Wikipedia:Kurier/Ausgabe 11/12 2008
Mission: Der Kurier ist das Boulevardblatt der Wikipedia-Gemeinschaft. Nicht neutral, nicht enzyklopädisch, aber hoffentlich unterhaltsam und informativ berichtet er, was die Wikipedia gerade bewegt.
Digitale Regalmeter für lange Winterabende
Das deutschsprachige Wikisource-Projekt, als Schwesterprojekt der Wikipedia dient es der Sammlung freier Quellentexte, hat kürzlich den ersten großen Meilenstein eines seiner Langzeitprojekte erreicht: Die 55-bändige Allgemeine Deutsche Biographie (ADB) steht gänzlich in Textform online. Damit stehen uns über 25.000 Artikel über Personen zur Verfügung, die bis Ende des 19. Jahrhunderts verstarben und in Deutschland eine gewisse Relevanzschwelle übertreten haben. Dass die Wikipedia davon bereits jetzt tüchtigen Gebrauch macht, zeigt unter anderem die häufige Verwendung der Vorlage:ADB.
Ein Kessel Buntes
Das Spektrum der Artikel reicht dabei vom Einzeiler (Verweis auf einen anderen Artikel) bis hin zur umfassenden zweihundertseitigen Biographie des Eisernen Kanzlers Otto von Bismarck. Beim Stöbern stößt man dabei interessanterweise auf die gleichen Probleme, die auch in der Wikipedia existieren: Mal ist der Artikel eine Lobeshymne, mal ein totaler Verriss, manchmal macht die eigentliche Biographie nur einen winzigen Teil des Artikelinhaltes aus, während sie ein andermal durch ständige Wiederholungen den Text in die Länge zieht. Egal ob eine Person gar nicht oder gewitzter Weise mehrfach verzeichnet wurde, es macht einen ziemlichen Spaß zu überprüfen, welche Personen aus dem eigenen Interessenbereich vertreten sind, und deren ADB-Artikel mit ihrem Wikipedia-Artikel zu vergleichen. Teilweise ergeben sich verblüffende Unterschiede im Umfang, Schwerpunkt und der Würdigung des Lebenswerks. Und all zu häufig stellt man auch fest, dass ein entsprechender Wikipedia-Artikel noch fehlt.
Geben ist schöner als nehmen
Einen Haken hat die ganze Sache: Die Texte sind größtenteils unkorrigiert, während Wikisource eine 100-prozentige Worttreue zur Vorlage durch mehrfache Korrekturdurchläufe anstrebt. Ein Großteil der Texte ist mit guten OCR-Techniken erfasst worden, die Fehlerkorrektur benötigt jedoch menschliche Entscheidungen, was durch die derzeitige Man-Power des Projektes nur zu einem langsamen Fortschritt bis zum nächsten großen Meilenstein, der Erstkorrektur aller Biographien, führt. Hier tritt die Wikipedia-Gemeinde ins Spiel, denn diese hat – man kennt dies bereits aus der freien Wirtschaft – ein unschätzbares Humankapital (schönes Wort) und zeigt auch immer wieder das Interesse an der Verbreitung freier Texte. Für alle, die der Wikisource-Gemeinde einmal Danke sagen wollen und beim Stöbern gelegentlich einen Artikel korrekturlesen möchten, stehen neben den allgemeinen Wikisource-Editionsrichtlinien auch spezielle Editionsrichtlinien für ADB-Artikel und eine Korrektureinführung für ADB-Artikel zur Verfügung. Diese Korrekturarbeit macht übrigens auch Spaß, wenn man mal wieder Wikipedia-Frust schiebt und etwas entspannen möchte. (32X, 25.12.)
Die andere Seite der Bilderspende: Was sagt der Fotograf?
Für die Wikipedianer ist die Bilderspende des Bundesarchivs eines der großen Ereignisse des Jahres 2008 gewesen. Wer aber hat solche Fotos überhaupt geschossen? Der Kurier hat mit einem der Bundesfotografen gesprochen.
Ulrich Wienke, Fotografenmeister in Bonn, war früher einer von vier festangestellten Fotografen im Bundespresseamt. Sie sollten die Arbeit der Bundesregierung fotografisch dokumentieren, wobei ihnen auch Parteitage dabei halfen, wichtige Politiker festzuhalten, erinnert er sich.
Die Fotos sind entstanden, als das Fotografieren mit Farbe noch umständlich und teuer war. Die Zeitungen damals seien zögerlich gewesen wegen des aufwändigeren Drucks; heutzutage spiele das keine so große Rolle mehr. Ob die Bilder anders seien, wenn er eine Digitalkamera gehabt hätte? „Warum, Kamera ist Kamera! Wir hätten höchstens weniger geschossen, weil das Ergebnis heute sofort sichtbar ist.“ Die Bilder seien also schon typisch für seinen Stil, auch wenn er viel lieber im Studio arbeite.
Macht die Digitalisierung was aus?
Natürlich bringt die Digitalisierung einem Fotografen viele Vorteile, listet Ulrich Wienke auf: keine Lagerhaltung, immer die richtige Empfindlichkeit und Farbtemperatur bei den Filmen, keine Kosten und Arbeit für die Entwicklung, die Fotos sind schnell verfügbar, keine Versandkosten zum Abnehmer, leichtere Archivierung. „Und nicht zuletzt die bequeme Bearbeitung der Fotos.“
Zur Verfügbarkeit der Bilder in der Wikipedia habe er keine Meinung, denn die Bilder finde man auch unter www.bundesbildstelle.de. Dort könne man außerdem besser suchen, aber das sei natürlich aus der Sicht des Fotosuchenden, nicht des Informationssuchenden. In der Wikipedia gebe es ja mehr redaktionelle Beiträge als Fotos. Er selbst lese die Wikipedia eigentlich nicht, aber sie „ist ganz praktisch, wenn mein Brockhaus nichts hergibt.“ Nein, niemand habe ihm davon erzählt, dass das Bundesarchiv die Bilder in die Wikimedia Commons hochlädt, „bin selbst überrascht“. Die Übernahme durch das Bundesarchiv sei seinerzeit noch nicht geplant gewesen. (Z. 21.12.)
Neues Jahr, neue Ideen, neue Projekte
Auf der WP-ML schon andiskutiert, hat es eine Idee inzwischen in die große weite Welt der Wikipedia-Projektplanungsseiten geschafft: Unter Wikimedia Deutschland/Expertenforum hat Catrin ein schon recht detailliert ausgearbeitetes Konzept für eine – je nach Möglichkeiten und/oder Wünschen – regelmäßige Veranstaltungsreihe vorgestellt, die momentan noch unter dem Arbeitstitel „Expertenforum“ firmiert.
