Merkendorf (Mittelfranken)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 12′ N, 10° 42′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Ansbach | |
Höhe: | 438 m ü. NHN | |
Fläche: | 26,07 km2 | |
Einwohner: | 3083 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 118 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91732 | |
Vorwahlen: | 09826, 09875 | |
Kfz-Kennzeichen: | AN, DKB, FEU, ROT | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 71 177 | |
Stadtgliederung: | 12 Gemeindeteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 1 91732 Merkendorf | |
Website: | www.merkendorf.de | |
Erster Bürgermeister: | Stefan Bach (Bürgerforum) | |
Lage der Stadt Merkendorf im Landkreis Ansbach | ||
Merkendorf (ostfränkisch Mergadorff; früher auch Merkendorf bei Ansbach) ist eine Stadt im Landkreis Ansbach in Mittelfranken (Bayern) und zählt zur Metropolregion Nürnberg. Sie entstand aus einer slawischen Siedlung und erhielt 1398 die Stadtrechte. Die Altstadt stammt aus dem Spätmittelalter, die Grundsteinlegung der Stadtkirche Unserer Lieben Frau erfolgte 1478. Merkendorf wurde im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden niedergebrannt und im Zweiten Weltkrieg durch die US-Amerikaner stark zerstört. 1978 wurden Merkendorf und fünf weitere Gemeinden in der Verwaltungsgemeinschaft Triesdorf zusammengeschlossen, der damalige Bürgermeister Heinrich Helmreich klagte jedoch erfolgreich dagegen und Merkendorf erhielt 1980 wieder seine Eigenständigkeit zurück.[2] Heute wohnen etwa 3000 Personen in Merkendorf, das sich als Tor zum Fränkischen Seenland bezeichnet.[3] Es ist durch seinen seit dem 18. Jahrhundert belegten Krautanbau als Krautstadt bekannt.[4] Merkendorf ist selbstversorgend mit elektrischem Strom aus erneuerbaren Energien. Die Landstadt liegt in der Planungsregion 8 Westmittelfranken und bildet mit dem östlich gelegenen Wolframs-Eschenbach ein Kleinzentrum.[5]
,Geografie und Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Merkendorf liegt im Südosten des Landkreises Ansbach. Sie ist die südlichste Gemeinde des Rangaus, befindet sich im östlichen Altmühltal und im nördlichen Fränkischen Seenland.[6]
Das Stadtgebiet erstreckt sich auf einem sehr sandigen Keuperboden und liegt in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Fränkisches Keuper-Lias-Land.[7]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lichtenau | ||
Weidenbach, Ornbau | Wolframs-Eschenbach | |
Muhr am See |
Flächennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nutzung | Größe |
---|---|
Landwirtschaft | 2057,20 ha |
Wald | 278,03 ha |
Verkehr | 142,77 ha |
Gebäude- und Freifläche | 86,26 ha |
Wasser | 19,40 ha |
Betriebe | 9,15 ha |
Erholung | 6,82 ha |
Sonstige | 7,21 ha |
Gesamt | 2606,84 ha (Stand: 31.12.1992)[8] |
Naturschutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Innerhalb des Stadtgebietes liegt das Naturschutzgebiet Heglauer Wasen. Es ist Teil des gemeindeübergreifenden Naturschutzgebietes Wiesmet, das sich von Ornbau über Hirschlach/Heglau bis zur Vogelinsel bei Muhr am See erstreckt. Im Heglauer Wasen brüten viele selten gewordene Vogelarten.[9]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Merkendorf hat 12 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[10][11]
- Bammersdorf (Dorf)
- Dürrnhof (Weiler)
- Gerbersdorf (Dorf)
- Großbreitenbronn (Dorf)
- Heglau (Dorf)
- Hirschlach (Kirchdorf)
- Kleinbreitenbronn (Dorf)
- Merkendorf (Hauptort)
- Neuses (Dorf)
- Triesdorf Bahnhof (Dorf)
- Weißbachmühle (Einöde)
- Willendorf (Dorf)
Waldeck ist kein amtlich benannter Gemeindeteil.
Es gibt auf dem Gemeindegebiet die Gemarkungen Gerbersdorf, Großbreitenbronn, Heglau, Hirschlach und Merkendorf. Die Gemarkung Merkendorf hat eine Fläche von 6,567 km². Sie ist in 1527 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 4300,74 m² haben.[12] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Triesdorf Bahnhof (zum Teil) und Weißbachmühle.[13]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urgeschichte bis Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jungsteinzeitliche Funde in der Flur Wacholder belegen, dass das Gebiet um Merkendorf schon seit etwa 4500 bis 1800 v. Chr. besiedelt war.[14]
Merkendorf entstand im 9./10. Jahrhundert.[15] 1249 wurde der Ort als „Mirkindorf“ erstmals urkundlich erwähnt. Bestimmungswort des Ortsnamens ist der slawische Personenname „Mьrk“ (=Mirk). Demnach ist der Ort von einem slawischen Siedler dieses Namens gegründet worden.[16]
Um 1300 waren in Merkendorf die Herren von Muhr, die Grafen von Oettingen, das Kloster Auhausen, die Herren von Eschenbach und die Burggrafen von Nürnberg begütert.[14] Im Jahre 1383 bestätigte der Landrichter von Graisbach, Degenhard von Gundelfingen, dem Kloster Heilsbronn, zu dessen Besitz der Ort bis 1578 gehörte, Merkendorf befestigen zu dürfen. 1398 erhielt Merkendorf auf Bestreben des Klosters Heilsbronn, durch König Wenzel die Stadtrechte. 1424 genehmigte König Sigismund das Recht, einen Jahrmarkt abzuhalten, vier Jahre später erteilte Markgraf Friedrich I. von Brandenburg die Erlaubnis,. einen Wochenmarkt abzuhalten. 1437 wurde der Bau einer Stadtmühle zugestanden.[17] 1478 wurde der Grundstein der Stadtkirche gelegt, in der 1524 die erste evangelische Predigt gehalten wurde.
Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1506 stattete der römisch-deutsche König Maximilian I. der Stadt einen Besuch ab und wurde im heutigen Rathaus willkommen geheißen.[18]
Im Jahre 1535 wurden erstmals ein Stadtvogt und 1546 ein Stadtschreiber erwähnt. Ein Stadtbrauhaus wurde 1542 errichtet, seit 1599 war in Merkendorf eine große Leinenweberzunft bekannt.[18]
Von 1578 bis 1792 gehörte Merkendorf zum Gebiet des Fürstentums Ansbach.
Im 16-Punkte-Bericht des Oberamts Windsbach aus dem Jahr 1608 wurden für Merkendorf 84 Mannschaften verzeichnet, die alle das Verwalteramt Merkendorf als Grundherrn hatten. 66 Mannschaften lebten innerhalb und 18 Mannschaften außerhalb der Stadtmauer. Außerdem gab es ein Pfarrhaus, Schulhaus, Stadthaus, Schreibershaus und 2 Hirtenhäuser. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Kasten- und Stadtvogteiamt Windsbach aus.[19] Im 16-Punkte-Bericht des heilsbronnischen Vogtamts Merkendorf aus dem Jahr 1616 wurden die 84 Mannschaften als 9 Höfe und 75 Güter näher qualifiziert.[20]
Während des Dreißigjährigen Krieges musste Merkendorf immer wieder Einquartierungen hinnehmen, so 1626 von lauenburgischen und pollandischen Truppen. Von 1632 bis 1634 wurde Merkendorf wiederholt von plündernden Söldnern heimgesucht. 1640 waren nur noch acht Familien in der Stadt, die anderen waren geflohen.[21] Am 12. März 1648 war die Stadt mit geflohenen Landbewohnern, schwedischen Reitern und Vieh überfüllt. Beim Abzug der Schweden entstand Feuer, das nur 25 meist kleinere Häuser verschonte.[22] In den Folgejahren wurden der Ort und die Stadtkirche wieder aufgebaut, die 1655 wiedergeweiht wurde. Während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) gab es erneut Einquartierungen in Merkendorf.[21]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es 127 Anwesen. Das Hochgericht übte weiterhin das Kasten- und Stadtvogteiamt Windsbach aus, die Stadtherrschaft hatte das Verwalteramt Merkendorf inne. Alle Anwesen hatten Brandenburg-Ansbach (Verwalteramt Merkendorf: 126, Kastenamt Windsbach: 1) als Grundherrn. Außerdem gab es herrschaftliche, kommunale und kirchliche Gebäude.[23]
Vom 1792 bis 1806 war das Ansbacher Markgrafentum an Preußen angegliedert. Von 1797 bis 1808 unterstand Merkendorf dem Justiz- und Kammeramt Windsbach.[24] Es gab zu dieser Zeit 103 Untertansfamilien.[25][26]
19. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Rheinbundakte und der Auflösung des Markgrafentums Ansbach fiel Merkendorf 1806 an das Königreich Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde im Jahre 1808 der Steuerdistrikt Merkendorf gebildet, zu dem Dürrnhof gehörte. Die Munizipalgemeinde Merkendorf entstand 1810[27] und war deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt Merkendorf. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Heilsbronn zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Windsbach.[28] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde Dürrnhof nach Heglau umgemeindet. Nach 1820 jedoch spätestens 1824 wurde Weißbachmühle nach Merkendorf umgemeindet.[29] Von 1857 bis 1862 gehörte Merkendorf zum Landgericht Gunzenhausen, ab 1862 zum Bezirksamt Gunzenhausen (1939 in Landkreis Gunzenhausen umbenannt) und ab 1865 zum Rentamt Gunzenhausen (1919 in Finanzamt Gunzenhausen umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Gunzenhausen (1879 in Amtsgericht Gunzenhausen umbenannt).[24] Die Gemeinde hatte ursprünglich eine Gebietsfläche von 6,593 km².[30]
Im Jahre 1873 wurde die Friedenseiche am Gänswasen zur Erinnerung an die gefallenen Merkendorfer Soldaten im Deutsch-Französischen Krieg gepflanzt. Ein Jahr darauf wurde die Freiwillige Feuerwehr Merkendorf ins Leben gerufen und 1875 der Kriegerverein als Kampfgenossenverein gegründet. 1880 wurde eine Gendarmeriestation eingerichtet, 1886 die Sparkasse eröffnet und 1891 eine Postagentur und Telegraphenanstalt errichtet.[31]
20. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1902 wurde der Friedhof erweitert und die Leichenhalle errichtet. Der Anschluss an das Stromnetz des Fränkischen Überlandwerkes folgte 1910.[32]
Im Jahre 1914 zogen auch Merkendorfer in den Ersten Weltkrieg, von denen die meisten während der Kämpfe fielen.[33] Die Kriegsbegeisterung war, wie im gesamten Deutschen Kaiserreich, in der Stadt sehr hoch.
Im Jahre 1933 musste der gesamte Stadtrat aufgrund des Gleichschaltungsgesetzes vom 7. April 1933 zurücktreten. Es gab nur zwei Listen für die Neuwahl des Stadtrates, andere Parteien wurden nicht zugelassen. Die NSDAP erhielt sieben Sitze und die Kampffront Schwarz-Weiß-Rot einen Sitz. Bürgermeister blieben Wilhelm Hellein und Johann Buchner. Im selben Jahr wurde der Marktplatz in Hindenburg-Platz, der Sportplatz in Adolf-Hitler-Platz, die Hauptstraße vom Oberen Tor bis zur Reichsstraße 13 in Adolf-Hitler-Straße und die Adlerstraße in Ritter-von-Epp-Straße umbenannt. Da in der Stadt keine Juden lebten, gab es keine antisemitischen Ausschreitungen.[34] 1939 wurden 142 junge Männer zum Kriegsdienst einberufen,[35] von denen im Zweiten Weltkrieg 41 ihr Leben verloren oder vermisst wurden.[36] Am Mittwoch, den 18. April 1945 beschossen beim Kampf um die Stadt heranrückende US-Amerikaner den Ort. Einige Gebäude gingen dabei in Flammen auf, darunter auch die Stadtkirche, die vollständig ausbrannte.[37]
Seit dem 1. Juli 1972 gehört Merkendorf zum Landkreis Ansbach, ein Jahr später wurde es dem Amtsgericht Ansbach und dem Finanzamt Ansbach zugeordnet. Die Kommune verlor 1978 ihre Verwaltungseigenständigkeit und wurde mit weiteren fünf Gemeinden zur Verwaltungsgemeinschaft Triesdorf zusammengeschlossen. Der damalige Bürgermeister Heinrich Helmreich klagte jedoch vor diversen Gerichten erfolgreich dagegen. Ihre Eigenständigkeit erlangte die Stadt schließlich 1980 wieder.[2]
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1971 die Gemeinde Heglau eingegliedert. Der namensgebende Ort der Gemeinde Gerbersdorf kam am 1. Juli 1972 hinzu.[38] Die Gemeinden Großbreitenbronn und Hirschlach folgten am 1. Mai 1978.[39]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 2153 auf 3000 um 847 Einwohner bzw. um 39,3 %.
