Großer Preis von Ungarn 2001
Renndaten | ||
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13. von 17 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2001 | ||
Name: | XVII Marlboro Magyar Nagydíj | |
Datum: | 19. August 2001 | |
Ort: | Mogyoród | |
Kurs: | Hungaroring | |
Länge: | 306,069 km in 77 Runden à 3,975 km
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Wetter: | sonnig und heiß (30 °C) | |
Zuschauer: | ~ 150.000 | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zeit: | 1:14,059 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:16,723 min (Runde 51) | |
Podium | ||
Erster: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zweiter: | Rubens Barrichello | Ferrari |
Dritter: | David Coulthard | McLaren-Mercedes
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Führungsrunden
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Der Große Preis von Ungarn 2001 (offiziell XVII Marlboro Magyar Nagydij) fand am 19. August auf dem Hungaroring in Mogyoród statt und war das 13. Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2001.
Berichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Großen Preis von Deutschland führte Michael Schumacher in der Fahrerwertung mit 37 Punkten vor David Coulthard und mit 43 Punkten vor Ralf Schumacher. Vierter war Rubens Barrichello mit 44 Punkten Rückstand auf Michael Schumacher. Diese vier Fahrer waren es auch, die bei noch fünf ausbleibenden Rennen Weltmeister werden konnten. Michael Schumacher genügte allerdings ein vierter Platz zum Gewinn des Titels. In der Konstrukteurswertung führte Ferrari mit 58 Punkten vor McLaren-Mercedes und mit 68 Punkten vor Williams-BMW.
Vor dem Rennwochenende gab es zwei Fahrerwechsel: Heinz-Harald Frentzen kehrte nach einem Rennen Pause zurück und übernahm das Cockpit von Jean Alesi bei Prost. Alesi übernahm seinerseits das Cockpit von Ricardo Zonta bei Jordan, der dieses ein Rennen innehatte.
Mit Michael Schumacher, Jacques Villeneuve und Mika Häkkinen (jeweils zweimal) traten drei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Freitagstraining
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im ersten freien Training fuhr Michael Schumacher die schnellste Zeit vor seinem Teamkollegen Barrichello und Häkkinen.[1]
Samstagstraining
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das zweite freie Training beendete Coulthard als Schnellster. Ihm folgten Michael Schumacher und Barrichello.[2]
Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Qualifying sicherte sich Michael Schumacher die 41. Pole-Position einer Formel-1-Karriere, gefolgt von Coulthard und Barrichello.
Warm-Up
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Warm-Up war Coulthard der Schnellste, gefolgt von Michael Schumacher und Barrichello.
Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Barrichello startete gut und hatte Coulthard in der ersten Kurve bereits überholt. Im hinteren Teil des Feldes drehte sich Eddie Irvine von der Strecke und blieb im Kiesbett stecken. Jenson Button hatte einen Frühstart und bekam von der Rennleitung eine 10-Sekunden-Stopp-and-Go-Strafe. Nach der ersten Runde führte Michael Schumacher vor Barrichello, Coulthard, Ralf Schumacher, Jarno Trulli und Häkkinen. In der Anfangsphase setzten sich die ersten drei Führenden von Ralf Schumacher ab, der wiederum selbst einen großen Vorsprung zu Trulli herausgefahren hatte. Trulli war währenddessen stets unter Druck von Häkkinen.
In Runde neun drehte sich Luciano Burti ohne Kontakt von der Strecke und beendete sein Rennen im Kiesbett. Drei Runden später machte Enrique Bernoldi den gleichen Fehler und musste ebenso sein Rennen beenden. Barrichello war nicht in der Lage seinem Teamkollegen zu folgen und Schumacher fuhr einen Vorsprung heraus. Obwohl Barrichellos Rundenzeiten langsamer wurden, kam Coulthard nicht vorbei.
In der 28. Runde kam Michael Schumacher zu seinem ersten Boxenstopp. Er fiel auf Position drei zurück, knapp vor seinem Bruder Ralf. Drei Runden später kam auch Barrichello an die Box, sodass Coulthard freie Fahrt hatte. Eine Runde darauf kam auch Coulthard zu seinem Boxenstopp. Er kam knapp vor Barrichello wieder auf die Strecke. In der Zwischenzeit hatte auch Trulli seinen ersten Boxenstopp absolviert, sodass Häkkinen mit freier Fahrt schnelle Rundenzeiten fuhr. Nachdem Coulthard sich zunächst von Barrichello hatte lösen können, wurde Barrichello wieder schneller und machte auf Coulthard Zeit gut.