Ziel dieser Veranstaltungen soll es sein, so Catrin: „ … dem Verein und den Wikimedia-Projekten mehr Transparenz nach außen und mehr Beachtung in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Durch ein Engagement dieser Art soll nicht nur Verantwortung und Kompetenz gezeigt, sondern auch die beispielhafte Arbeit der Wikipedianer z. B. im Bereich der Kontrolle, Sicherung und Entwicklung des Artikelangebots dargestellt werden. Außerdem bietet das Forum eine gute Plattform, um Kontakte zu potentiellen Kooperationspartner, Helfern und Spendern aufzubauen.“
Versammelt sind auf der Seite schon einige interessante, hochaktuelle und immer wieder spannende Themenvorschläge wie beispielsweise „Wahlkampf im Internet“, „Freies Wissen (Bildung) ist Menschenrecht“, „Verletzung von Persönlichkeitsrechten“ oder „Wissen ist Macht“, die – so die erste grobe Idee – in einer Talkrunde mit fünf oder sechs Fachleuten aus thematisch passenden unterschiedlichsten Bereichen des öffentlichen Lebens besprochen werden sollen.
Zur Diskussion über diese Idee sind alle eingeladen und wer tolle Themenvorschläge hat, geeignete Gesprächspartner weiß oder kennt, allfällige Anmerkungen anbringen möchte oder auch einen knalligeren Titel für diese Veranstaltung(en) weiß, der finde sich dort ein! (bunny 18.12.)
Freiburg, die fünfundzwanzigste
Für langjährige Jubiläen sind die Wikimedia-Projekte eigentlich noch zu jung. Trotzdem gibt es konstante, fast schon etablierte Anlaufpunkte – so feierte Freiburg am 15. Dezember 2008 sein fünfundzwanzigstes Treff. Für diesen Erfolg mußten zwar ein paar Begeisterte hartnäckig am Ball bleiben und immer wieder für die Treffen werben, aber inzwischen findet sich eine konstante Gruppe von Wikipedianern und Wikisourcelern aus dem Breisgau, der Ortenau und dem Markgräflerland zum monatlichen Schwatz in einer urigen Freiburger Kneipe ein. Thematisch ist alles erlaubt, was mindestens zwei Anwesende interessiert. Bisher waren die Gespräche immer derart spannend, daß sich niemand nach einer Online-Verbindung sehnte. Aber trotzdem hält es die Kollegen nicht nur in der Kneipe, sondern sie werden auch bei gemeinsamen Stadtbesichtigungen, Besuchen anderer Stammtische etc. angetroffen. Für den Erfahrungsaustausch untereinander gibt es auch ab und an Themenworkshops. Vieles wird gemeinsam mit den Kollegen vom Stammtisch Lörrach/Basel organisiert.
Seit geraumer Zeit erlebt man die Kollegen auch bei Artikeldiskussionen am Stammtisch. Die Idee einer Qualitätsoffensive wurde während der Reise zweier Stammtischmitglieder zum süddeutschen Wikipedia-Treff in Richtung eines formal-strukturierten Reviews weitergesponnen. Der nächste Stammtisch begrüßte diese Idee und drei Kollegen brachten das Konzept in eine Form, mit der probeweise gearbeitet werden sollte. Auf dieser Basis wurde erst einmal der Freiburger Hauptbahnhof lesenswert. Der Erfolg traf wie zufällig direkt am Tag vor dem fünfundzwanziger Treff ein und spornte die Kollegen nachhaltig an, nun mutig die Freiburger Bächle durchzusehen. Wer wissen will wie das geht, darf gerne vorbeischauen. (GG 16.12.)
Kommt in die Puschen!
In nur einer Woche haben alle Wiki-Sportler erneut die Möglichkeit, ihre gestählten Hirne auf die Piste zu schicken: Mit dem zweiten Weihnachtsmarathon jährt sich ein Ereignis, das es geschafft hat, innerhalb nur eines Jahres über mehrere Etappen zu einem regelmäßigen Autorenevent zu werden und sich zunehmender Beliebtheit zu erfreuen. War das Teilnehmerfeld zu Weihnachten 2007 noch sehr überschaubar mit 9 Leuten, die es schafften innerhalb von 72 Stunden 248 neue und vor allem echte Artikel anzulegen, fanden die entsprechenden Nachfolger im April bereits 19 Autoren mit 448 und im August sensationelle 41 Autoren mit insgesamt 676 Artikelanlagen und -ausbauten. An einem Sondermarathon zu den Olympischen Spielen 2008 schufen immerhin 11 Autoren 478 Artikel zu vernachlässigten Olympioniken.
Der diesjährige Weihnachtsmarathon wird entsprechend der Nachfrage an zwei Terminen stattfinden, die separat gewertet werden: im Zeitraum vom 19. bis 21. Dezember 2008 können all jene teilnehmen, die noch vor Weihnachten durchstarten wollen, vom 28. bis 30. Dezember 2008 dürfen jene, denen die Weihnachtsgans auf den Bauchraum drückt, ein wenig nachweihnachtlichen Sport treiben. Wer es ganz besonders hart mag, darf natürlich auch an beiden Terminen losrennen, in die Gesamtwertung geht in diesem Fall allerdings nur das bessere der beiden Ergebnisse ein. Und nun die Ski gepackt und auf zur Anmeldung; Kommt in die Puschen! (nec 11.12.)
Unternehmer verliert Prozess gegen Wikimedia
In Utrecht wurde ein kort geding entschieden, das mit einer einstweiligen Verfügung vergleichbar ist. Letztlich ging es um die Frage, ob eine nationale Wikimedia-Organisation für den Inhalt einer Wikipedia-Sprachversion verantwortlich sein kann.
„Entfernen oder abschalten“
Der Unternehmer Bob Sijthoff war mit „seinem“ Artikel in der nl.WP nicht zufrieden. Über das Gericht verlangte er am 11. November von der Vereniging Wikimedia Nederland (VWN), sie solle die persönlichen Daten eines bestimmten Autors bekannt geben sowie den Artikel entfernen. Andernfalls müsse sie zumindest die Adresse www.wikipedia.nl abschalten, die automatisch auf die nl.WP weiterleitet.
Dem Richter in Utrecht zufolge ist es jedoch nicht ersichtlich, dass die VWN die nötige Entscheidungsbefugnis über die niederländischsprachige Wikipedia habe. Ebenso habe die VWN glaubhaft machen können, dass sie nicht über die persönlichen Daten der Autoren verfüge. Der Kläger trägt die Prozesskosten in Höhe von 1070 Euro. (Urteil vom 10. Dezember 2008, die VWN wurde pro bono vertreten von Mr. Hendrik Struik und Mr. Menno Briët vom Büro CMS Derks Star Busmann.)
Die Vorsitzende der VWN, Elly Waterman, kommentierte das Urteil in einer Pressemitteilung:
- Es gibt in der Wikipedia klare Abläufe für die Behandlung von Beschwerden über Artikel. Die Leute können den Freiwilligen eine E-Mail schicken und im Extremfall einen Prozess gegen die Foundation anfangen, die die juristische Verantwortung trägt. Wir finden es schade, dass Herr Sijthoff von diesen Abläufen keinen Gebrauch gemacht hat, sondern dass er versucht hat, sein Ziel über den Richter zu erreichen.
