

--Delabarquera (Diskussion) 14:32, 16. Feb. 2014 (CET)

Anoxia der Meere als Ursache

Bei den Ursachen für Massenaussterben ist noch die Anoxia der Meere zu erwähnen, die an der Devon/Karbon und Perm/Trias Grenze (vermutlich) mit eine Rolle bei den Massenaussterben gespielt hat. Ist ja durch Schwarzschiefer belegt. Wenn jemand eine zuverlässige Quelle hat darf er gerne den entsprechenden Abschnitt hinzufügen. Ich fürchte mein Press & Siever gibt das nicht her und ich komm in nächster Zeit nicht in mein Institut um eine bessere Quelle zu suchen. --Meistdichteralsdenker 20:06, 26. Mär. 2015 (CET)

Grösstes bekanntes Massenaussterben - Artikel widersprechen sich.

[Perm-Trias Grenze]: "An der Perm-Trias-Grenze oder PT-Grenze, oder Perm-Trias-Ereignis oder Das große Artensterben vor 251,4 Mio. Jahren[1], an der Wende von Perm zu Trias (welche zugleich auch das Paläozoikum vom Mesozoikum unterscheidet), fand das größte bekannte Massenaussterben der Erdgeschichte statt.[2]."

Massenaussterben:"Vor ca. 2,4 Milliarden Jahren fand mit der von Cyanobakterien ausgelösten Großen Sauerstoffkatastrophe vermutlich das größte Massenaussterbeereignis der Geschichte der Erde statt, bei dem die meisten anaeroben Lebewesen ausgelöscht wurden." (nicht signierter Beitrag von Bloodspinat (Diskussion | Beiträge) 14:46, 1. Jul 2014 (CEST))

Es gibt einen Unterschied zwischen den beiden Ereignissen: Das Perm-Trias-Event ist sowohl von den Fossilfunden als auch von diversen Isotopenmessungen her bestens belegt, während die wesentlich ältere Sauerstoffkatastrophe weitgehend auf hypothetischen Erwägungen beruht und am ehesten durch die nachfolgende Huronische Eizeit dokumentiert wird. Ein Vergleich ist auch deshalb schwierig, weil im Perm schon längst ein differenziertes Ökosystem sowohl an Land als auch im Ozean vorhanden war, während zur Zeit der Sauerstoffkatastrophe so gut wie keine komplexeren mehrzelligen Lebenwesen existierten (diese traten erst vor 2,1 Milliarden Jahre auf). Somit wäre es besser, wenn man schreibt: das größte Aussterbeereignis während des Präkambriums. --Berossos (Diskussion) 11:43, 9. Sep. 2014 (CEST)
Vielleicht sollte man die sogenannten "Big Five" vom Rest abgrenzen und klar machen, dass man dabei nur Massenaussterben im Phanerozoikum betrachtet. --Meistdichteralsdenker 20:02, 26. Mär. 2015 (CET)
Dein Vorschlag ist nicht von der Hand zu weisen. Die Auflistung im Artikel ist meines Erachtens ein wenig unstrukturiert und differenziert auch zu wenig hinsichtlich der Größenordnung der verschiedenen Aussterbe-Events. Eine Gliederung etwa nach dem Schema Präkambrium - Paläozoikum/Mesozoikum (Big Five) - Känozoikum würde vermutlich eine klarere Anordnung ergeben. --Berossos (Diskussion) 19:15, 17. Apr. 2015 (CEST)

Definition

The official definition of a "mass extinction event" is one that wipes out over 30% of a species on Planet Earth. aus Joseph N. Pelton: Space debris and other threats from outer space. Springer, New York 2013, ISBN 978-1-4614-6713-7, S.57. Wollen wir das im Artikel präzisieren bzw. reicht die Quelle? --Advanceddeepspacepropeller (Diskussion) 08:34, 10. Mär. 2015 (CET)

Die 30 Prozent müssten noch genauer belegt werden. Aus anderen Quellen kenne ich die Angabe 50 Prozent als Kriterium für ein globales Massenaussterben. Tatsache ist, dass die "Big Five"-Ereignisse eine Aussterberate von zum Teil erheblich über 50 Prozent aufwiesen. Auch für die Aussterbewellen im Kambrium wird ein ähnlich hoher Wert vermutet, doch ist die fossile Datenlage zu dünn, um eine endgültige Aussage treffen zu können. Grüßeǃ --Berossos (Diskussion) 12:50, 10. Mär. 2015 (CET)
Da müsste es ja auch noch andere Quellen geben. 30% scheint mir im Vergleich zu den Big Five etwas wenig, wenn auch nicht unerheblich, d. h. auf jeden Fall erwähnenswert. --Regiomontanus (Diskussion) 13:48, 10. Mär. 2015 (CET)
Die Grenze zwischen einem Massenaussterben und einem großen Artensterben ist natürlich etwas fließend (ebenso wie der Zeitrahmen, in dem sich die Ereignisse abspielen). Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich einen oder mehrere Belege finde, die sich als reputable Quellen für den Artikel eignen. Genau genommen habe ich die entsprechenden Studien wahrscheinlich schon auf Lager, da müsste ich einen umfangreicheren Stapel nur noch sichten. Ich nehme das Thema jedenfalls auf meine Liste. --Berossos (Diskussion) 14:29, 10. Mär. 2015 (CET)
Wie befürchtet gestaltet sich die Definition eines Massenaussterbens als ziemlich schwierig. Das liegt vor allem daran, dass es in der Wissenschaft selbst unterschiedliche Ansätze und Definitionen gibt, wie hier und hier nachzulesen ist. An Belegen mangelt es beileibe nicht, aber mit der Zahl der Belegstellen steigen auch die unterschiedlichen Interpretationen, was ein Massenaussterben ist. Persönlich tendiere ich dazu, nur die "Big Five" als "echte" Massenaussterben zu bezeichnen, aber meine Meinung dazu ist natürlich nicht ausschlaggebend. --Berossos (Diskussion) 17:03, 17. Apr. 2015 (CEST)

Neuer Abschnitt - Indikatoren für Massenaussterben

Ich würde vorschlagen, dass man einen Abschnitt hinzufügt in dem erläutert wird welche Indikatoren man für Massenaussterben kennt und auf welche Ursachen diese hindeuten. Also ∂18O, ∂13C, Schwarzschiefer, Iridium-Anomalie, Fossilien-Funde, etc Wenn hier noch andere der Meinung sind, dass das relevante Informationen sind, bin ich gerne bereit, das schon mal in den Grundzügen einzufügen, allerdings ist Hilfe dabei durchaus willkommen, da mein Verständniss der delta-Methoden nur für eine grobe Erklärung genügen würde. --Meistdichteralsdenker 20:13, 26. Mär. 2015 (CET)

Also von mir aus kannst Du starten. Es sind relevante Informationen, die Du vorschlägst. Guck mal auf Paläoklimatologie, da findest Du sicher ein paar Anregungen (plus Einzelnachweise). --Berossos (Diskussion) 19:20, 17. Apr. 2015 (CEST)

Faunenschnitt

Faunenschnitt ist ein Redirect auf diesen Artikel, aber im Artikel kommt das Wort nicht vor. Soll der Faunenschnitt hier eingebaut werden oder soll der Redirect entfernt werden? Besser wäre ein eigener Artikel, denn Faunenschnitt kann sowohl Aussterben als auch Aufblühen bedeuten. [2] --Pinguin55 (Diskussion) 23:25, 3. Feb. 2016 (CET)

Vor mir liegt gerade das Lehrbuch Biodiversität und Erdgeschichte, das sich auf 400 Seiten eben diesem Thema detailliert widmet. Allerdings ist dort weder im Glossar noch im Register der Begriff Faunenschnitt verzeichnet. Ich kenne die Bezeichnung natürlich, verwende jedoch in der Artikelarbeit lieber das Wort Faunenwechsel, das im Vergleich zum Faunenschnitt ein wenig gebräuchlicher ist. Alternativ gibt es noch den Redirect Artensterben, der zu Aussterben weiterleitet. Man könnte Faunenschnitt im umseitigen Artikel noch als Synonym einfügen, ob ein zusätzliches Lemma etwas bringt, wage ich zu bezweifeln. Aber vielleicht gibt es noch andere Meinungen zu dem Thema. --Berossos (Diskussion) 10:51, 4. Feb. 2016 (CET)
Wäre auch meine Tendenz. Kein Faunenschnitt ohne Massenaussterben. Der Artikel im Spektrum-Biologielexikon ist übrigens nicht so prall. Es ist banal, dass zwei Sedimentfolgen, die durch eine bedeutende Schichtlücke getrennt sind, nicht die gleiche Fauna enthalten (können). Dies ist nicht nur ein „scheinbarer Faunenschnitt“, sondern überhaupt gar keiner. Die Bezeichnung ist generell nur auf weitgehend lückenlose Abfolgen anwendbar. --Gretarsson (Diskussion) 11:12, 4. Feb. 2016 (CET)
Ich habe die Begriffe Faunenschnitt und Faunenwechsel als Synonyme in der Einleitung hervorgehoben und zudem den Faunenwechsel als Weiterleitung auf den umseitigen Artikel angelegt. --Berossos (Diskussion) 22:49, 4. Feb. 2016 (CET)

P/T-Massenaussterben: Marines Methanhydrat als Treibhausgas

Die Darstellung beim Perm/Trias-Abschnitt ist zu drastisch. Methan aus marinen Quellen erreicht die Atmossphäre kaum, sondern wird von Bakterien verzehrt, bevor es die Oberfläche errreicht. Dabei entsteht CO2, welches sehr wohl ein Treibhausgas ist und zur Versauerung beiträgt. Methan gelangt allerdings nicht (oder nur sehr wenig) in die Atmossphäre. Siehe World Ocean Review (nicht signierter Beitrag von 84.46.18.232 (Diskussion) 23:35, 14. Jul 2016 (CEST))

Es wäre ein Fehler, ausgehend von heutigen Verhältnissen gewisse Mechanismen auf die Perm-Trias-Grenze zu übertragen. Drastisch formuliert ging damals so ziemlich alles aus den Fugen, und in der Wissenschaft besteht weitgehend Einigkeit, dass Methan bzw. Methanhydrat eine mitentscheidende Rolle bei der ökologischen Krise vor 252 Millionen Jahren spielte, siehe zum Beispiel hier. Die oberen Meeresschichten erwärmten sich binnen kurzer Zeit um mindestens 8° C, und ähnlich wie beim Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum ist ein derartiger Temperatursprung ohne die Beteiligung von Methan kaum vorstellbar. Im Artikel Paläoklimatologie (Abschnitt Perm-Trias-Krise) findest Du die Thematik ebenfalls detailliert dargestellt sowie zusätzliche Verweise auf mehrere aktuelle Studien. --Berossos (Diskussion) 00:27, 15. Jul. 2016 (CEST)
Richtig. Aktualismus hat Grenzen. Ein schlagendes Beispiel hierfür ist die exzessive Sedimentation von Kalkschlämmen in den küstenfernen Schelfmeeren der Kreidezeit... --Gretarsson (Diskussion) 00:45, 15. Jul. 2016 (CEST)
Nachtrag: Davon mal abgesehen, sollte man berücksichtigen, dass das neben dem normalerweise im System erzeugten Methan zusätzlich und zudem m.o.w. schlagartig freigeisetzte Methan aus Methanhydrat wohl kaum von der Population der methanumsetzenden Bakterien neutralisiert werden kann, und selbst wenn die Freisetzung relativ graduell erfolgt sein sollte, dann wäre wohl eine starke Vermehrung von Methanbakterien und zumindest eine verstärkte Produktion von CO2 die Folge. --Gretarsson (Diskussion) 01:06, 15. Jul. 2016 (CEST)

