Failly
Failly | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Le Pays messin | |
Gemeindeverband | Haut Chemin-Pays de Pange | |
Koordinaten | 49° 10′ N, 6° 16′ O | |
Höhe | 187–304 m | |
Fläche | 6,74 km² | |
Einwohner | 540 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 80 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57640 | |
INSEE-Code | 57204 |
Failly ist eine französische Gemeinde mit 540 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Failly liegt in Lothringen, sieben Kilometer nordöstlich der Metzer Innenstadt an der Fernstraße nach Bouzonville. Durch den Westen des Gemeindegebietes führt die Autoroute A4 (Paris-Straßburg).
Die benachbarten Gemeinden sind Charly-Oradour und Sanry-lès-Vigy im Norden, Sainte-Barbe im Osten, Servigny-lès-Sainte-Barbe im Süden und Vany im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die heutige Gemeinde entstand am 1. Januar 1974 durch die Zusammenlegung der beiden Dörfer Failly und Vrémy. Beide Orte gehörten früher zum Bistum Metz.[2][3] Failly wurde erstmals 914 als Fadilica erwähnt,[1] Vrémy[4] erstmals 1296 als Virmier und Vermier. Vrémy liegt zwei Kilometer nordöstlich von Failly.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und die beiden Dörfer wurden dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner von Failly betrieben Getreide-, Wein-, Obst- und Gemüsebau,[2] die Dorfbewohner von Vrémy Getreide-, Kartoffel- und Weinbau.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Am Dorfrand von Failly vorbei führte von 1908 bis 1944 die 574 m lange Stahl-Eisenbahnbrücke von Nouilly, die das Tal überspannte. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Brücke von den Deutschen auf ihrem Rückzug gesprengt und nicht wieder aufgebaut. Die Reste der Pfeiler sind noch hier und da zu sehen.
Failly trug von 1915 bis 1918 und von 1940 bis 1944 den deutschen Namen Failen. Vrémy trug von 1915 bis 1918 den deutschen Namen Fremich und von 1940 bis 1944 Fremmingen.
Demographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2019 |
Einwohner | 147 | 155 | 321 | 490 | 546 | 522 | 565 | 530 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche St. Trond (12.–13. Jh.)[1]
- Kapelle St. Maur im Ortsteil Vrémy
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Kapelle St. Maur
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Gefallenendenkmal mit Jeanne-d’Arc-Statue
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Mirguet (1911–2001), französischer Politiker, Abgeordneter der Deputiertenkammer
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 102–103 (books.google.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Private Webseite über den Ort (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 116–117 (books.google.de).
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 307 (google.books.de).
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 310 (google.books.de).
- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 1026–1027 (books.google.de).