Als ihre Aufgabe sieht die VWN es, die Wikipedia-Gemeinschaft beispielsweise durch Treffen und Workshops zu unterstützen und Lobbyarbeit für die Ideale zu betreiben, die hinter der Wikipedia stehen.[1]
Nur eine Art Fanclub
In der webwereld erklärte der Internetjurist Arnoud Engelfriet, das Rechtsersuchen des Unternehmers habe wenig Erfolgsaussichten gehabt. Sijthoff habe sich gegen den falschen gerichtet, die VWN sei nur eine Art Fanclub. Die Freie Enzyklopädie Wikipedia werde nämlich von der Wikimedia Foundation in den USA betrieben. Zwar sei die Foundation verpflichtet, bei falschen Behauptungen einzugreifen, und Sijthoff könne gegen die Foundation prozessieren. „Aber etwas, das wir hier als Ehrverletzung betiteln, dürfte in den Augen der Amerikaner anders aussehen. Die Freiheit der Meinungsäußerung ist in den Vereinigten Staaten ein hohes Gut.“
„Wir machen einfach weiter mit dem, womit wir beschäftigt sind“, sagte Elly Waterman derselben Zeitung. Sie glaubt nicht, dass nach diesem ersten Rechtsgang weitere folgen werden: „Ich habe keine Glaskugel, aber einen Prozess anzufangen wirkt geradezu kontraproduktiv.“ Wie ein ähnlicher Fall kürzlich in Deutschland gezeigt habe, bekomme man dadurch nur mehr unerwünschte Aufmerksamkeit in den Medien.[2]
Dem Telegraaf zufolge hatte der Unternehmer dem Wikipedia-Artikel vorgeworfen, ihn mit dem bekannten Unterweltboss Willem Holleeder in Verbindung gebracht zu haben.[3] Im Jahre 2001 soll Sijthoff sich zwei Wohnungen in Amsterdam von Holleeder vermitteln haben lassen, wie bereits 2006 die Zeitschrift Quote berichtete.[4] (Z. 10.12.)
Spende für Benutzerfreundlichkeit
Wie oft wurde nicht bereits über eine mangelnde Benutzerfreundlichkeit der Wikipedia geklagt: Lesern könnte es einfacher gemacht werden, und für neue Autoren ist das Mitmachen schwierig. Jetzt hat die Wikimedia Foundation (WMF) ein entsprechendes Projekt zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit der Wikipedia für Autoren gestartet.
Dank einer großzügigen Spende der Stanton Foundation stehen 890.000 Dollar zur Verfügung. Von Januar 2009 bis April 2010 wird ein Projektteam systematisch die Probleme analysieren und Lösungen vorschlagen. Die Leitung hat Naoko Komura, eine japanische Betriebswirtin und Projektmanagerin, die bereits für das Fundraising und für die UNU-MERIT-Studie mit der WMF zusammengearbeitet hat.
Die WMF betont auf einer Fragen-und-Antworten-Seite, dass die Benutzeroberfläche der Wikipedia für viele Menschen eine Barriere darstellt. Auch schreckt die Wikisyntax ab. In Zukunft soll die Wikipedia-Gemeinschaft mehr Menschen umfassen, die nicht sehr technisch orientiert sind, aber wertvolles Wissen einbringen können. Natürlich ist die Beteiligung der Gemeinschaft am Projekt erwünscht.
Einen anderen Stolperstein für Neulinge könnten die Wikipedianer von heute auf morgen beseitigen: Andrew Lih sagte einst in Wikipedia Weekly, dass sein Vater ein hervorragender Wikipedia-Autor sein könnte. Er würde ihm aber niemals den rauen Ton in der community zumuten wollen. Z. 6.12.
Reaktionen: „Bilderbuchbeziehung im Internet“
Das vorzeitige Nikolaus-Geschenk hat bereits ein Echo in der Presse gefunden. Die Kooperation mit der Wikipedia, also die Bilderspende des Bundesarchivs, soll das Bundesarchiv bekannter machen, sagte Oliver Sander golem.de. Der Leiter des entsprechenden Referats verweist auf die „sehr große Reichweite“ der Wikipedia im Vergleich zum Bundesarchiv (!). Catrin Schoneville, die Pressesprecherin der Wikimedia Deutschland, spricht von einer „Bilderbuchbeziehung im Internet“.[1]
Die Vizepräsidentin des Bundesarchivs Angelika Menne-Haritz: „Das ist für uns der Einstieg in das Web 2.0“, schließlich habe jeder das Recht auf Nutzung des Archivs. Dies werde durch die Zusammenarbeit mit der Wikipedia (bzw. Wikimedia Commons) erleichtert. Dazu verbessern die PND-Nummern, die von Benutzern zugeordnet werden, die Suche von personenbezogenen Datensätzen in Bibliotheken, schreibt die Freie Presse.[2]
Heise online berichtet von der thematischen Breite der Spende: Kolonialgeschichte, DDR, Alltagsszenen, Forschungsexpeditionen. Das Bundesarchiv hatte schon im September 2007 Bilder ins Netz gestellt, die Nutzung war jedoch kostenpflichtig und unhandlich. Jetzt hat es Bilder, an denen es genügend Rechte besitzt, unter der CC-BY-SA in die Commons hochgeladen. Mathias Schindler von der Wikimedia Deutschland erklärte gegenüber heise online, eine Lücke werde nun geschlossen: „Gerade bei Politikern, die nicht mehr im politischen Geschäft sind, haben Wikipedianer wenig Möglichkeiten, aktuelle Fotos anzufertigen.“[3] Z. 4.12.
- ↑ http://www.golem.de/0812/63918.html, zuletzt gesehen am 4. Dezember 2008.
- ↑ http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1411674.html, zuletzt gesehen am 4. Dezember 2008.
- ↑ http://www.heise.de/newsticker/Bilderspende-Bundesarchiv-kooperiert-mit-Wikipedia--/meldung/119875, zuletzt gesehen am 4. Dezember 2008.
Bundesarchiv spendet für Wikimedia
Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland wird ab Donnerstag, dem 4. Dezember 2008 ein Massenupload neuer Bilder auf Commons (hier) stattfinden. Durch eine Spende des deutschen Bundesarchivs erwarten wir rund 100.000 Fotos – mehrheitlich zum Thema deutsche Geschichte (inkl. DDR). Das Projekt wurde seit 2007 maßgeblich durch Mathias Schindler, Tim (Avatar) Bartel und Raimond Spekking betreut.
Die Bilder stehen unter der Lizenz Creative-Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland (CC-BY-SA). In der Vereinbarung zwischen Wikimedia Deutschland und dem Bundesarchiv wird u.a. versichert, dass das Bundesarchiv die hinreichenden Rechte besitzt, um die Bilder unter dieser Lizenz bereitzustellen. Die Bilder sind an ihrer längeren Seite 800 Pixel groß.
Der zweite Teil der Vereinbarung betrifft ein Tool, mit dem eine Personenliste des Bundesarchivs mit den Personendaten der de-Wikipedia und der Personennamendatei der Deutschen Nationalbibliothek verknüpft wird (was die deutschsprachige Wikipedia bereits seit 2005 macht).