Andere Epochengrenzen

Bei den Epochengrenzen im Phanerozoikum sind so weit ich sehe alle von im Artikel beschriebenen Massenaussterbeereignissen begleitet bis auf drei: Silur/Devon (420 Ma), Karbon/Perm (300 Ma) und Jura/Kreide (145 Ma). Nehmen wir mal Jura/Kreide. hier ist von Überleben der Ichthysosaurier an der Jurassic–Cretaceous boundary (JCB) die Rede, ein kleineres nicht so einschneidendes Aussterbeereignis ? Ist die Grenze Jura, Kreide dann nur aus historischen Gründen gewählt (Formationen Juragebirge entsprechend den Ablagerungsverhältnissen im damaligen Mitteleuropa) ?--Claude J (Diskussion) 07:01, 1. Sep. 2017 (CEST)

Hallo Claude, danke für Deine Anfrage. Das Thema Massenaussterben ist deshalb relativ kompliziert, weil es definitionsmäßig nicht einfach einzugrenzen ist und weil aufgrund der intensiven Forschung auf diesem Gebiet ständig neue Biodiversitätskrisen bekannt werden. Im umseitigen Artikel, der ja schon länger existiert, geht es mir im gegenwärtigen Stadium hauptsächlich darum, die bestehenden Abschnitte zu erweitern und zu aktualisieren. Aber im Prinzip hast Du völlig recht: Es gibt noch einige Aussterbe-Ereignisse, die man an dieser Stelle schildern könnte, zum Beispiel das Aussterben der Ediacara-Fauna. Darüber hinaus war auch das Silur eine Zeit mit diversen biologischen Krisen, wie hier ersichtlich. Gleiches gilt für die Karbon-Perm-Grenze oder für das Capitanium im Mittelperm vor 260 Millionen Jahren, das sich erst in letzter Zeit als Hotspot eines Massenaussterbens entpuppte, wahrscheinlich in Zusammenhang mit dem Emeishan-Trapp. Der langen Rede kurzer Sinn: Ich werde Deine Anregungen aufgreifen und nach Abschluss der ersten Überarbeitungsphase die bisher nicht erwähnten Events auch noch einarbeiten, entweder als eigenen Abschnitt (falls erdgeschichtlich relevant) oder zumindest in einer zusammenfassenden Darstellung. Viele Grüße! --Berossos (Diskussion) 09:48, 1. Sep. 2017 (CEST)

Ereignisse im Oberen Devon

Zu Spezial:Diff/168689263 zur Klarstellung: Barnosky u. a. (2011), Tabelle 1: „The Devonian event ended 359 Myr ago; within 29 to 2 Myr 35% of genera were lost, an estimated 75% of species.“ (meine Betonung). 359 + 29 = 388, also das ganze Givetium und komplette Oberdevon, einschließlich Hangenberg-Ereignis. Die BBC-Seite, lässt, wie viele andere Quellen (z.B. die alten Artikelfassungen hier oder IPCC AR5 WG II, S.280, "devonisches Massenaussterben"), das Big-Five im Devon vor 359 Myr enden. Das ist nur verständlich, wenn man (Oberes) Kellwasserereignis und Hangenberg zusammenfasst. Darauf kann man den nicht fachkundigen Leser ruhig hinweisen. --man (Diskussion) 21:26, 1. Sep. 2017 (CEST)

OK, dann nehm ich das mit dem „nicht mal implizit“ in Bezug auf Barnosky et al. (2011) zurück. Die BBC-Seite nennt aber kein Enddatum, und mir ging es nur um die im Text stehenden Einzelnachweise (von IPCC stand da nix, und das ist auch OK so, es gibt mehr als genug Alternativen).
BBC war nicht genau verlinkt, Klick auf Devon: [3] „This happened: 359 million years ago." 75% der Spezies gingen verloren, steht dort noch, was darauf schließen lässt, dass sie mehr als das Hangenberg-Ereignis meint. Ich erwähne das deshalb, weil die BBC-Serie viel Beachtung gefunden hat und einer der ersten Suchtreffer ist, s.u. --man (Diskussion) 21:39, 2. Sep. 2017 (CEST)
Davon abgesehen gibt überhaupt keine klare und eindeutige Definition eines oberdevonischen Aussterbens. Wie lang es geht, welche Phasen darunter zu subsumieren sind und ob es überhaupt ein „echtes“ Aussterbeereignis war, darüber gehen die Meinungen auseinander. Oft genug findet man, zumindest in nicht mehr ganz taufrischer Literatur, den Terminus „Late Devonian (mass) extinction“ nur in Bezug auf das/die Kellwasser event(s) ([4], [5], [6], [7] die letzte Arbeit stellt übrigens zugleich den Status des Kellwasser-Ereignisses als Massenaussterben in Frage und stuft es als „anomalously low speciation event“ ein). Dieses Terminologiechaos in einem einzelnen Stichpunkt darzustellen ist sicher nicht leicht. So, wie es jetzt dasteht, ist es aber nicht korrekter als vorher... --Gretarsson (Diskussion) 00:12, 2. Sep. 2017 (CEST)
Die wissenschaftliche Einschätzung der verschiedenen Events (und besonders jener im Devon) in der Fachliteratur ist starken Schwankungen unterworfen. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten können sich manche Annahmen fast in ihr Gegenteil verkehren. Eine Hilfe bei der Einordnung bietet der ziemlich umfangreiche Review-Artikel von Juli 2017 (Einzelnachweis 5), der frühere und aktuelle Forschungsarbeiten recht gut zusammenfasst und auch ein Ranking der Massenaussterben auf der Basis verschiedener Quellen enthält. In dem Zusammenhang auch recht interessant ist die in den letzten Jahren erfolgte "Hochstufung" der Capitanium-Krise zu einem "echten" Massenaussterben. Für dieses Ereignis werde ich auf jeden Fall noch einen eigenen Abschnitt anlegen. --Berossos (Diskussion) 11:30, 2. Sep. 2017 (CEST)
Fun Fact dazu am Rande: In dem umseitig im Zusammenhang mit dem Oberdevon zitierten „klassischen“ Paper von Raup & Sepkoski (1982; aktuell EN [17]) ist ein Guadalupe-Ereignis eines der „Big Five“ (und sogar eines der statistisch hochsignifikanten „Big Four“) -- das Oberdevon-Aussterben zählte seinerzeit noch gar nicht dazu, da zwar, wie geschrieben, „aus dem Hintergrundrauschen hervorstechend,“ aber nicht statistisch signifikant. Man hat mit der „Beförderung“ der Capitanium-Krise genaugenommen also lediglich eine schon vor 35 Jahren gewonnene Erkenntnis revalidiert... --Gretarsson (Diskussion) 17:19, 2. Sep. 2017 (CEST)
Klar ist, dass die Aufzählung, welche „jetzt“ als die Big-Five angesehen werden, schon ok ist, anhand des aktuellen Reviews Bond u.a. (2017). Man sollte auch nicht jede abweichende frühere Einschätzung aufführen, wenn sie nicht (mehr) besonders verbreitet ist. Ich habe jetzt bei den anderen vier Ereignissen stichprobenartig (Frankfurter Zeitung, BBC, IPCC AR 4, ...) keine wesentlichen Abweichungen gefunden. (Eins, zwei erläuternde Sätze, dass es Probleme u. Änderungen der Einschätzung gibt, wären sinnvoll, vielleicht mit dem Oberdevon als besonders prägnantem Beispiel, s.u.?)
Dagegen wird beim Oberdevon das Enddatum 359/360 Mio. Jahre [8] nach meinem Eindruck ähnlich häufig angegeben wie 372 Mio. Jahre, und zwar in aktuellen und verbreiteten Quellen. Es wird vermutlich noch mehr Leute wie mich geben, die Devonisches Aussterben bis vor 359 Mio. im Kopf oder sogar aufgeschlagen neben sich haben und hier Kellwasser vor 372 Mio. lesen. Deshalb halte ich den Service eines klärenden Hinweises, inkl. Endedatum, im Kontext der Big Five-Liste – ob nun am Stichpunkt oder im Absatz davor oder danach – nach wie vor für angebracht, gerne auch eine bessere Formulierung als die jetzige. --man (Diskussion) 21:39, 2. Sep. 2017 (CEST)
Tja, in der Überarbeitung und Aktualisierung des Lemmas Massenaussterben steckt erheblich mehr Arbeit als ich meinem jugendlichen Leichtsinn ursprünglich (= vor ca. 7 Tagen) noch angenommen habe. Aber was man begonnen hat, soll man auch zu Ende führen. Ich werde den einleitenden Abschnitt nach Chronologie weiter ausbauen und zusätzlich untergliedern und dabei auch auf die wissenschaftlichen Diskussionen und die Einordnung der Big Five eingehen.
Zum Thema Devon: Zur Begriffsverwirrung trägt meines Erachtens der relativ häufig auftretende Terminus end devonian extinction bei. Dahinter kann sich alles mögliche verbergen, vor allem jedoch wird nicht eindeutig klar, ob damit das Kellwasser- oder das Hangenberg-Ereignis gemeint ist. Das Problem kann meines Erachtens jedoch leicht gelöst werden, nämlich dadurch, dass jedes dieser Ereignisse seinen eigenen Abschnitt erhält. Das Kellwasser-Event existiert ja bereits, und die Hangenberg-Krise würde separat im Anschluss folgen. Normalerweise müssten dann alle Schwierigkeiten ausgeräumt sein. Übrigens ist Kellwasser Extinction (oder Kellwasser Crisis) in der internationalen Fachliteratur ein durchaus gängiger Begriff, allerdings kommt Frasnian-Famennian Extinction deutlich häufiger vor (bezeichnet aber dasselbe).
Vor meiner Nase liegt eine Tabelle/Grafik, die ich kürzlich der besseren Lesbarkeit wegen von einer Studie heruntergeladen und ausgedruckt habe. Es handelt sich dabei sozusagen um das Devon in "Feinauflösung", und bei flüchtiger Zählung komme ich auf etwa 20 Krisenzeiten, kürzere und längere, ausgeprägte und weniger signifikante, macht jedoch im Durchschnitt ca. alle 3 Millionen Jahre ein Event. Unterhaltsame Epoche ...
Noch ein Wort zum Hangenberg-Ereignis: Ein zusätzlicher Abschnitt wäre relativ rasch erstellt, zumal ich die nötigen Belege nicht nur auf Lager, sondern großteils auch schon gelesen habe. Ich finde die Hangenberg-Zeit fast interessanter als das vorhergehende Kellwasser-Ereignis, weil hier eindeutig einige Glazialphasen aufgetreten sind und weil möglicherweise Romer's Gap, die Fossilienlücke im frühen Karbon, damit im Zusammenhang stehen könnte (aber das schreibe ich wohl besser nicht, wegen Theoriefindung). Nächtliche Grüße! --Berossos (Diskussion) 23:37, 2. Sep. 2017 (CEST)
Vielleicht eignet sich ein Abschnitt zur Entwicklung des Forschungsgegenstandes als Aufhänger für einige – auch teils überholte aber immer noch verbreitet auffindbare – Diskussionen? Richard K. Bambach: Phanerozoic biodiversity mass extinctions. In: Annual Review of Earth and Planetary Sciences. 34. Jahrgang, Mai 2006, S. 127–155, doi:10.1146/annurev.earth.33.092203.122654 (englisch, annualreviews.org). enthält eingangs einen Abriss der Entwicklung bis 2005, den ich erhellend fand. --man (Diskussion) 08:27, 3. Sep. 2017 (CEST)
Ein kleiner historischer Abriss würde dem Artikel sicher nicht schaden. Allerdings habe ich keine Lust, wieder bei Georges Cuvier anzufangen und Entwicklungen zu schildern, die bei Wikipedia schon lang und breit in diversen Lemmas dargestellt sind. Vor zehn Minuten ist mir der ideale Startzeitpunkt eingefallen, nämlich der 6. Juni 1980. Das war jener Tag, als in Science der berühmte Aufsatz Extraterrestial Cause for the Cretaceous-Tertiary Instinction von Vater und Sohn Alvarez erschien und der in den Geowissenschaften mehr als nur einen Stein ins Rollen brachte. In diesen Kontext werden dann auch Arbeiten wie das von Dir vorgeschlagene Bambach-Paper eingearbeitet. --Berossos (Diskussion) 14:03, 3. Sep. 2017 (CEST)
@Gretarsson: Noch ein Fun Fact: David M. Raup gehörte damals zu den Gutachtern des Alvarez-Papers. Sein Schlusskommentar dazu lautete: Würde mir dieses Manuskript von einem Examenskandidaten vorgelegt, so würde ich (...) das Ganze seinem Verfasser zurückgeben und ihn auffordern, die Arbeit noch mal, jetzt aber richtig zu machen. --Berossos (Diskussion) 14:21, 3. Sep. 2017 (CEST)
Ich habe ein Paper gefunden, in dem die oben schon mal erwähnte und meines Erachtens sehr interessante Darstellung der devonischen Krisenzeiten deutlicher zu lesen ist (Becker et al.), momentan Einzelnachweis 27. --Berossos (Diskussion) 10:18, 11. Sep. 2017 (CEST)

