Heckhuscheid

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Wappen Deutschlandkarte
Heckhuscheid
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Heckhuscheid hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 11′ N, 6° 13′ OKoordinaten: 50° 11′ N, 6° 13′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Prüm
Höhe: 554 m ü. NHN
Fläche: 8,31 km2
Einwohner: 158 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54619
Vorwahl: 06559
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 236
Adresse der Verbandsverwaltung: Tiergartenstraße 54
54595 Prüm
Website: www.pruem.de
Ortsbürgermeister: Josef Arens
Lage der Ortsgemeinde Heckhuscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte

Heckhuscheid ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.

Heckhuscheid befindet sich auf einer bewaldeten Hochfläche an der Schneifel, den westlichen Ausläufern der Eifel, mit seinen Hochmooren dicht an der Grenze zu Belgien.

Zu Heckhuscheid gehören auch der Weiler Heckhuscheiderstraße sowie die Wohnplätze Dackscheid (Teil), Halenfeld und Halvent.[2]

Nachbarorte sind die Ortsgemeinde Winterspelt und dessen Ortsteil Eigelscheid im Norden, die Ortsgemeinden Habscheid im Osten, Kesfeld und Großkampenberg im Süden, sowie die bereits zu Belgien gehörende Gemeinde Burg-Reuland mit ihrem Dorf Steffeshausen.

Die Entstehung der Straßensiedlung geht möglicherweise schon auf das 12. Jahrhundert zurück. Urkundlich wurde der Ort erstmals im Jahre 1532 als Hoscheid erwähnt. Erst im 18. Jahrhundert wurde der Name Heckhuscheid gebräuchlich. „Heck“ wurde eingefügt zur Unterscheidung von zwei weiteren Dörfern mit dem Namen „Huscheid“. „Heck“ beutet vermutlich „Hecke“ bzw. „Niederwald“.

Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Heckhuscheid zum Verwaltungs- und Gerichtsbezirk der Meierei Leidenborn in der Herrschaft Dasburg im Herzogtum Luxemburg.[3] Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Heckhuscheid gehörte zum Kanton Arzfeld, der verwaltungsmäßig dem Arrondissement Bitburg im Departement der Wälder zugeordnet war.[4] Wie die umliegenden Orte wurde Heckhuscheid 1815 preußisch. Unter der preußischen Verwaltung wurde Heckhuscheid der Bürgermeisterei Leidenborn im 1816 neu gebildeten Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte. Seit 1970 gehört die Gemeinde der Verbandsgemeinde Prüm an.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Heckhuscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

Jahr Einwohner
1815 144
1835 198
1871 239
1905 243
1939 277
1950 240
1961 227
Jahr Einwohner
1970 208
1987 187
1987 176
2005 152
2011 151
2017 159
2023 158[1]

Der Gemeinderat in Heckhuscheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Josef Arens wurde am 2. Juli 2014 Ortsbürgermeister von Heckhuscheid.[7] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte Arens auf seiner konstituierenden Sitzung am 20. August 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[8][9]

Wappen von Heckhuscheid
Wappen von Heckhuscheid
Blasonierung: „Über einem grünen Dreiberg rot und silber schräglinks geteilt. Vorn ein silbernes, zerbrochenes, achtspeichiges mit Messern besetztes Rad. Hinten zwei rote Rohrkolben mit grünem Blattwerk.“[10]
Wappenbegründung: Heckhuscheid entstand im Mittelalter und lag damals im Grenzbereich der beiden Grundherrschaften Abtei Prüm und Grafschaft Vianden. Von beiden wurden die heraldischen Farben Rot und Silber ins Wappen übernommen. Der grüne Dreiberg symbolisiert einerseits die Höhenlage des Ortes (550 Meter über NN), andererseits den Hauptort mit den beiden Weilern Dackscheid und Halvent. Das silberne, zerbrochene Rad mit Messern, vorn im schräglinks geteilten Wappen ist das Attribut der hl. Katharina von Alexandria, der Patronin der Heckhuscheider Kapelle. Zu Heckhuscheid gehören auch die beiden, unter Naturschutz stehenden wertvollen Feuchtlebensräume Irsenfenn und Riesterfenn, die durch zwei rote Schilfkolben mit grünem Blattwerk im Wappen dargestellt werden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • St. Katharina und Benedikt
    An der Dorfstraße befindet sich die Kapelle St. Katharina. Sie wurde erstmals 1532 erwähnt. Im Jahre 1864 wurde sie wegen Baufälligkeit bis auf den Grund abgerissen und 1868 in neuromanischem Baustil neu errichtet.
  • Sehenswert sind auch sieben alte Wegkreuze, insbesondere das Katharinenkreuz.
  • Unweit von Heckhuscheid verlief der Westwall. An der Landesstraße 9 in Richtung Üttfeld sind noch gut erhaltene Teile der Höckerlinie aus der Zeit des Nationalsozialismus zu besichtigen.

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Am dritten Sonntag nach Pfingsten feiert Heckhuscheid alljährlich eine Kirmes.
  • Ende September ist jährlich die Hannerbesch-Party in Heckhuscheid, die mittlerweile zu den größten Partys der Region angewachsen ist. Veranstaltet wird diese von der Jugend Heckhuscheid
  • Theater in Heckhuscheid im November. Schon seit über achtzig Jahren begeistern die Heckhuscheider auf der Bühne das Publikum wieder neu.

Persönlichkeiten

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  • Josef Lenz (* 1892 in Heckhuscheid; † 1974 in Trier), römisch-katholischer Theologe und Hochschullehrer
Commons: Heckhuscheid – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 98 (PDF; 3,3 MB).
  3. Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 1, Trier, Lintz, 1849, S. 86 (Google Books)
  4. Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 11, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2022; abgerufen am 3. Juli 2022.
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Ortsgemeinderat Heckhuscheid. Aktuelle Mitglieder. In: Ratsinfosystem. Verbandsgemeinde Prüm, abgerufen am 14. Oktober 2021.
  8. Josef Arens: Sitzung des Ortsgemeinderates Heckhuscheid. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 33/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2019, abgerufen am 11. September 2021.
  9. Ergebnisse aus der öffentlichen Sitzung des Ortsgemeinderates Heckhuscheid vom 20.08.2019. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 40/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 11. September 2021.
  10. Wappen der OG Heckhuscheid. Abgerufen am 16. April 2024.