Wallenborn

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Wappen Deutschlandkarte
Wallenborn
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Wallenborn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 9′ N, 6° 43′ OKoordinaten: 50° 9′ N, 6° 43′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Daun
Höhe: 425 m ü. NHN
Fläche: 8,23 km2
Einwohner: 426 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54570
Vorwahl: 06599
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 079
Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 Daun
Website: www.vgv-daun.de
Ortsbürgermeister: Günter Mehles
Lage der Ortsgemeinde Wallenborn im Landkreis Vulkaneifel
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Karte
Kaltwassergeysir Wallender Born

Wallenborn ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.

Der Ort liegt in der Vulkaneifel ca. 10 km Luftlinie oder 12 Straßenkilometer südwestlich von Daun an der Bundesstraße 257.

Die erste Erwähnung des Ortes unter dem Namen „Wallenburne“ findet sich ein einer Urkunde vom 20. Juli 1225, in der Gerhard von Blankenheim der Abtei Himmerod ein Stück geschenkten Stückes Land bestätigt.[2]

Bis Ende des 18. Jahrhunderts lag Wallenborn als Enklave im kurtrierschen Amt Manderscheid, war aber reichsritterschaftlich und gehörte dem Herzog von Aremberg und dem Freiherrn von Zandt gemeinschaftlich.[3]

Bevölkerungsentwicklung

In nachfolgender Tabelle die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wallenborn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 223
1835 293
1871 315
1905 375
1939 427
1950 434
Jahr Einwohner
1961 447
1970 456
1987 491
2005 484
2011 428
2017 429

Günter Mehles wurde 2014 Ortsbürgermeister von Wallenborn.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,94 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.

Mehles Vorgängerin Madlene Steffes war 2014 aus beruflichen Gründen nicht erneut angetreten.[7]

Wappen von Wallenborn
Wappen von Wallenborn
Blasonierung: „Unter einem Schildhaupt, das mit neun zur Mitte hin ansteigenden Bogen von Blau und Silber geteilt ist, in Rot ein nach unten gewendeter silberner Pfeil, vorne begleitet von einer goldenen Mispel mit blauem Butzen, hinten von einem goldenen, gekrönten Löwenkopf.“[8]
Wappenbegründung: Die neun zur Mitte hin ansteigenden Bogen sollen den Wallenden Born symbolisieren, der dem Ort seinen Namen gegeben hat. Der silberne Pfeil steht für den Ortspatron, den hl. Sebastian. Mispel und gekrönter Löwenkopf erinnern an zwei Herrschaften von Wallenborn: die Zandt von Merl,[9] die in ihrem Wappen drei gekrönte Löwen führten, und die Herrschaft von Arenberg mit drei Mispeln im Wappen.[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Wegekreuz nahe der Kirche
Wegekreuz an der Hauptstraße

Kulturdenkmäler

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In Wallenborn befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler:[10]

  • Katholische Filialkirche St. Sebastian: Ein Saalbau aus dem Jahr 1814, 1951 erweitert; auf dem Kirchhof befindet sich ein Wegekreuz aus Sandstein aus dem Jahre 1684.
  • Wegekreuz: Aus Rotsandstein aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts; es handelt sich um ein Schaftkreuz des sogenannten Kyllburger Typs, das sich in der Hauptstraße befindet.
  • Wegekreuz mit der Jahreszahl 162[0] in der Weidenbacher Straße.
  • Ein Bildstock mit einem Steinrelief der Vierzehn Nothelfer von 1812 steht in der Weidenbacher Straße.
  • Wallender Born: Die Hauptsehenswürdigkeit des Dorfes ist eine Mofette namens „Wallender Born“, im Volksmund auch Brubbel genannt, die zu einem aktiven Kaltwassergeysir aufgebohrt wurde. Er bricht ca. alle 30 Minuten aus und kann eine Höhe von 4 m erreichen.[11]

In Wallenborn geboren

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Commons: Wallenborn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Heinrich Beyer, Leopold Eltester, Adam Goerz: Urkundenbuch zur Geschichte der mittelrheinischen Territorien: Vom Jahre 1212 bis 1260, Band 3, Coblenz: Hölscher, 1874, S. 208 (Online)
  3. Johann Friedrich Schannat, Georg Bärsch: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel, Band 3, Ausgabe 2, Teil 1, Mayer, 1854, S. 53 (Online)
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  5. Stephan Sartoris: Zwei Kandidaten gibt’s nur in Kirchweiler. Eine weitere Amtszeit strebt Günter Mehles in Wallenborn an (seit 2014 im Amt). In: Trierischer Volksfreund. 10. April 2019, abgerufen am 30. Oktober 2020.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 30. Oktober 2020 (siehe Daun, Verbandsgemeinde, 37. Ergebniszeile).
  7. Stephan Sartoris: Alle Ortsbürgermeisterinnen hören auf. Madlene Steffes steht nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. In: Trierischer Volksfreund. 6. April 2014, abgerufen am 30. Oktober 2020.
  8. a b Friedbert Wißkirchen: Neue Gemeindewappen im Kreis Daun. In: Heimatjahrbuch 1990. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 6. April 2019.
  9. Zandt von Merl
  10. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Vulkaneifel. Mainz 2021[Version 2024 liegt vor.], S. 56 (PDF; 4,6 MB).
  11. H. Wolfgang Wagner, Friederike Kremb-Wagner, Martin Koziol, Jörg F. W. Negendank: Trier und Umgebung. Hrsg.: Peter Rothe (= Sammlung geologischer Führer. Band 60). 3. Auflage. Gebr. Bornträger Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-443-15094-5, S. 255–256.
  12. Gregor Brand: Johannes Klassen. In: Eifel-Mosel Zeitung. 11. Mai 2011, abgerufen am 6. Dezember 2022.
  13. Christiane Wolff: „Aus der Region zu stammen, schafft Verbindung“. Elvira Garbes ist seit fünf Monaten neue Bürgermeisterin in Trier. In: Trierischer Volksfreund. 26. Juli 2018, abgerufen am 16. Januar 2021.