Gindorf

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Wappen Deutschlandkarte
Gindorf
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Gindorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 1′ N, 6° 39′ OKoordinaten: 50° 1′ N, 6° 39′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Bitburger Land
Höhe: 368 m ü. NHN
Fläche: 6,57 km2
Einwohner: 306 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54657
Vorwahl: 06565
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 043
Adresse der Verbandsverwaltung: Hubert-Prim-Straße 7
54634 Bitburg
Website: bitburgerland.de
Ortsbürgermeister: Marcus Franzen
Lage der Ortsgemeinde Gindorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte

Gindorf in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.

Gindorf liegt nordöstlich von Bitburg auf der Gindorfer Hochfläche, einem Landschaftsraum des sogenannten Gutlands. Zu Gindorf gehören auch die Wohnplätze Lissenhof und Wiesenhof.[2]

Eine frühe Besiedelung des Areals um Gindorf wurde durch den Fund von 24 Hügelgräbern nachgewiesen. Diese befinden sich auf einem Höhenrücken nahe der A 60. In unmittelbarer Nähe gibt es zudem ein 1995 entdecktes römisches Brandgrab aus dem 3. Jahrhundert n. Chr., welches im selben Jahr geborgen wurde.[3]

Der Ort wurde erstmals urkundlich im Jahre 893 im Prümer Urbar in unter dem Namen „Gingeyndorpht“ erwähnt.[4]

Der Ort gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Propstei Bitburg, die ein Teil des Herzogtums Luxemburgs war.[5]

Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg und damit auch Gindorf damals gehörte, besetzt und 1795 annektiert. Unter der französischen Verwaltung wurde Gindorf 1795 dem Kanton Dudeldorf zugeordnet, der verwaltungsmäßig zum Arrondissement Bitburg im Departement Wälder gehörte. Gindorf war Sitz einer Mairie.[6]

Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam die Region 1815 an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Gindorf zur Bürgermeisterei Ordorf im 1816 neu errichteten Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier.[7]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Gindorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[8]

Jahr Einwohner
1815 254
1835 422
1871 462
1905 384
1939 659
1950 458
1961 439
Jahr Einwohner
1970 411
1987 318
1997 337
2005 316
2011 333
2017 321
2023 306[1]
Katholische Pfarrkirche St. Urban

84 % der Einwohner von Gindorf sind katholisch, 4 % evangelisch.[9] Die Gindorfer Pfarrei St. Urban gehört zur Pfarreiengemeinschaft Kyllburg im katholischen Bistum Trier. Auf evangelischer Seite ist die Kirchengemeinde Bitburg im Kirchenkreis Trier der Evangelischen Kirche im Rheinland für Gindorf zuständig, deren nächste Kirche die evangelische Kirche in Kyllburg ist.

Marcus Franzen wurde am 18. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Gindorf. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl dem Rat, der sich einstimmig für Franzen entschied.[10] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.

Franzens 2014 gewählter Vorgänger Jürgen Grosdidier hatte das Amt 2017 auf Anordnung der Kommunalaufsicht niederlegen müssen, da er für den Forstzweckverband Waldeifel der Verbandsgemeinde arbeitete und daher laut rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung nicht Ortsbürgermeister sein konnte.[11] Bis zur Wahl von Franzen musste der Ort daher von der Verbandsgemeinde mit verwaltet werden.[12]

Wappen von Gindorf
Wappen von Gindorf
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt mit sieben blauen Schrägrechtsleisten, in Rot ein goldenes, sechsarmiges Kreuz.“[13]
Wappenbegründung: Die Farben der Leisten weisen auf die frühere luxemburgischer Landeshoheit hin. Das sechsarmige Kreuz ist das Attribut der Kirchen- und Ortspatrons, des hl. Urban.

Sehenswürdigkeiten

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Sehenswert ist vor allem die Katholische Pfarrkirche St. Urban.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Gindorf

Commons: Gindorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 101 (PDF; 3,3 MB).
  3. Eintrag zu Grabhügel und Brandgrab Gindorf in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 5. März 2024.
  4. Heinrich Beyer: Mittelrheinisches Urkundenbuch. Band I, Coblenz: Hölscher, 1860, S. 151 (dilibri.de).
  5. Clomes: Versuch einer statistisch-geographischen Beschreibung des Großherzogthums Luxemburg. Schmit-Bruck, 1840, S. 4 (Google Books).
  6. Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen … Band 2, Lintz, 1846, S. 26 (Google Books).
  7. Johann Friedrich Schannat, Georg Bärsch: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel. Mayer, 1852, S. 549 (Google Books).
  8. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
  9. Zensus 2011
  10. Neuer Gemeinderat konstituiert sich. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 27/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 16. Juni 2021.
  11. Christian Moeris: Keiner will es machen: Orte ohne Chef. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 19. Februar 2019, abgerufen am 16. Juni 2021.
  12. Bürgermeister, begehrt und beschimpft. Abschnitt: „Erst Feuerwehrman, dann Bürgermeister“. Deutsche Welle, Bonn, 6. Dezember 2019, abgerufen am 16. Juni 2021.
  13. Wappen. In: Gindorf. Verbandsgemeinde Bitburger Land, abgerufen am 6. Oktober 2015.