Nibelungenfestspiele Worms
Die Nibelungenfestspiele Worms (gebräuchliche Schreibweise: Nibelungen-Festspiele) sind ein Theaterfestival, das seit seiner Wiederbegründung 2002 alljährlich meist im Juli oder August im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz stattfindet. Aufführungsort ist eine Freiluftbühne direkt vor dem Wormser Dom. Als Gründungsintendant wurde Klaus Naseband eingesetzt. Von 2003 bis zur Inszenierung 2014 ist Dieter Wedel Intendant gewesen. Seit 2015 hat Produzent Nico Hofmann die Intendanz der Nibelungen-Festspiele inne.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während des Dritten Reichs 1937 begründet,[1] stand auf dem Spielplan der bis 1939 veranstalteten Nibelungenfestspiele ausschließlich Hebbels dreiteiliges Drama „Die Nibelungen“ von 1861. Im Gründungsjahr hatte Joseph Goebbels die Schirmherrschaft übernommen, und Richard Weichert hatte Hebbels' Werk in zwei Teile zusammengezogen.[1]
1938 fanden die Festspiele vom 24. Juni bis 4. Juli statt.[2] Es traten Agnes Straub als Kriemhild, Maria Koppenhöfer als Brunhilde, Jochen Poelzig (Sohn von Hans Poelzig) als Siegfried, Karl Zistig als Hagen sowie Max Nemetz als Etzel auf.[3][2] Zu diesem Zeitpunkt war unklar, ob die Veranstaltung auch künftig im Jahresrhythmus stattfinden könnte. Gauleiter Jakob Sprenger von Hessen-Nassau erklärte sich jedoch zu dauerhafter finanzieller Förderung bereit.[4]
1939 fand die Veranstaltung in der letzten Juniwoche unter der Gesamtleitung von Intendant Franz Everth statt. Wie in den Vorjahren war das Hessische Landestheater Darmstadt für die Durchführung verantwortlich.[5] Regie hatte erneut Richard Weichert. Das ausdrückliche Ziel der NS-Propaganda lautete: „Der Stil der Aufführungen soll, stärker noch als bisher, die Treue als Absolutes in den Mittelpunkt stellen. Demgemäß wird der Darstellungsstil der Künstler noch mehr als es in den letzten Jahren geschah, ins Heroische gesteigert werden.“[6]
Ein Wiederaufnahmeversuch der Festspiele im Jahr 1956 blieb ohne dauerhaften Erfolg.
Im Jahre 2002 gab es die erste Neuinszenierung der Nibelungenfestspiele, um Worms wieder als Festspielstadt zu etablieren. Theater- und Filmgrößen wie unter anderen Dieter Wedel, Mario Adorf und Maria Schrader wurden engagiert, um bundesweit Aufsehen zu erregen. In der Fassung von Moritz Rinke fanden am Südportal des Wormser Domes dann die ersten Festspiele statt. Im Sommer 2010 wurde aus finanziellen Gründen in einem kleineren Rahmen eine improvisierte Version der Festspiele „Teufel, Gott und Kaiser – Improvisationen über eine Zeit, in der das Nibelungenlied entstand“ auf dem Platz der Partnerschaft gespielt und das Ambiente in der Nähe des Kaiserdomes einbezogen. Im Jahre 2011, als die Nibelungenfestspiele ihr 10-jähriges Jubiläum feierten, gab es wieder eine große Aufführung vor dem Wormser Kaiserdom unter freiem Himmel. Dabei entfernte sich der Intendant und Regisseur erstmals von dem ursprünglichen Stoff der Nibelungen. Inszeniert wurde Die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß.