Gemeinde Merkendorf
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1992 | 1995 | 2001 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 767 | 779 | 801 | 767 | 790 | 815 | 802 | 812 | 828 | 825 | 832 | 825 | 827 | 830 | 805 | 801 | 813 | 756 | 1102 | 1220 | 1071 | 1210 | 2174 | 2360 | 2620 | 2736 | 2845 | 2753 | 2861 | 3035 |
Häuser[FN 1] | 143 | 148 | 146 | 146 | 156 | 156 | 157 | 154 | 165 | 197 | 531 | 820 | ||||||||||||||||||
Quelle | [40] | [41] | [42] | [43] | [44] | [45] | [46] | [47] | [30] | [48] | [49] | [50] | [49] | [51] | [49] | [52] | [49] | [49] | [49] | [53] | [54] | [55] | [56] | [57] | [57] | [58] | [58] | [59] |
Ort Merkendorf
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 2010 | 2013 | 2020 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 767 | 773 | 795 | 767 | 806 | 823 | 816 | 796 | 1207 | 1060 | 1202 | 1291 | 1447 | 1997 | 2025 | 2300 |
Häuser[FN 1] | 143 | 147 | 146 | 154 | 157 | 153 | 163 | 195 | 450 | |||||||
Quelle | [40] | [41] | [42] | [43] | [45] | [30] | [50] | [52] | [53] | [54] | [55] | [56] | [60] | [59] | [61] | [62] |
Staatsangehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der im Jahr 2020 in Merkendorf lebenden Bevölkerung haben 3018 Menschen die deutsche Staatsangehörigkeit, 97 stammen aus einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union und 124 kommen aus einem anderen Teil der Welt.[62]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Mehrheit der Einwohner von Merkendorf ist mit 61 % (2014[63]: 65 %) evangelischen Bekenntnisses und gehört der Kirchengemeinde Unserer Lieben Frau (Merkendorf) an. Die Protestanten des Ortsteils Hirschlach sind zu einer eigenen Kirchengemeinde gepfarrt. 18 % (20 %) der Bevölkerung Merkendorfs sind katholisch und werden von der Pfarrgemeinde Wolframs-Eschenbach betreut. 21 % (16 %) gehören einer anderen oder keiner Glaubensgemeinschaft an (Stand: 2020).[62]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister seit 1923
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister | Partei | Amtszeit | Anmerkungen |
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Wilhelm Hellein | 1923–1935 | verstarb während der Amtszeit am 19. Mai | |
Wilhelm Linck | 1935–1945 | Kriegsdienst 1941–1945 | |
Georg Zippel | 1941–1945 | führte in dieser Zeit als Erster Beigeordneter die Amtsgeschäfte | |
August Schuler | 1. Mai–31. August 1945 | wurde von der amerikanischen Militärregierung eingesetzt | |
Johann Winkler | 1945–1946 | verstarb während der Amtszeit am 28. September | |
Johann Sichart | 1946–1966 | Kreisrat im Kreistag von Gunzenhausen, Inhaber des Ehrentellers des Landkreises Gunzenhausen | |
Heinrich Helmreich | CSU | 1966–1984 | Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, Inhaber der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze, Ehrenbürger der Stadt Merkendorf |
Karl Huber | CSU | 1984–2002 | Kreisrat im Kreistag von Gunzenhausen von 1966 bis 1972 und des Großkreises Ansbach von 1972[64] bis 2008, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, Inhaber der Kommunalen Verdienstmedaillen in Silber und Bronze sowie der Goldenen Landkreismedaille des Landkreises Ansbach, seit 2011 Ehrenbürger der Stadt Merkendorf |
Hans Popp | Bürgerforum/CSU | 2002–2020 | Seit 2008 Kreisrat im Kreistag von Ansbach, seit 2018 Bezirksrat im Bezirkstag von Mittelfranken, Inhaber der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze[65] |
Stefan Bach | Bürgerforum | seit 1. Mai 2020 |
Bürgermeisterwahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wahljahr | Kandidat 1 | Kandidat 2 | Ergebnis | Quelle |
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1996 | Karl Huber (CSU) | Hans Popp (Bürgerforum) | 55,70 % zu 44,20 % | [66] |
2002 | Werner Fetz (CSU) | Hans Popp (Bürgerforum) | 46,43 % zu 53,57 % | [67] |
2008 | Hans Popp (Bürgerforum/CSU) | 90,23 % | [68] | |
2014 | Hans Popp (Bürgerforum/CSU) | Ulrike Philipp (Grüne) | 66,97 % zu 33,03 % | [69] |
2020 | Stefan Bach (Bürgerforum) | Jeffrey Hausmann (BAMO) | 69,20 % zu 30,80 % | [70] |
Bei der Bürgermeisterwahl 2020 setzte sich Stefan Bach (Bürgerforum) mit 69,20 % gegen seinen Mitbewerber Jeffrey Hausmann (BAMO) durch, der 30,80 % der Stimmen erhielt. Amtsinhaber Hans Popp (Bürgerforum/CSU) trat nicht mehr an.[71]
Neben dem hauptberuflichen Bürgermeister gibt es zwei ehrenamtliche Stellvertreter. Der Zweite und Dritte Bürgermeister werden durch den Stadtrat aus seiner Mitte bestimmt.