Unseres Wissens ist die Spende von 100.000 Bildern die bisher größte Einzelspende an Wikimedia Commons und wir hoffen, dass dies nur der Anfang einer längerfristigen Zusammenarbeit und für andere Archive und Bilddatenbanken beispielhaft sein wird. (Text von Duesentrieb (Quelle))
An uns liegt es nun, diese Bilder noch zu kategorisieren und in die Artikel einzubinden. Ll 11:47, 4. Dez. 2008 (CET)
und jene offensichtlich unverändert übernommenen NS-Propaganda-Bildunterschriften wie diese hier als Zitate zu kennzeichnen oder zu entfernen. Kommentare, Anregungen und Mitarbeit auf dieser Commons-Todo-Seite möglich und erwünscht. ON 04:13, 5. Dez. 2008 (CET)
Keine normale Wikipedia-Woche
Marcus Cyron, Administrator, freiwilliger Vertreter der deutschsprachigen Wikipedia und einer der Preisträger der Zedler-Medaille 2008 berichtet für den KURIER von einer betriebsamen Woche im Dienst der Wikipedia:
„Während ich das hier schreibe, komme ich das erste Mal in mehr als einer Woche wieder etwas zur Ruhe. Angefangen hat alles letzte Woche Donnerstag (20. November). Am Rande eines Seminars des Historischen Seminars der Universität zu Köln zum Thema Wikipedia fand am Abend ein Vortrag von Frank Schulenburg statt (Vortragsbericht bei ksta.tv). In einem recht gut gefüllten Saal fanden sich viele Zuhörer, vor allem aus Studentenkreisen, aber auch ein paar der Kölner Wikipedianer ein. Anschließend ging es noch in eine urige Kölsch-Kneipe. Hier hatten die Kölner Wikipedianer die Chance, sich noch einmal von Frank zu verabschieden.
Am Freitag setzte ich mich ins Auto und machte mich auf den Weg nach Göttingen. Franks Abschied wollte ich mir nicht entgehen lassen. Da ich aber nicht jeden Tag in diese alte Uni-Stadt komme, habe ich mich an das Archäologische Institut der Universität gewandt und darum gebeten, dass ich mir einmal die nur bedingt öffentlich zugängliche archäologische Sammlung ansehen kann. Der Kustos der Sammlung, Dr. Daniel Graepler kam meinem Wunsch in sehr zuvorkommender Weise nach. Fast zwei Stunden bekam ich eine private Führung durch die Sammlung der Abgüsse, die der Originale und durch das Magazin. Auch der derzeitige Leiter des Instituts, PD Dr. Norbert Eschbach, nahm sich am Anfang Zeit für mich. Manchmal kann Wikipedia wirklich Türen öffnen. An dieser Stelle noch einmal danke an das Institut. Der Tag danach stand im Zeichen des Abschieds von Frank. Trotzdem wurde der Abend ein typisches, angenehmes Wikipedia-Treffen. Für die Unterbringung über zwei Tage an dieser Stelle noch einmal danke an Jonathan.
Am Sonntag führte mich mein Weg zunächst nach Gießen. Dort sah ich mir zwei städtische Museen – darunter logischerweise auch die archäologische Sammlung – an. Dabei entstanden diverse Bilder, die natürlich nicht zuletzt für dieses Projekt gemacht wurden. Ziel war Kaiserslautern, das ich abends erreichte und wo ich bis zum Dienstag erneut Wikipedia-internes Quartier fand. Dienstag ging es schließlich nach Mainz. Manche Termine muss man einfach wahrnehmen;).
Ich bin absolut nicht der Typ, der gerne im Mittelpunkt steht. Aber hier kann man sich schwerlich drücken. Nach einführenden Worten der Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Frau Professor Elke Lütjen-Drecoll, folgte ein Vortrag von P. Birken als Vertreter des Vereins Wikimedia Deutschland. Moderiert wurde die Veranstaltung von Volker Panzer. Laudator für uns beiden Preisträger war der Germanist Professor Kurt Gärtner. Während Bradypus recht cool seine Dankesworte sprach (zumindest machte es auf mich diesen Eindruck), war ich froh, am Ende ohne Verletzungen und Zungenbrüche wieder von der Bühne gekommen zu sein. Im Anschluss an die Verleihung fand noch ein kleiner Umtrunk statt, bei dem sich wirklich sehr interessante und zum Teil intensive Gespräche entwickelten. Vor allem fand ich es sehr erfreulich, dass klar wurde, dass uns die Mainzer Akademie sehr gerne in unserem Bemühen, die interne Qualität zu verbessern, unterstützen würde. Die Verleihung der nächsten Zedler-Medaille sollten wir vielleicht in einen anderen Rahmen packen und die Akademie etwas mehr einbeziehen als dieses Mal. Abschluss des Tages bildete ein sehr schöner, angenehmer Sonderstammtisch mit den Mainzer Wikipedianern.
Donnerstag und Freitag dieser Woche schließlich hatte ich noch zwei Auftritte als Vertreter der Wikipedia in den oben schon erwähnten Seminaren der Kölner Universität. Grundlage war eine Einführung in die verschiedenen internen Instrumente des Qualitätsmanagements, etwa der Gesichteten Versionen. Aus diesen anfänglichen Referaten entwickelten sich immer mehr durchaus wohl für beide Seiten interessante Gespräche. Ich denke, solche Veranstaltungen können vor allem für das Verständnis, was Wikipedia ist, sehr wichtig sein. Es war eine sehr ergiebige, sehr interessante Woche. Aber ehrlich – jetzt reicht es mir erst einmal für ein paar Tage …:).“ MC 28. Nov. 2008 (CET) (erg. von Dagobert Drache 18:32, 2. Dez. 2008 (CET))
Wikipedia im Fernsehen
Die Vandalenjäger, die am vergangenen Dienstagabend Schicht hatten, waren vermutlich einigermaßen verdutzt über eine plötzliche Welle an Edits und Accounterstellungen, sowie ein vermehrtes Interesse im Umfeld des Artikels Galileo. Der Grund war schnell klar: Keine DDoS, sondern ein umfangreicher Beitrag der Infotainment-Sendung Galileo. Unter dem Titel „Wie funktioniert Wikipedia“ (Online, benötigt Flash, Beginn bei 28:15) erklärt der Beitrag der Sendung, die sich sonst eher durch -tainment als durch Info auszeichnet, erstaunlich korrekt, informativ und gar nicht so reißerisch (was sicherlich nicht zuletzt den beteiligten Wikipedianern zu verdanken ist) kurz und bündig die Grundlagen der Wikipedia. Ganz ohne ein „Experiment“ war der Bericht aber nicht, und so wurde mit dem Artikel Geschichtsirrtum um Galileo Galilei (Link für Admins) von rdb in einer etwas gestellten Art und Weise die Eingangskontrolle von Wikipedia geprüft (sehr erfolgreich). Der Beitrag von Galileo über Wikipedia war übrigens nicht der einzige seiner Art in letzter Zeit. (CoE, 26. Nov. '08) PS: Bereits am 20. November 2008 gab es einen Vortragsbericht bei ksta.tv: Wikipedia setzt auf kritische Nutzer. Carolus Ludovicus 23:23, 26. Nov. 2008 (CET)
Zedler-Medaillen für Dinos und Vasen
Nun stehen die Sieger der diesjährigen Zedler-Medaille also fest: Wie die Mainzer Akademie der Wissenschaften in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Wikimedia Deutschland e.V. verlauten lässt, gehen Edelmetall und jeweils 2500 Euro dieses Jahr an die Autoren der exzellenten Artikel über die Dinosauriergruppe der Ceratopsidae und die Schwarzfigurige Vasenmalerei. Anders als im letzten Jahr bleiben die Medaillen damit also im internen Autorenkreis der Wikipedia; beide Autoren sind dem Projekt bereits langjährig verbunden und vielen als Autoren einer Reihe weiterer exzellenter Artikel bekannt. Eine weitere Gemeinsamkeit: erst vor wenigen Wochen saßen Bradypus und Marcus Cyron gemeinsam in der Jury des gerade abgeschlossenen Wikipedia:Schreibwettbewerbs.