Seit 2018 verleihen die Stadt Worms und die Nibelungenfestspiele den nach Mario Adorf benannten Mario-Adorf-Preis. Er wird an Schauspieler, Bühnenbilder, Regisseure oder andere Mitglieder der Nibelungenfestspiele verliehen, die sich durch außergewöhnliche künstlerische Leistung hervorheben. Adorf selbst gehört zum Kuratorium der Festspiele und sitzt in der Jury. Er initiierte 2002 unter anderem die Festspiele und wirkte selbst 2002 und 2003 als Schauspieler mit.[7][8][9] Der Preis ist eine gläserne Stele mit einem Drachenmotiv des Illustrators Hendrik Dorgathen, außerdem ist er mit 10.000 Euro dotiert.[10]
Inszenierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rinke-Inszenierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die beiden ersten Aufführungen 2002 und 2003 wurden von Dieter Wedel nach der Fassung von Moritz Rinke aufgeführt. Rinke wurde von der Stadt Worms beauftragt, das Hebbel-Stück zu dramatisieren, und schuf eine Neuinterpretation, ohne wirklich neu zu interpretieren. Die Begründung Rinkes und seiner Auftraggeber lautet: Er vermeide Patriotismus und schwäche verhängnisvolles Ehrgefühl ab, um so den bitteren Beigeschmack des von den Nationalsozialisten missbrauchten germanischen Mythos zu vermeiden. Das „nationalsozialistische Vorurteil gegenüber der Nibelungensage“ abzulegen, war eines seiner Ziele.
Anstoß erregte unter anderem die Schlussszene, in der Hildebrand sagt:
„Noch niemals standen Männer
Zusammen wie die Nibelungen hier
Und was sie auch verbrochen haben mögen
Sie habens gut gemacht durch diesen Mut
Und diese Treue, die sie doppelt ehrt.“
Kritisiert wurde, dass Rinke die blinde Gefolgschaftstreue und übertriebenes Ehrgefühl, wie man sie vom Original und von anderen Fassungen her kannte, einfach wegließ, somit die unvermeidbaren Konsequenzen nicht klar als solche erkennen lässt und dass das Stück sich in dieser Form von der Intentionen des Dichters unterscheidet.
Dieter Wedel arbeitete 2002 eng mit Rinke zusammen. Die Fassung wurde insgesamt von über 50.000 Freispielgästen gesehen. Am 17. August, dem Tag der Theaterpremiere, übertrug 3sat mit einer ca. 30-minütigen Verzögerung in voller Länge die Live-on-tape-Aufzeichnung. Eine bearbeitete Fernsehfassung war am 29. September 2002 im ZDF zu sehen.[11]
Die Hebbel-Inszenierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Jahren 2004 und 2005 wurde die Inszenierung von Friedrich Hebbel aus dem Jahre 1861 aufgeführt. Hebbel brachte die 2379 vierzeiligen Aventiuren auf 5456 Zeilen Dialog. Durch die Dramaform wurde der Stoff gerafft. Einige Szenen und Details sind daher nur gekürzt vorhanden. Unter der Regie von Karin Beier wurden nun die Rollen der beiden Königinnen Brunhild und Kriemhild hervorgehoben. Sie wurden als Opfer der von Männern dominierten Politik dargestellt.
Neue Rinke-Inszenierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 2006 bis 2008 wurde eine neue Fassung der Nibelungensage, wiederum geschrieben von Moritz Rinke, gezeigt. Jedoch wurde jetzt das Stück in zwei Teilen aufgeführt. Im Jahr 2006 wurden „Siegfrieds Frauen“ dargestellt. Das Stück endete mit Siegfrieds Tod. Im darauf folgenden Jahr 2007 konnten die Zuschauer „Die letzten Tage von Burgund“ erleben. 2008 folgte eine Zusammenschau beider Teile im täglichen Wechsel. Erneut führte in allen Jahren Dieter Wedel Regie.
