Orlenbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 9′ N, 6° 23′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Prüm | |
Höhe: | 450 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,2 km2 | |
Einwohner: | 250 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54595 | |
Vorwahl: | 06556 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 290 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Tiergartenstraße 54 54595 Prüm | |
Website: | www.pruem.de | |
Ortsbürgermeister: | Matthias Maas | |
Lage der Ortsgemeinde Orlenbach im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Orlenbach ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die beiden Ortsteile Orlenbach und Schloßheck[2] liegen am südlichen Rand der Prümer Kalkmulde und südlich von Prüm an der A 60. Während der Ortsteil Orlenbach am Übergang der Straße nach Matzerath über den Lünebach liegt, befindet sich Schloßheck nahe der Autobahnausfahrt Prüm an der L 16 nach Pronsfeld, wobei die Gemeindegrenze durch Schloßheck verläuft und dessen westlicher Teil somit zu Pronsfeld gehört. Die höchste Erhebung ist ein Waldrücken nördlich des Ortsteils Orlenbach mit 551 m ü. NHN.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bodenfunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brandgräber, die im Wald „Debertshecke“ nördlich von Orlenbach gefunden und 1930 vom Rheinischen Landesmuseum Trier untersucht wurden, weisen auf eine erste Besiedlung in der Spätlatènezeit (5. bis 1. Jahrhundert v. Chr.) hin.[3] Wenig südöstlich der Brandgräber wurden zudem drei Hügelgräber entdeckt, die 1954 unautorisiert untersucht wurden. Hierbei fand man eine Terra-Nigra Schale sowie einen Nagel.[4] Im Flurstück Steinchen wurden 1990 Reste römischer Keramik gefunden, die eine kleine römische Siedlungsstelle vermuten lassen.[5]
Urkunden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schloßheck, der größere Ortsteil von Orlenbach, wird erstmals in einer Urkunde von 1516 erwähnt. Das namensgebende Orlenbach ist zwischen 1544 und 1621 in der Beschreibung des Bannes Oberlauch beurkundet.
Territoriale Zugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Orlenbach zur gemeinschaftlichen luxemburgischen Meierei bzw. zum kurtrierischen Hof Pronsfeld.
Im Zusammenhang mit dem Ersten Koalitionskrieg kam die Region 1794 unter französische Verwaltung und gehörte von 1798 an zum Kanton Arzfeld im Département Forêts.[6]
Nachdem wesentliche Teile des Rheinlands im Jahre 1815 aufgrund der auf dem Wiener Kongress geschlossenen Verträge an das Königreich Preußen gekommen waren, gehörte Orlenbach zur Bürgermeisterei Pronsfeld in dem 1816 neu geschaffenen Kreis Prüm.[7]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Orlenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[8]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Matthias Maas ist seit 2004 Ortsbürgermeister von Orlenbach.[9][10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen wurde vom Heraldiker Christian Credner aus Lambertsberg gestaltet.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Walburgiskirche wurde 1743 errichtet und 1960 nach Kriegsschäden wieder aufgebaut, ein bauzeitlicher Säulenaltar zeigt den Hl. Peregrinus.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Orlenbach
Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Am südlichen Ortsausgang in Richtung Matzerath steht eine als Naturdenkmal ausgewiesene alte Eiche.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Orlenbach auf den Seiten der Verbandsgemeinde Prüm
- Zur Ortsgemeinde Orlenbach gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Wolfgang Bartels: Kurzporträt von Orlenbach ( vom 27. Mai 2016 im Internet Archive) bei Hierzuland, SWR Fernsehen, 2. Februar 2006
- Literatur über Orlenbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 98 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Eintrag zu Spätlatènezeitliche Brandgräber, Orlenbach in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 27. April 2022.
- ↑ Eintrag zu Römische Hügelgräber, Orlenbach in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 27. April 2022.
- ↑ Dirk Krausse: Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld: Fundstellenkatalog (= Römisch-germanische Forschungen. Band 63). Römisch-Germanische Kommission, Mainz/Frankfurt am Main/Esslingen 2006, S. 109 (online).
- ↑ Johann Friedrich Schannat: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel, Band 4, 1854, S. 317 (Google Books)
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830, S. 881.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 2. März 2023.
- ↑ Die große TV-Übersicht: Welche Ortsbürgermeister erneut zur Wahl stehen. Orlenbach: Matthias Maas (parteilos, 54) hat noch einiges vor und strebt daher eine zweite Amtszeit an. In: Trierischer Volksfreund. 9. Mai 2009, abgerufen am 24. September 2021 (nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2021; abgerufen am 24. September 2021 (siehe Prüm, Verbandsgemeinde, 28. Ergebniszeile).