Louvigny (Moselle)
Louvigny dt. Loveningen | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Faulquemont | |
Gemeindeverband | Sud Messin | |
Koordinaten | 48° 58′ N, 6° 11′ O | |
Höhe | 172–244 m | |
Fläche | 15,82 km² | |
Einwohner | 881 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 56 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57420 | |
INSEE-Code | 57422 | |
Louvigny von Süden gesehen |
Louvigny [französische Gemeinde mit 881 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz.
] ist eineGeographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Louvigny liegt in Lothringen, 18 Kilometer südlich von Metz und fünf Kilometer südlich von Verny an der Grenze zum Département Meurthe-et-Moselle (frühere französische Grenze). Die Seille bildet die westliche Gemeindegrenze, ihr Zufluss Moince verläuft im Süden.
Im Gemeindegebiet von Louvigny befindet sich der TGV-Bahnhof Lorraine TGV, in vier Kilometer Entfernung zum Dorfkern liegt der Flughafen Metz-Nancy-Lothringen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1130 als Loviniacum erwähnt.[1] Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz. Bei der Schlossruine sind Siedlungsspuren aus der Römerzeit gefunden worden.[2]
Das Dorf wurde 1552 zusammen mit der Metzer Region von Frankreich besetzt und annektiert, das sich den Besitz im Westfälischen Frieden bestätigen ließ.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Kartoffel-, Obst- und Weinbau sowie Viehzucht und Viehhandel.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung. Im Herbst 1944 wurde der Ort von westalliierten Streitkräften eingenommen und dabei schwer zerstört.
Von 1915 bis 1919 trug das Dorf den eingedeutschten Namen Loveningen, von 1940 bis 1944 Loweningen.
Siehe auch: Jüdische Gemeinde Louvigny.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 417 | 411 | 501 | 677 | 680 | 724 | 757 | 880 |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rad und Rosen im Gemeindewappen waren die Symbole der Familie Faure de Fayole, die die Herrschaft über Louvigny bis zur Französischen Revolution ausübte.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche Saints-Côme-et-Damien, nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg durch ein modernes Gebäude ersetzt
- Burgruine
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Moderne Kirche Saints-Côme-et-Damien
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Burgruine
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 98 (books.google.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 286 (books.google.de)
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 300 (google.books.de).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)