Ursachen: Vorschläge

Berossos, dein „Leichtsinn“ hat dem Artikel sehr gut getan. Nach und nach, ungeordnet, noch Vorschläge zur Diskussion. Bei Zustimmung kann ich auch gerne einen Anlauf im Artikel nehmen:

  1. Eingangs des Abschnitts kurz auf die Unterscheidung proximater Ursachen/„Killer“ und ultimater Ursachen/„Trigger“ einzugehen hilft, die Ursachen gedanklich zu sortieren, meine ich.
  2. Paul Wignall thematisiert in The Worst of Times., wie die Anordnung der Landmassen die Wirkung von LIP-Vulkanismus beeinflusst (fragmentierte Landmasse → aktivere CO2-Senken, da mehr Verwitterung und Erosion sowie mehr Sedimentation auf den größeren Schelfflächen und höhere Produktivität von Coccolithen). Daher hätten vulkanische Emissionen zur Zeit von Pangaea Massenaussterben verursacht, danach nicht mehr, das CO2 wurde „zu schnell“ versenkt. Ist diese Erklärung breit akzeptiert? In Bond (2017) klang so etwas auch an, meine ich (finde den Artikel gerade nicht). Könnte einen Satz im Vulkanismus-Abschnitt wert sein.

--man (Diskussion) 08:55, 25. Okt. 2017 (CEST)

Danke für Deine Rückmeldung! Du kannst gerne jene Passagen, die Dir wichtig erscheinen, noch einfügen. Noch ein Wort zu Paul Wignall (umseitig als Mit-Autor einiger Studien verzeichnet - Einzelnachweise 55 und 61): Ich betrachte sein Buch als die "Extended Version" einer Studie. Soweit ich der Beschreibung entnommen habe, erklärt Wignall die Aussterbeereignisse im Capitanium (260 mya) und an der Perm-Trias-Grenze (252 mya) zum Startpunkt einer 80 Millionen Jahre währenden Dauerkrise (womit er zwar nicht ganz Unrecht hat, aber m. E. etwas zu sehr dramatisiert). Zu Beginn dieser "Katastrophen-Zeitrechnung" hatte Pangaea den Höhepunkt der Ausdehnung erreicht, und in plattentektonischer Hinsicht herrschte relative Ruhe. Der Kohlenstoff-Entzug aus der Atmosphäre erfolgte in dieser Epoche im Wesentlichen über Verwitterungsprozesse, die je nach Rahmen- bzw. Klimabedingungen unterschiedlich rasch verliefen. Hingegen steht das Massenaussterben an der Trias-Jura-Grenze und der beginnende Zerfall Pangaeas (201 mya) im Zeichen der Plattentektonik (Stichwort fragmentierte Landmassen), und von der viel später erfolgten Krise am Kreide-Paläogen-Übergang ist der Dekkan-Trapp nicht gänzlich freizusprechen. Ich würde Wignalls Annahmen deshalb eher einen hypothetischen Charakter zuschreiben, erwähnen könnte man sie jedoch auf jeden Fall. --Berossos (Diskussion) 15:41, 25. Okt. 2017 (CEST)
Welche Studie Wignall in seinem Buch weiter ausgeführt hat, konnte ich noch nicht klären, ich habe daher das Buch als Referenz genommen. Bond et al. (2017) zitiert bemerkenswerterweise auch „Worst of Times“ (S. 15). Wignall fasst übrigens das Trias-Jura-Aussterben auch noch unter seine Hypothese, erst bei einem Aussterben im Toarcium sieht er die zum Aussterben führenden Mechanismen durch das Auseinanderdriften der Kontinentalplatten geschwächt. Für die K/T-Grenze muss er eine entscheidende Rolle des Impakts annehmen. Ich habe die Hypothese Wignalls jetzt als Beispiel für die mögliche Bedeutung von Randbedingungen mitergänzt. Grüße, --man (Diskussion) 01:17, 20. Nov. 2017 (CET)

Grafische Übersicht

Ich wüsste gerne die Quelle der grafischen Übersicht ganz oben rechts auf der Wiki-Seite. Auf jeden Fall bitte ich um Hinzufügung des Balkens am Ende, in dem das Artensterben ca. der letzten 100 Jahre aufgetragen ist.

Du brauchst nur auf die Grafik zu klicken, dann kommst Du auf eine sogenannte Commons-Seite (= lizenzfreie Bilder) und siehst dort, wer der Urheber ist und welche Wikipedia-Sprachversionen es verwenden. Und hier gibt's eine reichhaltige Auswahl des Motivs in mehreren Versionen, zum Teil mit Beschriftung und zum Teil ohne.
Allerdings halte ich die Einfügung des Holozäns in die Grafik für nicht zielführend. Erstens bewegt sich die gegenwärtige Aussterberate noch klar unter der Marke eines Massenaussterbens (nicht zu verwechseln mit einem Populationsschwund), zweitens ist diese Entwicklung (wie auch im Artikel erwähnt) längst nicht abgeschlossen und lässt hinsichtlich des künftigen Umfangs einige Optionen offen, und drittens umfasst die Darstellung ausschließlich ozeanische Lebensformen. --Berossos (Diskussion) 20:44, 10. Nov. 2017 (CET)

Trifft die Definition auf das Insektensterben in D zu?

Noch steht das Insektensterben unter "siehe auch". In D kann ein Rückgang mit über 75 Prozent nachgewiesen werden. Haben wir folglich ein Massenaussterben von Insekten? -- 2001:4DD3:6AD9:0:812C:BD55:B91B:21AE 12:50, 24. Jan. 2018 (CET)

Danke für die Anfrage. Zusätzliche Erwähnung findet das Insektensterben bei der Auflistung jener Faktoren, die gegenwärtig die Tendenz zu einem Massenaussterben verstärken (Abschnitt 6, Listenpunkt 1, mit Einzelnachweis). Bis jetzt handelt es sich bei dem Prozess im Wesentlichen um einen starken Populationsschwund, ein völliges Aussterben von Arten (dessen Nachweis allerdings schwierig ist) dürfte meines Wissens noch nicht eingetreten sein. --Berossos (Diskussion) 13:10, 24. Jan. 2018 (CET)

Auszeichnungskandidatur vom 24. Januar 2018 bis zum 03. Februar 2018

Ein Massenaussterben (englisch Mass Extinction), auch Faunenschnitt oder Faunenwechsel genannt, ist ein in geologisch kurzen Zeitabschnitten von einigen zehntausend bis mehreren hunderttausend Jahren stattfindendes großes Artensterben, das sich vom sogenannten „normalen“ Hintergrundaussterben ebenso deutlich abhebt wie von Massensterben: außergewöhnlichen, drastischen Verlusten von Individuen einer oder vieler Populationen einer Art innerhalb kurzer Zeit. Im Verlauf der Erdgeschichte fand an den Übergängen der jeweiligen geologischen Perioden ein mehr oder weniger stark ausgeprägter Faunenwechsel statt. Für die letzten 2,4 Milliarden Jahre wurde anhand geologischer, paläontologischer und paläoklimatologischer Befunde eine Reihe von größeren und kleineren Massenaussterben nachgewiesen. Die in den vergangenen Jahrzehnten erzielten Fortschritte bei den radiometrischen Datierungs- und Nachweisverfahren führten zu einer erheblichen Zunahme der Messgenauigkeit. Dadurch wurde es möglich, verschiedene Massenaussterben zeitlich genauer einzugrenzen, relativ umfassend zu beschreiben und vorher unbekannte biologische und ökologische Krisen im Laufe der Erdgeschichte zu dokumentieren.

Dieser schon länger existierende Artikel wurde von mir in den letzten Monaten unter Einbeziehung aktueller wissenschaftlicher Literatur (nahezu ausschließlich Studien aus Fachjournalen) um etwa das Fünffache seines ursprünglichen Umfangs erweitert und enthält nun die vollständige Beschreibung der wichtigsten biologischen Krisen im Verlauf der Erdgeschichte einschließlich ihrer Ursachen und Auswirkungen. Zusätzlich an der Ausarbeitung beteiligt waren seit August/September 2017 Benutzer DeWikiMan (Abschnitte Ursachen, Devon und Literatur) sowie Benutzer Hungchaka (Abschnitt Das gegenwärtige Massenaussterben). --Berossos (Diskussion) 10:48, 24. Jan. 2018 (CET)