John von Düffels Komödie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2009 wurde erstmals eine komödiantische Bearbeitung des Nibelungenstoffs gegeben, „Das Leben des Siegfried“ von John von Düffel. Regie führte Gil Mehmert. Zum zweiten Mal nach 2002 übertrug 3sat die Premiere im Fernsehen mit einer ca. 30-minütigen Verzögerung im Live-on-tape-Verfahren.[12]
Besetzungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2002: Die Nibelungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Dieter Wedel Fassung: Moritz Rinke Intendant: Klaus Naseband Siegfried: Götz Schubert Hagen: Mario Adorf Kriemhild: Maria Schrader Brunhild: Judith Rosmair Giselher: André Eisermann Gunter: Wolfgang Pregler Gernot: Josef Ostendorf Etzel und Burgwächter: Hans Diehl Ute: Susanne Tremper Dietrich v. Bern: Uwe Friedrichsen Hunold: Siegfried Kernen Ort: Südportal des Doms
2003: Die Nibelungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Dieter Wedel Fassung: Moritz Rinke Intendant: Dieter Wedel Siegfried: Götz Schubert Hagen: Manfred Zapatka Kriemhild: Maria Schrader Brunhild: Wiebke Puls Etzel und Burgwächter: Hans Diehl Giselher: André Eisermann Gernot: Josef Ostendorf Ortwin v. Metz: Joachim Nimtz Ute: Susanne Tremper Sindold: Christoph Grunert Hunold: Siegfried Kernen Sprecher Prolog: Mario Adorf Ort: Südportal des Doms
2004: Die Nibelungen – Ein deutsches Trauerspiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Karin Beier Fassung: Friedrich Hebbel Intendant: Dieter Wedel Siegfried: Martin Lindow Hagen: Manfred Zapatka König Etzel: Itzhak Fintzi Rüdiger: Michael Wittenborn Kriemhild: Maria Schrader Brunhild: Wiebke Puls Giselher: André Eisermann Gunther: Joachim Król Ort: Nordportal des Doms
2005: Die Nibelungen – Ein deutsches Trauerspiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Karin Beier Fassung: Friedrich Hebbel Intendant: Dieter Wedel Siegfried: Götz Schubert Hagen: Manfred Zapatka Kriemhild: Maria Schrader Brunhild: Wiebke Puls Giselher: André Eisermann Gunther: Joachim Król Gernot: Sebastian Hufschmidt Ort: Nordportal des Doms
2006: Die Nibelungen – Siegfrieds Frauen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Dieter Wedel Fassung: Moritz Rinke Intendant: Dieter Wedel Siegfried: Robert Dölle Hagen: Wolfgang Pregler Kriemhild: Jasmin Tabatabai Brunhild: Annika Pages Giselher: Christian Nickel Gunther: Roland Renner Gernot: Robert Joseph Bartl Isolde: Sonja Kirchberger Burgwächter/Erzähler André Eisermann Ort: Südportal des Doms
2007: Die Nibelungen – Die letzten Tage von Burgund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Dieter Wedel Fassung: Moritz Rinke Intendant: Dieter Wedel Kriemhild: Jasmin Tabatabai Brünhild: Annika Pages Hagen: Dieter Mann Giselher: André Eisermann Gunther: Roland Renner Gernot: Sven Walser Sindold: Tilo Keiner Ortwin von Metz: Frank Röth Hans, der Bote: Andreas Bisowski Rüdiger: Ilja Richter Dietlinde, Rüdigers Tochter: Dominique Voland Dietrich von Bern: Jörg Pleva König Etzel: Dieter Laser Sylva: Anouschka Renzi Magd: Laina Schwarz Der Junge Hauptmann: Mark Hinkel Ort: Nordportal des Doms