Das Team des Kurier gratuliert beiden Gewinnern und dankt allen Teilnehmern für ihre Beiträge. Die Beiträge externer Autoren werden in naher Zukunft in die Wikipedia integriert bzw. vorab auf der Seite zur Zedler-Medaille 2008 zur Diskussion gestellt. Und zum Abschluss noch eine weitere gute Nachricht: Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Zedler-Medaille in zwei Disziplinen und entsprechende Gewinner geben. Die vom Verlag Spektrum der Wissenschaft (Heidelberg) gestifteten Medaillen werden am 25. November 2008 um 16 Uhr in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz verliehen, die Veranstaltung ist öffentlich. Wer also den Gewinnern live die Hand schütteln möchte, sollte sich Ort und Zeit vormerken. (nec, 21.11)
Wettbewerb
Das WikiProjekt Bearbeitungsbausteine veranstaltet vom 24. bis zum 30. November nun zum dritten Mal den Entbaustein-Wettbewerb, dessen Ziel es ist, die Qualität möglichst vieler Artikel deutlich zu verbessern und diese anschließend von Wartungsbausteinen zu befreien.
Arbeit gibt es genug!
Jeder, der an dem Wettbewerb interessiert ist, ist herzlich dazu aufgefordert, sich in die Teilnehmerliste einzutragen. Eingeladen sind sowohl Einzelkämpfer als auch Gruppen. Besonders freuen wir uns immer über die Beteiligung von Mitarbeitern aus Fachportalen, die im Rahmen des Wettbewerbs die Chance haben, gemeinsam und auf spielerische Weise ihre Wartungslisten abzuarbeiten. Leithian hat sich für den Posten des Schiedsrichters bereiterklärt, ein zweiter wird noch gesucht.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!
(Nikkis, 16.11)
wikipedia.de down
Auf Grund einer durch den Bundestagsabgeordneten der Linken und ehemaligen Stasi-Mitarbeiter Lutz Heilmann erwirkten Einstweiligen Verfügung darf wikipedia.de nicht auf de.wikipedia.org verlinken. In dem Rechtsstreit geht es vermutlich um die Behauptung im Artikel, Heilmann habe einem Bekannten per SMS gedroht und seine Immunität sei aufgehoben worden. Wikimedia Deutschland will gegen die Verfügung Widerspruch einlegen, da laut Anwalt Thorsten Feldmann „der deutsche Verein gar nicht juristisch hätte belangt werden dürfen“. Die Wikimedia Deutschland e.V. sei lediglich Inhaber der Domain, für Inhalte des Lexikons sei die Wikimedia Foundation verantwortlich. Demnächst im Kurier: Wird das halbe Internet per Einstweiliger Verfügung abgeschaltet, weil es auf wikipedia.org verlinkt? (Sili, CoE & D3, 15.11. und ein wenig Boulevard von syr)
„Nachdem die falschen, ehrabschneidenden und deshalb mein Persönlichkeitsrecht verletzenden Inhalte weitgehend aus dem entsprechenden Artikel entfernt wurden, habe ich gegenüber dem Wikimedia e.V. erklärt, dass ich keine weiteren juristischen Schritte unternehmen werde“ kündigte jetzt Lutz Heilmann, etwa 24 Stunden nach der Sperre von Wikipedia.de in einer Pressemitteilung an; der Text wurde auf die private Homepage übertragen. Interessant ist auch der letzte Satz: „Gemeinsam mit Wikimedia e.V. werde ich nach anderen Wegen suchen, um den offenen und freien Charakter von Wikipedia so weiter auszugestalten, dass Persönlichkeitsrechte gewahrt bleiben.“ Wir sind gespannt (CoE, 16.11)
Sollten vereinzelte Kurier-Leser von der grandiosen Wirksamkeit einer Weiterleitungsblockade per einstweiliger Verfügung noch nicht überzeugt sein, so finden sie hier und hier eindrucksvolle Indizien. (arc, 18.11.)
Tango und Köttbullar: Wikipedia Academy in Argentinien und Schweden
Diesen Monat hat die Veranstaltungsreihe Wikipedia Academy zwei neue Erdregionen erreicht. Am 6. November fand die erste Academy in Südamerika statt. Das Team von Wikimedia Argentina um seinen Vorsitzenden Patricio Lorente veranstaltete einen Event in Buenos Aires, zu dem auch Jimmy Wales anreiste. Bilder von der Veranstaltung geben einen ersten Eindruck von dem Thementag rund um die Wikipedia.
Am 12. und 13. November veranstaltete Wikimedia Sverige eine zweitägige Tagung im südschwedischen Lund. Auf dem Programm dieser ersten Wikipedia Academy in Skandinavien standen Workshops, Vorträge und Diskussionen. Lennart Guldbransson, Vorsitzender des schwedischen Chapters, freute sich über eine Beteiligung, die alle Erwartungen übertraf. In einem Videointerview mit einem Reporter des Kuriers gab er die Zahl der Teilnehmer mit 120 Personen an und zog ein überaus positives Fazit: „It’s a big success“. Vorstandsmitglied und Wikipedia-Urgestein Lars Aronsson ergänzte, Vorbild für den schwedischen Wikimedia-Verein seien die Veranstaltungen in Deutschland gewesen.
Herzlichen Glückwunsch nach Argentinien und Schweden! (fs, 16.11.)
Utrecht: Conferentie, die dritte
Wo man den Six Million Edits Man treffen konnte
In Utrecht fand die dritte Wikimedia Conferentie Nederland statt, zu der das niederländische chapter einlud. Die Vorsitzende der Wikimedia Nederland, Elly Waterman, aber auch die Gäste zeigten sich von der Veranstaltung am Samstag begeistert. Unter dem Motto De bewerkbare wereld (die bearbeitbare Welt) standen Bildungsfragen und das Urheberrecht im Focus.
