Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 53′ N, 11° 45′ O | |
Bestandszeitraum: | 2010– | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Stendal | |
Fläche: | 437,72 km2 | |
Einwohner: | 9465 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | SDL, HV, OBG | |
Verbandsschlüssel: | 15 0 90 5053 | |
Verbandsgliederung: | 5 Gemeinden | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Große Brüderstr. 1 39615 Seehausen (Altmark) | |
Website: | seehausen-altmark.de | |
Verbandsgemeinde- bürgermeister: |
Rüdiger Kloth (Freie Wähler[2]) | |
Lage der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) im Landkreis Stendal | ||
Die Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) entstand zum 1. Januar 2010 im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.[3] Da Verbandsgemeinden höchstens acht Mitgliedsgemeinden mit je mindestens 1.000 Einwohnern haben dürfen, gab es noch am selben Tag folgende Veränderungen:
- Zusammenschluss der Gemeinden Boock (287 Einwohner), Bretsch (631 Einwohner), Gagel (125 Einwohner), Heiligenfelde (222 Einwohner), Kossebau (260 Einwohner), Losse (120 Einwohner) und Lückstedt (548 Einwohner) zur Gemeinde Altmärkische Höhe (2.193 Einwohner)
- Zusammenschluss der Gemeinden Falkenberg (265 Einwohner), Lichterfelde (272 Einwohner), Neukirchen (Altmark) (264 Einwohner) und Wendemark (226 Einwohner) zur Gemeinde Altmärkische Wische (1.027 Einwohner)
- Zusammenschluss der Gemeinden Gollensdorf (293 Einwohner) und Groß Garz (732 Einwohner) zur Gemeinde Zehrental (1.025 Einwohner)
- Zusammenschluss der Gemeinden Aulosen (234 Einwohner), Krüden (682 Einwohner), Pollitz (274 Einwohner) und Wanzer (116 Einwohner) zur neuen Gemeinde Aland (1.306 Einwohner)
- Eingemeindung der Gemeinden Beuster (501 Einwohner), Geestgottberg (382 Einwohner) und Losenrade (157 Einwohner) in die Hansestadt Seehausen (Altmark), deren Einwohnerzahl sich von 4.015 auf 5.055 erhöht
Mitverwaltet wurden ab diesem Zeitpunkt die Gemeinden Wahrenberg (348 Einwohner) und Schönberg (513 Einwohner), die aber nicht Teil der Verbandsgemeinde waren. Am 1. September 2010 wurden Wahrenberg nach Aland und Schönberg per Gesetz nach Seehausen (Altmark) eingemeindet.[4]
Die angegebenen Einwohnerzahlen beziehen sich jeweils auf den 31. Dezember 2008.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verbandsgemeinde liegt südwestlich der Elbe in der Altmark und Wische.
Mitgliedsgemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) gehören folgende fünf Mitgliedsgemeinden mit ihren Gemeindeteilen (Ortsteile und kleinere Ansiedlungen):[5][6]
- Aland mit Aulosen, Ganseburg, Gerichsee, Groß Holzhausen, Kahlenberge, Klein Wanzer, Krüden, Nattewisch, Pollitz, Scharpenhufe, Vielbaum, Voßhof, Wanzer, Wahrenberg, Wilhelminenhof und Ziegelei
- Altmärkische Höhe mit Boock, Bretsch, Dewitz, Drüsedau, Einwinkel, Gagel, Heiligenfelde, Kossebau, Losse, Lückstedt, Neue Welt, Priemern, Rathsleben, Stapel und Wohlenberg
- Altmärkische Wische mit Biesehof, Burchardshof, Butterhof, Delkerhof, Elendhof, Engelshof, Falkenberg, Ferchlipp, Lichterfelde, Neu Goldbeck, Neukirchen (Altmark), Parishof, Roggehof, Schwarzhof, Wendemark, Wiesenhof, Wipperhof und Wöllmerstift
- Stadt Seehausen (Altmark) mit Auf dem Sande, Behrend, Beuster, Blockhof, Esack, Feldneuendorf, Geestgottberg, Gehrhof, Grashof, Herzfelde, Hof zur Hufe, Klein Holzhausen, Neuhof, Losenrade, Nienfelde, Oberkamps, Ostorf, Scharpenlohe, Schönberg, Schönberg am Deich, Siedlung Waldesfrieden, Uhlenkrug, Unterkamps, Warthe, Wegenitz und Werder