2008: Die neuen Nibelungen – „Siegfrieds Frauen“ und „Die letzten Tage von Burgund“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Dieter Wedel Fassung: Moritz Rinke Siegfried: Robert Dölle Kriemhild: Annett Renneberg Brünhild: Meret Becker Ute: Susanne Tremper Hagen: Uwe Bohm Volker v. Alzey: Walter Plathe Giselher: André Eisermann Gunther: Roland Renner Gernot: Sven Walser Sindold: Tilo Keiner Hans, der Bote: Andreas Bisowski Rüdiger: Ilja Richter Dietlinde, Rüdigers Tochter: Dominique Voland Dietrich von Bern: Jörg Pleva König Etzel: Dieter Laser Sylva: Anouschka Renzi Magd: Laina Schwarz Der Junge Hauptmann: Mark Hinkel Ort: Nordportal des Doms
2009: Das Leben des Siegfried
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Intendant: Dieter Wedel Regie: Gil Mehmert Fassung: John von Düffel Hagen: Christoph Maria Herbst Siegfried: André Eisermann Seefred: Mathias Schlung Kriemhild: Susanne Bormann Brünhild: Nina Petri Frigga: Inga Busch Gunther: Gustav Peter Wöhler Tuborg: Gennadi Vengerov Ort: Westchor des Doms – Platz der Partnerschaft
2010: „Teufel, Gott und Kaiser“ – Improvisationen über eine Zeit, in der das Nibelungenlied entstand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gesamtleitung: Dieter Wedel Schauspieler: Meret Becker, Roland Renner, Peter Striebeck, Heinz Hoenig, Dirk Bach, Steffi Plattner, Tilo Keiner, Dominique Voland, Anouschka Renzi, Alexandra Kamp, Joern Hinkel Musik: Ludwig Auwald Ort: Westchor des Doms – Platz der Partnerschaft
2011: Uraufführung „Die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Dieter Wedel Autor: Joshua Sobol Intendant: Dieter Wedel Musik: Ludwig Auwald Joseph Süß Oppenheimer: Rufus Beck Isaak Landauer: Peter Striebeck Herzog Karl Alexander: Jürgen Tarrach Herzogin Marie-Auguste: Teresa Weißbach Remchingen, Erster Minister: Manfred Zapatka Sybille Remchingen, seine Tochter: Natascha Paulick Speckenschwardt, General: Walter Plathe Von Creg, Gutsherr: Philipp Otto Sturm, Mitglied der Landstände: André Eisermann Burkhart, Bürgermeister von Stuttgart: Tilo Keiner Luzie Fischer, eine Schankmagd: Felicitas Woll Graziella, Schauspielerin- und Tänzerin: Nadine Schori Gräfin Wilhelmine von Grävenitz: Heike Kloss Frau von Götz: Anouschka Renzi Dorothea von Götz: Dominique Voland August von Götz: Sebastian Achilles Demler, ein Pächter: Johannes Brandrup Babette, Tochter von Demler: Valentina Jimenez Torres Hofprediger: Joern Hinkel Lakai: Peter Wagner Ort: Westchor des Doms – Platz der Partnerschaft Zeitraum: 25. Juni bis 10. Juli 2011