Nicht nur Wikipedianer
Etwa die Hälfte der ungefähr hundert Anwesenden waren Nicht- oder Kaumwikipedianer, die mit Wikis in ihrem Beruf zu tun haben, zum Beispiel ein IT-Mitarbeiter der Rabobank, in dessen Abteilung es seit kurzem ein Wiki gibt und der sich für Erfahrungen mit Wikis allgemein interessiert. Ein Sozialarbeiter überlegt sich ein Wiki für Menschen am Rande des Existenzminimums, etwa mit Tipps für den Gang zum Sozialamt.
Arnoud Engelfriet ist Informatiker und Rechtsanwalt, der sich auf das Thema Internet und Copyright spezialisiert hat. Sein Vortrag über das Urheberrecht gestern und morgen sorgte für eine Reihe von Aha-Erlebnissen. So findet er es befremdlich, wie in Wikipedia-Artikeln oftmals allgemeine Literaturhinweise zum angeblichen Belegen verwendet werden. Seiner Meinung nach ist das eine Verletzung des Urheberrechtes, denn bei wörtlichen oder auch Ideen-Zitaten müsse die Herkunft genau angegeben werden, am Besten mit einer Fußnote.
Weitere Vorträge und Workshops behandelten beispielsweise die Themen Wikis im Grundschulunterricht, das Grünbuch Urheberrecht der EU-Kommission, Wikipedias in „schwachen“ Sprachen sowie eine Open Streetmap. Auch die Schiedskommission (arbitragecommissie) der niederländischen Sprachversion traf sich.
Ein Hauch von Welt
Zwei der Vorträge wurden auf Englisch gehalten, darunter der des Gastes aus Deutschland: Philipp Birken vom WM-DE-Vorstand erklärte Idee und Praxis der gesichteten Versionen. Die Teilnehmer waren sehr interessiert, fürchteten aber, dass die Einrichtung des Systems in der niederländischsprachigen Wikipedia nicht ganz ohne Ellenbogeneinsatz möglich sein wird.
Der Besuch der Conferentie ist auch lohnend, um international aktive Wikimedianer kennenzulernen, wie Jan-Bart de Vrede vom Vorstand der Wikimedia Foundation. Gerard Meijssen ist als Aktivist der Wikipedia-Vielsprachigkeit bekannt, und Erik Zachte kümmert sich um die Wikimedia Statistics. Trotz ihrer jahrelangen und intensiven Wiki-Arbeit kommen sie alle jedoch nicht an Siebrand heran: Dank seiner Bots wie dem SieBot für Interwiki-Links hat er ungefähr sechs Millionen Bearbeitungen angesammelt. (Z. 2.11.)
Wie es die anderen machen: Obama, der Moslem-Präsident
„Conservapedia, The Trustworthy Encyclopedia“ nennt sich eine Wikipedia-ähnliche Site in den USA. Der Wikipedia ist sie ähnlich, weil sie ebenfalls die MediaWiki-Software verwendet und einige äußerliche Standards übernommen hat. Inhaltlich wirkt die Conservapedia eher wie eine Parodie, wie der Artikel über „Barack Obama“ deutlich macht.
Der Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Senator Barack Obama, wäre der Conservapedia zufolge der erste islamische US-Präsident. Als „überwältigende Beweise“ für sein Moslem-Sein werden unter anderem sein zweiter Vorname Hussein angeführt sowie Obamas Lektüre von „The Post-American World“. Als Präsident könnte Obama seinen Eid auf den Koran schwören, fürchten die Conservapedianer.
Es gibt bereits eine Reihe von Wikipedia-Ablegern, die sich einer bestimmten weltanschaulichen Richtung widmen. Wie man dazu persönlich auch immer stehen mag - es gehört zu dem Phänomen, wie die Wikipedia langsam das Informationswesen ändert. Wenn sie Vorbild in technischer und administrativer Hinsicht ist, muss sie dies nicht automatisch bezüglich des „Neutral Point of View“ sein.
Übrigens: Auf der Seite „Conservapedia:Commandments“ gibt die Conservapedia die Anweisung, „famlienfreundlich, sauber, bündig, und ohne Gerüchte oder schmutzige Sprache“ zu schreiben. (Z. 2.11.)
Artikelmarathon mit neuem Rekord
Der 4. Artikelmarathon ließ um Weihnachten wieder die Rekorde purzeln. Neben einem neuen Gesamtrekord (über 780 neue Artikel) lieferten zwei Teilnehmer zum ersten Mal auch ein dreistelliges Ergebnis ab. Während die Biologen unermüdlich Prunkwinden, Felsenblümchen, Hautflügler, Wieselmakis oder Haie auf ihren To-Do-Listen abhakten, kämpften sich die übrigen Teilnehmer unter anderem durch Politiker, Sportler, Wappen oder Eisenbahnen. Der Endstand brachte eine Überraschung. Nach drei Siegen der Biologen trug zum ersten Mal ein Mitarbeiter des Portals:Politiker den Sieg davon. G77, 31.12.
Gemeinfrei 2009
Nicht nur Wikisource profitiert von einer Reihe von Autoren, die im Jahr 1938 verstorben sind und deren Werke mit dem Jahreswechsel 2009 gemeinfrei werden, auch die Wikipedia kann in vielen Bereichen neu bebildert werden. Dies betrifft insbesondere den Bereich Kunst, in dem einige relevante Künstlerbiografien mit Bildern ausgestattet werden können, vor allem Ernst Ludwig Kirchner, Christian Rohlfs, Marianne von Werefkin und Suzanne Valadon. Eine umfassendere Liste wurde von Christian Bier zusammengestellt.nec, 31.12.
FAQ für Heilmänner
Nach dem Wirbel um und durch Lutz Heilmann (der KURIER berichtete) wird die Moral von der Geschicht’ jetzt durch den medienrechtlichen Blog („Blawg“) Telemedicus aufgearbeitet: Der ausführliche und übersichtliche Beitrag ist ein Interview mit Benutzer:Mathias Schindler und erklärt, „wie man sich gegen Persönlichkeitsverletzungen auf Wikipedia wehrt“. Möge er zukünftiges Unheil verhindern. Die entsprechende Seite bei uns heißt übrigens Wikipedia:Artikel über lebende Personen#Umgang mit Artikeln über sich selbst und ist ausbaufähigTM, schwer zu finden ist sie allemal. Gnom, 23.12.
Reviewer und OMA-Tester gesucht
Das 2. Wiwiwiki-Projekt beim Portal:Wirtschaft biegt auf die weihnachtliche Zielgerade. In diesen Tagen werden durch die beteiligten Studenten zahlreiche völlig neu erarbeitete Artikel eingestellt, die auf dem Weg zum „Bapperl“ Unterstützung und Feinschliff benötigen. Neben den Mitarbeitern im Portal werden gerade auch Unterstützer gebraucht, die neue Entwürfe auf Verständlichkeit, Nachvollziehbarkeit und allgemein OMA-Tauglichkeit prüfen, um so mit ihren Rückmeldungen zur Verbesserung der Artikel beizutragen. Hilfe ist auf der Projektseite und vor allem im Review willkommen. (Nis Randers, 22.12.)
Wie erklärt man die Wikipedia?