Lesenswert! Sprachlich ausgefeilt, inhaltlich umfassend und sehr aufschlussreich. Danke! --Fährtenleser (Diskussion) 06:45, 26. Jan. 2018 (CET)
Auch von mir ein Lesenswert. Der Artikel ist sehr ausführlich, sehr gut belegt und sowohl sprachlich als auch inhaltlich (sofern ich letzteres beurteilen kann) auf hohem Niveau. Damit klar lesenswert. Andol (Diskussion) 15:05, 28. Jan. 2018 (CET)
Lesenswert Liefert nach meinem Eindruck einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung, dessen rascher Fluss so vermute ich noch häufiger Aktualisierungen erforderlich machen wird. Es fällt auf dass in der Forschung außer an der Kreide-Tertiär Grenze und in kleinerem Ausmaß Eozän-Oligozän Impakte anscheinend keine große Rolle mehr spielen (und in beiden Fällen kommt Vulkanismus als Zusatzfaktor hinzu), sich die "Vulkanisten" also mehr oder weniger durchgesetzt haben. Das wundert ein wenig, da solche Impakt-Ereignisse wie an der Kreide-Tertiär Grenze eigentlich öfter auftreten müssten. Der Schneeball Erde sollte wegen seiner Bekanntheit gleich nach dem Abschnitt Paläoproterozoikum und nicht erst weiter unten bei Karbon-Perm erwähnt und eingeordnet werden. Der Abschnitt der Zeit vor dem Kambrium scheint mir bewusst knapp gehalten zu sein (verständlich da damals nur Bakterien und Lebensformen die sich kaum in Fossilien niederschlugen), sonst würde ich da auch noch zum Beispiel die markanten Bändererze erwähnen.--Claude J (Diskussion) 17:16, 28. Jan. 2018 (CET)
Hallo Claude J, vielen Dank für das Votum und Deine Anmerkungen. Für die Bändereisenerze und die Schneeball-Erde-Ereignisse lasse ich mir noch etwas einfallen. Es war eine gute Idee von Dir, darauf hinzuweisen. Zu den Impakt-Events ist die Faktenlage derzeit so, dass es zwar Rieseneinschläge im Präkambrium gegeben hat (Vredefort-Krater), aber die größeren Asteroidentreffer im Phanerozoikum (soweit nachgewiesen) mit Ausnahme des Chicxulub-Einschlags sich nicht an den Hotspots von Massenaussterben ereigneten, sondern zeitlich versetzt lagen oder dass die Datierung wie beim Woodleigh-Krater mit ziemlich großen Unsicherheiten behaftet ist (vgl. auch Manicouagan-Krater). Beste Grüße! --Berossos (Diskussion) 22:11, 28. Jan. 2018 (CET)
Auch aus meiner Sicht Lesenswert. Meinem Eindruck nach (wie auch schon bei früheren Artikeln von Berossos) sehr gut recherchiert und sprachlich auch für Laien wie mich gut lesbar - Danke für diesen Artikel und die sicherlich sehr viele Arbeit, die du da mal wieder reingesteckt hast! --Skra31 (Diskussion) 07:27, 29. Jan. 2018 (CET)
Lesenswert (damit es fünf sind). Solide und umfassend recherchiert und klar wiedergegeben. Ich würde im Artikel auf präkambrische Aussterbevorgänge, einschließlich der verschiedenen Schneeball-Erde events, aber nur ganz am Rande eingehen. Die sind methodisch und inhaltlich von den phanerozoischen so weit weg, das eine Darstellung in einem Artikel zu weit wegführte. Der Artikel ist auch so schon lang genug, und es wäre schade um die Arbeit, die dadurch tendenziell verlorengeht, weil zu wenige Benutzer solche Artikel zu Ende lesen werden. Beim kläglichen Zustand von Marinoische Eiszeit oder Huronische Eiszeit erschiene mir ggf. Weiterabeit dort viel produktiver.--Meloe (Diskussion) 12:25, 29. Jan. 2018 (CET)
Den sich über viele Monate erstreckenden Ausbau des Artikels habe ich mit Interesse verfolgt und finde das Ergebnis eindeutig Lesenswert.--Haplochromis (Diskussion) 12:59, 29. Jan. 2018 (CET)
Lesenswert auf jeden Fall, wieder super Artikel! Was für eine Weiterentwicklung des Artikels nicht unspannend wäre, ist einen stärkeren Bezug zu den (möglichen) rezenten Auswirkungen der Biodiversitätsveränderung herzustellen (zB monetäre Bewertung im Sinne der möglichen Abnahme der Ökosystemdienstleistungen...nur so eine Idee die mir spontant gekommen ist) --HylgeriaK (Diskussion) 11:31, 31. Jan. 2018 (CET)
Lesenswert in meinen Augen sogar exzellent, aber hier geht's ja nur um eine lesenswert Kandidatur. Die Artikel von Berossos sind immer wieder ein Genuss! --hg6996 (Diskussion) 18:43, 31. Jan. 2018 (CET)
Exzellent --Jojhnjoy (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 21:37, 31. Jan. 2018 (CET)

Mit neun Stimmen Lesenswert bzw. Exzellent wird der Artikel in dieser Version als Lesenswert ausgezeichnet. Tönjes 11:55, 3. Feb. 2018 (CET)

Frage

Ist der Einschlag des Asteroiden nahe Yukatan vor 66 Mio Jahren identisch mit der Entstehung des Chicxulub-Kraters ? Das wird im Artikel nicht eindeutig beschrieben. (nicht signierter Beitrag von Zwönitz (Diskussion | Beiträge) 14:12, 14. Feb. 2018 (CET))

Ist nun etwas klarer beschrieben. --Berossos (Diskussion) 17:18, 14. Feb. 2018 (CET)

Vegetationseinfluss

Es gibt eine aktuelle Untersuchung, nach der die Besiedelung des Festlandes durch moosartige Pflanzen bereits im Kambrium begann und sich während des Ordoviziums verstärkt fortsetzte. Das Paper ist allerdings so brandneu, dass mit Stand heute nicht mal ein Abstrakt bei PNAS vorhanden ist. Ich behalte die Studie im Auge und setze sie, sobald mehr Informationen dazu vorliegen, in den entsprechenden Abschnitt ein. --Berossos (Diskussion) 19:21, 20. Feb. 2018 (CET)

Ende Trias

Zwei neue Artikel zum Massenaussterben Trias-Jura, 201 mya.

Es scheint, dass das Massenaussterben zeitlich vor dem ersten Austritt von Flutbasalten lag und, wenn ich das richtig verstehe, eher durch CO2-Austritt nach Kontaktmetamorphose mit kohlenstoffreichen Sedimenten durch intrusive vulkanische Tätigkeit verursacht wurde. (Wignall hat in Worst of Times, wenn ich mich recht erinnere, derartige Freisetzungen von Kohlenstoff als ein Faktor für mehrere Massenaussterben im Verdacht.) --man (Diskussion) 23:49, 17. Feb. 2018 (CET)

Danke für die Links. Das Thema ist interessant genug, um es im Artikel zu erwähnen. --Berossos (Diskussion) 09:43, 18. Feb. 2018 (CET)
Zum Trias-Jura-Massenaussterben habe ich nun einen zusätzlichen Absatz angelegt und die beiden Studien entsprechend darin integriert. --Berossos (Diskussion) 23:43, 18. Mär. 2018 (CET)

Einleitung - kausaler Bezug zu Epochenübergängen

Bis 2014 war in der Einleitung klar ersichtlich, dass die Epochen (vorwiegend) nach Faunenwechseln eingeteilt wurden, die oft durch Massenaussterben hervorgerufen waren. Seit der Änderung durch @Berossos: am 18. April 2015 (mit einigen nachfolgenden Änderungen durch @Gretarsson: und andere) klingt es nun so, als habe es "zufällig" an den Übergängen zwischen den Epochen ein Massenaussterben gegeben. Den vorgebildeten LeserInnen ist der Zusammenhang natürlich klar, aber sollte man die wissenschaftshistorische Kausalkette nicht wieder ein wenig in den Vordergrund rücken? --Kuhni74 (Diskussion) 11:04, 15. Feb. 2019 (CET)

Danke für den Hinweis. Du hast recht, das könnte man (wieder) verdeutlichen. Ist auch nicht der ganz große Act. Wird von mir erledigt. --Berossos (Diskussion) 11:08, 15. Feb. 2019 (CET)
Vielen Dank! Habe mir es noch ein wenig zu schärfen erlaubt, bitte um Prüfung. --Kuhni74 (Diskussion) 20:30, 16. Feb. 2019 (CET)
Ich hab mal geprüft: Bitte nicht die Erdgeschichte mit der Geologischen Zeitskala verwechseln. Beide sind nicht identisch. Das eine ist der Zeitraum von der Entstehung der Erde bis heute, zumeist auch mindestens im großregionalen Maßstab betrachtet, das andere ist ein elementares Werkzeug der Stratigraphie, das zugleich auch dazu dient, die Erdgeschichte zu gliedern. Der praktische Nutzen der Geologischen Zeitskala geht aber über die Gliederung der Erdgeschichte weit hinaus. --Gretarsson (Diskussion) 21:56, 16. Feb. 2019 (CET)

Das gegenwärtige Massenaussterben - Jagd

Als einer der Gründe für das anthropogen bedingte Massenaussterben wird genannt: "Gewerbsmäßige Jagd auf geschützte Tierarten". Das ist eine Formulierung, die nur auf die heutige Situation zutrifft. Der allgemeine Begriff "Jagd" oder "Übermäßige Jagd" träfe die Sache besser, denn er ist nicht so stark einschränkend. Beispiele: Sämtliche Moa-Arten auf Neuseeland wurden vor etwa 1000 Jahren ausgerottet, nachdem erste Menschen die Inselgruppe erreicht hatten. Das gleiche gilt für die Elefantenvögel auf Madagaskar. Waren das geschützte Tierarten?--93.232.2.60 19:45, 16. Feb. 2019 (CET)

Waren Sie natürlich nicht. Allerdings betraf dies in früheren Jahrhunderten hauptsächlich die Vertreter der jeweiligen Megafauna, was genaugenommen eher eine selektive Ausrottung als ein Massenaussterben im Sinne des Artikels darstellte. Alle in der umseitigen Liste aufgeführten Punkte behandeln hingegen die gegenwärtige Gefährdungslage, im Hinblick auf die gewerbsmäßige Jagd vor allem diese Situation. --Berossos (Diskussion) 20:10, 16. Feb. 2019 (CET)

Illustration

Ich finde es mindestens ungünstig, wenn nicht sogar irreführend, wenn die Einleitung, in der überwiegend von Artensterben gesprochen wird, durch eine Grafik zum Aussterben von Gattungen illustriert wird. So wird etwa ausgesagt, dass die Position vertreten wird, dass erst bei einem Aussterben von mehr als 75 % der Arten ein Massenaussterben voliege, wenn man dann auf die Grafik schaut gibt es dort keinen einzigen solchen Fall (da ja die Arten nicht erfasst werden). Da kann man dann zwar drauf kommen, aber formal argumentiert, ist die Grafik nicht geeignet, da sie etwas zeigt, was im Text nicht beschrieben ist, funktional muss ich feststellen, dass die Illustration an dieser Stelle das Verständnis nicht erleichtert, sondern einen Rezeptionswiderstan bautauf.--77.21.239.19 08:18, 15. Feb. 2019 (CET)