2012: „Das Vermögen des Herrn Süss“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Dieter Wedel Autor: Joshua Sobol Intendant: Dieter Wedel Musik: Ludwig Auwald Joseph Süß Oppenheimer: Tom Quaas Isaak Landauer: Peter Striebeck Herzog Karl Alexander: Walter Plathe Herzogin Marie-Auguste: Teresa Weißbach Remchingen, Erster Minister: Roland Renner Sybille Remchingen, seine Tochter: Marie Zielcke Speckenschwardt, General: Dieter Laser Von Creg, Gutsherr: Philipp Otto Sturm, Mitglied der Landstände: André Eisermann Burkhart, Bürgermeister von Stuttgart: Tilo Keiner Luzie Fischer, eine Schankmagd: Anna Graenzer Gräfin Wilhelmine von Grävenitz: Heike Kloss Frau von Götz: Anja Kruse Dorothea von Götz: Henrike von Kuick August von Götz: Sebastian Achilles Demler, ein Pächter: Michael Lesch Babette, Tochter von Demler: Valentina Jimenez Torres Hofprediger: Joern Hinkel Lakai: Peter Wagner Rocksänger: Peter Englert Band in den Filmeinspielern: The Döftels Ort: Westchor des Doms – Platz der Partnerschaft Zeitraum: 3. bis 19. August 2012
2013: Die Nibelungen – Neuinszenierung „Hebbels Nibelungen - born to die“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Dieter Wedel Autor: Dieter Wedel Intendant: Dieter Wedel Komponist: Jörg Gollasch Siegfried: Vinzenz Kiefer Kriemhild: Cosma Shiva Hagen Brünhild: Kathrin von Steinburg Gunther: Bernd Michael Lade Hagen: Lars Rudolph Frigga: Loretta Pflaum Königin Ute: Susanne Uhlen Volker: Markus Majowski Rüdiger von Bechelaren: Roland Renner Kaplan: André Eisermann Giselher: Kai Malina Gerenot: Peter Englert Rumolt: Tilo Keiner Ort: Westchor des Doms – Platz der Partnerschaft Zeitraum: 5. bis 21. Juli 2013
2014: Hebbels Nibelungen „Born this way“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Dieter Wedel Autor: Dieter Wedel Intendant: Dieter Wedel Komponist: Jörg Gollasch König Etzel: Erol Sander Kriemhild: Charlotte Puder Dietrich von Bern: Robert Joseph Bartl Gunther: Christian Nickel Hagen: Lars Rudolph Frigga: Loretta Pflaum Königin Ute: Susanne Uhlen Volker: Markus Majowski Rüdiger von Bechelaren: Roland Renner Kaplan: André Eisermann Giselher: Raúl Semmler Gerenot: Peter Englert Götelinde: Elisabeth Lanz Gudrun: Ute Reiber König Thüring: Sebastian Achilles König Ihring: Guido A. Schick Werbel: Michael Tregor Ort: Nordportal des Doms Zeitraum: 18. Juli bis 3. August 2014
2015: Uraufführung: „GEMETZEL“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Thomas Schadt Autor: Albert Ostermaier Intendant: Nico Hofmann Komponist: Jan Zehrfeld Ortlieb: Alina Levshin Narr: Maik Solbach Kriemhild: Judith Rosmair Brünhild: Catrin Striebeck Etzel: Markus Boysen Hagen: Max Urlacher Dietrich: Heiko Pinkowski Gunther: Holger Kunkel Gernot: Gabriel Raab Giselher: Peter Becker Zofe: Marion Breckwoldt Volker: Tom Radisch Erzähler: Radu Cojocariu Ort: Nordportal des Doms Zeitraum: 31. Juli bis 16. August 2015 Bilder der Aufführung: Nibelungenfestspiele Worms 2015
2016: Uraufführung: „GOLD. Der Film der Nibelungen“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Nuran David Calis Autor: Albert Ostermaier Intendant: Nico Hofmann Ensemble: Produzent Konstantin Trauer: Uwe Ochsenknecht Regisseur Arsenij Kubik: Vladimir Burlakov Drehbuchautor Charlie P. Weide: Josef Ostendorf Society Reporter Peter Scheumer: Dominic Raacke Kamerafrau „the eye“: Anna Rot Setdesignerin „set“: Joy Maria Bai Assistentin des Produzenten Carmen: Alexandra Kamp