Frank Schulenburg koordiniert für die Foundation die Herstellung von Videofilmen: die einen sollen durch die Wikipedia führen, die anderen das Mitmachen erklären. Einen Vorgeschmack liefert ein „Making of“. Zwei Filme werden „bald“ online sein, schrieb Frank in der Maillinglist Foundation-l. (Z., 21.12.)
Ein kleines Weihnachtsspecial
In eigener Sache: Für den schönsten Artikel zum Thema Weihnachten, Jahreswechsel und Winter verschenke ich das große Buch WORK von Helmut Newton (gebraucht, aber absolut neuwertig). Die Auswahl des Gewinnerartikels findet durch mich statt, ganz subjektiv und privat – da ich allerdings im Moment ziemlich auf Miniaturen stehe, möchte ich darum bitten, keine Artikel über 12.000 Zeichen vorzuschlagen. Nominierungen können direkt auf dieser Benutzerseite abgegeben werden – ich freue mich über jeden einzelnen Teilnehmenden und werde mir auch vorbehalten, Zufallsfunde aus den Neuanlagen zu fischen, die mir gefallen. (nec, 21.12.)
Suche mit eingebauter Rechtschreibhilfe
Unsere Suchmaschine wurde jetzt etwas aufgebohrt, um auch Leuten mit Rechtschreibschwäche zu helfen. Wenn man also z.B. nach „Berllin“ sucht, kommt die freundliche Frage: „Meintest du „Berlin“?“. Danke an die Entwickler. (kol., 21.12.)
Handbuch der Vielsprachigen Wikipedia
Das Handbuch der Vielsprachigen Wikipedia beschäftigt sich allgemein mit der Tatsache, dass es die Wikipedia in vielen Sprachversionen gibt, sowie mit einzelnen Sprachversionen. (Z., 20.12.)
Der Löschkönig
Wie kaum ein anderes Gedicht scheint Goethes Erlkönig kreative Köpfe zu satirischen Nachdichtungen herauszufordern. So existieren beispielsweise der Erlkönig der Programmierer, der Anwälte, der Eisenbahner, oder der Biker. Endlich hat nun auch die Wikipedia ihren Erlkönig: Der Löschkönig. Er beginnt mit den Zeilen:
Wer schreibt so spät noch bei Nacht wie verhext?
Es ist der Autor mit seinem Text.
Er schreibt den Artikel mit der Tastatur,
vergisst die Zeit, sieht nicht zur Uhr.
Ursprünglich publiziert von MannMaus im Café, hat das Gedicht bereits eine dauerhafte und angemessene Bleibe gefunden. Unbestätigten Gerüchten zufolge entstand der Text innerhalb von vier Stunden als Auftragsarbeit. (X-W, 18.12.)
Bertelsmann kauft Brockhaus
Die Bertelsmann-Tochter Wissen Media übernimmt voraussichtlich zum 1. Februar 2009 von der Firma Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG (Bifab) die Rechte an der Marke Brockhaus sowie alle Texte. Da sich die gedruckten Nachschlagwerke der Brockhaus-AG in letzter Zeit durch zunehmende Online-Konkurrenz, wie die Wikipedia, schlechter verkauften, kam das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Pläne, den Brockhaus nur noch im Internet anzubieten, möchte der neue Eigentümer laut Geschäftsführer Christoph Hünermann trotzdem nicht weiterverfolgen. Wissen Media ist in Wikipedia-Kreisen vor allem durch das Herausbringen des Wikipedia Lexikon in einem Band im September dieses Jahres (Der Kurier berichtete.) bekannt geworden. Bifab möchte sich nach dem Verkauf des Brockhaus auf seine anderen Marken, wie beispielsweise den Duden, konzentrieren. (Quellen: 1, 2, 3) (Mg, 17.12., ergänzt: Bbommel, 18.12.)
Raubkopierer sind Verbrecher?
Die Website www.raubkopierer-sind-verbrecher.de soll der Aufklärung über Begriffe wie Raubkopie oder Privatkopie dienen. Sie schildert dazu die rechtlichen Grundlagen und mögliche Strafen. Der Artikel zur geschichtlichen Entwicklung des Urheberrechts [1] ist doppelt gelungen, stammt er doch von der Wikipedia und ist eine lizenzwidrige Übernahme aus unserem Artikel zum Urheberrecht. ST 15.12.08
Auch bei respectcopyrights.de gab es Anfang dieses Jahres Probleme mit dem Urheberrecht, die durch Kopien von Wikipedia-Artikeln ohne Namensnennung entstanden. Bemerkenswert, dass selbst die Pro-Copyright-Lobbyisten manchmal das Copyright nicht einhalten wollen/können. (CoE, 15.12.)
Bild heißt jetzt Datei
… sonst ändert sich nix!
Nur 78 Monate, nachdem der Fehler in der Benennung der Wikipedianamensräume aufgefallen war, heißt seit dieser Nacht der Namensraum für (Medien-)Dateien nicht mehr „Bild“ bzw. „Image“, sondern richtig „Datei“ bzw. „File“. Audio- und Video-Dateien müssen sich also nicht mehr benachteiligt fühlen.
Also in Zukunft nur noch mittels [[Datei:foo.ba]] einbinden, ändern muss man die alten Einbindungen aber nicht. [[Bild:foo.ba]] und [[Image:foo.ba]] bleiben als Namensraumweiterleitung, genauer als Alias, bestehen.
Nur Botbetreiber und Skripthacker sollten ihren Code überprüfen und anpassen. Ein Review der einschlägigen Hilfsdateien wäre auch geboten. (syr 12.12.08)
Wikipedia auf DVD
Dem Dezemberheft der Zeitschrift iX liegt eine DVD mit der deutschen Wikipedia bei. Diese Offline-Wikipedia mit Stand Ende Oktober 2008 lässt sich mit der ebenfalls auf der DVD installierten Software WikiTaxi direkt von der DVD starten. Wem die MediaWiki mehr zusagt und wer vor dessen Installation nicht zurückschreckt, kann sich mit XAMPP, bestehend aus Apache-Webserver, MySQL-Datenbank und PHP-Interpreter, und der MediaWiki-Software sein eigenes Wiki erstellen und auch nach Gusto die Wikipedia-Daten importieren. Alle Pakete dafür sind ebenfalls auf der DVD zu finden. @xqt, 10.12.
Boulevardblatt 2.0
Zu einem Boulevardblatt gehört der Klatsch, viele Emotionen und nicht so viel Sachlichkeit. Ein gutes Boulevardblatt deckt dann und wann einen „Skandal“ auf, und wenn es Glück hat, kommt es daraufhin zu einer öffentlichen Diskussion. In dieser wird von Peinlichkeiten geredet und im Gegenzug von öffentlichem Interesse usw. Wie ist das in 2.0? Genauso. Nur dass Beiträge im Rahmen dieser Diskussion umgebaut, entfernt und wieder eingestellt werden. In 1.0 wären so Sicherlich viele Bäume gestorben. …Sili, 5.12.
