Großer Preis von Deutschland 1998
Renndaten | ||
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11. von 16 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1998 | ||
Name: | Großer Mobil 1 Preis von Deutschland | |
Datum: | 2. August 1998 | |
Ort: | Hockenheim | |
Kurs: | Hockenheimring | |
Länge: | 307,035 km in 45 Runden à 6,823 km
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Wetter: | bedeckt, trocken und kühl | |
Zuschauer: | ~ 140.000 | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:41,838 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | David Coulthard | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:46,116 min (Runde 17) | |
Podium | ||
Erster: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zweiter: | David Coulthard | McLaren-Mercedes |
Dritter: | Jacques Villeneuve | Williams-Mecachrome
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Führungsrunden
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Der Große Preis von Deutschland 1998 (offiziell Großer Mobil 1 Preis von Deutschland) fand am 2. August auf dem Hockenheimring in Hockenheim statt und war das elfte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1998.
Bericht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Großen Preis von Österreich führte Mika Häkkinen in der Fahrerwertung mit acht Punkten vor Michael Schumacher und mit 30 Punkten vor David Coulthard. In der Konstrukteurswertung führte McLaren-Mercedes mit 12 Punkten vor Ferrari und mit 70 Punkten vor Benetton-Playlife.
Ricardo Rosset bekam seitens der Ärzte wegen gesundheitlicher Probleme keine Starterlaubnis für das Rennen, aber an den Trainings durfte er teilnehmen.
Williams und Ferrari brachten eine modifizierte Version des bisherigen Wagens zum Rennwochenende. Beide neue Wagen hatten einen längeren Radstand. Des Weiteren hatte der Ferrari ein neues Bremssystem, woraufhin McLaren Protest einlegte. Ferrari baute das Bremssystem am Samstag wieder aus, um legal zu starten.
McLaren bestätigte am Samstag Häkkinen und Coulthard als Fahrer für das nächste Jahr.
Mit Damon Hill und Michael Schumacher (jeweils einmal) traten zwei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Freitagstraining
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als einziger Fahrer erzielte Häkkinen mit 1:43,946 Minuten eine Zeit unter 1:44 Minuten. Es folgten Coulthard, Hill, Jean Alesi, Michael Schumacher, Eddie Irvine und Jacques Villeneuve. Alle Fahrer lagen innerhalb von sechs Sekunden.[1]
Samstagstraining
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 0,169 Sekunden geschlagen geben musste sich Häkkinen seinem Teamkollegen Coulthard, der mit 1:43,006 Minuten die schnellste Rundenzeit im zweiten Training erzielte. Dahinter folgten Villeneuve und Hill. Alle Fahrer, mit Ausnahme von Olivier Panis, der keine Zeit setzte, waren innerhalb von fünfeinhalb Sekunden platziert.[2]
Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rosset nahm wegen der gesundheitlichen Probleme nicht an der Session teil. Mit einer Bestzeit von 1:41,838 Minuten erzielte Häkkinen die Pole-Position, rund eine halbe Sekunde vor seinem Teamkollegen Coulthard und Villeneuve. Michael Schumacher fand sich nach Problemen mit dem neuen Wagen nicht zurecht und wechselte auf den alten Wagen zurück. Durch die geringe Erfahrung mit dem Wagen auf der Strecke qualifizierte er sich nur als Neunter. Alle qualifizierten Fahrer lagen innerhalb von fünfeinhalb Sekunden.[3]
Warm-Up
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Warm-Up erzielte erneut McLaren-Mercedes die schnellste Zeit durch Coulthard, der mit 1:44,812 Minuten am schnellsten war. Ralf Schumacher, Häkkinen und Villeneuve folgten. Alle Fahrer lagen innerhalb von vier Sekunden platziert.[4]
Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor Rennbeginn begann es leicht zu regnen. Das Rennen wurde von McLaren-Mercedes dominiert, beide Wagen zogen vom Start direkt auf den Positionen eins und zwei weg. Einzig Ralf Schumacher, der mit wenig Benzin im Tank startete, konnte mit den Silberpfeilen annähernd mithalten. Panis erhielt eine Stop-and-Go-Strafe für einen Frühstart. In Runde 14 kam Ralf Schumacher an die Box, um seinen ersten von zwei Stopps zu absolvieren. Er kam als Zehnter wieder auf die Strecke zurück. Jos Verstappen musste in Runde 24 wegen Getriebeproblemen das Rennen aufgeben, drei Runden später schied sein Teamkollege Rubens Barrichello mit demselben Defekt aus. Später gaben Shinji Nakano und Johnny Herbert ebenfalls wegen des Getriebes auf. Beim einzigen Stopp tankte Häkkinen zu wenig Treibstoff und musste daraufhin kraftstoffsparend fahren. Dadurch konnte Coulthard sich auf bis zu einer halben Sekunde nähern, knapp gefolgt von Villeneuve auf dem dritten Platz.[5]
Häkkinen gewann schlussendlich das Rennen vor Coulthard und Villeneuve. Vierter wurde Hill, welcher erstmals seit dem Großen Preis von Ungarn 1997 in die Punkte fuhr. Fünfter Michael Schumacher und Sechster Ralf Schumacher, welcher zum dritten Mal in Folge in die Punkteränge fuhr.