Maskenbildnerin Sueyla Blume: Ayşe Bosse die Ältere Kriemhild Karina Bergmann: Katja Weitzenböck die Jüngere Kriemhild Simone Gehel: Constanze Wächter die Ältere Brünhild Lotte Jünger: Michaela Steiger die Jüngere Brünhild Nathalie Aurun: Dennenesch Zoudé Siegfried Mohamad Söder: Ismail Deniz Hagen René Inner: Sascha Göpel Gunther Klaus Castel: Maximilian Laprell Bürgermeister Franz Koppoler: Heiner Lauterbach Ort: Nordportal des Doms Zeitraum: 15. Juli bis 31. Juli 2016 Bilder der Aufführung: Nibelungenfestspiele Worms 2016
2017: Uraufführung: „GLUT. Siegfried von Arabien“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Nuran David Calis Autor: Albert Ostermaier Intendant: Nico Hofmann Dramaturgie: Thomas Laue Buehne: Irina Schicketanz Kostueme: Amelie von Buelow und Carina von Buelow-Conradi Musik: Vivan und Ketan Bhatti Licht: Kevin Sock Video: Geraldine Laprell Live-Kamera: Tim Kuhr Ensemble: Hautptmann Klein (Hagen): Heio von Stetten Lady Adler: Valerie Koch Lord Lawrence Hawk: Waldemar Kobus Monsieur Vulture, genannt Rimbaud: David Bennent Enver Sahin, Polizeichef: Oscar Ortega Sánchez Mehmet, Zugschaffner: Georgios Tsivanoglou Prinz Igor: Ismail Deniz Leutnant Stern (Siegfried): Till Wonka Brünhild: Alexandra Kamp Walküre: Nadja Michael Alberich (Leutnant Rabe): Oliver Möller Wotan (Leutnant v. Habicht): Sascha Göpel Scheich Omar (Etzel): Mehmet Kurtuluş Gräfin Falke (Kriemhild): Dennenesch Zoudé Faisal, deren Sohn: Cem Lukas Yeginer Musik: Tenor/Kanun: Bassem Alkhouri Tuba: Matthew Bookert Percussion: Michael Fischer Horn: Leo Gmelch Geike/Kabak-Kemane: Güldeste Mamac Bassklarinette/Duduk: Milian Vogel Viola: Miguel Ercolino Kontrabass: Rebecca Mauch Ort: Freiluftbuehne vor dem Kaiserdom Worms Zeitraum: 4. August bis 20. August 2017 Bilder der Aufführung: Nibelungenfestspiele Worms 2017
2018: Uraufführung „Siegfrieds Erben“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Intendanz: Nico Hofmann Regie: Roger Vontobel Autoren: Feridun Zaimoglu und Günter Senkel König Siegmund: Bruno Cathomas Dietrich von Bern: Felix Rech bzw. bei der Fotoprobe aufgrund von Krankheit durch Daniel Lommatzsch vertreten. Siegfrieds Sohn: Jimi Blue Ochsenknecht Hunnenkönig Etzel: Jürgen Prochnow Königin Sieglinde: Karin Pfammatter Swanhild, Tochter von Siegfried und Kriemhild: Linn Reusse Burkhardt, Sohn von Brunhild: Max Mayer Hildebrand / Diener: Michael Ransburg Priester: Miguel Abrantes Ostrowski Schamanin: Pheline Roggan Burgherrin Brunhild: Ursula Strauss (Mario-Adorf-Preisträgerin 2018)[13] Königsmutter Ute: Wolfgang Pregler Hunnen: Jonas Herkenhoff, Winfried Köller Geige: Biliana Voutchkova Unter- und Obertongesang,
Mongolische Pferdekopfgeige „Morin hoor“:Enkhjargal Dandarvaanchig Kontrabass: Derek Shirley Akustik-Gitarre: Keith O’ Brien Cello: Matthias Herrmann Geige: Miako Klein Bratsche: Yodfat Miron Ort: Freiluftbuehne vor dem Kaiserdom Worms Zeitraum: 20. Juli bis 5. August 2018 Bilder der Aufführung: Nibelungenfestspiele Worms 2018
