Ich bin Wikipedia-Mitarbeiter seit ungefähr Artikel 63.000 (12. März 2004). Heute hat die Wikipedia schon 2.961.512 Artikel.
An meiner Mitarbeit bei Wikipedia ist übrigens El Kaida schuld. Ich suchte Informationen über das Massaker von Madrid, landete bei Wikipedia und meldete mich prompt einen Tag später an. Der islamische Terror hat mitunter Folgen, über die bisher noch viel zu wenig diskutiert wird...
Neben der inhaltlichen Arbeit beteiligt sich der vorbildliche Wikipednik natürlich auch an der Sicherung der Qualität von Wikipedia. Die Arbeit an unseren Artikeln erstreckt sich über das ganze denkbare Qualitätsspektrum: von der Beteiligung an der Kandidaturen zu „Exzellenten“ und „Lesenswerten“ Artikeln bis hinunter zur Entsorgung lieblos in Wikipedia abgeworfenen Mülls in den Löschdiskussionen.
Nicht nur die Artikel, auch die Menschen in Wikipedia benötigen Aufmerksamkeit, und auch hier gibt es eine große Bandbreite von sehr erfreulichen bis hin zu sehr unerfreulichen Exemplaren.
Wikipedia:Preußische Nacht – Ein sehr lesenswerter kurzer Text für alle, die vor Wut am liebsten alles hinschmeißen wollen. Mein persönlicher Tip zum selben Thema: Monitor anbrüllen. Befreit, und richtet keinen Schaden an.
Für die Herstellung der Leipziger Belagerungsmünzen wurden viele Goldschmiede drei Wochen lang Tag und Nacht eingesetzt.
„Technikpaternalismus ist die selbstverschuldete Rückkehr des Menschen in die Unmündigkeit.“
Artikel des Tages
Dieser exzellente Artikel macht heute Werbung für Wikipedia:
Vorschlag für Samstag, 23. November 2024: Gustav Radbruch
Gustav Radbruch (* 21. November 1878 in Lübeck; † 23. November 1949 in Heidelberg) war ein deutscher Politiker und Rechtswissenschaftler. Radbruch war in der Zeit der Weimarer Republik zweimal Reichsminister der Justiz. Er gilt als einer der einflussreichsten Rechtsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Daneben genießt er auch als Strafrechtler, Kriminalpolitiker, Rechtshistoriker, Biograph und Essayist international großes Ansehen. Für Radbruch ist das Recht eine wertbezogene, an der Idee der Gerechtigkeit auszurichtende Realität, die zum Gebiet der Kultur gehört und damit zwischen Natur und Ideal steht. Wissenschaftsmethodologisch verbirgt sich dahinter ein Methodentrialismus, der neben den erklärenden Wissenschaften („Sein“) und den philosophischen Wertlehren („Sollen“) die wertbezogenen Kulturwissenschaften anerkennt. In der Zeit vor 1945 ist Radbruch als Vertreter eines rechtsphilosophischen Wertrelativismus und Rechtspositivismus hervorgetreten. Besonders einflussreich wurde jedoch seine – in Auseinandersetzung mit dem Unrecht des Nationalsozialismus im Jahr 1946 entstandene – Radbruchsche Formel, der zufolge bestimmte, als extrem ungerecht erachtete staatliche Normen von der Justiz nicht angewendet werden dürften. Das Verhältnis zwischen dieser späteren Auffassung Radbruchs und seiner früheren rein wertrelativistischen und rechtspositivistischen Argumentation beurteilen manche Exegeten als inneren Widerspruch, andere als intellektuelle Entwicklung und wiederum andere als grundsätzliche Kontinuität in seiner rechtsphilosophischen Position. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für Gustav Radbruch: deutscher Rechtsgelehrter und Politiker (SPD), MdR (Bearbeiten)
Difficile est omnino iudicare an quaedam res apta sit quae includatur in encyclopaedia, cum sine ulla dubitatione quid capiat populum sciri non possit; tamen certum est quasdam res omnino non esse aptas
beziehungsweise: „es ist allgemein schwierig, ein Urteil über Eignung eines bestimmten Themenbereichs für die Aufnahme in eine Enzyklopädie zu fällen, da niemand mit letzter Sicherheit beurteilen kann, was die Leser interessiert, nichtsdestotrotz sind manche Bereiche für eine Enzyklopädie ohne Frage ungeeignet.“ Das Motto bringt zum Ausdruck, dass die Mitglieder der VvWuWduUüdeWgTkgjdLbsAuodDzs zögern, jedoch keineswegs ausschließen, Artikel aus Wikipedia zu entfernen.