Wie dir vielleicht aufgefallen ist bestehen die Aussterbeereignisse nicht aus einem einzelnen dünnen Balken, sondern aus mehreren. Das Aussterben an der Perm/Trias-Grenze beispielsweise hat zwei Peaks. Alle Massenausterben liefen über einen längeren Zeitraum hinweg ab und die Aussterberaten, die angegeben werden, beziehen sich auf den gesamten Zeitraum. Wenn eine geringere Auflösung gewählt worden währe, dann würden die Balken insgesamt auch länger werden. -- Baddabing (Diskussion) 09:07, 15. Feb. 2019 (CET)
Ich bin nicht sicher ob ich deine Erklärung wirklich verstehe. Wenn du die beiden höchsten Peaks an der Perm-Triasgrenze als Grenzen des Zeitraums des Massensterbens annimmst, dann sind das etwa 15 Millionen Jahren in denen dann aber mehr als 100 % der Gattungen ausgestorben wären (denn warum sollte der relative Einbruch dazwischen dann nicht dazugehören). Aber auch wenn du nun den letzten dünneren Peak als zwei pixelbreiten doppelt zählst ergäbe das eine Angabe, dass wärend eines Massensterbens mehr als alle vorhandenen Gattungen ausstarben ist, und das ist wohl keine sinnvolle Zählweise. Daneben bleibt aber immer noch das Problem, dass die Grafik dezidiert das Gattungssterben darstellt, wo im Text von Artensterben gesprochen wird. Gattungen können m.W. sehr unterschiedlich viele Arten umfassen, so dass u. U. eine Gattung einen kaum messbaren Prozentsatz oder auch einen erheblichen Anteil aller Arten umfassen kann. Diese Spannung wird nicht aufgelöst und kann von Laien nicht selbstverständlich verstanden werden.--WerWil (Diskussion) 20:02, 15. Feb. 2019 (CET)
„Rezeptionswiderstand“? Soll’n das sein? Ich würde es „didaktisch nicht optimal gelöst“ nennen, aber OK. Wir müssen hier an Grafiken nehmen, was verfügbar ist. Auf Commons existiert m.W. keine Grafik, die die Aussterberaten im Laufe des Phanerozoikums auf Art-Level darstellt. Darüberhinaus ist die Gattung die gegenüber der Art nächsthöhere taxonomische Rangstufengruppe. Ein halbwegs gewitzter Leser dürfte relativ schnell begreifen, dass eine Statistik auf Gattungs-Level etwas geringere Werte bei den Aussterberaten ausweisen sollte als eine auf Art-Level, weil eine Gattung mehrere Arten beinhalten kann und in solchen Fällen mit dem Überleben wenigstens einer Art auch die Gattung überlebt. Letzlich soll die Grafik aber nicht unbedingt das 1:1 visualisieren, was wortwörtlich im Text steht, sondern „nur“ zeigen, dass es überhaupt solche Statistiken gibt und dass sich anhand ebendieser Statistiken die Aussterbeereignisse an den Grenzen der geologischen Zeiteinheiten durch die Peaks gut nachvollziehen lassen. Ich denke, diesen Zweck erfüllt die Grafik durchaus ganz gut... --Gretarsson (Diskussion) 20:22, 15. Feb. 2019 (CET)
Warum schreibt man das dann keine Entsprechende Erläuterung als Bildunterschrift? Mit einem "halbwegs gewitzten Leser" zu rechnen ist m. E. mindestens ungünstig. Man sollte mit Leuten Rechnen, die keine Ahnung haben - vor allem in der Einleitung. Ah, sehe gerade, ist ja geschehen. Sehr gut, danke-.--WerWil (Diskussion) 23:03, 22. Feb. 2019 (CET)

P/T-Krise: Relevanz von Kontaktmetamorphose-CO2 (Svenson et al., 2018)

Ich halte das für (noch) relativ irrelevant für den umseitigen Artikel, jedenfalls aber irreführend formuliert. Die Autoren des im Betreff genannten Papers haben lediglich gezeigt, dass im Zuge der Platznahme der Lagergänge viel CO2 im Nebengestein (durch Oxidation von organischem C oder durch Reduktion von Karbonaten) erzeugt wurde bzw. dass der Umfang dieser CO2-Produktion einem Vielfachen des primär im Magma enthaltenen Mantel-CO2 entspricht. Sie betonen aber, dass keinerlei Daten verfügbar sind, ob und wieviel dieses CO2 je in die Atmosphäre gelangte. Sie sprechen auch nie explizit davon, dass dieses CO2 einen besonderen Beitrag zum Massenaussterben geleistet hat, sondern stellen lediglich das Potenzial dafür heraus und verweisen auf die zeitliche Korrelation von „sill emplacement in vast evaporite-dominated sedimentary basins“ und Aussterbeereignissen. Mehr aber auch nicht. --Gretarsson (Diskussion) 02:50, 2. Mär. 2019 (CET)

Da haste recht. Das klingt etwas zu faktisch, und ich werde es ein bisschen umformulieren. Aber guck dir mal die Einzelnachweise 81 und 82 an (zur Trias-Jura-Grenze). In diesem Fall scheint es mehr Anhaltspunkte zu geben. Insgesamt muss ich sagen, dass das Massenaussterben vor 252 Mill. Jahren etwas "nervt". Warum, habe ich einem anderen Benutzer schon mal geschrieben. Ich kopiere es auch auf diese Disk:
Die Crux bei der ganzen Sache ist die, dass jede wissenschaftliche Arbeit zu diesem Thema meistens nur einen Aspekt des Geschehens behandelt und sich verständlicherweise darauf konzentriert, diesen möglichst vollständig zu analysieren. So gibt es inzwischen ein ganzes Bündel der verschiedensten Komponenten, die alle mit dem Sibirischen Trapp in Verbindung stehen: Intrusive und extrusive Ausgasungen in Form von CO2, Schwefeldioxid, Kohlenwasserstoffen und Fluor, dazu Kohlebrände und möglicherweise weltweite Ablagerungen von Flugasche, mit zunehmender globaler Erwärmung rasches Absinken des pH-Werts in den Meeren, in Verbund mit Anoxie, Ausgasungen von Methan und Schwefelwasserstoff (der wiederum die Ozonschicht stark ausdünnte und somit die Zunahme der sterilisierenden UV-Strahlung forcierte), Flächenbrände und Dürre, weitgehendes Absterben der Vegetation und damit gekoppelte Reduzierung der atmosphärischen Sauerstoff-Konzentration usw. Optimistisch wie bin ich, vertraue ich darauf, dass eines Tages eine umfassende wissenschaftliche Darstellung der Perm-Trias-Krise erscheint, die alle Komponenten zusammenfasst, ihr Auftreten chronologisch ordnet, quantativ einschätzt und die dabei auftretenden Wechselwirkungen und Rückkopplungs-Mechanismen möglichst vollständig beschreibt. Da diese Metastudie noch nicht existiert, bleibt uns als Wikipedia-Autoren vorläufig nur die Aufgabe, die einzelnen Puzzleteile dem Stand der Wissenschaft entsprechend in die dafür geeigneten Artikel einzubauen.
Danke jedenfalls für dein wachsames Auge. Grüße! --Berossos (Diskussion) 09:02, 2. Mär. 2019 (CET)

Landbrücke

@Gretarsson:: Auch wenn im Kapitel Eozän-Oligozän-Grenze die Plattentektonik richtig erwähnt wird, verweist das Wort Landbrücke auf einen historisch gerne verwendeten Begriff, der aus der Zeit vor der Theorie der Plattentektonik stammt, siehe Landbrücken-Hypothese. Auch wenn unter diesem Lemma richtigerweise die Plattentektonik und andere heute anerkannte Prozesse erwähnt werden, bezieht sich der Ausdruck auf heute völlig obsolete Annahmen. Warum ist Dir als Geologe (!) dieser Begriff so wichtig? Ich halte ihn für wirklich irreführend, wie ich bereits in den Änderungskommentaren dargelegt habe. --Kuhni74 (Diskussion) 19:43, 29. Nov. 2019 (CET)

Also mir schwebte bei der Bearbeitung des Artikels folgende Definition von Landbrücke vor (Zitat aus dem entsprechenden Lemma): Eine Landbrücke bezeichnet in der Geomorphologie einen Landstreifen, der zwei ansonsten durch Meere getrennte Landmassen verbindet. Der schmalste Punkt einer Landbrücke heißt Isthmus. Landbrücken entstehen durch Regression, durch das Absinken des Meeresspiegels (etwa während der letzten Kaltzeit), durch Plattentektonik, oder gelegentlich durch postglaziale Landhebung. Landbrücken können auch wieder verschwinden, zum Beispiel durch plattentektonische Bewegungen oder das (Wieder)ansteigen des Meeresspiegels in einer Warmzeit. --Berossos (Diskussion) 20:10, 29. Nov. 2019 (CET)
(nach BK) Der Begriff ist mir nicht „wichtig“. Ich halte ihn im fraglichen Kontext nur nicht für unangebracht oder irreführend. Ich verstehe ihn nicht im Sinne einer obsoleten Hypothese, sondern schlicht deskriptiv und intuitiv verständlich als Verbindung zwischen zwei Landmassen. Warum sollte ein Leser im Jahr 2019 annehmen, es sei damit ein spezieller erdhistorischer Begriff aus der Prä-Plattentektonik-Ära gemeint? --Gretarsson (Diskussion) 20:15, 29. Nov. 2019 (CET)
Der Begriff ist natürlich nicht wirklich falsch im Sinne der Definition im Lemma, aber für Otto Normalverbraucher halt leicht irreführend. Eine Brücke verbindet im herkömmlichen Sinne zwei Landmassen, zwischen denen Wasser (oder sonst eine Lücke) ist. Im gegenständlichen Fall gab es halt früher nichts zwischen diesen Landmassen, sie grenzten lückenlos aneinander, man musste sie nicht eigens verbinden, sondern sie waren verbunden, somit musste man auch keine Brücke haben um hinüberzukommen. Das Bild ist einfach ein veraltetes, das in den Köpfen vieler intuitiv noch immer vorhanden ist (so wie „Atlantis verschwindet mit Krachen, Beben und Feuer und Tsunamis im Meer“) und mit dieser Formulierung unnötig prolongiert wird. --Kuhni74 (Diskussion) 21:00, 29. Nov. 2019 (CET)

Neueintragung über umweltschädliche Subventionen wurde aus dem Artikel gelöscht

Um die Situation in Fließgewässern zu verbessern, fordert der WWF Österreich eine Verhinderung von gewässer- und artenschädigender Subventionen in Zusammenhang mit Ökostrom-, land- und forstwirtschaftlichen Förderungen etc.

Beleg: WWF Österreich: Warum Tieren das Wasser bis zum Hals steht. Status und Belastungsfaktoren ausgewählter Tierarten in Österreich. Oktober 2019 (wwf.at [PDF; 1,3 MB; abgerufen am 9. Dezember 2019]).

Dies war die Begründung für die Löschung: „Ja, nee, ist klar, das Thema heißt _Massenaussterben_, und zwar über _die_gesamte_Erdgeschichte betrachtet. Was ausgerechnet der _österreichische_WWF_ im Zusammenhang mit der heutigen „Situation in Fließgewässern“ fordert, dürfte hier ein weitgehend uninteressantes Detail sein…“

Die Tragweite von Pestiziden ist jedoch klar und die Abschaffung umweltschädlicher Subventionen ein Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht müsste ein neuer Abschnitt mit den Gegenmassnahmen angehängt werden? --Fonero (Diskussion) 09:00, 10. Dez. 2019 (CET)