2019: Uraufführung: „Überwältigung“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Lilja Rupprecht Autor: Thomas Melle Intendant: Nico Hofmann Ensemble: Hagen: Klaus Maria Brandauer Ortlieb: Lisa Hrdina (Mario-Adorf-Preisträgerin 2019)[14] Brünhild: Inga Busch Frigga: Winfried Küppers Siegfried: Alexander Simon Kriemhild: Kathleen Morgeneyer Spielmann: Edgar Eckert Gunther: Moritz Grove Gernot: Boris Aljinovic Ute: Andreas Leupold Gesang: Sopran: Angela Braun, Melissa Wedekind Mezzosopran: Sarah Téry Tenor: Steffen Kruse Bariton: Frieder Flesch Musik: Synthesizer: Friederike Bernhardt Bass / Tuba: Philipp Rohmer Team: Bühne: Anne Ehrlich Kostüm: Annelies Vanlaere Videokunst: Tilo Baumgärtel Videodesign & Live-Kamera: Moritz Grewenig Musik & Komposition: Friederike Bernhardt Chorleitung: Christine Gross Licht: Hartmut Litzinger, Jürgen Kapitein Dramaturgie: Thomas Laue Ort: Freiluftbuehne vor dem Kaiserdom Worms Zeitraum: 12. Juli bis 28. Juli 2019 Bilder der Aufführung: Nibelungenfestspiele Worms 2019
2021: Uraufführung: „Luther“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Ildikó Gáspár Autor: Lukas Bärfuss Intendant: Nico Hofmann Ensemble: Elisabeth, Prinzessin von Dänemark Julischka Eichel Joachim, Kurfürst von Brandenburg Jan Thümer Albrecht, sein Bruder, später Bischof Jürgen Tarrach Veronika Szabó Winfried, ein Kammerdiener Barnabás Horkay Joachim Hector, Joachims und Elisabeths Sohn Johannes Klaußner Lindenberg, ein Raubritter, Ein Büttel Anna Szandtner Papst Leo X. Sunnyi Melles Cajetan, päpstlicher Legat Matthias Neukirch Ein Tierpfleger beim Papst, Ein Büttel Máté Borsi-Balogh Friedrich, Kurfürst von Sachsen Barbara Colceriu (Mario-Adorf-Preisträgerin 2021)[15] Spalatin, sein Spindoctor Iringó Réti Ratzenberger, ein Arzt und Bekannter Luthers Konstantin Bühler Buchhalter bei Friedrich, französischer Botschafter Ervin Pálfi Katharina, eine Bürgerliche Katrija Lehmann Sängerin / Musikerin Flora Lili Matisz Team: Bühne und Kostüm: Lili Izsák Komposition Tamás Matkó Videodesign András Juhász Lichtdesign Tamás Bányai Choreographie Barnabás Horkay Dramaturgie: Thomas Laue Ort: Freiluftbuehne vor dem Kaiserdom Worms Zeitraum: 16. Juli bis 1. August 2021
2022: Uraufführung: „hildensaga. ein königinnendrama“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Roger Vontobel Autor: Ferdinand Schmalz Künstlerischer Leiter: Thomas Laue Intendant: Nico Hofmann Ensemble: Hagen: Heiko Raulin Brünhild: Genija Rykova Siegfried: Felix Rech Kriemhild: Gina Haller Gernot: Nicolas Frederick-Djuren Giselher: Joshua Seelenbinder Wotan: Werner Wölbern Gunter: Franz Pätzold Gesang: Norne Vergangenheit: Susanne-Marie Wrage Norne Gegenwart: Sonja Beißwenger Norne Zukunft: Lia von Blarer Musik: Saxophon: Mia Dyberg, Anna Tsombanis, Inga Rothammel Gitarre: Keith O‘Brien Bass: Jan-Sebastian Weichsel Schlagzeug: Manuel Loos Team: Bühnenbild: Palle Steen Christensen Kostümbild: Ellen Hofmann Video: Clemens Walter Licht: Ulrik Gad Musik: Keith O’Brien, Matthias Herrmann Ton: Marius Feth (Mario-Adorf-Preis 2022)[16] Ort: Freiluftbuehne vor dem Kaiserdom Worms Zeitraum: 15. Juli bis 31. Juli 2022 Bilder der Aufführung: Nibelungenfestspiele Worms 2022