- Erster Bürgermeister: Stefan Bach (Bürgerforum)
- Zweiter Bürgermeister: Herbert Argmann (Bürgerforum)
- Dritte Bürgermeisterin: Heike Bogenreuther (Bürgerforum)
(Stand: Kommunalwahl und Wahl des Zweiten und Dritten Bürgermeisters im Stadtrat 2020)[72]
Stadtrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stadtrat von Merkendorf hat 14 Mitglieder. Dem Gremium gehört zusätzlich der hauptamtliche Erste Bürgermeister an.[64]
Jahr | CSU/Unabhängige Bürger Merkendorf * | Grüne | Bürgerforum Merkendorf | BürgerAllianz Merkendorf und Ortsteile | Altbürger Großbreitenbronn | Gesamt |
1990[74] | 8 | n. a. | 4 | n. a. | 2 | 14 Sitze |
1996[75] | 6 | n. a. | 6 | n. a. | 2 | 14 Sitze |
2002[76] | 4 | n. a. | 8 | n. a. | 2 | 14 Sitze |
2008[77] | 4 | n. a. | 8 | n. a. | 2 | 14 Sitze |
2014[78] | 4 | 4 | 6 | n. a. | n. a. | 14 Sitze |
2020[79] | 2 | n. a. | 8 | 4 | n. a. | 14 Sitze |
Im Fokus der Arbeit des Stadtrates stand von 2000 bis 2006 vor allem die Tilgung der Schulden, die im Jahr 2012 erfolgreich abgeschlossen wurde. Seit 2006 werden umfangreiche Dorferneuerungsmaßnahmen durchgeführt und der Altort von Merkendorf verschönert.
Parteien und politische Gruppierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Merkendorf existieren Ortsverbände der CSU[81], der Jungen Union[82], der BürgerAllianz Merkendorf und Ortsteile (BAMO)[83], des Bürgerforums Merkendorf[84] (zwei überparteiliche Wählergemeinschaften) und der Grünen[85].
Wappen und Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wappen
Blasonierung: „In Silber ein durchgehendes rotes Andreaskreuz, überdeckt mit einem gesenkten schwarzen Anker.“[86] | |
Wappenbegründung: Das Wappen zeigt einen durchgehenden roten Schragen (Andreaskreuz), belegt mit einem gesenkten schwarzen Anker.[87] Das älteste Merkendorfer Stadtsiegel datiert aus dem Jahr 1473 und zeigt den Großbuchstaben M in abgerundeter Form, überlagert von einem Andreaskreuz. Im Laufe der Zeit wurden die beiden runden Schenkel des Buchstabens M mit Pfeilspitzen versehen, sodass man später das M als Anker deutete. Es gibt verschiedene Deutungsversuche: Einmal wurde das Andreaskreuz als Schwedenkreuz angesehen. Der Anker wurde in Verbindung mit dem Fontänenwappen des Klosters Heilsbronn gebracht, da dieses einst viele Besitzungen in Merkendorf hatte. Die wahrscheinlichste Deutung ist, dass der Anker früher einmal den Anfangsbuchstaben des Stadtnamens darstellte. Das Andreaskreuz ist dem Stammwappen der Grafen von Oettingen, einer früheren Ortsherrschaft, entnommen.[88] |
- Flagge
Die Kommune hat eine schwarz-weiß-rote Gemeindeflagge, die der Stadtrat 1997 beschlossen hatte.[89][90]
Logo
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 2003 eingeführte Logo der Stadt Merkendorf zeigt in abstrakter Form die Stadtmauer mit Graben. Links daneben steht ein kleines M, das den Anfangsbuchstaben des Stadtnamens repräsentiert. Rechts neben Stadtgraben und Mauer steht der Slogan der Stadt: Tor zum Fränkischen Seenland.
Städtefreundschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Merkendorf unterhält freundschaftliche Beziehungen zu anderen Orten im deutschsprachigen Raum mit demselben Namen. Die folgenden Orte haben sich zum Verein Europäische Merkendorfs e. V. zusammengeschlossen:
- Merkendorf bei Ansbach in Bayern
- Merkendorf bei Bamberg in Bayern
- Merkendorf bei Coburg in Bayern
- Merkendorf bei Zeulenroda-Triebes in Thüringen
- Merkendorf bei Eutin in Schleswig-Holstein
- Merkendorf bei Feldbach in der Steiermark
Alle zwei Jahre findet ein Treffen in einem anderen Merkendorf statt, um sich auszutauschen und sportliche und kulturelle Veranstaltungen zu erleben. 2010 und 2019 war die Stadt Merkendorf Ausrichter dieses Treffens.[91]
Der Verein Europäische Merkendorfs e. V. wurde am 19. Juni 1992 durch die Merkendorfs aus Mittelfranken, Oberfranken, Thüringen, Ostholstein und der Steiermark gegründet.[92]
Raumordnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 2003 schlossen sich in der Kommunalen Allianz Altmühl-Mönchswald-Region Merkendorf, Mitteleschenbach, Ornbau, Weidenbach und Wolframs-Eschenbach zusammen, um den Tourismus im Altmühl-Mönchswald-Gebiet auszubauen.[93]
Kultur, Sehenswürdigkeiten und Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Altstadt liegt innerhalb der spätmittelalterlichen Stadtmauer und hat einen annähernd quadratischen Grundriss mit vielen denkmalgeschützten Bauwerken. Dominierend ist die spätgotische Stadtkirche Unserer Lieben Frau in der Schulstraße. Sie stammt aus dem Jahr 1478 und brannte sowohl im Dreißigjährigen Krieg als auch im Zweiten Weltkrieg aus.