Coulthard sicherte sich mit 1:46,116 Minuten die schnellste Runde.
Sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurswertung blieben die ersten drei Positionen unverändert.
Meldeliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klassifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes | 45 | 1 | 1:20:47,984 | 1 | 1:46,252 (17.) |
2 | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 45 | 1 | + 0,426 | 2 | 1:46,116 (17.) |
3 | Jacques Villeneuve | Williams-Mecachrome | 45 | 1 | + 2,577 | 3 | 1:46,274 (35.) |
4 | Damon Hill | Jordan-Mugen-Honda | 45 | 1 | + 7,185 | 5 | 1:46,317 (37.) |
5 | Michael Schumacher | Ferrari | 45 | 1 | + 12,613 | 9 | 1:46,381 (37.) |
6 | Ralf Schumacher | Jordan-Mugen-Honda | 45 | 2 | + 29,738 | 4 | 1:46,350 ( | 7.)
7 | Giancarlo Fisichella | Benetton-Playlife | 45 | 1 | + 31,026 | 8 | 1:46,831 (15.) |
8 | Eddie Irvine | Ferrari | 45 | 1 | + 31,649 | 6 | 1:46,459 (36.) |
9 | Heinz-Harald Frentzen | Williams-Mecachrome | 45 | 1 | + 32,784 | 10 | 1:46,890 (32.) |
10 | Jean Alesi | Sauber-Petronas | 45 | 1 | + 48,371 | 11 | 1:46,964 (43.) |
11 | Alexander Wurz | Benetton-Playlife | 45 | 1 | + 57,994 | 7 | 1:46,880 (16.) |
12 | Jarno Trulli | Prost-Peugeot | 44 | 1 | + 1 Runde | 14 | 1:48,446 (27.) |
13 | Toranosuke Takagi | Tyrrell-Ford | 44 | 1 | + 1 Runde | 15 | 1:48,608 (22.) |
14 | Mika Salo | Arrows | 44 | 1 | + 1 Runde | 17 | 1:48,899 (34.) |
15 | Olivier Panis | Prost-Peugeot | 44 | 3 | + 1 Runde | 16 | 1:47,775 (41.) |
16 | Esteban Tuero | Minardi-Ford | 43 | 1 | + 2 Runden | 21 | 1:50,314 (12.) |
– | Johnny Herbert | Sauber-Petronas | 37 | 1 | DNF | 12 | 1:47,345 (15.) |
– | Shinji Nakano | Minardi-Ford | 36 | 1 | DNF | 20 | 1:49,424 (17.) |
– | Rubens Barrichello | Stewart-Ford | 27 | 1 | DNF | 13 | 1:47,544 (17.) |
– | Jos Verstappen | Stewart-Ford | 24 | 1 | DNF | 19 | 1:49,147 ( | 5.)
– | Pedro Diniz | Arrows | 2 | 0 | DNF | 18 | 1:51,259 ( | 2.)
WM-Stände nach dem Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Motorsport-Magazin.com: Formel 1 Deutschland GP 1998 - 1. Training - Ergebnis. Abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ Motorsport-Magazin.com: Formel 1 Deutschland GP 1998 - 2. Training - Ergebnis. Abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ Motorsport-Magazin.com: Formel 1 Deutschland GP 1998 - Qualifying - Ergebnis. Abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ Motorsport-Magazin.com: Formel 1 Deutschland GP 1998 - Warm Up - Ergebnis. Abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ Motorsport-Magazin.com: Formel 1 Deutschland GP 1998 - Rennen - Ergebnis. Abgerufen am 7. November 2023.