Der Fokus des umseitigen Artikels liegt eindeutig auf der Beschreibung globaler Aspekte. Dies gilt auch für die bewusst knapp gehaltene Übersicht der sich gegenwärtig abzeichnenden Biodiversitätskrise. Um diesen Rahmen nicht zu sprengen und um eine Aufsplitterung in zahlreiche Einzelpunkte zu vermeiden, sollten Detaildarstellungen mit Bezug auf einzelne Länder/Regionen vermieden werden. Als Alternative würde sich zum Beispiel der Artikel Folgen der globalen Erwärmung in Österreich anbieten. --Berossos (Diskussion) 09:16, 10. Dez. 2019 (CET)
»Die Governance hat sich auf vielen Ebenen nur langsam weiterentwickelt, um die Ökosystemleistungen besser in die Politik zu integrieren und entsprechende Anreize zu schaffen. Nach wie vor gibt es weltweit Subventionen mit schädlichen Auswirkungen auf die Natur. Zu den wirtschaftlichen Instrumenten, die der Natur schaden können, gehören Subventionen, Finanztransfers, subventionierte Kredite, Steuererleichterungen, Rohstoff- und Industriegüterpreise, die nicht die Umwelt- und Sozialkosten widerspiegeln. Sie begünstigen eine nicht nachhaltige Produktion und können Entwaldung, Überfischung, Zersiedelung und verschwenderische Wassernutzung fördern. Es wird geschätzt, dass sich Subventionen für eine potenziell umweltschädliche Landwirtschaft im Jahr 2015 in den OECD-Ländern auf 100 Milliarden US-Dollar beliefen – und das, obwohl Reformen der Agrarsubventionspolitik, die auf die Verringerung von Pestiziden und nicht nachhaltigen Praktiken abzielen, in einigen Ländern bereits mit gewissem Erfolg umgesetzt wurden. Subventionen für fossile Brennstoffe belaufen sich weltweit auf 345 Milliarden US-Dollar: Hiervon entfallen nach Abzug von Steuern rund 50 % auf Kohle, fast ein Drittel auf Erdöl und 10 % auf Erdgas. Unter Berücksichtigung nicht eingepreister Umweltschäden sind diese Subventionen mit Kosten in Höhe von 5 Billionen US-Dollar verbunden. Von den 10 Milliarden US-Dollar, mit denen der Fischereisektor unterstützt wird, machen kapazitätssteigernde Subventionen, die sich höchstwahrscheinlich negativ auf die Natur auswirken, einen Großteil der Gesamtsumme aus.« Quelle: https://www.ufz.de/export/data/2/228053_IPBES-Factsheet_2-Auflage.pdf
Umweltschädliche Subventionen sollten demnach in den Artikel aufgenommen werden. --Fonero (Diskussion) 09:56, 10. Dez. 2019 (CET)
Massenaussterben ist ein Übersichtsartikel, der die Auswirkungen starker Umweltveränderungen auf Ökosysteme im Laufe der Erdgeschichte möglichst kurz und präzise schildert. Der Abschnitt Das gegenwärtige Massenaussterben ist in diesem Kontext vom Umfang her gesehen bereits an der oberen Grenze angesiedelt und sollte deshalb nicht mehr erweitert, sondern bestenfalls bei Bedarf aktualisiert werden. Ansonsten würde das zu einem Sammelsurium der unterschiedlichsten Spezialthemen führen (Gewässer- und Umweltschutz, (ökologische) Landwirtschaft/Agrarwirtschaft, Flächenverbrauch, Entwaldung, Tierproduktion oder eben auch Umweltschädliche Subventionen sowie mindestens ein oder zwwei Dutzend weiterer Stichpunkte), die zwar jede für sich relevant sind, thematisch aber an anderer Stelle besser passen. --Berossos (Diskussion) 12:07, 10. Dez. 2019 (CET)
+1. Nicht jeder Artikel, der Umweltschutzaspekte lediglich marginal tangiert (und das tut der umseitige Artikel), muss mit umweltpolitischen Details (wie Betrachtungen zu entsprechend nachteiligen Subventionen) angereichert werden. Ich hab nichts gegen Umweltschutz, im Gegenteil, aber dein diesbezüglich missionarischer Eifer, durch den dir anscheinend jegliches Augenmaß für enzyklopädische Relevanz abgeht, nervt, Fonero! --Gretarsson (Diskussion) 17:50, 10. Dez. 2019 (CET)

Massenaussterben Kreide/Tertiär

Nach Pincelli M. Hull u.a. On impact and volcanism across the Cretaceous-Paleogene boundary, Science, Band 367, 2020, S. 266-272, ist das Massenaussterben Ende der Kreide definitiv auf den Asteroideneinschlag zurückzuführen, die indischen Eruptionen hatten 200.000 Jahre vorher ihren Höhepunkt (auf einige tausend Jahre genaue zeitliche Auflösung des Temperaturverlaufs im Meer aus Tiefseesedimenten und Modellierung des Kohlendioxidhaushalts).--Claude J (Diskussion) 18:06, 19. Jan. 2020 (CET)

Hallo Claude J, das steht im Einklang mit den aktuellen Studien, die 2019 publiziert wurden, die ebenfalls den Chicxulub-Impakt als alleinige Ursache des Massenaussterbens anführen (z. B. Einzelnachweis 91). Bis vor einigen Monaten habe ich im Artikel noch ein Hintertürchen offengelassen im Hinblick auf den Dekkan-Trapp-Vulkanismus, inzwischen dürfte die Sachlage jedoch klar sein. Vielen Dank jedenfalls für die Verlinkung des neuen Artikels aus Science - den werde ich umseitig ebenfalls mit einbauen. Abendliche Grüße, --Berossos (Diskussion) 18:32, 19. Jan. 2020 (CET)

Aussterben der Dinosaurier

Ich habe im Artikel einen Beleg aufgeführt, dass das letzte Massenaussterben (nach der Zahlweise das 5, Massensterben) vor 66 Millionen Jahren das der Dinosaurier war, bzw. in Publikationen so genannt wird. Das "Dinosaurier" fehlt hier in der Auflistung, es wurde von einem User gelöscht mit der Begründung: "passt nicht in dem Zusammenhang". Ist natürlich nur ein unsinniger vorgeschobener Grund, Dinosaurier als 5. Massensterben, passt ja schlecht in die Kette, Massensterben vor 66. Millionen jahren klingt ja ohne Dinosaurier besser. Ich bitte das sich ein Admin dem annimmt und falls der beleg und die Dinosaurier wieder gelöscht werden, wieder eingügt. Text: "Zu den sogenannten „großen Fünf“ (auch Big Five) zählen im Einzelnen:

Ich zähle mal auf, wer außer den Dinosauriern an der K/P-Grenze noch ausstarbː Große Teile des Nannoplanktons, eine Menge Foraminiferen, die Ammoniten, die fast vollständige Megafauna der Ozeane, ein Großteil der Vögel, alle Flugsaurier, mindestens 50 Prozent der Schlangen, Krokodile, Schildkröten und sonstigen Reptilien. Rein von der Artenanzahl bewegen sich die Dinosaurier im unteren Bereich der Aussterbeskala. Und das spiegelt sich auch in der Fachliteratur wider: Da ist nicht exemplarisch vom Aussterben der Dinosaurier die Rede, sondern vom Kreide-Paleogen-Massenaussterben, siehe hier: https://scholar.google.de/scholar?hl=de&as_sdt=0%2C5&q=cretaceous+paleogene+extinction&oq=cretaceous-paleogen --Berossos (Diskussion) 23:13, 18. Apr. 2020 (CEST)
Zusätzlich ist der eingefügte Weblink lediglich ein Artikel auf der kommerziellen Website eines populärwissenschaftlichen Magazins. Keine sinnvolle Wahl nach WP:Q. Zudem sind auch keine Quellen in der Auflistung notwendig, weil sie in den verlinkten Artikeln - besser - nachgewiesen sind. --Bambis Kater (Diskussion) 23:21, 18. Apr. 2020 (CEST)
Und noch ein Punkt: Zum 6. Massenaussterben gibt es im umseitigen Artikel einen eigenen und relativ umfangreichen Abschnitt. Es ist wenig zielführend, ohne den Kontext zu beachten einen gegenwartsbezogenen Nachweis mitten in eine Aufzählung zu platzieren, die eindeutig die geologische Vergangenheit thematisiert. --Berossos (Diskussion) 00:11, 19. Apr. 2020 (CEST)

Der eingefügte link wurde vollkommen zu Recht entfernt. Zunächst aus sachlichen Gründen: Das Massenaussterben wird, zumal in popularisierenden Beiträgen immer wieder gern mit den "Dinosaurieren" im populären Sinne in Verbindung gebracht, das ist aber weder angemessen noch nötig. Falls es aber doch im Artikel erwähnt werden sollte, wäre der link immer noch zu löschen, weil unangemessen und unklar. Der verlinkte Artikel hat selbst ein völlig anderes Thema, die Dinosaurier kommen nur am Rande vor. Zudem sind bei einem wissenschaftlichen Thema Fachquellen zu verwenden, wenn sie verfügbar sind, das ist hier reichlich der Fall. Das ist vollkommen eindeutig.--Meloe (Diskussion) 08:15, 19. Apr. 2020 (CEST)

+1; Die oben angeführten Argumente gegen die Einfügung der IP sind aus meiner Sicht stichhaltig und nachvollziehbar. --Special Circumstances (Diskussion) 14:16, 19. Apr. 2020 (CEST)
Hmmm, wenn ich sehe, dass die IP einerseits weiß, was „Vandalismus“ im Sinne der WP bedeutet und was ein Editwar ist, sie andererseits aber anscheinend noch nichts von WP:Q gehört hat oder aber diese Regeln schlicht ignoriert, riecht das doch irgendwie alles recht trollig (im mehr oder weniger engen Sinn). Just my 2 cents… --Gretarsson (Diskussion) 19:24, 19. Apr. 2020 (CEST)
Laut dem gelöschten Statement der IP ist der gesamte Artikel nichts anderes als ein Deckmäntelchen für ideologiegetriebene Wikipedia-Aktivisten, die auf diese Weise versuchen, das völlig unwissenschaftliche und durch nichts belegte "6. Massenaussterben" den Leuten unterzujubeln. --Berossos (Diskussion) 18:02, 20. Apr. 2020 (CEST)
…was witzig ist, angesichts dessen, dass wir hier ja tatsächlich versuchen, den Inhalt des Artikels ausgewogen zu halten und übereifrige Ökoaktivisten, die es in WP (leider) unzweifelhaft gibt, durchaus daran hindern, den Artikel mit Infos zum sogenannten 6. Massenaussterben zu überfrachten. Man muss nur mal zwei Threads weiter oben schauen. Und das ist ein gutes Zeichen! Wenn sich Extremisten beider Enden des Spektrums beschweren, darf man das wohl als Indiz für eine ausgewogene Darstellung auffassen… --Gretarsson (Diskussion) 18:28, 20. Apr. 2020 (CEST)
Das Aussterben der Dinosaurier wird umseitig ziemlich ausführlich behandelt, einschließlich der detaillierten Schilderung aller Begleitumstände (Abschnitte 4.4.2 und 7.2). Ich kann in den Äußerungen der IP nicht erkennen, dass sie diese Passagen gelesen respektive verstanden hat. --Berossos (Diskussion) 12:29, 19. Apr. 2020 (CEST)
  1. https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/artenschutz-das-6-massenaussterben-droht/ Artenschutz: Das 6. Massenaussterben droht, Wissenschaft.de vom 19. Juni 2015

Artikelstruktur

Hallo! Erst sollte das Phänomen beschrieben werden. Dann sollten die möglichen Ursachen vorgestellt und diskutiert werden. Nicht umgekehrt. Der Artikel heißt "Massenaussterben" und nicht "Ursachen des Massenaussterbens". -- 2001:4DD5:4643:0:6D86:DDA2:5F9:FD01 12:22, 3. Mai 2020 (CEST)

Ich habe mich bei der Ausgestaltung des Artikels an ein einfaches Prinzip gehalten, das da lautet: Ursache vor Wirkung. Genauer: In der Schilderung der verschiedenen Massenaussterben kommen so viele fachspezifische Begriffe vor (Ozeanisches anoxisches Ereignis, Magmatische Großprovinz etc.), dass es kontraproduktiv wäre, Erklärungen dazu erst am Schluss zu liefern. --Berossos (Diskussion) 14:13, 3. Mai 2020 (CEST)
Ich bin erst mal für die Fakten, dann für die Deutungen. Dann hat man nicht den Effekt, dass man die Fakten auf die Vermutungen passend machen muss. -- 87.78.242.102 01:32, 4. Mai 2020 (CEST)