Die Stadtverwaltung hat ihren Sitz im spätgotischen Rathaus am Marktplatz. Das Bauwerk diente zuerst als Rathaus, wurde dann an die örtliche Brauerei verkauft und nach einer umfassenden Renovierung 1991 wieder von der Stadtverwaltung genutzt. Vor dem Rathaus steht der Merkendorfer Krautbrunnen. Er wurde 1991 aufgestellt und soll an die Zeit des Krautanbaus erinnern. Ebenfalls am Marktplatz befindet sich die Zehntscheune. Sie diente als Getreidespeicher für das Fürstentum Ansbach. Direkt daneben steht das Amtshaus. Dort hatte der Amtmann des Fürstentums Ansbach seinen Sitz und verwaltete von dort aus unter anderem viele kleinere Orte, besonders im Gunzenhäuser Raum, da Merkendorf ein wichtiges Verwaltungszentrum war.
Das Kriegerdenkmal vor dem Amtshaus erinnert an die gefallenen Merkendorfer Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs. In der Nachbarschaft der Zehntscheune steht das Steingruberhaus in der Schulstraße. Es wurde von Johann David Steingruber als Amtshaus errichtet und dient jetzt der Stadt Merkendorf für repräsentative Zwecke. Etwas weiter nördlich, ebenfalls in der Schulstraße, befinden sich das Erste und das Zweite Pfarrhaus. Die barocken Gebäude dienten den ursprünglich zwei Pfarrern der Pfarrei Merkendorf als Wohngebäude. Im Ersten Pfarrhaus sind die Pfarrwohnung und das Pfarramt untergebracht. Im Zweiten Pfarrhaus befinden sich die Wohnung des früheren Gemeindediakons sowie weitere Räume der Kirchengemeinde.
Die Altstadt beginnt im Norden am Oberen Tor und endet weiter südlich mit dem Unteren Tor. Beide sind barockisierte Bauten aus dem Spätmittelalter und stehen in der Hauptstraße. Neben dem Unteren Tor an der Ecke Haupt-/Ringstraße befindet sich das Torwachhaus, eines von ursprünglich drei Torwachhäusern der Stadt. Dort wurde von 1573 bis 1935 der Pflasterzoll erhoben.[94] Die östliche Begrenzung der Altstadt bildet das Taschentor in der Adlerstraße. Es ist ebenfalls ein barockisierter Torbau aus dem Spätmittelalter. Vom Unteren Tor bis zum Stadtmauerturm Gerberstraße 3a verläuft ein wassergefülltes Stadtgrabenstück in der Ringstraße. Ursprünglich umlief dieser Graben die gesamte Stadtbefestigung.[95]
In Großbreitenbronn befindet sich eine Turmruine, die zur 1187[96] geweihten Briccius-Kapelle gehörte.
Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Heimat- und Krautlandmuseum in der Zehntscheune am Marktplatz wurde 1993 vom Heimatverein Merkendorf u. Umg. 1949 e. V. ins Leben gerufen. Es zeigt einen Querschnitt der Lebens- und Arbeitswelt einer kleinen Ackerbürgerstadt und des Schullebens vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum lange währenden Krautanbau.[97]
Die Bürger- und Trachtenstube um 1900 in der Adlerstraße, eine Außenstelle des Heimatmuseums, wurde 2008 eröffnet. Dort sind viele alte fränkische und Merkendorfer Trachten ausgestellt, die zu unterschiedlichen Anlässen getragen wurden, beispielsweise zur Kindstaufe und bei der Trauerfeier.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die traditionelle Kirchweih wird am ersten Wochenende im September gefeiert. Von Freitag bis Montag ist der Vergnügungspark in der Altstadt aufgebaut. Die Gastronomen beginnen die Kirchweih schon am Dienstag mit Gerichten mit Merkendorfer Kraut.
Jedes Jahr findet im September die Krautwoche mit der Krautkönigin[98] statt. Im Ortsteil Heglau wird am dritten Sonntag im September das Krautfest gefeiert.[99]
In jedem geraden Jahr veranstaltet die Stadt im Juli das Altstadtfest. Dort wird neben einem Unterhaltungsprogramm altes Handwerk vorgeführt.
Seit 2002 führt Anfang August die Kommune die Merkendorfer Sommerakademie durch, zu der viele Hobbykünstler anreisen. Angeboten werden u. a. Bildhauer-, Aquarellmal- und Hochdrucktechnikkurse.[100]
Kulinarische Spezialitäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem Krautanbau ist in Franken und im benachbarten Württemberg das Merkendorfer Kraut bekannt. Beliebt sind bei örtlichen Festen fränkische Bratwürste mit Merkendorfer Sauerkraut.
Sportvereine und Sportstätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Stadt gibt es zwei Sportvereine, den Turn- und Sportverein Merkendorf 1914 e. V. und den Schützenverein Merkendorf 1881 e. V.
Die Mannschaften des TSV Merkendorf spielen im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe, die Schützengruppen des SV Merkendorf im Schützengau Hesselberg.
Der TSV Merkendorf bietet die Sportarten Faustball, Fußball, Gymnastik und Fitness, Tennis, Tischtennis, Turnen und Volleyball an.[101] Die Mannschaften spielen in den Kreisligen und Kreisklassen der jeweiligen Sportarten. Der Verein unterhält neben der Sportanlage mit Rasenplätzen und Tischtennisplatten einen weiteren Rasenfußballplatz, auf dem die Nachwuchsfußballer trainieren.
Das Naturfreibad Weißbachmühle der Stadt besteht aus einem Badeweiher mit einem Nichtschwimmerbereich. Angrenzend befindet sich ein Zeltplatz. 2018 wurde die Anlage als Freizeitzentrum Weißbachmühle nach einer Generalsanierung wiedereröffnet.[102] Die Schulturnhalle wird für Volkshochschulkurse und den Schulsportunterricht genutzt.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Merkendorf liegt an der Bundesstraße 13, die zur Anschlussstelle 52 der Bundesautobahn 6 (10,5 km nordwestlich) bzw. nach Muhr am See (5 km südlich) führt. Die Staatsstraße 2220 führt nach Wolframs-Eschenbach (3,5 km nordöstlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Triesdorf Bahnhof (1,6 km westlich), nach Willendorf (2,2 km westlich), nach Heglau zur Kreisstraße AN 59 (2 km südlich) und zur Kreisstraße AN 12 bei Biederbach (1,7 km östlich). Ein Anliegerweg führt zur Weißbachmühle (0,8 km westlich).[6]
Im Gemeindeteil Triesdorf Bahnhof hat Merkendorf mit dem Bahnhof Triesdorf Anschluss an die Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg. Es verkehren außerdem ÖPNV-Busse des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN) und Schulbusse nach Ansbach, Heilsbronn, Mitteleschenbach, Neuendettelsau, Windsbach und Wolframs-Eschenbach.