- Zehrental mit Bömenzien, Deutsch, Drösede, Gollensdorf, Groß Garz, Haverland, Klein Kapermoor, Jeggel und Lindenberg
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verbandsgemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Verbandsgemeindewahl am 26. Mai 2019 errang die CDU acht der 20 Sitze im Verbandsgemeinderat und ist damit die stärkste Fraktion. Vier Sitze erreichte die UWG B-G-L-S (Unabhängige Wählergemeinschaft Beuster-Geesgottberg-Losenrade-Schönberg), jeweils zwei Sitze Die Linke, die FWA (Freie Wählergemeinschaft Aland) und die Wählergruppe Altmärkische Wische. Die UWG Seehausen und die WG Zehrental konnten sich jeweils einen Sitz sichern. Drei Gemeinderäte sind Frauen. Bündnis 90/Die Grünen und FWG Höhe (Freie Wählergemeinschaft Altmärkische Höhe) verpassten den Einzug in den Gemeinderat. SPD und FDP stellten sich nicht zur Wahl.[8]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen wurde am 28. November 2011 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Grün; vorn ein goldbewehrter, halber roter Adler am Spalt mit ausgeschlagener roter Zunge, der Fang begleitet von einem grünen Seeblatt; hinten zwischen zwei silbernen Wellenbalken fünf sternförmig angeordnete, gespaltene goldene Rauten.“[10]
Die Farben der Verbandsgemeinde sind Rot - Weiß.
Das Wappen wurde vom Hundisburger Thomas Rystau gestaltet.
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flagge ist rot-weiß (1:1) gestreift (Querformat: Streifen waagerecht verlaufend, Längsformat: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Verbandsgemeindewappen belegt.[10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über das Gebiet der Verbandsgemeinde verläuft die Bahnstrecke Magdeburg–Stendal–Wittenberge, an der die Haltepunkte Geestgottberg und Seehausen (Altm) liegen. Diese werden von der S-Bahn Mittelelbe im Stundentakt bedient.
Durch die Verbandsgemeinde führen die Bundesstraßen 189 und 190.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
- ↑ Schulz und Kloth treten den Freien Wählern bei. In: Stendaler Volksstimme. 13. Januar 2020.
- ↑ Neubildung der Hansestadt Seehausen (Altmark) als Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde aus der Hansestadt Seehausen (Altmark) und den Gemeinden Beuster, Geestgottberg und Losenrade zum 1. Januar 2010. In: Landkreis Stendal (Hrsg.): Amtsblatt für den Landkreis Stendal. 19. Jahrgang, Nr. 17, 12. August 2009, ZDB-ID 2665593-7, S. 183–186 (landkreis-stendal.de [PDF; 7,0 MB; abgerufen am 10. April 2020]).
- ↑ Gesetz über die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen-Anhalt betreffend den Landkreis Stendal (GemNeuglG SDL) Vom 8. Juli 2010. 8. Juli 2020, GVBl. LSA 2010, 419, § 4, § 5 (sachsen-anhalt.de [abgerufen am 25. Dezember 2020]).
- ↑ Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 111 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark): Seehausen: Wahlen 2019. In: seehausen-altmark.de. Abgerufen am 21. Februar 2020.
- ↑ a b Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt - Gebiet und Wahlen, Verbandsgemeinderatswahlen - Seehausen (Altmark) - Landkreis Stendal. 26. Mai 2019, abgerufen am 21. Februar 2020.
- ↑ Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) – 2014 VerbGem Seehausen Verbandsgemeinderat – Endergebnis – 25 Wahlbezirke Abgerufen am 12. April 2017.
- ↑ a b Genehmigung des Wappens und der Flagge der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark). In: Landkreis Stendal (Hrsg.): Amtsblatt für den Landkreis Stendal. 21. Jahrgang, Nr. 26, 14. Dezember 2011, ZDB-ID 2665593-7, S. 190 (landkreis-stendal.de [PDF; 933 kB; abgerufen am 10. April 2020]).