Unterhaidelbach

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Unterhaidelbach
Gemeinde Leinburg
Koordinaten: 49° 27′ N, 11° 20′ OKoordinaten: 49° 26′ 53″ N, 11° 19′ 38″ O
Höhe: 388 (384–401) m ü. NHN
Einwohner: 487 (1. Jan. 2022)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 91227
Vorwahl: 09120
Der Leinburger Gemeindeteil Unterhaidelbach
Der Leinburger Gemeindeteil Unterhaidelbach

Unterhaidelbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Leinburg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Unterhaidelbach hat eine Fläche von 2,499 km². Sie ist in 795 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 3144,00 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Pühlhof und Weihersberg.[4]

Das Dorf liegt westlich des Behlengrabens, der unmittelbar südlich des Ortes als rechter Zufluss in den Haidelbach mündet. Südöstlich des Ortes schließt sich das Waldstück Heide an. Die Staatsstraße 2240 führt nach Leinburg (1,2 km westlich) bzw. nach Winn (1,6 km südöstlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Weihersberg (1,5 km nördlich) und über Pühlhof nach Pötzling (1,2 km nordöstlich).[5]

Der Name des Ortes deutet darauf hin, dass an den Ufern des den Ort durchquerenden Haidelbaches viele Heidelbeersträucher standen.[6] Erstmals urkundlich erwähnt wurde Unterhaidelbach 1360, als die Güter der Reichshofmark Altdorf an den Burggrafen Albrecht den Schönen von Nürnberg übergingen.[7] Nach mehrmaligen Wechseln der Adelsgeschlechter kam der Ort als Folge des Landshuter Erbfolgekrieges schließlich zur Reichsstadt Nürnberg. Diese Zugehörigkeit führte in der Folge zu Streitigkeiten mit dem Markgrafen von Ansbach.

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Unterhaidelbach dem Steuerdistrikt Leinburg zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Unterhaidelbach, zu der Pühlhof und Weihersberg gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Altdorf.[8] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Unterhaidelbach am 1. Juli 1971 nach Leinburg eingemeindet.[9][10]

Einwohnerentwicklung der ehemaligen Gemeinde Unterhaidelbach

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Jahr 1865[7] 1910[11] 1933[12] 1939[12] 1958[7] 1961[13] 1971[7] 1987[14] 1993[15] 2016 2022[1]
Einwohnerzahl 138 116 91 81 124 120 158 412 428 473 487

Sehenswürdigkeiten

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In Unterhaidelbach befindet sich ein aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammendes ehemaliges Wohnstallhaus, das als massiver eingeschossiger Satteldachbau ausgeführt ist.

Naturdenkmäler

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Im Ort gibt es drei Bäume, die als Naturdenkmäler ausgezeichnet sind:

Commons: Unterhaidelbach (Leinburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Zahlen, Daten & Fakten. Abgerufen am 24. August 2024.
  2. Gemeinde Leinburg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. November 2024.
  3. Gemarkung Unterhaidelbach (093474). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 10. November 2024.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. November 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. Ronald Heißler: Rund um den Moritzberg. S. 96.
  7. a b c d Kurzcharakteristik von Unterhaidelbach auf der Website der Gemeinde Leinburg (abgerufen am 24. Januar 2018)
  8. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 22 (Digitalisat).
  9. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 542.
  10. Leinburg > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 10. November 2024.
  11. Einwohnerzahl (1910) der Gemeinde Unterhaidelbach, Gemeindeverzeichnis, Bezirksamt Nürnberg
  12. a b Michael Rademacher: Einwohnerzahl der Gemeinde Unterhaidelbach. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 812 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 344 (Digitalisat).
  15. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag: Nürnberger Land. S. 338.
  16. Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.