Durch das Stadtgebiet verlaufen die Radwege Europäische Wasserscheide, Altmühltalradweg und Krautlandradweg.
Fernwanderwege im Stadtgebiet sind Der Seenländer, die Rangau-Linie des Main-Donau-Wegs, der Parsifal-Weg, der Rangau-Quer- und der Rangau-Randweg sowie der Theodor-Bauer-Weg. Der Rundwanderweg Zwei-Städte-Weg verbindet mit dem Nachbarort Wolframs-Eschenbach.
Landwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gegend ist wegen des jahrhundertelangen Anbaus von Gemüsekohl bekannt als fränkisches Krautland.[103][104] Die sandigen Böden machen den Krautanbau möglich. In jüngster Zeit wurde das Kraut durch den Massenanbau von Mais für Biogasanlagen verdrängt. Im Stadtgebiet stehen mehrere Biogasanlagen.
Merkendorfer Krautland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Umgebung ist seit dem Dreißigjährigen Krieg nachweislich stark vom Krautanbau geprägt. Durch den braungefärbten, lehmigen Sandboden, entstanden durch Verwitterung von Blasensandstein, wurde der Krautanbau begünstigt. Zum Krautland, das bis in die 1970er Jahre existierte, gehörten neben Merkendorf die Ortschaften Wolframs-Eschenbach, Biederbach, Reutern, Gerbersdorf, Großbreitenbronn, Heglau, Hirschlach, Kleinbreitenbronn, Weidenbach und Leidendorf. Das Gebiet umfasste ca. 180 ha und gehörte somit zu den größeren Anbaugebieten von Weißkohl in Bayern. Durch den Verkauf des Krauts in die Residenzstadt Ansbach an den Hof des Markgrafen, nach Württemberg (im 17. Jahrhundert) und an die Wochenmärkte in Ansbach und Gunzenhausen (im 20. Jahrhundert) bescherte es der Kleinstadt einen gewissen Wohlstand und überregionale Bekanntheit. Das Kraut wurde in großen Leiterwagen im 20. Jahrhundert zum Bahnhof Triesdorf gefahren, wo es verladen und nach Ansbach und Gunzenhausen gefahren wurde. Aber auch die Krautwagen selbst fuhren zu den Märkten nach Triesdorf, Ansbach, Gunzenhausen, Weißenburg, Spalt und Schwabach, wo sie in langen Schlangen aufgereiht standen.[105]
Pädagogische Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Merkendorf ist Träger der zwei Kindergärten Pusteblume (ehemals Am Grenzbuck) in der Straße Am Grenzbuck mit 67 Kindern (Stand: 2014) und Weidachstrolche (ehemals Im Weidach) in der Lindenstraße mit 51 Kindern (Stand: 2014). In der Bammersdorfer Straße gibt es eine Grundschule (Volksschule Merkendorf) mit 90 Schülern (Stand: 2014).[106]
Banken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Stadt gibt es jeweils eine Zweigstelle der VR-Bank Mittelfranken Mitte eG und der Sparkasse Gunzenhausen.
Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der größte Arbeitgeber in der Stadt ist der Biogasanlagenbauer agriKomp, nachdem die Arnold Zentralverwaltungsgesellschaft 2014 für das Werk Merkendorf der Konzerngesellschaft Glaswerke Arnold Insolvenz angemeldet hatte.[107] Die Glaswerke zogen 1993 von Gunzenhausen in die Neuseser Straße nach Merkendorf. Seit 2005 haben sich mittelständische Unternehmen, die sich mit erneuerbaren Energien, hauptsächlich Biogasanlagentechnologie, beschäftigen, im Gewerbegebiet Energiepark niedergelassen, das an der B 13 liegt.[108] Der Hauptsektor der großen Merkendorfer Firmen liegt im Biogasanlagenbau und Solaranlagenbereich.[109]
Neben dem jahrhundertelangen Krautanbau wurde in der Stadt Merkendorf lange Zeit Bier gebraut. Von den ehemals drei Brauereien schlossen zwei bereits vor dem Ersten Weltkrieg; die Brauerei Hellein (Vorderer Hellein genannt) hielt bis 1965 den Betrieb aufrecht. Die anderen beiden Brauereien waren der Hintere Hellein und der Grünbaumwirt.
