Rommersheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 12′ N, 6° 27′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Prüm | |
Höhe: | 470 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,98 km2 | |
Einwohner: | 672 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54597 | |
Vorwahl: | 06551 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 300 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Tiergartenstraße 54 54595 Prüm | |
Website: | www.rommersheim.de | |
Ortsbürgermeister: | Helmut Nober | |
Lage der Ortsgemeinde Rommersheim im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Rommersheim ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rommersheim liegt im Naturpark Nordeifel in der Nähe des Schneifel-Höhenrückens am Oberlauf der Nims.
Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortsteilen Rommersheim und Ellwerath. Zum Ortsteil Rommersheim gehören auch die Wohnplätze Breitwiesental, Meuteshof, Rommersheimerheld und Weinsheimerheld.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname ist evtl. römischen Ursprungs: „Heim des Romar (Hruomar)“. Aus der vorkarolingischen Zeit sind Urkunden nicht im Original erhalten, sondern nur in späteren Abschriften. Erstmals urkundlich erwähnt wird Rommersheim in einer Schenkung König Pippins, die im Liber Aureus des Klosters Prüm enthalten und in den Regesta Imperii abgedruckt ist (RI I., Nr. 95, datiert 13. August 762).
Das Gebiet um den heutigen Ort war bereits zur Römerzeit besiedelt, was durch Grabfunde belegt werden konnte. Zum einen wurde 1843 ein Brandgräberfeld entdeckt[3] und zum anderen in den Jahren um 1950 sechs Grabhügel südöstlich des Ortes in einem Waldgebiet.[4] Als Beigaben konnten in den Brandgräbern unter anderem Krüge, Teller, Münzen und die Reste der „Urnen“ beobachtet werden.
Rommersheim war wohl der zentrale Siedlungsort der Caeroser (Karoser/Käruser) im Carosgau. Der Ort gehörte bereits 762 zur Grundherrschaft der Abtei Prüm (später Fürstabtei). Bis 1190 war Rommersheim Urpfarrei für viele Orte in der Umgebung. Bis 1330 entstanden die Pfarreien Prüm, Olzheim, Gondenbrett, Wetteldorf, Fleringen, Weinsheim, Wallersheim, Schwirzheim, Mürlenbach, Birresborn, Densborn, Duppach, Lauch und Pronsfeld.
1498 wird die heutige Pfarrkirche St. Maximin auf Fundamenten älterer Vorgängerbauten (von etwa 650 und 1063 n. Chr.) erbaut. 1576 verleibte sich der Erzbischof von Trier die Abtei Prüm in sein Kurfürstentum ein und damit gehörte auch Rommersheim zu Kurtrier. 1794 marschierten die französischen Revolutionstruppen ein. Nach 1798 entstand die Mairie Rommersheim im Arrondissement Prüm. 1815 wurde die Region Preußen zugeteilt, die Bürgermeisterei Rommersheim gehörte nun zum Kreis Prüm. Am 1. Januar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Ellwerath mit damals 56 Einwohnern nach Rommersheim eingemeindet.[5]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rommersheim auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]
Jahr | Einwohner |
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1815 | 243 |
1835 | 398 |
1871 | 439 |
1905 | 439 |
1939 | 427 |
1950 | 467 |
1961 | 437 |
Jahr | Einwohner |
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1970 | 449 |
1987 | 575 |
1997 | 613 |
2005 | 632 |
2011 | 651 |
2017 | 655 |
2023 | 672[1] |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Rommersheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Helmut Nober wurde am 1. Juni 2011 Ortsbürgermeister von Rommersheim.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 88,53 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9]
Nobers Vorgänger, sein Vater Ignaz Nober, hatte das Amt 42 Jahre ausgeübt.[10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Schräggeteilt, oben in Gelb ein rotes Ankerkreuz, unten in Grün ein silberner Balken, belegt mit 3 schwarzen Vögeln.“[11] | |
Wappenbegründung: Das Rommersheimer Wappen entstand aus zwei Wappenbildern. Beide stammen von Rittergeschlechtern die sich von Rommersheim nannten und im Amt Schönecken lebten. Der Burgmann Diedrich von Rommersheim führte ein rotes Ankerkreuz auf goldenem Grund. Der Balken mit den drei schwarzen Vögeln entstammt einem Siegel, dessen Farben nicht überliefert sind. |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Pfarrkirche St. Maximin ist ein spätgotischer dreijochiger Saalbau mit dreigeschossigem Turm aus dem 19. Jahrhundert.
- Der historische Ortskern zeigt restaurierte und renovierte Eifler Bauernhäuser.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website über Rommersheim
- Ortsgemeinde Rommersheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Prüm
- Zur Ortsgemeinde Rommersheim gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Rommersheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 99 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Eintrag zu Römisches Brandgräberfeld, Rommersheim in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 26. April 2022.
- ↑ Eintrag zu Römische Grabhügel, Rommersheim in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 26. April 2022.
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 177 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 10. August 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ Wechsel im Bürgermeisteramt: Wie der Vater, so der Sohn. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 13. Mai 2011, abgerufen am 26. September 2021 (nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Prüm, Verbandsgemeinde, 32. Ergebniszeile. Abgerufen am 26. September 2021.
- ↑ Verabschiedung des langjährigen Ortsbürgermeisters Ignaz Nober. Ortsgemeinde Rommersheim, 14. August 2011, abgerufen am 26. September 2021.
- ↑ Wappen der OG Rommersheim. Abgerufen am 18. April 2024.