Journalistenpreis

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Journalistenpreise sind Auszeichnungen für exzellente journalistische (Sparten-)Arbeiten in dem von der Ausschreibung erfassten Zeitraum, der gewöhnlich ein oder zwei Jahre umfasst.

Im deutschen Sprachraum spielen Journalistenpreise nicht die herausragende Rolle, die beispielsweise der Pulitzer-Preis in den USA hat. 2024 gab es in Deutschland 530 Journalistenpreise (inklusive Nachwuchspreise und Stipendien).[1]

Deutschsprachige Journalistenpreise

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Journalistenpreise mit besonders hohem Ansehen

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Journalistenpreis Stifter / Träger Jury Seit Vergabe
Stern-Preis
für journalistische Arbeiten in deutschsprachigen Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien
Seit 2005 stern und G+J; hervorgegangen aus dem Egon-Erwin-Kisch-Preis Auswahl von wechselnden Journalisten und Medienmanagern 2005 Wird jährlich in fünf Kategorien sowie für Pressefreiheit und Lebenswerk vergeben; insgesamt dotiert mit 30.000 EUR.
Theodor-Wolff-Preis
für herausragenden Journalismus in deutschen Zeitungen und deren Online-Ausgaben
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) 9 Zeitungsjournalisten, unter anderem Peter Stefan Herbst, Annette Ramelsberger und Nikolaus Blome 1962 Wird jährlich in fünf gleichberechtigten Klassen vergeben und ist mit je 6.000 EUR dotiert. Zusätzlich kann ein Preis für das Lebenswerk vergeben werden.
Zürcher Journalistenpreis
für in der Deutschschweiz veröffentlichte Arbeiten
Zürcher Presseverein (ZPV) 5 Schweizer Journalisten, unter anderem Margrit Sprecher 1981 Wird jährlich vergeben. Zusätzlich kann ein Preis für das Lebenswerk vergeben werden.
Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis
für in Österreich veröffentlichte Arbeiten
Ursprünglich ÖGB und BAWAG, seit 1984 Österreichischer Journalisten Club (ÖJC) Journalisten, die Mitglieder des ÖJC sind. 1964 Wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 7.000 EUR dotiert.
Medienpreis für Qualitätsjournalismus Norbert Bernhard, Private Medien GmbH Mehrheitlich ausgewählte Medienkonsumentinnen und Medienkonsumenten sowie Medienprofis. 2002 Wird jährlich in mehreren Kategorien für Print, TV, Radio und Online vergeben. Gesamtpreissumme bis zu 50.000 CHF.

Journalismus allgemein

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  • BlaueBoje - Journalistenpreis Wirtschaft vor Ort (seit 2004, mit insgesamt 15.000 Euro dotiert, von den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Rheinland und Westfalen)[2]
  • Deutscher Journalistenpreis (seit 2007, acht Kategorien mit je 5.000 Euro Preisgeld, vom The Early Editors Club)
  • Deutscher Wirtschaftsfilmpreis (drei Kategorien je 5.000 Euro jährlich vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie)
  • Ernst-Schneider-Preis (verschiedene Sparten insgesamt 55.000 Euro jährlich seit 1971 vom DIHK)
  • Friedrich Vogel-Preise für Wirtschaftsjournalismus (insgesamt 25.000 Euro jährlich von der Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung)[3]
  • econsense-Journalistenpreis für Wirtschaft und Nachhaltigkeit (Print, Internet, TV, Hörfunk, mit insgesamt 4.500 Euro dotiert, seit 2003 von econsense – Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft e. V.)
  • Georg von Holtzbrinck Preis für Wirtschaftspublizistik (Print und elektronische Medien je 5.000 Euro jährlich seit 1995 von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck)
  • Hans Strothoff-Journalistenpreis (seit 2008; mit insgesamt 50.000 Euro dotiert)
  • Horst-Knapp-Preis (seit 1996 jährlich von der Bank Austria gestifteter Preis für herausragende Leistungen im österreichischen Wirtschaftsjournalismus, mit 6.000 Euro dotiert)
  • Journalistenpreis „Erneuerbare Energie“ der Agentur für Erneuerbare Energien (verschiedene Kategorien, mit insgesamt 10.000 Euro dotiert)[4]
  • Journalistenpreis „Medienpreis Mittelstand“ der Wirtschaftsjunioren Deutschland (jährlich seit 2003; 6 Kategorien und ein Nachwuchssonderpreis mit insgesamt 13.000 Euro dotiert)[5]
  • Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik (jährlich seit 1977 von der Ludwig-Erhard-Stiftung)
  • BIGSAS Journalistenpreis für Afrika-Journalismus (Print und Online, 2500 Euro Preisgeld, vergeben von der Bayreuth International Graduate School of African Studies)
  • Deutsch-Französischer Journalistenpreis für Deutsch-Französische Völkerverständigung (mehrere Kategorien bis zu 6.000 Euro jährlich seit 1983 von deutschen und französischen Medien und Organisationen)
  • Deutsch-Polnischer Journalistenpreis für Deutsch-Polnische Völkerverständigung (mehrere Kategorien bis zu 5.000 Euro jährlich seit 1997 von Administrationen der Region und verschiedenen Organisationen)
  • Hessischer Journalistenpreis zur Identität Hessens (mehrere Preisträger, insgesamt 12.000 Euro jährlich, seit 2006 von Sparda-Bank Hessen und DJV Hessen)
  • PresseFoto Hessen-Thüringen für Pressefotografen, die für Aufmerksamkeit die in den Medien gesorgt sowie zur Stärkung der Identität der beiden Bundesländer beigetragen haben (mehrere Preisträger, insgesamt 6.000 Euro jährlich, seit 2007 von DJV Hessen und Thüringen)
  • Recherchepreis Osteuropa (Recherchen zu Sozialreportagen aus den Ländern Mittel-, Südost- und Osteuropas mit dem Fokus auf den Alltag, die Menschen, den Umgang mit gesellschaftlichen Umbrüchen oder die Lebensumstände von Randgruppen, seit 2015 von der Diakonie Württemberg)

