Heisdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 8′ N, 6° 26′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Prüm | |
Höhe: | 515 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,93 km2 | |
Einwohner: | 124 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54614 | |
Vorwahl: | 06553 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 238 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Tiergartenstraße 54 54595 Prüm | |
Website: | www.pruem.de | |
Ortsbürgermeister: | Hermann Rähles | |
Lage der Ortsgemeinde Heisdorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Heisdorf ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heisdorf liegt in der Westeifel.
Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Dingdorf im Norden, Nimsreuland im Osten, Lasel im Südosten, Lascheid und Dackscheid im Südwesten, sowie Matzerath im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Meierei Dingdorf und zum kurtrierischen Amt Schönecken. Er war als Lehen von der Abtei Prüm an die Herren von Heisterscheid vergeben.
Die Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung. Der Ort wurde von 1798 bis 1814 Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs, zugeordnet der Mairie Dingdorf im Arrondissement Prüm des Saardépartements. Nach der Niederlage Napoleons kam Heisdorf aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen und gehörte nun zum Kreis Prüm des Regierungsbezirks Trier, der 1822 Teil der neu gebildeten preußischen Rheinprovinz wurde. Aus der Mairie wurde die Bürgermeisterei Dingdorf, die 1927 in Amt umbenannt und 1936 – zusammen mit anderen Ämtern – im vergrößerten Amt Schönecken aufging.[2]
Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Heisdorf innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Heisdorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
|
|
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hermann Rähles wurde 2024 Ortsbürgermeister von Heisdorf.
Sein Vorgänger war Rolf Brügel seit November 2009.[4][5][6] Brügels Vorgänger Alois Junk-Alff hatte das Amt von 1999 bis 2009 ausgeübt.[7][8]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2021) ist ein Wegekreuz aus dem Jahr 1807 als Kulturdenkmal ausgewiesen.[9]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Heisdorf verläuft die Bundesautobahn 60; die nächsten Anschlussstellen sind Prüm und Waxweiler. Der nächste Bahnhof ist Mürlenbach an der Eifelbahn Köln–Trier, etwa 17 km östlich von Heisdorf gelegen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Heisdorf auf den Seiten der Verbandsgemeinde Prüm
- Zur Ortsgemeinde Heisdorf gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Heisdorf in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 11, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2022; abgerufen am 24. Juli 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 26. Juli 2022.
- ↑ Ortsgemeinderat Heisdorf. Aktuelle Mitglieder. In: Ratsinfosystem. Verbandsgemeinde Prüm, abgerufen am 14. Oktober 2021.
- ↑ Rolf Brügel: Sitzung des Ortsgemeinderates Heisdorf. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 32/2019. 12. Juni 2019, abgerufen am 11. September 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 11. September 2021 (siehe Prüm, Verbandsgemeinde, 15. Ergebniszeile).
- ↑ Die große TV-Übersicht: Welche Ortsbürgermeister erneut zur Wahl stehen. Alois Junk-Alff (parteilos, 47) ist seit 1999 im Amt und würde gerne weitermachen. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 9. Mai 2009, abgerufen am 11. September 2021 (nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Die Wähler müssen wieder ran. In: Trierischer Volksfreund. 21. Juli 2009, abgerufen am 11. September 2021 (nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Eifelkreis Bitburg-Prüm. ( vom 20. Oktober 2020 im Internet Archive) Mainz 2020[Version 2024 liegt vor.], S. 50 (PDF; 4,4 MB).