Google zeigt sein Artikeldatum
Die Suchmaschine Google zeigt seit einiger Zeit bei Ergebnissen in Wikipedia-Artikeln das Datum der letzten Änderung zum Zeitpunkt des letzten crawls vor dem Textausschnitt mit den gefundenen Suchworten an. Die Häufigkeit der Durchsuchung von beispielsweise Wikipedia-Themen durch Google ist damit abschätzbar. con, 3.12.
Offener Tag des Esperanto-Weltbundes
„Für Anfänger ist es unglaublich schwierig, zur Wikipedia beizutragen“, betont der Belgier Yves Nevelsteen nach den Erfahrungen in seinen Wikipedia-Seminaren. Sein Bericht auf dem Offenen Tag des Esperanto-Weltbundes in Rotterdam war nur einer von mehreren Beiträgen zum Freien Wissen.
Marek Blahuš (Brünn/Löwen) arbeitet an einem kollaborativen Metakatalog für Esperanto-Bibliotheken, ein Projekt, das von der Vereinigung „E@I“ betreut wird. In Zukunft sollen auch Texte im großen Umfang gescannt werden, erklärte der Koordinator Peter Balaz. Der Weltbund will die Bemühungen nach Kräften fördern.
Ziko van Dijk stellte sein neues Buch Vikipedio por vi vor, eine Einführung zum Phänomen Wikipedia sowie ersten Schritten für Neulinge. Z. 2. Dez. 2008 (CET)
Über 500.000 …
… Artikel hat jetzt die niederländische Wikipedia. Den Meilenstein setzte der Benutzer Davin mit dem Artikel McLeod Ganj über eine indische Stadt. Wir gratulieren herzlich zu diesem Meilenstein und wünschen den Kollegen weiterhin viele gute Autoren beim Sammeln des freien Weltwissens. --Sc 18:41, 30. Nov. 2008 (CET)
WiwiWiki
Die Kooperation des WP-Wirtschaftsbereichs mit der FH Jena trägt neue Früchte. Dank Prof. Sauer schreiben Studenten der FH neue Wikipedia-Artikel oder verbessern bestehende rund um die Themen Wirtschaft und Spieltheorie. In diesem Semester läuft das WiwiWiki-Projekt in koordinierter Zusammenarbeit der Portale Mathematik und Wirtschaft. Erwartet werden, wie schon in der Vorrunde, wieder zahlreiche hervorragende Artikel die sich ggf. auch der Wahl zum lesenswerten oder exzellenten stellen. Wer den Studenten mit Rat und ggf. Tat zur Seite stehen möchte, ist gern gesehen. …Sili 24. Nov.
3.000.000 $
Seit einiger Zeit ist der Spendenbanner heftigst diskutiertes Thema auf WP:FZW. Sowohl für Befürworter als auch für Gegner gibt es nun eine gute Nachricht: Die Hälfte des Spendenziels, 6 Millionen Dollar, sind erreicht! Gleichzeitig heißt das, dass, sollte es keine größeren Spenden mehr geben, auch die Zeit mit dem Banner oben zur Hälfte verkürzt ist. Allerdings gab es zum Anfang eine Großspende, sodass diese Rechnung wahrscheinlich doch nicht aufgehen wird. (IP, 23.11.)
4. Schiedsgericht
Das Schiedsgericht wird personell ergänzt durch PDD (179 Stimmen), Elya (177) und Pitichinaccio (167). Bestätigt wurden Achates (165) und Thogo (164). Nachdem es zuerst so ausgesehen hatte, als würde es in der kommenden Wahlperiode elf Schiedsrichter geben, weil Thogo und Rainer Zenz gleichauflagen, stellte sich heraus, dass eine Stimme wegen fehlender Wahlberechtigung gestrichen werden musste. Damit hat Rainer – wie auch Fossa erst im „Endspurt“ – den Einzug ins SG knapp verpasst. Allen neuen und wiedergewählten Schiedsrichtern wünscht der Kurier eine einigermaßen stressfreie Amtszeit und konstruktive Zusammenarbeit. bue, 22.11.
Zeno.org
Zeno.org steht zum Verkauf. Das Portal hat Texte, Bilder, Zeichnungen, Gemälde und Fotos in digitaler Form online kostenlos bereitgestellt. Wenn man dem zugehörigen Blog-Beitrag folgt, dann konnten die Projektverantwortlichen das Projekt offenbar nicht auf finanziell gesunde Füße stellen. Aktuell wird ein Investor gesucht, der das Projekt übernehmen und fortführen will. Noch sind deren Bestände online frei zugänglich… Michael Reschke 11.11
Kein X mehr
Alle Artikel mit dem Anfangsbuchstaben X haben eine erste Sichtung erhalten. Damit möglichst schnell alle Artikel gesichtet werden, wurde das Projekt Erstsichtung ins Leben gerufen. Dort werden systematisch die noch letzten vorhandenen ungesichteten Artikel abgearbeitet. Als nächstes wird wahrscheinlich der Anfangsbuchstabe Y Geschichte sein und dann auch die 100.000 Marke der noch ungesichteten Artikel fallen. Von da an ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zu 100 % Erstsichtung. sk 3.11.
Apropos: An diesem Wochenende läuft die Nachsichtaktion wieder. Auch hier ist natürlich Hilfe erwünscht. AdG, 5.11. Zollernalb 8.11.
Nachtrag: Auch die Anfangsbuchstaben Y und Z sind bis auf 2 Löschkandidaten und eine URV komplett erstgesichtet. Christian Bier 14.11.
Bio-QS-Triathlon
Hartgesottene Kerle (und -innen) unter den Bio-Irren wollen sich nicht mit dem Ruhm der gewöhnlichen Artikelmarathons begnügen. Die Zeit zwischen den Marathons ist lange, vergeht noch langsamer und es müssen andere Wege für den alltäglichen Wikipediawahnsinn nebenher gefunden werden. Für all jene, denen das Schwimmen im Nordpolarmeer wegen der Klimaerwärmung keinen Spaß mehr macht und Bärenringen seit Knut nicht mehr das ist, was es einmal war, bietet die Wikipedia:Redaktion Biologie den QS-Triathlon!
Drei Disziplinen müssen absolviert werden: Müllartikel Wählen, Obskures Recherchieren und Ungewohntes Schreiben.
Noch mehr als beim normalen Artikelmarathon gilt hier: „Dabeisein ist alles!“. Auch wenn man am Ende nicht siegt, ist doch jeder Artikel, den du dem Hades entrissen hast, ein Sieg für Redaktion und Wikipedia. Denis Barthel, 3.11.
Schweizer Politiker
Das im April 2008 gegründete Projekt Schweizer Politiker kann seinen ersten Erfolg vermelden. Das Projekt, das fehlende Artikel von Schweizer Parlamentariern und Regierungsmitgliedern erstellt und pflegt, hat heute mit dem Artikel über den Nationalrat Jean-Pierre Grin-Hofmann den letzten fehlenden Artikel der Schweizerischen Bundesversammlung erstellt. Der nächste Schritt wird sein, allen Mitgliedern von Kantonsregierungen einen Artikel zu geben. Hilfe wird auf jeden Fall gesucht. (dvdb, 2. 11.)