Abschnitt Ursachen - Klimawandel

Im letzten Absatz steht dies hier: "Diese konnten sowohl innerhalb weniger Tage eintreten (wie an der Kreide-Paläogen-Grenze) als auch geologisch sehr kurze Zeiträume von einigen tausend oder zehntausend Jahren umfassen". Abgesehen davon, dass genau genommen hier Tage nicht als geologisch kurzer Zeitraum betrachtet werden... ist das denn überhaupt so richtig?? Abrupter Klimawechsel binnen weniger Tage? Wenn Meteoroloen als klimarelevanten Zeitraum heute 30 Jahre und mehr benennen, kann das doch eigentlich so nicht stimmen, oder?--84.191.114.47 12:12, 4. Jul. 2020 (CEST)

Ist das wirklich so schwer nachzuvollziehen, dass der Einschlag eines kosmischen Projektils von der Größe eines Alpenmassivs das globale Klima binnen weniger Tage (das ist deshalb kein „geologisch sehr kurzer Zeitraum“, weil er noch auf der menschlichen, nicht auf der um ca. den Faktor 106 größeren Geologischen Zeitskala angesiedelt ist) drastisch ändern kann, während rein irdische natürliche Prozesse dafür deutlich länger brauchen? Der derzeitige Klimawandel ist aber weder durch ein kosmisches Projektil verursacht noch durch natürliche Prozesse, sondern durch menschliche Technologie (auf schlau: anthropogen), weshalb da wiederum andere Zeiträume relevant sind, nämlich Jahrzehnte bis Jahrhunderte. --Gretarsson (Diskussion) 12:31, 4. Jul. 2020 (CEST)
Einfach mal die Abschnitte zur Kreide-Paläogen-Grenze durchlesen. Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass sich nach dem Impakt eine die ganze Erde umhüllende Staub- und Rußschicht bildete, die das Sonnenlicht nahezu vollständig absorbierte und innerhalb weniger Tage zu einem deutlichen Temperaturrückgang führte (der sich in den folgenden Wochen weiter verstärkte und möglicherweise ein globales Dauerfrostklima bewirkte). Diese Zeiträume stehen im Artikel auch in keinem Zusammenhang mit dem Begriff "geologisch", dieser ist klar und deutlich mit den erdgeschichtlich sehr kurzen einigen tausend oder zehntausend Jahren verbunden (siehe auch Eventstratigraphie). Offenbar suchst du krampfhaft nach einem Haar in der Suppe, das nicht vorhanden ist. --Berossos (Diskussion) 12:36, 4. Jul. 2020 (CEST)
Im Gegensatz zu offenbar den beiden Antwortern auf meine Frage - vielen Dank an dieser Stelle für deren freundliche Antworten - sehe ich das Thema nicht ideologisch belastet und hatte LEDIGLICH eine Verständnisfrage. Ich suche nicht nach einem Haar in der Suppe, ich bin nur nicht so uuuun-end-lich klug wie mancher andere hier. Man möge mir meinen kümmerlichen Intellekt verzeihen, ich sonne mich ergeben in der Gnade derer, die so viel klüger sind als ich. .--84.191.114.47 21:00, 4. Jul. 2020 (CEST)
Wo, bitteschön, vermutest du umseitig eine ideologische Schlagseite? Ich vermute eher, dass du mit gewissen Scheuklappen an den Text herangehst und etwas hineingeheimnist, das nicht existiert. Als Hauptautor des Artikels habe ich einige Hundert aktueller und möglichst breit rezipierter wissenschaftlicher Quellen gesammelt, gelesen, ausgewertet und verglichen, bis das Ganze nach fast einem halben Jahr relativ intensiver Arbeit soweit fertig war. Ich kann dich also beruhigen - alles was im Lemma steht, entspricht dem aktuellen wissenschaftlichen Sachstand. Was an den Massenaussterben der Erdgeschichte ideologisch sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. --Berossos (Diskussion) 21:19, 4. Jul. 2020 (CEST)
(nach BK) Deine Antwort lässt ziemlich eindeutig darauf schließen, dass du keine „Verständnsifrage“ hattest, sondern wohl „LEDIGLICH“ deine längst feststehende Auffassung zum Klimawandel (nämlich, dass der „doch eigentlich so nicht stimmen“ kann) bestätigt haben wolltest. Weil das nicht passiert ist, sind die Antworten, die du stattdessen erhalten hast, natüüüürlich „ideologisch belastet“, was schon deshalb Schmarrn ist, weil die Impakthypothese mit ihren Implikationen für das globale Klima aufkam (Alvarez et al., 1980, Extraterrestrial cause for the Cretaceous-Tertiary extinction) als der aktuelle Klimawandel noch überhaupt kein gesellschaftlich heiß diskutiertes Thema war, das ging erst in den 1990er Jahren langsam los. Und ja, dein Wissen diesbezüglich scheint sehr beschränkt zu sein, sonst würdest du uns hier keine „ideologische Belastung“ vorwerfen. Es sind leider meist die, die am wenigsten Ahnung von einer Sache haben, die sich am sichersten darob sind, dass diese Sache „doch eigentlich so nicht stimmen“ kann… --Gretarsson (Diskussion) 21:29, 4. Jul. 2020 (CEST)
Das Problem ist, dass fasst jede IP, die im Klimabereich nur Fragen stellt, ein Klimaleugner ist, dessen Meinung unverrückbar feststeht, und dessen Fragen rein rhetorisch gemeint sind, weil er ja bereits zu Tausend Prozent, dass das mit dem menschengemachten Klimawandel einfach eine riesige Lüge ist. Das führt dann leider dazu, dass man als Klimaautor konditioniert ist, solche Fragen erstmal als nicht ernstgemeint wahrzunehmen. Und wenn dann jemand auch noch mit Worten wie ideologisch usw. hantiert, dann wirken solche Beiträge für uns einfach wie eine leuchtende Neonreklame. In ganz seltenen Ausnahmefällen führt es dann leider dazu, dass IPs mit echten Verständnisfragen mal eine vielleicht etwas pampige Antwort erhalten, wobei ich das hier gar nicht so sehe. Das liegt dann aber halt daran, dass normalerweise von IPs fast nur Lügenvorwürfe, endlose Diskussionen usw. kommen, ohne dass dort auch nur ein Mindestmaß an klimatologischem Grundwissen vorhanden ist. Da ist dann so eine Art der Argumentation nachvollziehbar, oder? Zumal sich schon dein Beitrag wirklich so liest, als käme er aus der Ecke. Der zweite erst recht. Aber das könntest du ja aufklären, wenn du wirklich missverstanden wurdest. Andol (Diskussion) 23:46, 4. Jul. 2020 (CEST)
Ich bin echt fassungslos - oder nein, besser: verblüfft. Jetzt ist man also Klimawandel- und Artenschwundleugner, wenn man eine beschissene FRAGE stellt? Und die Antwortenden sind KEINE Ideologen? Ich lach ja laut, Leute, lest euch eure Antworten nochmal durch... Seid ihr auch diejenigen, die jemanden als Rassisten bezeichnen, weil er eine braune Mülltonne benutzt? Oder bringt er damit seine politische Gesinnung zum Ausdruck? Wenn jemand fragt: "Wie hat die Merkel denn das gemeint?", ist er dann gleich ein NPD-Anhänger mit Umsturzabsichten? Euer Problem scheint mir zu sein: Wenn man nur einen Hammer hat, sieht man überall nur Nägel.--84.191.118.199 07:38, 5. Jul. 2020 (CEST)
Die Frage wurde dir oben sachlich beantwortet. Eigentlich überflüssigerweise, da alles haarklein aufgedröselt im Artikel steht, den man allerdings auch lesen müsste. Als Antwort kam dannː Im Gegensatz zu offenbar den beiden Antwortern auf meine Frage (...) sehe ich das Thema nicht ideologisch belastet ... Du warst es schon selbst, der die Diskussion ohne Sinn und Verstand (und ohne greifbaren Anlass) in diese Richtung gelenkt hast. Die Rolle als verfolgte Unschuld nimmt dir nach dieser Auslassung keiner ab. --Berossos (Diskussion) 09:58, 5. Jul. 2020 (CEST)

Verlinkung der Perioden in der Grafik zur Aussterbequote

Die Links im horizontalen Balken mit den erdgeschichtlichen Perioden sind total verhunzt.

Nach längerem Suchen ist mir aufgefallen, dass jemand die englischsprachigen Bezeichnungen in eine deutsche URL 'gepackt' hat.

So gibt es in der deutschsprachigen Wikipedia die meisten Seiten nicht. (Wie z.B. Cambrian; und Jurassic ist ein Käse.) Die englischsprachige Übersetzung von Kambrium lautet Cambrian und die entsprechende URL ist https://en.wikipedia.org/wiki/Cambrian

So wie das jetzt eingerichtet ist, ist es wirklich nur Käse und als Benutzer erhält man ständig die Nachricht, dass die Seite nicht existieren würde.

Wenn man die englischsprachigen Begriffe, die eventuell in der Wissenschaft das Maas aller Dinge sind, in die deutschsprachige Wikipedia einführen möchte, dann muss man die entsprechenden Weiterleitungen setzen. (nicht signierter Beitrag von 2A01:598:A089:FEA3:2C13:B747:EF6F:E082 (Diskussion) 21:41, 7. Sep. 2020 (CEST))

Kein Grund für fast schrägen Kauderwelsch. Und nein, da hat niemand "englischsprachigen Bezeichnungen in eine deutsche URL" gepackt, sondern einfach gar nichts gemacht, die URLs nur verpflanzt. Es sind "relative Wikipedia-Links", wenn man relative Links woanders hin setzt, zeigen sie halt vom neuen Standpunkt bestenfalls auf nichts.
In meinen Augen aber ein schönes Beispiel, wie sich die Wikipedia gewandelt hat vom "da können alle mitmachen"-Projekt in ein "wir sperren möglichst viele durch technische Tricks aus"-Projekt. -- WikiMax - 22:12, 7. Sep. 2020 (CEST)
…wobei man aber auch sagen kann: wer nicht weiß, was er tut, soll es einfach lassen. Ich hatte schon einige Änderungen an der Vorlage vorgenommen, die falschen Links in der „Erdzeitalterleiste“ waren mir aber leider nicht aufgefallen (mir war auch nicht klar, dass die Vorlage aus der en.WP kommt, da ich nicht in die VH geschaut hatte, sonst hätte ich da wohl genauer hingesehen). „Früher“ gab es solche Vorlagen nicht. Da konnte zwar niemand „ausgesperrt“ werden, aber es gab eben auch weniger interaktive Elemente in den Artikeln. Das war, insgesamt betrachtet, auch nicht unbedingt ein besserer Zustand. Und wir wollen uns als Website ja auch weiter entwickeln… --Gretarsson (Diskussion) 22:29, 7. Sep. 2020 (CEST)
P.S. Achso, falls die IP mit dem „Ausgesperrten“ gemeint gewesen sein sollte: Da stimme ich tatsächlich zu, ich hab selbst eine Weile gebraucht, bevor mir das Konzept der Vorlage klar war, da sollte eigentlich immer ein auskommentierter Hinweis daneben stehen… --Gretarsson (Diskussion) 22:34, 7. Sep. 2020 (CEST)
Bin ich anderer Meinung.:-) Wen "wir" mit so etwas vor allem aussperren, dass sind doch vor allem die Personen, die sich im jeweiligen Fachgebiet auskennen, übrig bleiben hier die, die sich mit der Technik der Wikipedia auskennen oder sich da durchbeißen können und wollen und oft weniger spezifisches Fachwissen haben - oder Menschen die den Artikel sicher nicht verbessern, dazu muss man nämlich nichts wissen.
Ja, auch die simpelste (ursprüngliche) Wiki-Syntax ist schon eine kleine Hürde, aber ganz ohne Grundlage geht es halt doch nicht. (Eine erste Grundlage / Hürde ist ja auch schon das Schreibvermögen.) Interaktive Elemente sind schön, aber wie im echten Leben des WWW meist unnütz - und machen demjenigen am meisten Spaß, der sie geschaffen hat (oder der einen dummen zahlenden Kunden gefunden hat und dadurch damit Geld verdient). Ich fände es besser (Richtigkeit ist aber unbeweisbar), wenn die Ansprüche an das technische Können so niedrig wären wie möglich, denn vandalieren, schlechter machen etc. kann man immer sowieso auch ohne technisches Wikipedia-Wissen.
Aber mit den (immer weiter wachsenden) technischen Hürden muss Fachwissen zur inhaltlichen Verbesserung sich jetzt auch noch mit wachsendem Wikipedia-Technikwissen zusammentun. Das ist m. E. nicht zielführend und der Qualität deutlich abträglich. Nicht umsonst ist in guten Werken das inhaltliche Fachwissen und die technische Umsetzung meistens getrennt. Aber dies führt hier absolut am Lemma vorbei. -- WikiMax - 23:13, 7. Sep. 2020 (CEST)

