Walsdorf (Eifel)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 17′ N, 6° 42′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Gerolstein | |
Höhe: | 490 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,83 km2 | |
Einwohner: | 927 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54578 | |
Vorwahl: | 06593 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 080 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kyllweg 1 54568 Gerolstein | |
Website: | www.walsdorf-vulkaneifel.de | |
Ortsbürgermeister: | Horst Well | |
Lage der Ortsgemeinde Walsdorf im Landkreis Vulkaneifel | ||
Walsdorf ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt im Naturpark Vulkaneifel etwa drei Kilometer südöstlich von Hillesheim.
Zilsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]806 wurde in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Prüm eine „Villa Wallemaresdorp“ erwähnt. Es ist allerdings umstritten, ob es sich dabei um Walsdorf handelt. 1023 gab es gesichert Güter auf dem Arensberg. 1353 wird eine „Centerei Walsdorf“ erwähnt.[3]
Walsdorf und Zilsdorf gehörten bis Ende des 18. Jahrhunderts zur reichsunmittelbaren Herrschaft Kerpen, die im Besitz der Herzöge von Arenberg war. Ein Teil des Dorfes Walsdorf gehörte zum kurtrierischen Amt Daun.[4]
Am 17. März 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Zilsdorf mit 138 Einwohnern nach Walsdorf eingemeindet.[5]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Walsdorf bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]
Jahr | Einwohner |
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1815 | 423 |
1835 | 557 |
1871 | 678 |
1905 | 612 |
1939 | 683 |
1950 | 763 |
1961 | 777 |
Jahr | Einwohner |
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1970 | 783 |
1987 | 758 |
1997 | 810 |
2005 | 916 |
2011 | 908 |
2017 | 899 |
2023 | 927[1] |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Horst Well wurde Ende 2018 Ortsbürgermeister von Walsdorf, nachdem er bereits seit Mai als Erster Beigeordneter die Amtsgeschäfte geführt hatte.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 88,20 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Wells am 22. Mai 2018 verstorbener Vorgänger Horst Kolitsch hatte das Amt über 24 Jahre ausgeübt.[9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In silbernem Schild ein schräglinker, roter Balken, belegt mit drei goldenen Mispelblüten mit blauen Butzen, oben begleitet von einem roten Ring, unten von einer roten Lilie.“[10] | |
Wappenbegründung: Der rote Schrägbalken mit den Mispelblüten ist dem Wappen der Grafen und Herzöge von Aremberg entlehnt, zu deren reichsunmittelbaren Besitz Walsdorf und Zilsdorf gehörten. Der rote Ring steht für den Heiligen Arnulf, der Kirchen- und Ortspatron in Walsdorf ist. Die Lilie wurde als Attribut des Heiligen Antonius von Padua aufgenommen, der Kapellen- und Ortspatron von Zilsdorf ist. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]siehe Liste der Kulturdenkmäler in Walsdorf
Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bemerkenswert ist das Walsdorfer Trockenmaar, der Lava-Steinbruch im Süden von Walsdorf und der Vulkankrater Arensberg (auch Arnulphusberg genannt) im Norden.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Walsdorf lag an der inzwischen stillgelegten Bahnstrecke Dümpelfeld–Lissendorf ("Mittlere Ahrtalbahn").
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Walsdorf (Hrsg.): Dorfchronik Walsdorf-Zilsdorf. Walsdorf 1999.
- Lorenz van Nerven (Hrsg.): Walsdorf-Zilsdorf. Eine Ortschronik in Wort und Bild. Walsdorf 2002.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Walsdorf
- Darstellung der Ortsgemeinde Walsdorf auf der Internetpräsenz der Verbandsgemeinde Gerolstein
- Zur Ortsgemeinde Walsdorf gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Walsdorf in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 111 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Lorenz van Nerven in Die Geschichte von Walsdorf-Zilsdorf zitiert nach Archivierte Kopie ( des vom 16. Januar 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 501 ff.
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 199 (PDF; 2,6 MB). Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 23. Januar 2024.
- ↑ Horst Well ist Ortsbürgermeister in Walsdorf. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 22. Oktober 2018, abgerufen am 7. Dezember 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 7. Dezember 2020 (siehe Gerolstein, Verbandsgemeinde, 39. Ergebniszeile).
- ↑ Nachruf Horst Kolitsch. Ortsgemeinde Walsdorf, abgerufen am 7. Dezember 2020.
- ↑ Wappen der Ortsgemeinde. Verbandsgemeinde Gerolstein, abgerufen am 23. Januar 2024.