Wissenschaft/Technik/Medizin

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Umwelt/Ernährung

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Gesellschaft/Soziales/Kirche

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Noch nicht etablierte Journalistenpreise für deutschsprachige Journalisten

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Die folgenden Journalistenpreise sind noch nicht etabliert, das heißt die Erstverleihung liegt noch keine fünf Jahre zurück, beziehungsweise sie sind noch nicht mindestens dreimal vergeben worden.

Nachwuchs- und Förderpreise für deutschsprachige Journalisten

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Die folgenden Journalistenpreise richten sich an den journalistischen Nachwuchs bis hinunter zu Redakteuren von Schülerzeitungen; üblicherweise liegt die Altersgrenze nach oben jedoch bei 35 Jahren. Bei Förderpreisen steht neben der Preiswürdigkeit des Ausgezeichneten oft die Finanzierung einer weiteren Ausbildungsstufe – zum Beispiel eines Auslandsaufenthalts oder eines Volontariats – im Vordergrund. Daher können Nachwuchs- und Förderpreise nicht mit den allgemein zugänglichen Preisen verglichen werden und werden hier extra aufgeführt.

Nicht mehr vergebene Preise

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Journalistenpreise außerhalb des deutschsprachigen Raumes

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Kritik an Journalistenpreisen

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Über die oben genannten Journalistenpreise hinaus gibt es eine große Zahl weiterer Journalistenpreise, die von Unternehmen oder Verbänden ausgeschrieben werden (siehe dazu auch den unten angegebenen Link des BDZV). Dabei handelt es sich häufig um Public-Relations-Instrumente, mit deren Hilfe die Ausschreibenden die Aufmerksamkeit von Journalisten auf sich zu ziehen beabsichtigen, die Medienpräsenz eines bestimmten Themas fördern möchten oder andere PR-Ziele verfolgen.

Einzelnachweise

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  1. Übersicht der Journalistenpreise, journalistenpreise.de (abgerufen am 26. November 2024)
  2. BlaueBoje -. (die-blaue-boje.de [abgerufen am 7. November 2018]).
  3. Website der Vogel-Stiftung
  4. Ausschreibungsseite Journalistenpreis „Erneuerbare Energie“
  5. Website Medienpreis Mittelstand
  6. German Renewables Award - Übersicht. Abgerufen am 2. Juni 2020.
  7. Startschuss zum neuen Verbraucherjournalistenpreis, Pressemitteilung vom 20. August 2009 vom Markenverband, online abgerufen am 11. September 2012
  8. Medienpreis für digitale Aufklärung. In: Deutschland – Land der Ideen. Abgerufen am 6. März 2023.
  9. Medienpreise für Lokaljournalisten vergeben. Tagesschau / Schweiz
  10. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kkstiftung.de
  11. Kurt-Magnus-Preis. In: JournalistenPreise.de. Abgerufen am 20. September 2017.