2023: Uraufführung: BRYNHILD
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie: Pınar Karabulut Autorin: Maria Milisavljević Künstlerischer Leiter: Thomas Laue Intendant: Nico Hofmann Ensemble: Brynhild: Lena Urzendowsky Odin: Bless Amada Frigga: Parisa Madani Reginn: Jens Albinus Sigurd: Bekim Latifi Helgi: Şafak Şengül Isung: Alexander Angeletta Kriemhild: Laina Schwarz Gunnar: Simon Kirsch Hagen: Ruby Commey Special Guest im Film: Fafnir: Ralf Moeller Musiker: Daniel Murena, Martin Tagar, Oliver Bersin Live-Kamera: Máté Bredán, Kate Ledina Team: Bühnenbild: Michela Flück Kostümbild: Teresa Vergho Videodesign: Susanne Steinmassl Licht: Bernd Purkrabek Ort: Freiluftbuehne vor dem Kaiserdom Worms Zeitraum: 7. Juli bis 23. Juli 2023 Bilder der Aufführung: Nibelungenfestspiele Worms 2023
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Internetpräsenz der Nibelungenfestspiele
- September 2012 to 4. Oktober 2012 Zeitungsartikel zu den Nibelungenfestspielen der Wormser Zeitung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Worms – die Nibelungenstadt. In: Salzburger Volksblatt, 1. Juli 1938, S. 5 (online bei ANNO).
- ↑ a b Nibelungen-Festspiele in Worms. In: Salzburger Volksblatt, 3. Mai 1938, S. 7 (online bei ANNO).
- ↑ Worms – die Nibelungenstadt. In: Salzburger Volksblatt, 1. Juli 1938, S. 6 (online bei ANNO).
- ↑ Nibelungen-Festspiele in Worms. In: Völkischer Beobachter. Kampfblatt der national(-)sozialistischen Bewegung Großdeutschlands. Wiener Ausgabe / Wiener Beobachter. Tägliches Beiblatt zum „Völkischen Beobachter“, 14. Juli 1938, S. 14 (online bei ANNO).
- ↑ Opern-Nachrichten. In: Signale für die musikalische Welt, Heft 25/1939, S. 382 (online bei ANNO).
- ↑ Theater, Kunst und Musik. In: Salzburger Volksblatt, 1. Juli 1939, S. 10 (online bei ANNO).
- ↑ Mario-Adorf-Preis - Nibelungen-Festspiele Worms. Abgerufen am 24. Juni 2019.
- ↑ VRM GmbH & Co KG: Worms: Stadt vergibt Mario-Adorf-Preis - Wormser Zeitung. Abgerufen am 24. Juni 2019.
- ↑ Ursula Strauss erhält Mario-Adorf-Preis. In: Die Welt. 5. August 2018 (welt.de [abgerufen am 24. Juni 2019]).
- ↑ Mario-Adorf-Preis - Nibelungen-Festspiele Worms. Abgerufen am 29. Juli 2019.
- ↑ Die Nibelungen: Das Theater-Event des Jahres 2002 in voller Länge auf 3sat.de
- ↑ ZDF-Theaterkanal und 3sat übertragen Nibelungen-Festspiele in Worms Wormser Zeitung vom 22. Juli 2009
- ↑ SWR2: Ausgezeichnete Brunhilde! Abgerufen am 9. August 2019.
- ↑ „Mario-Adorf-Preis“ für Lisa Hrdina: Zum zweiten Mal wurde der Gläserne Drache für außergewöhnliche künstlerische Leistungen bei den Nibelungen-Festspielen verliehen - Nibelungen-Festspiele Worms. Abgerufen am 9. August 2019.
- ↑ Barbara Colceriu erhält Mario-Adorf-Preis. In: Die Zeit/dpa. 1. August 2021, abgerufen am 23. August 2021.
- ↑ Mario-Adorf-Preis für Tonspezialisten: Festspiel-Fazit. 31. Juli 2022, abgerufen am 31. Juli 2022.