Gersdorf (Leinburg)
Gersdorf Gemeinde Leinburg
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Koordinaten: | 49° 27′ N, 11° 21′ O |
Höhe: | 407 (399–444) m ü. NHN |
Einwohner: | 492 (1. Jan. 2022)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91227 |
Vorwahl: | 09120 |
Eismannsberg-Püscheldorfer Flächenalb
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Der Leinburger Gemeindeteil Gersdorf
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Gersdorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Leinburg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Gersdorf hat eine Fläche von 6,736 km². Sie ist in 1885 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 3573,30 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Gersberg, Pötzling und Reuth.[4]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt unweit des Moritzberges am Südwesthang des Nonnenberges. Die Staatsstraße 2404 führt nach Oberhaidelbach (0,7 km südlich) bzw. nach Gersberg (2 km nördlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Pötzling (0,5 km westlich) bzw. nach Entenberg (1,4 km südöstlich).[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung datiert vom 23. März 1265. In der Urkunde wird bestätigt, dass der Nürnberger Burggraf Konrad unter anderem seinen Besitz zu Gerhartsdorf (Gersdorf) an das Kloster Engelthal verkauft.[6]
Für die Entstehung des Ortsnamens Gersdorf existieren mehrere Vermutungen. Eine davon leitet den Namen vom höchsten Gipfel des Nonnenberges ab, dem Geierstein. Eine weitere bezieht sich auf den früheren Gerstenanbau in der Gegend. Und eine dritte Deutung stellt einen Zusammenhang mit dem Vornamen Gerhard her.[7]
Ab 1504 gehörte Gersdorf zum Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg. Im Jahr 1806 wurde Bayern ein Königreich und die Reichsstadt Nürnberg samt ihrem gesamten Gebiet wurde von diesem annektiert.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Gersdorf dem Steuerdistrikt Entenberg zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Gersdorf, zu der Gersberg, Pötzling und Reuth gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Altdorf.[8] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Gersdorf am 1. Mai 1978 nach Leinburg eingemeindet.[9][10]
Einwohnerentwicklung der Gemeinde bzw. Gemarkung Gersdorf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1910[11] | 1933[12] | 1939[12] | 1961[13] | 1987[14] | 2016[15] | 2022[1] |
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Einwohnerzahl | 363 | 338 | 362 | 434 | 487 | 454 | 492 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Gersdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 311 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Landkreis Nürnberg (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 11). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 451450981, S. 41.
- Ronald Heißler: Rund um den Moritzberg. Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e. V., Fürth 1989, ISSN 0077-6149
- Georg Paul Hönn: Gersdorff. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 482 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gersdorf. In: leinburg.de. Abgerufen am 10. November 2024.
- Gersdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 12. November 2022.
- Gersdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 10. November 2024.
- Gersdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 10. November 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Zahlen, Daten & Fakten. Abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Gemeinde Leinburg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. November 2024.
- ↑ Gemarkung Gersdorf (093422). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 10. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Kurzcharakteristik von Gersdorf auf der Website der Gemeinde Leinburg (abgerufen am 7. Nov. 2017)
- ↑ Ronald Heißler: Rund um den Moritzberg. S. 96.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 21 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 720 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Leinburg > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 10. November 2024.
- ↑ Einwohnerzahl (1910) der Gemeinde Gersdorf, Gemeindeverzeichnis, Bezirksamt Nürnberg
- ↑ a b Michael Rademacher: Einwohnerzahl der Gemeinde Gersdorf. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 810 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 344 (Digitalisat).
- ↑ Einwohnerzahl (2016) von Gersdorf mit Gersberg, Pötzling und Reuth auf der Website der Gemeinde Leinburg.