Winn (Leinburg)
Winn Gemeinde Leinburg
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Koordinaten: | 49° 26′ N, 11° 21′ O |
Höhe: | 404 (396–406) m ü. NHN |
Einwohner: | 86 (1993)[1] |
Postleitzahl: | 91227 |
Vorwahl: | 09120 |
Der Leinburger Gemeindeteil Winn (2024)
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Winn ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Leinburg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Winn liegt in der Gemarkung Weißenbrunn.[3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Winn ist ein im Bereich der südwestlichen Albrandregion gelegenes Dorf. Das Dorf wird nur von drei Straßen erschlossen, diese heißen Am Weiler, Winner Au und Winner Hauptstraße. Die Staatsstraße 2240 (Winner Hauptstraße) führt nach Unterhaidelbach (1,6 km nordwestlich) bzw. zur Anschlussstelle 62 (Altdorf/Leinburg) der Bundesautobahn 6 (3,5 km südlich). Die Staatsstraße 2404 führt nach Oberhaidelbach. Eine Gemeindeverbindungsstraße (Winner Au) führt nach Weißenbrunn zur Kreisstraße LAU 6 (1,7 km südöstlich).[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etwa zwei Kilometer südöstlich von Winn hatte im Mittelalter eine als „Balgern“ bezeichnete Ortschaft existiert, die 1360 noch aus sechs Gütern bestand. Im Jahr 1509 wurde berichtet, dass der Ort zu einer Wüstung geworden war.[5]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Winn dem Steuerdistrikt Weißenbrunn und der Ruralgemeinde Weißenbrunn zugewiesen.[6] Am 1. Mai 1978 wurde Winn im Rahmen der Gebietsreform in Bayern nach Leinburg eingemeindet.[7] Im Jahr 1987 zählte Winn 90 Einwohner.[8]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ortsbereich von Winn befanden sich ursprünglich zwei denkmalgeschützte Bauwerke. Eines dieser Objekte, ein um das Jahr 1800 errichteter Bauernhof, wurde im Jahr 2018 abgebrochen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Winn. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 265 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Landkreis Nürnberg (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 11). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 451450981, S. 72.
- Georg Paul Hönn: Winn. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 548 (Digitalisat).
- Ronald Heißler: Rund um den Moritzberg. In: Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg (Hrsg.): Abhandlungen. 1989, ISSN 0077-6149.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Winn in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 12. November 2022.
- Winn in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 2. November 2024.
- Winn im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 2. November 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S. 338.
- ↑ Gemeinde Leinburg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Ronald Heißler: Rund um den Moritzberg, S. 100f.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 22 (Digitalisat).
- ↑ Leinburg > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 2. November 2024.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 345 (Digitalisat).