In der zweiten Phase der Boxenstopps kam erneut Michael Schumacher als erster der Führenden herein. Die Führung übernahm Coulthard. Barrichello kam zwei Runden später zu seinem letzten Boxenstopp, Coulthard eine weitere Runde darauf. Wieder kam es zu einem Positionswechsel. Es führte nun Michael Schumacher vor Barrichello, Coulthard, Ralf Schumacher und Häkkinen.
Häkkinen fuhr in der Zwischenzeit schnelle Rundenzeiten und schloss auf Ralf Schumacher auf. Sieben Runden vor Rennende musste er allerdings zu einem dritten, unplanmäßigen Boxenstopp hereinkommen, da die Tankanlage beim zweiten Stopp nicht einwandfrei funktioniert hatte. Da der Vorsprung von Häkkinen vor dem Boxenstopp zu seinem Verfolger Nick Heidfeld groß war, verlor er keine Position.
Michael Schumacher gewann das Rennen vor seinem Teamkollegen Barrichello und Coulthard.[3] Es war sein 51. Sieg in der Formel-1, womit er den Rekord von Alain Prost einstellte. Die restlichen Punkte gingen an Ralf Schumacher, Häkkinen und Heidfeld.
Michael Schumacher sicherte sich vorzeitig seinen vierten Weltmeisterschafts-Titel und Ferrari gewann die Konstrukteursmeisterschaft.
Meldeliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klassifikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Michael Schumacher | Ferrari | 77 | 2 | 1:41:49,675 | 1 | 1:17,436 (23.) |
2 | Rubens Barrichello | Ferrari | 77 | 2 | + 3,363 | 3 | 1:17,274 (51.) |
3 | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 77 | 2 | + 3,940 | 2 | 1:17,054 (53.) |
4 | Ralf Schumacher | Williams-BMW | 77 | 2 | + 49,687 | 4 | 1:17,233 (54.) |
5 | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes | 77 | 3 | + 1:10,293 | 6 | 1:16,723 (51.) |
6 | Nick Heidfeld | Sauber-Petronas | 76 | 2 | + 1 Runde | 7 | 1:18,165 (50.) |
7 | Kimi Räikkönen | Sauber-Petronas | 76 | 2 | + 1 Runde | 9 | 1:18,216 (28.) |
8 | Juan Pablo Montoya | Williams-BMW | 76 | 2 | + 1 Runde | 8 | 1:18,030 (34.) |
9 | Jacques Villeneuve | BAR-Honda | 75 | 2 | + 2 Runden | 10 | 1:19,494 (75.) |
10 | Jean Alesi | Jordan-Honda | 75 | 2 | + 2 Runden | 12 | 1:19,134 (32.) |
11 | Pedro de la Rosa | Jaguar-Cosworth | 75 | 2 | + 2 Runden | 13 | 1:18,186 (51.) |
12 | Jos Verstappen | Arrows-Asiatech | 74 | 2 | + 3 Runden | 21 | 1:20,401 (51.) |
– | Giancarlo Fisichella | Benetton-Renault | 67 | 2 | DNF | 15 | 1:19,471 (24.) |
– | Heinz-Harald Frentzen | Prost-Acer | 63 | 2 | DNF | 16 | 1:20,046 (50.) |
– | Tarso Marques | Minardi-European | 63 | 2 | DNF | 22 | 1:21,379 (51.) |
– | Olivier Panis | BAR-Honda | 58 | 3 | DNF | 11 | 1:19,222 (29.) |
– | Jarno Trulli | Jordan-Honda | 53 | 2 | DNF | 5 | 1:18,536 (50.) |
– | Fernando Alonso | Minardi-European | 37 | 1 | DNF | 18 | 1:21,533 (18.) |
– | Jenson Button | Benetton-Renault | 34 | 2 | DNF | 17 | 1:19,475 (29.) |
– | Enrique Bernoldi | Arrows-Asiatech | 11 | 0 | DNF | 20 | 1:22,045 ( | 7.)
– | Luciano Burti | Prost-Acer | 8 | 0 | DNF | 19 | 1:21,912 ( | 8.)
– | Eddie Irvine | Jaguar-Cosworth | 0 | 0 | DNF | 14 | – |
WM-Stände nach dem Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wochenendstatistiken bei Motorsport-Total.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Großer Preis von Ungarn 2001 - 1. Freies Training - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 21. April 2023.
- ↑ Großer Preis von Ungarn 2001 - 2. Freies Training - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 21. April 2023.
- ↑ Großer Preis von Ungarn 2001 - Klassifikation - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 21. April 2023.