Gerichtsbezirk Zell am Ziller
Gerichtsbezirk Zell am Ziller | |
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Lage im Bundesland | |
Gerichtsbezirk Zell am Ziller Landesgericht Innsbruck | |
Basisdaten | |
Bundesland | Tirol |
Bezirk | Schwaz |
Sitz des Gerichts | Zell am Ziller |
Kennziffer | 7092 |
zuständiges Landesgericht | Innsbruck |
Fläche | 1.086,26 km2 (31. Dezember 2019) |
Einwohner | 35.979 (1. Jänner 2024) |
Der Gerichtsbezirk Zell am Ziller ist ein dem Bezirksgericht Zell am Ziller unterstehender Gerichtsbezirk im Bundesland Tirol. Der Gerichtsbezirk ist neben dem Gerichtsbezirk Schwaz einer von zwei Gerichtsbezirken im politischen Bezirk Schwaz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gerichtsbezirk Zell am Ziller wurde durch eine 1849 beschlossene Kundmachung der Landes-Gerichts-Einführungs-Kommission geschaffen und umfasste ursprünglich die 15 Gemeinden Aschau, Brandberg, Distelberg, Finkenberg, Gerlos, Gerlosberg, Heinzenberg, Kaltenbach, Leimach, Mayrhofen, Ransberg, Rohrberg, Schwendau, Schwendberg, Tux, Zell und Zellberg.[1]
Der Gerichtsbezirk Zell am Ziller bildete im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung[2] ab 1868 gemeinsam mit den Gerichtsbezirken Fügen und Schwaz den Bezirk Schwaz.[3]
Mit der Verordnung der Bundesregierung vom 29. März 1923 wurde der benachbarte Gerichtsbezirk Fügen aufgelöst und sein Gebiet dem Gerichtsbezirk Zell zugeschlagen. Per 1. Juni 1923 wurde dadurch das Gebiet des Gerichtsbezirks Zell am Ziller um die Gemeinden Fügen, Fügenberg, Gattererberg, Hart, Pongratzenberg, Ried, Schlitters, Stumm, Stummerberg und Uderns erweitert.[4]
Gerichtssprengel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gerichtssprengel umfasst nach diversen Gemeindezusammenlegungen mit den 23 Gemeinden Aschau im Zillertal, Brandberg, Finkenberg, Fügen, Fügenberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Hart im Zillertal, Hippach, Kaltenbach, Mayrhofen, Ramsau im Zillertal, Ried im Zillertal, Rohrberg, Schlitters, Schwendau, Stumm, Stummerberg, Tux, Uderns, Zell am Ziller, und Zellberg den südlichen Teil des Bezirks Schwaz.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte, Tirol, Datenbestand: 30. Juni 2011 (PDF; 1,3 MB)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerichtssuche in der Gerichtsdatenbank des Bundesministeriums für Justiz
- Gemeindeverzeichnis Stand 1.1.2021, (PDF; 4,2 MB), Statistik Austria, Wien 2021, ISBN 978-3-903264-88-5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Tirol und Vorarlberg, 1850, I. Stück, Nr. 1: Kundmachung der Landes-Gerichts-Einführungs-Kommission vom 29. November 1849, über die Gerichts-Organisierung in dem Kronlande Tirol und Vorarlberg
- ↑ Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich, Jahrgang 1868, XVII. Stück, Nr. 44: „Gesetz vom 19. Mai 1868 über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden in den Königreichen…“
- ↑ Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich, Jahrgang 1868, XLI. Stück, Nr. 101: Verordnung vom 10. Juli 1868
- ↑ Verordnung der Bundesregierung vom 29. März 1923, betreffend die Auflassung von Bezirksgerichten (Bundesgesetzblatt Nr. 187, 1923)