Weiteres Massenausterben

Nur zur Information.--Haplochromis (Diskussion) 05:50, 17. Sep. 2020 (CEST)

Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe die verlinkte Originalstudie gerade durchgelesen und denke, dass das Ereignis genügend Relevanz für einen eigenen Abschnitt im umseitigen Artikel besitzt. --Berossos (Diskussion) 08:17, 17. Sep. 2020 (CEST)

Abwehr zukünftiger Massenaussterben

@Meloe: Du hast den Abschnitt "Abwehr zukünftiger Massenaussterben" rückgängig gemacht mit der Begründung "Irrelevante Außenseiterposition eines Laienautors". Hier geht es um enorme Summen, die in die Analyse und Forschung nach entsprechenden Abwehrprogrammen investiert werden. Das Thema wurde auch schon breit in den Medien erwähnt. Der Zusammenhang der Verhinderung einer Wiederholung eines Massenaussterbens wie das vor 66 Millionen Jahren wird dabei (neben der potentiellen Auslöschung der Menschheit) immer wieder genannt. Forschungsförderung, Politik und Öffentlichkeit interessiert das Therma. Wenn das Außenseiter sind, wer ist dann Mainstream? Dieser Zusammenhang darf in Wikipedia nicht fehlen! --Pakwesi (Diskussion) 13:38, 20. Jul. 2020 (CEST)

Ich schließe mich dem Vorgehen von Meloe an, und zwar aus mehreren Gründen. Wenn, dann sollte das Thema bzw. dessen Vertiefung im Artikel Planetare Verteidigung dargestellt werden (wobei umfangreiche Texte dazu schon existieren). Ich bezweifle allerdings, ob der starke Bezug auf ein Buch mit spekulativem philosophischem Hintergrund das geeignete Mittel der Wahl ist, um sich diesem Themenkomplex zu nähern. In den umseitigen Artikel passt Deine Ergänzung jedenfalls nicht besonders, da schwerpunktmäßig die Massenaussterben der Erdgeschichte behandelt werden und alle Aussagen mit aktueller wissenschaftlicher Literatur belegt sind. Zudem wurde im Phanerozoikum (= letzte 541 Millionen Jahre) nur ein einziges Massenaussterben von einem Global Killer verursacht, in den meisten Fällen waren Magmatische Großprovinzen die Hauptursache, gegen die gegenwärtig und künftig keinerlei Abwehrmaßnahmen helfen würden (auch keine Brandschutzmauern ː-). --Berossos (Diskussion) 14:07, 20. Jul. 2020 (CEST)
Der schwerpunktmässige Bezug des Artikels auf Erdgeschichte ist vorhanden und richtig. Er ist aber bereits jetzt nicht ausschliesslich, wegen der (richtigen) Erwähnung der aktuellen Situation. Eine solche Einschränkung wäre auch nicht zu verargumentieren.
Ein wichtiger Punkt, der die Erwähnung des „spekulativen“ Textes rechtfertigt ist, dass es sich um einen Paradigmenwechsel beim Thema Massenaussterben und evolutionären Selektionsprozessen handelt. Die Menschheit schickt sich an, solche Ereignissen nicht mehr hinnehmen zu müssen. Um das zu erwähnen ist es nicht nötig, dass alle Probleme bereits gelöst sind.
Es können auch Zitate renommierte Wissenschaftler gefunden werden, die sagen, dass es bei zukünftigen Impaktereignissen mit fatalen Auswirkungen bis hin zu Massenaussterben nicht um die Frage „ob“, sondern um „wann“ geht und dass es ratsam ist, sich um Abwehrmassnahmen zu kümmern. Das sind dann aber keine Archäologen oder Biologen, sondern welche aus der Ecke Astrophysiker. Eine umfangreiche Erwähnung halte ich in diesem Artikel nicht für nötig, wohl aber eine knappe Erwähnung mit Verlinkungen, wie ich es gemacht hatte.--Pakwesi (Diskussion) 19:08, 20. Jul. 2020 (CEST)
Dann kann der Abschnitt wieder rein, oder? --Pakwesi (Diskussion) 16:22, 25. Jul. 2020 (CEST)
Nein. Aus besagten Gründen. --Gretarsson (Diskussion) 23:17, 25. Jul. 2020 (CEST)
Ich bin dafür, dass der gelöschte Abschnitt wider rein kommt. Hier noch ein Artikel zum Thema: https://www.derstandard.de/story/2000119920316/wie-man-das-aktuelle-massenaussterben-bis-2050-stoppen-koennte --Fonero (Diskussion) 16:51, 10. Okt. 2020 (CEST)

»Berechungen zeigen, dass wir den Verlust an biologischer Vielfalt stoppen und umkehren könnten.« Quelle: https://livingplanet.panda.org/de-at/reversing-nature-loss --Fonero (Diskussion) 17:03, 10. Okt. 2020 (CEST)

Der gelöschte Abschnitt bezog sich ausschließlich auf mögliche technische Abwehrmaßnahmen gegenüber Asteroiden, die sich auf Kollisionskurs zur Erde befinden. Dies ist gegenwärtig ein Szenario auf rein hypothetischer Basis, wobei die Möglichkeit, dass ein kosmischer Körper ein weltweites Massenaussterben im Sinne des Artikels auslösen würde, noch hypothetischer ist (da in dieser Kategorie weit und breit kein Objekt der passenden Größe in Sicht ist). Der ganze Komplex firmiert unter Planetare Verteidigung und passt beim besten Willen nicht in den umseitigen Kontext. Und zu der Möglichkeit eines nahen Massenaussterbens ohne Asteroideneinschlag existiert bereits ein eigener und relativ detaillierter Abschnitt. --Berossos (Diskussion) 17:34, 10. Okt. 2020 (CEST)
Ok, IMO fehlen jedoch möglicherweise Lösungsansätze zum gegenwärtigen Massenaussterben. --Fonero (Diskussion) 18:42, 10. Okt. 2020 (CEST)

Massensterben und Ozonschicht

Der mögliche Zusammenhang Massensterben und Ozonschicht wird finde nicht genug angesprochen an entsprechender Stelle.

https://www.wissenschaft.de/erde-klima/massensterben-durch-erhoehte-uv-strahlung/ https://advances.sciencemag.org/content/6/22/eaba0768

Zitat: "Was hat die mysteriöse „Hangenberg-Krise“ vor 360 Millionen Jahren verursacht? Für dieses Massenaussterben könnte ein vorübergehender Zusammenbruch der Ozonschicht der Erde verantwortlich gewesen sein."

https://www.mdr.de/wissen/supernova-massensterben-artensterben-erde-100.html https://www.pnas.org/content/117/35/21008

Zitat: "... Kellwasser-Ereignis vor 372 Millionen Jahren ... Aktuelle Daten zeigen, dass während des Ereignisses die Ozonschicht schwer beschädigt wurde." --95.91.213.49 04:00, 17. Dez. 2020 (CET)

Ich habe für die oberdevonische Biodiversitätskrise die Supernova-Hypothese als zusätzlichen Punkt mit eingebaut, im Abschnitt für das Massenaussterben an der Perm-Trias-Grenze ist ein möglicher Abbau der Ozonschicht bereits erwähnt. --Berossos (Diskussion) 10:47, 17. Dez. 2020 (CET)

Periodizität

Hi, evtl kann man ja das irgendwie integrieren:

  • Michael R. Rampino , Ken Caldeira und Yuhong Zhu: A 27.5-My underlying periodicity detected in extinction episodes of non-marine tetrapods. Historical Biology, 2020, doi:10.1080/08912963.2020.1849178

Grüße --DagdaMor (Diskussion) 00:55, 13. Dez. 2020 (CET)

Die Studie ist mir vor 2 Tagen auch über den Weg gelaufen. Allerdings würde ich vor einem Einbau noch abwarten, wie die Rezeption dazu ausfällt. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein längst begrabenes Thema, das nun wieder ausgebuddelt wurde und das wahrscheinlich einigen Gegenwind auslösen wird. Zumal die Arbeit durchaus einige Angriffsflächen bietet, wie zum Beispiel die Postulierung von Massenaussterben im zeitlichen Spektrum, die vorher kaum mit biologischen Krisen in Verbindung gebracht wurden (wie zum Beispiel beim Manicouagan-Impakt). Ich behalte mal die weitere Entwicklung und die wissenschaftliche Resonanz dazu im Auge. --Berossos (Diskussion) 12:50, 13. Dez. 2020 (CET)
Ja, kann man machen, solche Sachen kommen immer mal wieder auf. Ich wusste gestern nicht, wo man das am besten integriert, am wahrscheinlichsten schien mir noch die Forschungsgeschichte, wo das ganz gut passen könnte, da kann man auch Für und Wider kurz abwägen. Der umseitige Artikel war mir aber gestern zu lang, um "mal schnell" was einzufügen. Grüße --DagdaMor (Diskussion) 13:13, 13. Dez. 2020 (CET)
Falls die Studie eine dauerhafte Relevanz aufweisen sollte, wäre nach meiner Ansicht der Abschnitt 2.5.3 Nemesis-Hypothese der geignete Ort für eine Erwähnung. --Berossos (Diskussion) 15:33, 13. Dez. 2020 (CET)
Zwischenstandː Bisher habe ich nur eine Reaktion in einem peer-reviewten Journal gefunden. Und die fällt ziemlich kritisch ausː https://zenodo.org/record/4443115#.YBaN0fkxm70 --Berossos (Diskussion) 12:07, 31. Jan. 2021 (CET)

Schwefelwasserstoff

Ich habe soeben

Der für dieses Gas typische Geruch nach faulen Eiern war damals nahezu allgegenwärtig, und der letalen Wirkung des Schwefelwasserstoffs fielen nach diesem Szenario neben Tausenden mariner Arten auch viele Vertreter der Landfauna zum Opfer.

entfernt, weil es sich offenbar um TF handelt. Ob es damals jemanden gab, der das richen konnte, wissen wir nicht. Menschen riechen Schwefelwasserstoff nur bis 100ppm, da ist er aber noch nicht tödlich. Bei höheren Konzentrationen riechen Menschen ihn nicht mehr.--Ulf 23:36, 30. Jan. 2021 (CET)