Erneuerbare Energie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Merkendorf begann im Jahr 2005 mit der Erschließung des Gewerbegebietes Energiepark die Selbstversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. 2013 lag der Selbstversorgungsgrad mit elektrischer Energie bei 265 %.[110] Die Wertschöpfung aus der Einspeisevergütung lag somit bei 3 Mio. Euro.[111] Für den großen Einsatz zur Gewinnung alternativer Energie wurde die Stadt mehrmals ausgezeichnet, 2009 wurde sie Klimaschutzkommune.[112] Neben einer hohen Dichte an Biogasanlagen gibt es im Stadtgebiet mehrere Freiflächenfotovoltaikanlagen sowie ein kleines Wasserkraftwerk.[113]
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gebiet der Stadt erscheinen die regionalen Tageszeitungen Fränkische Landeszeitung[114] für den Landkreis Ansbach und der Altmühl-Bote[115] für den Altlandkreis Gunzenhausen. Jeden letzten Donnerstag im Monat erscheint das städtische Amts- und Mitteilungsblatt. Der Heimatverein bringt zweimal im Jahr den Merkendorfer Heimatbrief heraus, der an ehemalige Einwohner in aller Welt verschickt wird. Die Wochenzeitungen WiB, Wochenanzeiger[116], WochenZeitung Ansbach und die 14-täglich erscheinenden Habewind News aus Windsbach[117] werden kostenlos an jeden Haushalt verteilt. Dreimal im Jahr erhält jeder evangelische Haushalt kostenfrei den gemeinsamen Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden Merkendorf–Wolframs-Eschenbach und Hirschlach.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rathaus ist das Standesamt untergebracht. Standesbeamter ist der Erste Bürgermeister, der vom Stadtrat dazu bestellt wird. Als kommunale Einrichtung gibt es in städtischer Trägerschaft eine Zentralkläranlage, der Wertstoffhof steht unter Landkreisaufsicht[118]. Die Müllabfuhr übernimmt ein privates Unternehmen. Die Wasserversorgung stellt der Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberg-Gruppe[119] sicher; Strom und Gas kommen vom Energieversorger N-ERGIE.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leonhardt Weger (†, langjähriger Gemeindekassierer; Ehrenbürger seit 1919)[120]
- Karl Preis (†, Stadtpfarrer von 1915 bis 1930; Ehrenbürger seit 1930)[121]
- Adolf Kirsch (†, Kirchenrat, Stadtpfarrer von 1931 bis 1940; Ehrenbürger seit 1949)[122]
- Margarete Weglehner (†, Stifterin)
- Max Auernhammer (†, Hauptlehrer und Schulleiter, Organist)
- Ernst Klar (†, Fabrikant; Ehrenbürger seit 1986)[123]
- Heinrich Helmreich (†, Bürgermeister von 1966 bis 1984; Ehrenbürger seit 1999)
- Karl Huber (Bürgermeister von 1984 bis 2002; Ehrenbürger seit 2011)[124]
- Wilhelm Hellein (Förderer; Ehrenbürger seit 2020)[125]
Persönlichkeiten mit Ortsbezug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Layriz (1808–1859), Verfasser der dritten und vierten Strophe des Weihnachtsliedes Es ist ein Ros entsprungen, 2. Pfarrer an der Hirschlacher Kirche
- Wilhelm Löhe (1808–1872), Gründer der Diakonie Neuendettelsau, Vikar an der Merkendorfer Stadtkirche
- Simon Schöffel (1880–1959), Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate, Vikar an der Merkendorfer Stadtkirche
- Heinrich Rottenberger (1899–1956), deutscher Politiker (SPD), in Merkendorf geboren
- Hermann Schmidt (1902–1993), deutscher Mathematiker und Hochschullehrer, in Merkendorf geboren
- Friedrich Candidus (1904–1986), deutscher Heimatdichter und Oberlehrer, Lehrer in Merkendorf
- Wilhelm Koch (1926–2018), deutscher Beamter, Heimatforscher und Buchautor, Erforscher der Stadtgeschichte
- Karl-Friedrich Beringer (* 1948), ehemaliger Leiter des Windsbacher Knabenchors, lebt seit 2012 in Merkendorf.
Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehemalige Hoflieferanten – Die Merkendorfer Krautbauern, Dokumentation von Gabriele Mooser, 2008.[126]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Monographien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Koch und Heinrich Helmreich: Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Herausgeber Stadt Merkendorf 1988.
- Heinrich Helmreich: Merkendorf 1945 – 50 Jahre danach – Zeitzeugen erinnern sich. Herausgeber Heimatverein Merkendorf 1995.
- Wilhelm Koch: 600 Jahre Stadt Merkendorf 1398–1998. Herausgeber Stadt Merkendorf 1998.
- Wilhelm Koch: Krieg und Frieden – Merkendorf 1944–1949. Herausgeber Stadt Merkendorf 2006.
- Wilhelm Koch: Merkendorfer Kraut in Vergangenheit und Gegenwart. Herausgeber Stadt Merkendorf 2008.
Artikel und Aufsätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Merkendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 575 (Digitalisat).
- Johann Bernhard Fischer: Merkendorf. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 419–420 (Digitalisat).
- Karl Gröber, Felix Mader: Bezirksamt Gunzenhausen (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 6). R. Oldenburg, München 1937, DNB 366496220, S. 217–230.
- Georg Paul Hönn: Merckendorf. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 353 (Digitalisat).
- Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
- Hansgeorg Klauss u. a. (Hrsg.): Der Landkreis Gunzenhausen. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1966, DNB 456843604, S. 170–174.
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 453–469 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
- Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 147.
- Gottfried Stieber: Merckendorff. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 585–589 (Digitalisat).
- Robert Schuh: Gunzenhausen (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 5). Michael Laßleben, Kallmünz 1979, ISBN 3-7696-9922-X, S. 183–186.
- Pleikard Joseph Stumpf: Merkendorf. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 729 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadt Merkendorf
- Merkendorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. September 2019.
- Merkendorf (Mittelfranken): Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Wilhelm Koch, Heinrich Helmreich: Die Gemeindegebietsreform. In: Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Merkendorf 1988, S. 104–108.
- ↑ Tourismus und Freizeit auf merkendorf.de, abgerufen am 7. Juni 2020
- ↑ Geschichte des Krautanbaus im Merkendorfer Land auf merkendorf.de, abgerufen am 16. November 2013
- ↑ Regionaler Planungsverband auf region-westmittelfranken.de, abgerufen am 16. November 2013
- ↑ a b Topographische Karte 1:50.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Wilhelm Koch, Heinrich Helmreich: Der Raum um Merkendorf in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. In: Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Merkendorf 1988, S. 12 ff.
- ↑ Wilhelm Koch: Merkendorf heute: Stichworte – Namen – Zahlen. In: 600 Jahre Stadt Merkendorf 1398–1998. Merkendorf 1998, S. 121.
- ↑ Landschaft und Naturschutz. In: 800 Jahre Hirschlach-Neuses 1208–2008. Herausgeber Stadt Merkendorf, 2008, S. 125 ff.
- ↑ Gemeinde Merkendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 16. September 2019.
- ↑ Gemeinde Merkendorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 25. November 2021.
- ↑ Gemarkung Merkendorf (093184). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 20. September 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Oktober 2024.
- ↑ a b Wilhelm Koch: Merkendorfer Chronik. In: 600 Jahre Stadt Merkendorf 1398–1998. Merkendorf 1998, S. 13.
- ↑ Informationsflyer „Heimatmuseum Merkendorf in der Zehntscheune am Marktplatz“. Herausgeber: Heimatverein Merkendorf e. V. und Stadt Merkendorf 2011.
