Giershausen

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Giershausen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Giershausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 41′ N, 7° 33′ OKoordinaten: 50° 41′ N, 7° 33′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen-Flammersfeld
Höhe: 275 m ü. NHN
Fläche: 2,11 km2
Einwohner: 94 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57632
Vorwahl: 02685
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 041
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen (Westerwald)
Website: www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de
Ortsbürgermeister: Jens Klöckner
Lage der Ortsgemeinde Giershausen im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte

Giershausen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.

Geographische Lage

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Die Ortsgemeinde liegt im Westerwald an der Bundesstraße 256 – der Historischen Raiffeisenstraße – zwischen Weyerbusch und Flammersfeld; unmittelbare Nachbarorte sind Forstmehren im Norden, Walterschen im Osten, Obernau im Südosten, Schürdt im Süden und Ziegenhain im Südwesten.

Der Name deutet auf die Form des ersten Ansiedlungsplatzes, Häuser an der Gier oder Gehre, hin. Es wird angenommen, dass die Besiedelung der Gemeinde von einem festen Haus, dem Haus des Giersch, ausgegangen ist, einer frühkarolingischen Fliehburg (Motte), die um ca. 800 n. Chr. entstanden ist, worauf auch die Flurbezeichnung „In der Motschel“ hinweist. Alte und neue Wege laufen sternförmig auf eine runde Stelle in der Mitte zu, bei der bei Ausgrabungen Palisadenreste einer Motte und am Rande Teile einer alten Brunnenanlage gefunden wurden.

Erstmals gesichert erwähnt wird der Ort 1470 im Hachenburger Rentbuch. 1606 gibt es hier sieben Familien. 1744 werden 14 Häuser gezählt. 1801 leben 40 männliche und 46 weibliche Einwohner in 12 Häusern.

Giershausen gehörte bis zum Jahr 1806 zur Grafschaft Sayn-Altenkirchen und zum Kirchspiel Mehren. Die Grafschaft Sayn-Altenkirchen kam 1791 auf dem Erbweg zu Preußen und wurde 1803 im Reichsdeputationshauptschluss dem Fürstentum Nassau-Usingen zugesprochen. 1806 traten die beiden nassauischen Fürsten dem napoleonischen Rheinbund bei, sodass die Region von 1806 an zum Herzogtum Nassau gehörte. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen wurde das Gebiet der ehemaligen saynischen Grafschaften an das Königreich Preußen abgetreten.

Unter der preußischen Verwaltung wurde Giershausen der Bürgermeisterei Weyerbusch im neu errichten Kreis Altenkirchen zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.

1867 betrug die Einwohnerzahl 97, nahezu so viele wie heute. Es gab aber zu dieser Zeit nur 18 Häuser, während es heute etwa dreißig sind. 1877 schickte Giershausen 16 Kinder in die Schule nach Walterschen.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Giershausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 76
1835 77
1871 99
1905 94
1939 109
1950 122
Jahr Einwohner
1961 118
1970 113
1987 109
2005 103
2022 100

Der Gemeinderat in Giershausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]

Jens Klöckner ist Ortsbürgermeister von Giershausen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 92,00 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[4]

Commons: Giershausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, meine Stadt: Zeitreihe Bevölkerungsstand. Abgerufen am 29. September 2021
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Giershausen. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, 18. Ergebniszeile. Abgerufen am 31. Dezember 2019.