- ↑ R. Schuh: Gunzenhausen, S. 185
W.-A. v. Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen, S. 147.
Wilhelm Koch: Merkendorfs Name und Wappen. In: 600 Jahre Stadt Merkendorf 1398–1998. Merkendorf 1998, S. 12. - ↑ Alexander Biernoth: "Ereignisreiche Geschichte". In: Fränkische Landeszeitung von Mittwoch, 31. August 2022, S. 9
- ↑ a b Wilhelm Koch: Merkendorfer Chronik. In: 600 Jahre Stadt Merkendorf 1398–1998. Merkendorf 1998, S. 14.
- ↑ Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 43/1, 16. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 731.
- ↑ Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 25, 24. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 742.
- ↑ a b Wilhelm Koch: Merkendorfer Chronik. In: 600 Jahre Stadt Merkendorf 1398–1998. Merkendorf 1998, S. 15.
- ↑ Informationstafel „Die Stadt brennt“ am Zwei-Städte-Radweg Merkendorf – Wolframs-Eschenbach, gesehen im März 2011.
- ↑ M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 885 f.
- ↑ a b M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 1000.
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Merckendorf. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 407 (Digitalisat).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 291.
- ↑ Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 963.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 44 (Digitalisat).
- ↑ Wird in dem Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern von 1820, S. 43 noch der Gemeinde Gerbersdorf zugerechnet. 1824 zur Munizipalgemeinde Merkendorf gehörig.
- ↑ a b c K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1131 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Koch, Heinrich Helmreich: Das 19. Jahrhundert. In: Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Merkendorf 1988, S. 52 ff.
- ↑ Wilhelm Koch: Merkendorfer Chronik. In: 600 Jahre Stadt Merkendorf 1398–1998. Merkendorf 1998, S. 16–17.
- ↑ Wilhelm Koch, Heinrich Helmreich: Der Erste Weltkrieg und seine Folgen. In: Stadt Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Merkendorf 1988, S. 66.
- ↑ Wilhelm Koch, Heinrich Helmreich: Unter der Diktatur – 1933. In: Stadt Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Merkendorf 1988, S. 72.
- ↑ Wilhelm Koch, Heinrich Helmreich: Der Zweite Weltkrieg. In: Stadt Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Merkendorf 1988, S. 73.
- ↑ Wilhelm Koch: Abbildung im Kapitel Gefangen – Heimgekehrt – Gefallen. In: Krieg und Frieden – Merkendorf 1944–1949. Merkendorf 2006, S. 121.
- ↑ Wilhelm Koch: Merkendorfer Chronik. In: 600 Jahre Stadt Merkendorf 1398–1998. Merkendorf 1998, S. 19.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 477.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 707 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 58 (Digitalisat).
- ↑ a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 149 (Digitalisat).
- ↑ a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Brügel’sche Officin, Ansbach 1856, OCLC 635005088, S. 183 (Digitalisat).
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1035, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 163 (Digitalisat).
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1200, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Hergestellt auf Grund der neuen Organisation der Regierungsbezirke, Bezirksämter und Gerichtsbezirke. Nachtrag zum Heft 36 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1879, OCLC 992516308, S. 64 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, OCLC 460588127, S. 183 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern : Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1890. Heft 58 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1892, OCLC 162230561, S. 185 (Digitalisat).
- ↑ a b c d e f Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 173, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1200 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichnis für das Königreich Bayern Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und dem Gebietsstand vom 1. Juli 1911. Heft 84 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1911, OCLC 162230664, S. 185 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1237 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1070 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 786 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 170 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 339 (Digitalisat).
- ↑ a b bis 2010: Alle Daten stammen aus der Statistik kommunal 2011 Merkendorf, S. 6 (PDF; 1,3 MB) auf statistik.bayern.de, abgerufen am 16. November 2013
- ↑ a b Merkendorf (Mittelfranken): Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- ↑ a b Daten aus den Bürgerversammlungen vom 24. und 25.11.2020 / Präsentation (PDF) S. 6 auf merkendorf.de, abgerufen am 3. Dezember 2020
- ↑ 1991: Karl Huber: Gemeindedaten zum 1. Januar 1991. In: Festschrift zur Einweihung des Rathauses und des Krautbrunnens - Stadt Merkendorf - 25. Oktober 1991. Merkendorf 1991, S. 22.
- ↑ Fränkische Landeszeitung von Mittwoch, 11. Dezember 2013: Michael Alban: „Erstmals mehr als 3000 Einwohner“
- ↑ a b c Margit Schachameyer: „Das Interesse hielt sich in Grenzen“. In: Altmühl-Bote vom 27. November 2020, S. 28
- ↑ Altmühl-Bote von Montag, 1. Dezember 2014: Margit Schachameyer: „Knapp 2800 echte Merkendorfer“
- ↑ a b Wilhelm Koch, Heinrich Helmreich: Bürgermeister, Stadträte und Ehrenbürger. In: Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Merkendorf 1988, S. 148 ff.
- ↑ Fränkische Landeszeitung von Freitag, 9. Oktober 2015: Christiane Özbek: „Ehrung für sechs Kommunalpolitiker aus dem Landkreis“
- ↑ Horst Kuhn: „Die Region vor 25 Jahren“. In: Altmühl-Bote vom 9. März 2021, S. 28
- ↑ Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Merkendorf: Ausgabe 03/2002, S. 1
- ↑ Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Merkendorf: Ausgabe 03/2008, S. 1
- ↑ Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Merkendorf: Ausgabe 03/2014, S. 1
- ↑ Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Merkendorf: Ausgabe 03/2020, S. 2
- ↑ Amtliches Endergebnis der Bürgermeisterwahl 2020 auf merkendorf.de, abgerufen am 26. März 2020
- ↑ Altmühl-Bote von Samstag, 9. Mai 2020: Margit Schachameyer: „Neu: Frau in Führungsriege“
- ↑ Amtliches Endergebnis der Stadtratswahl 2020 auf merkendorf.de, abgerufen am 26. März 2020
- ↑ Stand: Kommunalwahl am 18. März 1990
- ↑ Stand: Kommunalwahl am 10. März 1996
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